Ludwigshafen am Rheinist die zweitgröß- te Stadt in Rheinland-Pfalz und auf den er- sten Blick eine Stadt der Arbeit, der Che- mie und der ausgeklügelten Hochstraßen.
Tatsächlich ist hier die chemische Industrie zu Hause. Der Weltkonzern BASF AG hat neben anderen großen Firmen hier seinen Sitz. Für seine fast 170 000 Einwohner ist Ludwigshafen jedoch mehr. Es ist gleichzeitig eine Stadt der Kultur, des Sports und des stetigen Schaffens für die Zukunft. Die Stadt ist jung, den- noch hat sie Geschichte zu bieten. Sie begegnet dem Betrachter in vielerlei Gestalt. Auf kleinem Raum beson- ders schön zu sehen ist dies vom Rat- haus-Center aus, das zwischen den Fußgängerzonen der City und dem für seine kulturelle Vielfalt bekann- ten Hemshof liegt. Bei allem verbin- det die Industriemetropole im Rhein- Neckar-Raum Liebe zur Kunst und kulturellen Wagemut gleichermaßen.
Sichtbare Zeichen sind neben dem Wilhelm-Hack-Museum mit seiner Miro-Keramik-Wand, die internatio- nales Aufsehen erregte, der Pfalzbau mit seinen weithin begehrten Aufführun- gen, die Philharmonie und das neu gegrün- dete Ernst-Bloch-Zentrum. Stadtmuseum, Schillerhaus, Galerien und kleine Bühnen, als einige von vielen Zeichen eines regsa- men kulturellen Lebens, ziehen die Men- schen an. Liebevoll gepflegt, gedeihen auch die kleinen Theater, in denen die Pfäl- zer Mundart ihren festen künstlerischen Platz hat. Ludwigshafen freut sich auf Ihren Besuch.
Mittwoch, 23. Mai 2001
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➀9.00 Uhr: „Rokoko und Spargel“ – Fahrt nach Schwetzingen mit Schloss- führung und anschließendem Spargel- essen im Schlosspark
Inmitten der früheren Kurpfalz, zwischen Mannheim, Heidelberg und Speyer, liegt Schwetzingen, die ehemalige Sommerresi- denz der Pfälzer Kurfürsten. Mit seinem Schloss und dem herrlichen Schlossgarten mit seinem vielseitigen kulturellen Ge- schehen und mit der weithin renommier- ten Gastronomie genießt Schwetzingen in- ternationalen Ruf. Mit der Fliederblüte be- ginnt die Spargelsaison in Schwetzingen.
Kulinarischer Auftakt für all jene, die es als Freund dieses köstlichen Gemüses jährlich nach Schwetzingen zieht. Flieder, Spargel und die im Mai stattfindenden Festspiele sind Ereignisse bleibender Erinnerung und intensives Erlebnis eines jeden Besuchers der Stadt, die mit Recht den Beinamen
„Perle der Kurpfalz“ trägt. Der Schwetzin-
ger Schlossgarten, Deutschlands größte und schönste Gartenanlage der Barock- und Rokokozeit, gilt als besondere Sehens- würdigkeit. Im Halbkreis vom kurfürstli- chen Schloss umrahmt, bietet der den An- lagen von Versailles nachempfundene Schwetzinger Schlossgarten eine Vielfalt an künstlerischen Kleinodien: Tempelbau-
ten, Grotten und im verspielten architekto- nischen Wettstreit sogar eine Moschee.
Dieses orientalische Bauwerk ist bewun- dertes Ziel tausender Besucher des Schwetzinger Schlossgartens. Im Rokoko- Theater, dem Mittelpunkt des kulturellen Geschehens, gab der damals siebenjährige Wolfgang Amadeus Mozart mit seiner zwölfjährigen Schwester ein Konzert für die kurfürstliche Gesellschaft. Wegen sei- ner zentralen Lage ist Schwetzingen idea- ler Ausgangspunkt zu Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung zwischen Rhein, Neckar und der Pfalz. Eine Besichtigung des Schlosses und des Schlossgartens stimmt Sie auf einen weiteren „königlichen Genuss“, den Schwetzinger Spargel, ein, den Sie beim Mittagessen genießen kön- nen. Dauer: ca. 6 Std./70 DM p.P.
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➁9.00 Uhr: „Eine Wanderung durch Wald und Reben“ – Fahrt nach Burrwei- ler, Wanderung zur St.-Anna-Kapelle, Einkehr in einen Gasthof, Besichtigung des Ofenmuseums
Burrweiler, im pfälzischen Süden, ist eine malerische 950-Seelen-Gemeinde am Rande des Haardtgebirges und am Fuße des Annaberges. In dem schmucken Win- zerdorf mit seinen engen, verträumten Gassen, zwischen alten Winzerhäusern und Dorfbrunnen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Hier paart sich typi- sche Pfälzer Gemütlichkeit mit der Ro- B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R
Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 12½½½½23. März 2001 AA783
Berufsverband Deutscher In- ternisten BDI e.V.
Dienstag, 8.00 Uhr, Delegiertenversamm- 22. Mai lung, Maritim Parkhotel Mann- heim, Friedrichplatz 2, 68165 Mannheim
Deutscher Ärztinnenbund e.V.
Dienstag, 19.00 Uhr, Treffen der weibli- 22. Mai chen Delegierten, Restaurant
„Zum Alten Hahnhof“, Kai- ser-Wilhelm-Straße 39, 67059 Ludwigshafen
Verband der Privatärztlichen Verrechnungsstellen e.V.
Mittwoch, 13.00 Uhr, Vorstandssitzung, 23. Mai Maritim Parkhotel Mann-
heim, Friedrichplatz 2, 68165 Mannheim
Bundesverband der Knapp- schaftsärzte e.V.
Samstag, 18.00 Uhr, Hotel Excelsior, 19. Mai Lorientallee 16, 67059 Lud-
wigshafen
Deutsche Ärzteversicherung AG
Mittwoch, 18.30 Uhr, Beiratssitzung, Ge- 23. Mai sellschaftshaus BASF, Blauer Saal, Wöhler Straße 15, 67056 Ludwigshafen
Mittwoch, 21.00 Uhr, Abendessen, Ge- 23. Mai sellschaftshaus BASF, Julius- zimmer, Wöhler Straße 15, 67056 Ludwigshafen
Deutscher Zentralverein Ho- möopathischer Ärzte e.V.
Dienstag, 18.30 Uhr, Vorstandssitzung, 22. Mai Tagungsort wird noch bekannt
gegeben
Unterstützungskasse für die Heilberufe Deutschlands e.V.
Montag, 18.00 Uhr, Vorstandssitzung, 21. Mai Salischer Hof, Konferenzsaal,
Burgstraße 12–14, 67105 Schif- ferstadt
A.S.I. Ärztebeirat
Montag, 16.30 Uhr, Sitzung des Ärzte- 21. Mai beirates der A.S.I. Finanz- und Versicherungsmakler GmbH, Salischer Hof, Konferenzsaal, Burgstraße 12–14, 67105 Schif- ferstadt
Arbeitsgemeinschaft der Li- sten demokratischer Ärzte in den Ärztekammern
Montag, 19.00 Uhr, Treffen der Dele- 21. Mai gierten, Augusta Hotel, Augu- staanlage 43–45, 68165 Mann- heim (im Hotel bitte Ausschil- derung VDÄÄ folgen) ✮
Kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen
Konrad-Adenauer-Brücke mit Pylon
Foto: Stadt Ludwigshafen, Kommunikation und Marketing
mantik vergangener Jahrhunderte und dem Komfort der Neuzeit. Nach einer kurzen Wanderung erreichen wir die St.- Anna-Kapelle. Bei einer Rast in der Ka- pelle wird deren historische Geschichte und das Leben der hl. St. Anna vermit- telt. Von der St.-Anna-Kapelle haben Sie einen faszinierenden Überblick über die Rheinebene. Nach einem landestypi- schen Mittagessen in einem Winzerhof ist ein Besuch des Ofenmuseums vorgese- hen. Dauer: ca. 6 Std./60 DM p.P.
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➂ 10.00 Uhr: „Unsere Fabrik“ –Besichti- gung der BASF AG, Ludwigshafen Neben vielen Betriebsstätten in der Bun- desrepublik und im inner- und außer- europäischen Ausland ist Ludwigshafen die „Hauptstadt“ der BASF. Das Werk am Rhein ist der größte Produktionsstand- ort der BASF und Sitz der Unterneh- mensleitung und das Zentrum der For- schung. Seit Gründung der BASF, vor mehr als 130 Jahren, hat sich das Stamm- werk in Ludwigshafen mit einer Gesamt- fläche von mehr als sieben Quadratkilo- metern zum weltweit größten zusammen- hängenden Chemieareal entwickelt. Al- lein in Ludwigshafen werden etwa 8 000 Verkaufsprodukte mit einer Gesamtmen- ge von rund acht Millionen Tonnen pro Jahr hergestellt. Über 2 000 Gebäude, 115 Straßenkilometer und 211 Kilometer Bahngleise umfasst das riesige Areal. In mehr als 350 Produktionsbetrieben, Hun- derten von Labors, Technika, Werkstät- ten, Büros und Serviceeinrichtungen sind rund 44 400 Mitarbeiter beschäftigt. Die BASF nimmt als ein ertragsorientiertes, weltweit tätiges Unternehmen eine Spit- zenposition in der chemischen Industrie ein. Das Segment „Gesundheit und Er- nährung“ wird hier kontinuierlich ausge- baut. Umfassende Kompetenz in Chemie und Technologie sowie eine zukunftsori- entierte Forschung sorgen stetig für neue Produkte aus verbesserten Prozessen.
Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit, auf einer Werksrundfahrt einige Schwer- punkte der Produktion in Augenschein zu nehmen. Sie sind herzlich dazu einge- laden. Dauer: circa 3 Std./30 DM p. P.
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➃19.00 Uhr: „Heidelberg – Ellerstadt – Versailles“ – Reise einer pfälzischen Prinzessin an den Hof des Sonnenkönigs Unter diesem Thema findet eine Fahrt mit der Überlandstraßenbahn von Lud- wigshafen nach Bad Dürkheim statt.
Während der Fahrt sehen Sie Szenen aus dem Leben der „Liselotte von der Pfalz“.
Ein sicherlich imposantes Schauspiel an einem ungewöhnlichen Ort. Nach der An- kunft in Bad Dürkheim, in der Stadt, in der jährlich das größte Weinfest der Welt, der „Dürkheimer Wurstmarkt“, statt- B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R
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A784 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 12½½½½23. März 2001
Anmeldung für das Rahmenprogramm des 104. Deutschen Ärztetages in Ludwigshafen
Anmeldung an: Tourist-Information Frau Bernbeck Bahnhofstraße 119 67059 Ludwigshafen
Telefon: 06 21/51 20 35, Fax: 62 42 95
Anmeldeschluss: schriftlich bis Freitag, 6. April 2001
Name/Vorname: ________________________________________ ggf. Stempel Firma/Verband: ________________________________________
Abteilung: ________________________________________
Straße/Postfach: ________________________________________
PLZ/Ort: ________________________________________
Hiermit melde ich mich – soweit bei Eingang meiner Anmeldung noch verfügbar – verbindlich zu folgenden Veranstaltungen des 104. Deutschen Ärztetages an:
Mittwoch, 23. Mai 2001
➀ 9.00 Uhr „Rokoko und Spargel“ –
Fahrt nach Schwetzingen mit Schlossführung
und anschließendem Spargelessen ____ Karte(n) à DM 70,– = _____ DM
➁ 9.00 Uhr „Eine Wanderung durch Wald und Reben“ –
Fahrt nach Burrweiler, Wanderung zur St.-Anna-Kapelle, Einkehr in einen Gasthof,
Besichtigung des Ofenmuseums ____ Karte(n) à DM 60,– = _____ DM
➂10.00 Uhr „Unsere Fabrik“ – Besichtigung der
BASF AG, Ludwigshafen ____ Karte(n) à DM 30,– = _____ DM
➃19.00 Uhr „Heidelberg – Ellerstadt – Versailles“ – Reise einer pfälzischen Prinzessin
an den Hof des Sonnenkönigs ____ Karte(n) à DM 90,– = _____ DM Donnerstag, 24. Mai 2001
➄ 9.00 Uhr „Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“ –
Fahrt nach Speyer ____ Karte(n) à DM 80,– = _____ DM
➅20.00 Uhr „Zu Gast in Rheinland-Pfalz“ –
Der „Rheinland-Pfälzische“ Abend ____ Karte(n) à DM 90,– = _____ DM Gesamtbetrag: _____ DM
Bestellungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.
Den Gesamtbetrag für die Rahmenprogramm-Karten, die für mich reserviert werden, werde ich nach Erhalt der Anmeldebestätigung innerhalb von 2 Wochen unter Angabe des Kennwortes „Deutscher Ärztetag 2001“ auf das Konto der Tourist-Information, Ludwigshafen, überweisen:
Stadtsparkasse Ludwigshafen, Konto-Nr. 16 600, BLZ 545 500 10
Ort, Datum:________________________________ Unterschrift: ________________________
findet, und folgerichtig auch mit dem größten Weinfass der Welt aufwarten kann, werden Sie mit Planwagen zu einem renommierten Weingut gebracht, wo der Abend mit einem gemütlichen Essen und musikalischen Darbietungen ausklingt.
Sollte uns der Wettergott an diesem Tag nicht wohl gesonnen sein, steht ein Ge- wölbekeller aus dem Jahr 1863 zur Verfü- gung. Steigen Sie ein, Sie werden es nicht bereuen. Dauer: circa 5 Std./90 DM p. P.
Donnerstag, 24. Mai 2001
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➄9.00 Uhr: „Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“ – Fahrt nach Speyer
Mit Speyer erwartet Sie eine 2 000-jährige Dom- und Kaiserstadt, mit ihren stolzen, mächtigen und geschichtsträchtigen Zeug- nissen kirchlicher Architektur, den schmuk- ken Fassaden verschiedener Bauepochen, ihren stilvollen Plätzen und verwinkelten Gassen. Speyer hat neben dem in romani- schem Stil erbauten Kaiserdom mit seiner bis heute unverändert erhalten gebliebe- nen Krypta noch eine Reihe von weiteren Sehenswürdigkeiten zu bieten. In dem einst weitläufigen jüdischen Gemeinde- areal haben sich die Ruine der Synagoge und das Ritualbad erhalten. Sichtbares äußeres Zeichen ihres politischen und wirtschaftlichen Gewichtes ist das aus dem 13. Jahrhundert stammende Altpörtel als Teil der mittelalterlichen Ummauerung der Kernstadt. Es ist eines der höchsten (55 m) und bedeutendsten Stadttore Deutschlands. Bis auf den heutigen Tag steht es als Wahrzeichen bürgerlicher Frei- heiten gegenüber dem Dom an einem Straßenzug des Mittelalters. Auch die Ge- dächtniskirche (erbaut zwischen 1893 bis 1904) ist Zeuge historischer Vergangen- heit. Mit der Zerstörung im Jahr 1689 wur- de die erfolgreiche Epoche der Stadt Speyer abrupt beendet. Erst 1698 wurde allmählich mit dem Wiederaufbau begon- nen. Erhalten blieb trotz aller barocken Neubauten wie dem Rathaus (1712 bis 1726) und der Dreifaltigkeitskirche (1701 bis 1717) der mittelalterliche Grundriss der Stadt mit dem auf den Dom ausgerich- teten fächerförmigen Straßensystem.
Nicht nur die großen Kulturdenkmäler sollten im Mittelpunkt eines Besuches ste- hen, auch die Sammlungen und Sonder- ausstellungen des Historischen Museums der Pfalz, das Technik-Museum, die Ge- denkstätten für die Maler Anselm Feuer- bach und Hans Purmarnn sind beliebte und attraktive Stationen eines Stadtrund- ganges. Anhand eines eigens für diese Ver- anstaltung angefertigten Stadtplanes kön- nen Sie leicht auf eigene Faust die Sehens- würdigkeiten erkunden. An diesem Tag ist auch die Gelegenheit zur Teilnahme an ei-
nem Feiertagshochamt im Dom gegeben.
Um die Mittagszeit ist ein gemeinsames Mittagessen vorgesehen. Dauer: circa 6 Std./80 DM p. P.
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➅20.00 Uhr: „Zu Gast in Rheinland-Pfalz“
– Der „Rheinland-Pfälzische“ Abend Mit diesem gesellschaftlichen Abend soll das Rahmenprogramm des 104. Deut- schen Ärztetages ausklingen. Genießen Sie in einem ansprechenden Ambiente ein internationales Buffet mit Spezialitä-
ten aus den einzelnen Regionen unseres Bundeslandes. Eine Nacht bei Musik und Tanz soll Sie für die anstrengenden Tage entschädigen. 90 DM p. P.
Änderungen des Rahmenprogramms auf- grund unvorhergesehener Ereignisse vor- behalten.
Beachten Sie bitte, dass die Teilnehmer- zahl für alle Veranstaltungen begrenzt ist.
Wir empfehlen Ihnen daher, sich frühzei-
tig anzumelden. ✮
B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R
Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 12½½½½23. März 2001 AA785
Der Bundesausschuss der Ärzte und Kran- kenkassen hat nachfolgend abgedruckte
„Richtlinien über Kriterien zur Qualitäts- beurteilung in der Kernspintomographie“
beschlossen. Rechtliche Grundlage ist der
§ 136 des Sozialgesetzbuches V. Die Richt- linien treten am 1. April 2001 in Kraft. Sie dienen den Kassenärztlichen Vereinigun- gen als Grundlage für die Durchführung von Prüfungen der Qualität von Leistun- gen der Kernspintomographie, die in der vertragsärztlichen Versorgung erbracht wurden (Ergebnisqualität). Gegenstand der Prüfungen sind nach den Richtlinien die Qualität der kernspintomographischen Untersuchung mit ihren diagnostischen In- formationen sowie die Nachvollziehbar- keit und Schlüssigkeit der medizinischen Fragestellung, Indikation und Befundung.
Die Prüfungen erfolgen im Rahmen von Stichproben.
Den Regelungen, unter welchen Vor- aussetzungen die Indikation für eine kern- spintomographische Untersuchung als be- gründet angesehen wird, liegt die Vorstel- lung zugrunde, dass sich Patientenproble- me grundsätzlich nur im kollegialen Zu- sammenwirken zwischen behandelndem und kernspintomographisch tätigem Arzt adäquat lösen lassen. Dieses erfordert im Falle der Überweisung vom behandelnden Arzt, aus den Beschwerden des Patienten und den klinischen Befunden eine auf die Kernspintomographie fokussierte medizi- nische Fragestellung abzuleiten und die notwendigen Informationen dem kernspin- tomographisch tätigen Arzt zur Verfügung zu stellen. Aufgabe des kernspintomogra- phisch tätigen Arztes ist insbesondere die Beurteilung, ob bezogen auf das Patienten- problem und die medizinische Fragestel- lung eine weiterführende Aussage zur Dia- gnose bzw. Therapieentscheidung mit der
Kernspintomographie erwartet werden kann und ggf. konkurrierende Untersu- chungsmethoden (z. B. Computertomo- graphie, Sonographie) bestehen, mit denen die medizinische Fragestellung gleichwer- tig beantwortet werden kann. Bei der Ent- scheidung, ob alternativ eine konkurrieren- de Untersuchungsmethode anzuwenden ist, sind die ggf. höheren Risiken für den Pa- tienten (z. B. ionisierende Strahlen bei Kin- dern) und die Kosten zu berücksichtigen.
Eine kernspintomographische Untersu- chung, welche der kernspintomographisch tätige Arzt aus seiner Sicht nicht für indi- ziert hält, darf in der vertragsärztlichen Ver- sorgung nicht durchgeführt werden.
Die Anforderungen an die Bildqualität sind organ- bzw. indikationsbezogen fest- gelegt. Sie umfassen insbesondere die kri- tischen Bildelemente und die relevanten Messbedingungen (z. B. Schichtdicke, Matrix, Messfeld, Messsequenz). Die kri- tischen Bildelemente beschreiben organ- typische Strukturen, welche für die dia- gnostische Aussage und für die Qualität der Aufnahme repräsentativ sind. Sie müssen gut erkennbar und artefaktfrei dargestellt sein. Die Beurteilungskriterien für die Bildqualität beschreiben den der- zeitigen allgemeinen medizinischen Stan- dard für die Kernspintomographie. Sie entsprechen den Anforderungen, welche hierzu in den „Leitlinien der Bundesärzte- kammer zur Qualitätssicherung der Ma- gnet-Resonanz-Tomographie“ festgelegt sind (s. Deutsches Ärzteblatt, Heft 39, 29. September 2000, S. A 2557–2568).
Ferner sind in den Richtlinien Anforde- rungen an die Dokumentation einer kern- spintomographischen Untersuchung im Hinblick auf die Indikationsstellung, die Durchführung und das Untersuchungser-
gebnis festgelegt. ✁
K A S S E N Ä R Z T L I C H E B U N D E S V E R E I N I G U N G