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Archiv "EEG belegt zerebrale Wirkung von Ginkgo-biloba-Extrakt" (23.12.1996)

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Das Ginkgo-biloba-Spe- zialextrakt EGb 761 führt nachweislich zu zerebralen Effekten, die der Therapie mit anderen psychotropen Substanzen entsprechen. Im Rahmen einer doppelblin- den, plazebokontrollierten Studie wurden mit Hilfe des quantitativen Elektroenze- phalogramms Wirkung und zerebrale Bioverfügbarkeit verschiedener Dosierungen des Ginkgo-biloba-Präpara- tes untersucht.

Das Extrakt (Tebonin® forte, Tebonin® spezial, Schwabe Arzneimittel) führ- te zu deutlichen dosisabhän- gigen EEG-Effekten, die sich bei der 120-Milligramm- und bei der 240-Milligramm-Do- sis zu verschiedenen Zeit- punkten (1, 2, 3, 7 Stunden) signifikant von Plazebo un- terschieden. Das Brain-map-

ping zeigte ab der ersten Stunde eine Zunahme der Al- pha-Aktivität, die sieben Stunden lang anhielt.

Ein Vergleich mit dem EEG-Profil anderer psy- chotroper Substanzen ergab für alle EGb-Dosierungen eine Übereinstimmung mit dem typischen Nootropika- Profil. In einer Vergleichsstu- die wurde 19 Patienten mit leichter bis mäßiger Demenz eine Einzeldosis Tacrin (40 mg) oder EGb 761 (240 mg) verabreicht. Beide Wirkstoffe führten zu EEG-Veränderun- gen, wie sie bei dementen Pa- tienten nach Gabe von Nimo- dipin oder Piracetam nachge- wiesen wurden. Von drei in den USA erhältlichen Gink- go-Präparaten weist jedoch nur das Spezialextrakt 761 therapeutische EEG-Verän-

derungen auf. HK

A-3423 Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 51–52, 23. Dezember 1996 (53)

Therapie mit Glukokortikoiden

Krankheitsadaptierte Anwendung

EEG belegt zerebrale Wirkung von Ginkgo-biloba-Extrakt

V A R I A AUS UNTERNEHMEN

Das therapeutische Po- tential von Glukokortikoiden läßt sich über eine Modifika- tion des Applikationsinter- valls besser nutzen. Eine sol- che krankheitsadaptierte Be- handlung ist effektiver und ärmer an Nebenwirkungen.

Sie eröffnet darüber hinaus die Chance, die immer noch weitverbreitete Kortison- angst zu minimieren.

Ausmaß und Dauer der spezifischen Glukokortikoid- Wirkungen hängen von der quantitativen und zeitlichen Verfügbarkeit des Steroids am Wirkort ab, betonte Prof.

Helmut Möllmann (Bochum) auf einem Workshop der Fir- ma Hoechst in Wiesbaden.

Die hierfür verantwortli- chen pharmakodynamischen Wechselwirkungen lassen sich durch ausreichend wirk- same, über einen längeren Zeitraum gleichmäßig vor- handene Steroid-Konzentra- tion optimieren.

Derartige Bedingungen werden in der Regel nicht durch eine Einmalgabe er- reicht, erklärte Möllmann. Er empfiehlt daher, durch ver- teilte, niedrige Dosen Gluko- kortikoide krankheitsadap- tiert einzusetzen und gleich- zeitig noch Substanz zu spa- ren: Im Rahmen pharmako- kinetisch-pharmakodynami- scher Modelle mit Methyl- prednisolon und Prednisolon hatte Möllmann zeigen kön- nen, daß sich mit Mehrfach- gaben kleiner Dosen relativ stärkere Wirkungen erzeugen lassen als durch höhere Do-

sierungen mit längeren Ap- plikationsintervallen.

Denn: Ab einer bestimm- ten Dosisstufe bewirkt die Er- höhung der Dosis keine quantitative Zunahme, wohl aber eine zeitliche Verlänge- rung der Wirkung. Dies wur- de durch Studien mit Proban- den bestätigt. Die weitere Ra- tionale dieser Vorgehenswei- se besteht darin, die Gesamt- tagesdosis, die notwendig wä- re, um den angestrebten Ef- fekt über 24 Stunden auf- rechtzuerhalten, im Vergleich zur zirkadianen Therapie zu reduzieren.

Mit Prednicarbat Schaum steht eine topische Applikati- onsform zur Verfügung, die bei geringer Dosierung eine schnelle Wirkung bei ent- zündlichen Dermatosen, in- klusive des Erythema solare, erwarten läßt, erklärte Prof.

Irene Tausch (Hamburg). Im Rahmen einer plazebokon- trollierten, randomisierten, doppelblinden Phase-II-Stu- die hat Tausch 20 Probanden jeweils vier UVB-Belich- tungsstufen ausgesetzt.

Unmittelbar nach der Be- lichtung und nach acht Stun- den wurde jeweils eines der vier Belichtungsfelder auf dem Rücken der Probanden mit 20 mg Prednicarbat Schaum (0,05 mg Prednicar- bat), mit 20 mg Ultralan Milch (0,05 mg Fluocortolon- 21-privalat; 0,05 mg Fluocor- tolon-21-hexanoat) oder mit 20 mg Schaum-Vehikel ok- klusiv behandelt. Die Inten- sität des Erythems wurde

nach acht und 24 Stunden be- urteilt. Zu allen Meßzeit- punkten zeigten sich signi- fikante Unterschiede zu- gunsten von Prednicarbat Schaum im Vergleich zu der Behandlung mit Ultralan Milch und dem Schaum-Vehi- kel.

Die Messungen der Erythemintensität mit dem Kolorimeter ergaben unter Prednicarbat Schaum nach acht Stunden bis zur Bestrah- lungsintensität von zwei MED (minimale Erythemdo- sis) eine komplette und bei 2,5 MED eine partielle Sup- pression des UVB-Erythems.

Auch nach 24 Stunden war der Erythem-suppressive Ef- fekt durch Prednicarbat Schaum in allen vier Belich- tungsfeldern noch meßbar.

Ultralan Milch bewirkte eine Abschwächung der Erythem- intensität nach acht und 24 Stunden bis zu 2 MED. Bei 2,5 MED bestanden kaum Unterschiede zu den be- strahlten, nichtbehandelten Feldern. Die Ergebnisse der visuellen Bewertung stimm- ten mit denen der Kolorime- trie überein.

Tausch folgerte aus diesen Ergebnissen eine signifikante Überlegenheit von Prednicar- bat Schaum in der Unter- drückung des UVB-Erythems im Vergleich zu Ultralan Milch und der wirkstoffreien Grund- lage. Die totale Erythemsup- pression nach acht Stunden demonstriert, so Tausch, den ausgeprägten vasokonstrikto- rischen Effekt von Prednicar- bat. Birgit-Kristin Pohlmann

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