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Archiv "D. Ganten, E. Ritz (Hrsg.): Lehrbuch der Hypertonie" (11.06.1987)

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Rudolf W. J. Gross (Hrsg.): Wege der Gesund- heitsforschung, Ergebnisse und Perspektiven der For- schung im Dienste der Ge- sundheit, Unter Mitarbeit von Nikolaus Gerdes, Sprin- ger-Verlag, Berlin/Heidel- berg/New York/London/Pa- ris/Tokyo, 1986, XVIII, 334 Seiten, zahlreiche Abbildun- gen und Tabellen, broschiert, 98 DM

Es sind neue Wege der Gesundheitsforschung, die hier vorgestellt werden: Der gut gewählte Titel sagt be- reits, daß präventive Aspek- te, Rehabilitation und mo- derne Therapieforschung im Vordergrund stehen. Alles, was kritisch zur Auswahl von Artikeln und Autoren anzu- merken wäre, hat der Her- ausgeber geschickterweise in einem Vorwort bereits ent- schärft. Was bleibt, ist mehr als informative Öffentlich- keitsarbeit in bezug auf staat- lich geförderte Projekte:

Verständliche und zum Teil spannende Übersichten zu zentralen Themen der Herz- Kreislauf-Prophylaxe, der Medizintechnik, zum Rheu- maproblem, über Ernährung, zu Formen der Qualitätssi- cherung, Problemen der Krebsforschung sowie zur Grundlagenforschung auf psychiatrischem Gebiet und zur Diagnostik mittels bildge- bender Verfahren. Diese von Rudolf Gross so geliebten

„Editorials" bestechen durch straffe Gliederung, di- daktisch anschauliche Abbil- dungen und die Klarheit prä- ziser Aussagen. Eine Vorle- sungsreihe mit Seminarcha- rakter: für den Studenten er- öffnet sie die Perspektiven seines Fachs, für den Natur- wissenschaftler und fachge- bildeten Laien wird eine un- entbehrliche Orientierungs- hilfe geliefert, während sie dem Arzt umfassende Fort- bildungsmöglichkeiten bie- tet.

Wie im Titel angedeutet, zeigt sich zwischen den Zei- len eine Trendwende an, denn die moderne medizini- sche Aufklärung bezieht den Menschen aktiv in die ge-

sundheitliche Selbstverant- wortung mit ein, so daß ein kooperatives Arzt-Patienten- Partnerschaftsverhältnis ent- steht: Krankheit nicht nur als unverschuldetes Schicksal, sondern auch als schicksal- haftes Verschulden. Dem Buch ist weiteste Verbreitung zu wünschen, nicht zuletzt deshalb, um Herausgeber und Verlag zu motivieren, al- le zwei Jahre die Fortschritte der Forschung so gelungen zusammenzufassen! Gerade die letzten Kapitel (Gesund- heitsselbsthilfe, Langfristpla- nung) machen neugierig auf interessante Entwicklungs- tendenzen.

G. Uhlenbruck, Köln

L. M. Auer et al. (Edi- tors): Prolactinomas, An In- terdisciplinary Approach, Verlag Walter de Gruyter, Berlin/New York, 1985, X, 439 Seiten, 157 Abbildungen, 118 Tabellen, gebunden, 148 DM

Prolactin sezernierende Tumoren des Hypophysen- vorderlappens, sogenannte Prolactinome, spielen in der Humanpathologie eine zu- nehmende Rolle. Besonders der Gynäkologe ist häufig mit sekundärer Amenorrhoe und Sterilität konfrontiert, die darauf beruhen, daß ein Ade- nom der Hypophyse zuviel Prolaktin sezerniert und da- mit einen normalen Zyklus

unterbindet. Die Prolactino- me lassen sich sowohl konser- vativ mit Bromocriptin als auch operativ und radiolo- gisch therapieren. Kein Vor- gehen hat absolute Präva- lenz. Daher ist es sicher wün- schenswert, daß eine interdis- ziplinäre Beurteilung jedes einzelnen Falles vorgenom- men wird. Aus einer derarti- gen Erkenntnis heraus wurde das vorliegende Buch ge- schrieben. Sowohl Interni- sten als auch Nuklearmedizi- ner, Neurochirurgen und Gy- näkologen haben Beiträge zu dem Problemkomplex „Pro- lactinom" geliefert. Ausführ- lich wird die Morphologie des Prolactinoms geschildert,

daran schließen sich die Ra- diologie, die endokrinologi- sche Diagnostik, die chirurgi- sche Therapie, die Pharma- kotherapie und schließlich die gynäkologischen Ge- sichtspunkte an. Jeder Ein- zelbetrag enthält Literatur- hinweise. Das Buch schließt mit einem Autorenindex und einem Schlagwortverzeich- nis. Es sollte in allen denjeni- gen Fällen von Prolactinom eine wertvolle Stütze sein, in denen interdisziplinär eine Entscheidung zum weiteren Vorgehen getroffen werden muß, ohne daß einer Metho- de per se der Vorrang gege- ben werden kann.

Walter Teller, Ulm/Donau

D. Ganten, E. Ritz (Hrsg.): Lehrbuch der Hy- pertonie, Pathophysiologie — Klinik — Therapie — Epide- miologie, F. K. Schattauer Verlag, Stuttgart/New York, 1985, XX, 851 Seiten, 468 Abbildungen in zahlreichen Einzeldarstellungen, davon 111 mehrfarbig, 231 Tabel- len, gebunden, 158 DM

Über die Behandlung der Hypertonie, vor allem durch Kombinationen, ist in letzter Zeit in den Fachzeitschriften fast Unübersehbares erschie- nen. Das großformatige, über 800 Seiten starke Hand- buch aus dem Heidelberger Institut zur Bekämpfung des hohen Blutdrucks läßt kaum Fragen offen. Auch die Lite- ratur ist sehr ausführlich.

Wer im Dickicht der Hyper- tonie-Behandlung wegen der zahlreichen Publikationen sich hier nicht mehr zurecht- findet und 158 DM für die Volkskrankheiten Hyperto- nie und Hypotonie aufwen- den will, findet dort von der Pathogenese über die Phar- makologie bis zu Rechtsfra- gen alle einschlägigen Infor- mationen.

Wolfgang Sorg, Köln

Viktor E. Frankl: Lo- gotherapie und Existenzana- lyse, R. Piper Verlag, Mün- chen/Zürich, 1987, 310 Sei- ten, broschiert, 34 DM

Diese Neuerscheinung, Frankl-Texte aus fünf Jahr- zehnten vom Autor selbst zu- sammengestellt und teilweise bisher noch unveröffentlicht, bietet einen Querschnitt durch ein halbes Jahrhundert Forschungsarbeit, einen si- cheren Brückenschlag, den Viktor Frankl zwischen Psychiatrie, Philosophie und Psychologie vollzogen hat.

Die Beiträge, belegt durch ein umfangreiches Schrifttum von über 200 Büchern, Buch- kapiteln, Dissertationen, Ha- bilitationen und Zeitschrif- tenartikeln, lassen erkennen, daß der Sinn des Lebens von V. Frankl darin gelegen sein mag, anderen zu helfen, in ihrem Leben einen Sinn zu finden. Abhandlungen in die- sem Buch wie „Zur geistigen A-1768 (106) Dt. Ärztebl. 84, Heft 24, 11. Juni 1987

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Problematik der Psy- chotherapie", „Philosophie und Psychotherapie",

„Grundriß der Existenzana- lyse und Logotherapie",

„Begegnung der Individual- psychologie mit der Lo- gotherapie" und „Man's Search for Ultimate Mean- ing" , bestätigen einprägsam, daß die Logo-Theorie sich nicht nur mit dem „Willen zum Sinn" im allgemeinen abgibt, sondern auch auf ei- nem Willen zu einem letzten Sinn stößt.

Mehrfach zitiert ist in eini- gen Beiträgen die engste Schülerin des Autors, Elisa- beth Lukas, Lehrbeauftragte an der Ludwig-Maximilian- Universität München, mit ih- ren Aspekten und Schlußfol- gerungen der Logotherapie für die Heilkunst. Die Ge- dankenführung in ihren Schriften der Logotherapie- Reihe in der Herderbücherei wird von ihrem Lehrer in vor- liegendem Band bestätigt.

Eine kongeniale Einführung von Giselher Guttmann, dem Professor für allgemeine und experimentelle Psychologie an der Universität Wien, der auch autobiographische Noti- zen Frankls anführt, erleich- tert den Zugang zu den Arti- keln dieses Buches, das unter anderem in die Erkenntnis mündet: „Was unwißbar ist, braucht aber nicht unglaub- lich zu sein".

Der sinngläubige Mensch, Theist oder Agnostiker, ent- scheidet sich dafür, so zu handeln, als ob das Leben ei- nen unendlichen, einen über unser endliches Fassungs- vermögen hinausgehenden Über-Sinn hätte. So wird die Logotherapie gleichsam ent- grenzt in die Dimension der Transzendenz der Religion.

Ohne sie bleibt auch jede Existenzanalyse nur Stück- werk.

Wer sich die wissenschaft- liche Grundlegung der Lo- gotherapie in der knapp gefaß- ten Form eines Buches auf 310 Seiten erarbeiten will, greife zu dieser Neuerschei- nung aus dem Piper-Verlag.

Hannes Sauter-Servaes Singen

Robert N. Braun: Lehr- buch der Allgemeinmedizin, Theorie, Fachsprache und Praxis, Reihe: Neue Allge- meinmedizin, Verlag Kirch- heim, Mainz, 1986, 208 Sei- ten, 25 Abbildungen, 12 Ta- bellen, Broschur, 58 DM

Die Allgemeinmedizin hat im Laufe der zurückliegen- den Jahre deutlich an Anse- hen und Anerkennung ge- wonnen. Dies läßt sich auf

die umfassendere medizini- sche Ausbildung und Fortbil- dung im Bereich dieses Fach- gebietes zurückführen.

Der Autor, seit 30 Jahren mit den Problemen der All- gemeinmedizin befaßt, bietet in seinem Lehrbuch eine knappe, aber prägnante Ein- führung in die Allgemein- medizin und deren Aus- übung auf wissenschaftlicher Grundlage. So behandelt er

in 15 Kapiteln die Rolle der eigenständigen Forschung, der berufstheoretischen Fachsprache sowie der Allge- meinen, der Direkten und Programmierten Diagnostik.

Wertvoll, da auf langjähriger Erfahrung fußend, sind auch seine Ausführungen über Hausbesuche, die Praxispsy- chologie, die Zusammenar- beit mit Spezialisten und über die ärztliche Ethik.

Im Anhang finden sich ein ausführliches Literaturver- zeichnis sowie eine Samm- lung von Prüfungsfragen nach dem Multiple-Choice- System.

Das Buch bietet beson- ders dem jungen und dem an- gehenden Allgemeinarzt eine Fülle wertvoller Hinweise und Anregungen.

Hellmut Schrüffer, Augsburg

H. Henning, D. Wurbs:

Fortschritte der gastroentero- logischen Endoskopie, Band 16/1986, Karl Demeter Ver- lag, Gräfelfing, 1987, XV, 178 Seiten, 179 Abbildungen, davon 23 farbig, 75 Tabellen, Paperback, 78 DM

Seit einigen Jahren er- scheint der von H. Henning, Mölln, redigierte Verhand- lungsband „Fortschritte der gastroenterologischen Endo- skopie" sozusagen als Dop- pelalbum: Er enthält zum ei- nen die Vorträge des den In- ternistenkongreß begleiten- den Seminars „Endoskopie des Internisten", zum ande- ren die Vorträge von der 18.

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für gastroente- rologische Endoskopie. Da- mit ist garantiert, daß der Le- ser auf den aktuellsten Stand der Wissenschaft gebracht wird, wobei die operative En- doskopie eindeutig domi- niert. Instruktive Schema- zeichnungen und zahlreiche Farbabbildungen erlauben es, da eine oder andere Ver- fahren, zum Beispiel die per- kutane endoskopische Ga- strostomie , zu übernehmen und auch an kleineren Häu- sern zu praktizieren.

Man ist immer wieder überrascht, daß neue endo- skopische Techniken entwik- kelt werden, die die Möglich- keiten des „langen Greif- arms" zu nutzen verstehen.

Einige Beiträge sind dem wichtigen Kapitel des Infek- tionsrisikos bei endoskopi- schen Untersuchungen ge- widmet. Alle Autoren kom- men zu dem Schluß, daß bei sachgerechten Desinfektions- maßnahmen mit den heute bevorzugten Aldehydverfah- ren eine Übertragung bakte- rieller oder viraler Erkran- kungen durch das Instrumen- tarium praktisch nicht mög- lich ist.

Wer sich rasch über mo- derne endoskopische Verfah- ren in der Hand des Interni- sten oder Chirurgen infor- mieren will, dem kann der 16. Band nur wärmstens empfohlen werden.

Wolfgang Rösch, Frankfurt/M.

(Auflösung von Seite 1689)

E -Ar32MIM11 ■■■

EURIM-PHARM [GENERIC' Arzneimittel GmbH • Am Gänslehen 4-5 • D-8235 Piding

Dt. Ärztebl. 84, Heft 24, 11. Juni 1987 (107) A-1769

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