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Gut im Rennen: Der Modellstudiengang HannibaL an der MHH

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Das Magazin der Medizinischen Hochschule Hannover info

Heft 3/2009

NAMEN UND NACHRICHTEN

Zukunftspreis: DFG rehabilitiert

Professor Dr. Dr. Axel Haverich Seite 35

BEHANDELN UND PFLEGEN

Eröffnet: Kardiologische Intensivstation 24 mit neuem Konzept Seite 44

FORSCHEN UND WISSEN

Mehr Lebensqualität: Operation

hilft bei Osteoporose Seite 53

Gut im Rennen

Der Modellstudiengang

HannibaL an der MHH

(2)

… ist die MHH mit ihrem Humanmedi- zin-Modellstudiengang HannibaL. Den

„Hannoverschen integrierten berufsorien- tierten und adaptiven Lehrplan“ gibt es seit vier Jahren. Ziele sind, eine praxisnahe Ausbildung zu bieten, Begeisterung für die Wissenschaft zu wecken, das Studium verlässlich zu organisieren und die Studie- renden gut zu betreuen. Die Zentrale Eva- luations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) bewertete diese Ziele sehr positiv. Darüber hinaus lobte sie die Struktur des Studienganges sowie das Prü- fungssystem mit den computergestützten Klausuren, elektronischen Auswertungen und der flächendeckenden Evaluation.

Was die ZevA nicht so gut bewertete, ist die Kommunikation über den Modellstu- diengang innerhalb der MHH. Um dies zu ändern, haben wir uns, gemeinsam mit unserer Kollegin Maimona Id (siehe oben, Dritte von links), seit November 2008 Pres- sereferentin für Studium und Lehre, in der Titelstrecke des MHH Infos, die auf Seite 6 beginnt, intensiv der Lehre gewidmet.

Für das Editorialfoto zum Thema Han- nibaL haben wir in Anlehnung an den einst die Alpen überquerenden Namens- vetter zwei hübsche Elefanten entdeckt.

Es sind Modelle, die die Hannover Marke-

ting GmbH im Jahr 2004 zur Belebung der Innenstadt bei verschiedenen Künst- lern in Auftrag gegeben hatte.

Elefanten sind übrigens auch gut im Rennen: Wenn sie müssen, können sie durchaus bis zu 40 Stundenkilometer schnell sein …

Im Wettkampf weit vorn war die MHH auch im Jahr 2008: Die Forschungsleis - tungen haben ein Rekordniveau erreicht, die Erlöse aus der Krankenversorgung la- gen erstmals bei mehr als 300 Millionen Euro, und es wurden mehr Menschen be- handelt denn je. Diese Bilanz zogen die drei MHH-Präsidiumsmitglieder auf der Pressekonferenz am 12. Mai 2009 (Seite 32). Beim MHH-Jahresempfang am dar- auffolgenden Tag 2009 lobte MHH-Präsi- dent Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann alle MHH-Beschäftigten für ihre Arbeit (Seite 34).

RAD 50 ist nicht etwa der Aufruf, sich ab diesem Alter dem Radfahren zu wid- men – obwohl dies durchaus lohnenswert ist, wie der Gesundheitstipp auf Seite 50 verrät. RAD 50 ist ein Protein, dessen Funktion Regina Waltes in ihrer Doktorar- beit entdeckte. Dieser Stoff erkennt und repariert Chromosomenschäden und ist somit außerordentlich wichtig, da in un-

seren Körperzellen viele tausend Mal pro Tag ein solcher Erbgutträger bricht. Die Entdeckung der Biologin könnte zudem bei der Diagnostik und Therapie von Tu- morerkrankungen helfen (Seite 52).

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen des MHH Infos. Und wenn Sie ein Thema für uns haben, rufen Sie an (532-5626 oder -4046), mailen Sie uns (weidelhofer.kristina@mh-hannover.de oder bandel.bettina@mh-hannover.de) oder kommen Sie vorbei (Gebäude K 27, 6. Stock).

Bettina Bandel und Kristina Weidelhofer

Gut im Rennen ...

Widmeten sich dem Thema Studium:

Kristina Weidehofer, Bettina Bandel und M aimona Id (von links).

In der Ladenpassage der MHH Carl-Neuberg-Straße 1 D-30625 Hannover auch: Georgstraße 10 (City)

30159 Hannover Telefon (05 11) 55 55 64 e-mail hann@lehmanns.de www.LOB.de

(3)

DER MODELLSTUDIENGANG HANNIBALAN DER MHH

_6 Der Modellstudiengang HannibaL

_7 Umfrage, Teil I: „Wenn ich Student/Dozent wäre, dann …“

_8 Interview mit Studien- dekan Professor Dr.

Hermann Haller _10 Warum Evaluation die

Lehre verbessert _11 „MHH Team Challenge“

_12 Hammerexamen – und dann?

_14 Studieren und promovieren an der MHH

_15 Studieren leicht gemacht _16 Beliebte MHH-Dozenten:

Professor Dr. Klempnauer _17 Professorin Dr. Windhagen _18 Professorin Dr. Nave _19 Professor Dr. Just _20 Dr. Johanning _21 Praxis für Studierende _22 Der Weg zum Doktortitel

50 Gesundheitstipp: Ausdauer- sport gegen Bluthochdruck _51 Alumni-Fotoalbum:

Albert Wassmann

_51 Der Alumniverein informiert

FORSCHEN UND WISSEN

_52 MHH-Forscher entdecken neue Krankheit

_53 Osteoporose: OP-Methode bei Wirbelkörperbrüchen _54 Drittmittel

_55 Leukämie: MHH-Forscher entwickelt neuen Test _56 Wir stellen uns vor: Das

Forschungslabor der MHH- Klinik für Orthopädie

LERNEN UND LEHREN

_58 MHH-Promotionsfeier _59 AStA neu gewählt _60 MHH-Lehrkrankenhaus:

St. Josefs-Hospital Cloppenburg _60 Tag gegen Lärm _61 Tag der Ausbildung _61 Zu Hause im Ausland:

Dr. Basant Thakur

GÄSTE UND FESTE

_62 Spende für Clinic-Clowns _62 Kinderklinik: 96-Profis

zu Gast

_62 Zukunftstag: Schüler in der MHH

_23 Elektronische Prüfungen _24 Vielseitige Studierende:

Tobias Laue _25 Jan Behrens _26 Nina Kamara _27 Erasmus – Studieren

im Ausland

_28 Das Studiendekanat schafft maßgeschneiderte Lösungen für Studierende _28 Lehrpreise

_29 Umfrage, Teil II: „Wenn ich Student/Dozent wäre, dann …“

_30 Was macht eigentlich Malte Feurer, Mitinitiator von HannibaL?

NAM EN UND NACHRICHTEN

_32 Positive Bilanz für die MHH _32 Rektor des Jahres: Platz

zwei für Professor Dr.

Bitter-Suermann _33 Neu: Abteilung

Organisation _33 MHH-Internetauftritt _33 Sprechstunde des

Präsidiums _34 Jahresempfang _35 MHH-Professor Dr. Dr.

Haverich rehabilitiert _38 Vorschau auf Kongresse _39 In Memoriam

Dr. Rolf Schneider _40 Ehrungen

_41 In Gremien gewählt _42 Dienstjubiläen _43 Personalien

BEHANDELN UND PFLEGEN

_44 Neue kardiologische Intensivstation

_45 MHH und Bult gründen Zentrum Kinderchirurgie _46 Neue Methode bei

Herzklappen-Ersatz _47 MHH-Chirurgen nähen

Hand wieder an _48 Hepatitis B: Impfung

schützt

_49 250.000 Euro für Christoph Life

Herausgeber:

Das Präsidium der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

Der Inhalt namentlich gekennzeichneter Beiträge unterliegt nicht der Verantwortung der Heraus- geber und der Redaktion. Abdruck honorarfrei.

Redaktionsschluss für die August-Ausgabe 2009 ist der 1. Juli 2009. Das Titelthema lautet: „Bau- boom an der MHH“.

Redaktion:

Stefan Zorn (stz), verantwortlich Bettina Bandel (bb)

Kristina Weidelhofer (ina) Simone Corpus (sc) Ursula Lappe (la) Claudia Barth (cb) Maimona Id (id) Bodo Kremmin (Fotos)

Layout und Realisierung:

Madsack Supplement GmbH & Co. KG Stiftstraße 2

30159 Hannover Telefon (0511) 518-3001 Fax (0511) 518-3009

Anzeigen:

Olaf Kuhlwein

Verlagsgesellschaft Madsack GmbH& Co. KG

30148 Hannover Kontakt Anzeigenverkauf:

Telefon (0511) 518-2153 oder -2143

Auflage:

10.000 Stück

Druck:

Silber Druck oHG Am Waldstrauch 1 34266 Niestetal Telefon (0561) 520070

Gedruckt auf 100-prozentigem Recycling-Papier.

Fotos:

Ulrich zur Nieden (62), Ilka Kosmalski (53), Frank Wilde (60). Bodo Kremmin (Titel,03, 06, 07, 08, 10, 11, 12, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 21, 22, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 32, 33, 34, 44, 45, 47, 48, 49, 52, 57, 58, 59, 61, 62 ), Bettina Bandel (46, 50), Maimona Id (11, 23), Kristina Weidel- hofer (20), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der MHH. Alle anderen Fotos privat oder aus den Ab- teilungen.

Anschrift der Redaktion:

Medizinische Hochschule Hannover Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stefan Zorn, Bettina Bandel und Kristina Weidelhofer

Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover

Telefon (0511) 532-5626 oder 532-4046 Fax (0511) 532-3852

bandel.bettina@mh-hannover.de weidelhofer.kristina@mh-hannover.de ISSN 1619-201X

IM PRESSUM

96-Profi Yankov in der M HH-Kids-Arena _62 Neue Strahlensensibilitäts-Krankheit entdeckt _52

250.00 Euro Spende für Christoph Life _49

Jahresempfang der MHH _34

Titelthema: Der M odellstudiengang HannibaL an der M HH _6

Das Titelbild zeigt Lena Brunkhorst, M HH-Studentin der Humanmedizin (M itte), sowie Patrick Conrad (links), Schüler aus Buchholz/Aller und Franziska Radtke, Stu- dentin aus Hildesheim.

3/2009 INHALT 5

4 INHALT info

(4)

■ Der Modellstudiengang HannibaL

E xakt 2.699 junge Menschen studieren an der MHH, da - runter 1.918 Humanmedizin.

Das Besondere hier ist: Seit dem Wintersemester 2005/2006 bie- tet die Hochschule für diese Stu- dierenden einen Modellstudien- gang an, HannibaL genannt. Er soll die angehenden Medizinerin- nen und Mediziner besser auf die täglichen Herausforderungen in der Klinik vorbereiten, getreu dem Motto „Neue Ärzte braucht das Land“.

Außer in der MHH gibt es Mo- dellstudiengänge im Fach Medizin noch in Aachen, Berlin, Bochum, Köln, Heidelberg, Mannheim und Witten/Herdecke. Sie alle haben den Anspruch, Theorie und Praxis stärker zu verzahnen. Auf den fol- genden Seiten zeigen wir, was sich damit in Hannover für die Studie- renden verändert hat, stellen eine Auswahl beliebter Dozenten und vielseitiger Studierender vor und werfen Schlaglichter auf wichtige Details, die zum Studieren an der MHH dazugehören, wie beispiels- weise die elektronischen Prüfun- gen, die flächendeckende Evalua- tion oder das StrucMed-Pro -

gramm. ina

Neue Ärzte braucht das Land

Was sich mit dem Modellstudiengang HannibaL für Studierende und Lehrende geändert hat

Professor Dr. Reinhard Pabst, Leiter des In- stitutes für Funktionelle und Angewandte Anatomie:

„… würde ich Kontakte zu Studierenden suchen, die andere Fächer studieren. Au- ßerdem würde ich mich bemühen, für Famulaturen in verschiedene Länder zu gehen, um unter-

schiedliche Gesund- heits systeme aus eigener Erfahrung besser vergleichen zu können. Zudem wäre es mir wichtig, Famu- laturen in Arztpraxen und kleinen Kranken-

häusern anzustreben, um Patienten in nicht-universitären Krankenhäusern zu erleben. Als wissenschaftliche Hilfskraft in verschiedenen Fächern tätig zu sein würde mich ebenfalls reizen, um mich selbst zum Wiederholen zu zwingen und durch das Erklären jüngeren Studieren- den gegenüber Zusammenhänge zu ver- stehen. Zusätzlich würde ich in aktiven Forschergruppen mitarbeiten, um zu tes- ten, was mir liegt. Als Ausgleich würde ich Sport treiben oder Musik-Interessen vertiefen und alles tun, was bei einer spä- teren zeitlich fixierten beruflichen Tätig- keit schwerer möglich ist. Und zwischen- durch würde ich kritisch Bilanz ziehen, ob ich mir zu viel vorgenommen habe.“

Wenn ich Student wäre, dann …

Christian Groth, Student der Humanmedi- zin im 4. Semester:

„... würde ich den Studierenden eine Tu- torengruppe anbieten und Evaluations- ergebnisse ernst nehmen: Tutorengrup- pen, in denen Studenten Antworten und Unterstützung für den klinischen Alltag von Professoren und

Studierenden höherer Semester bekommen, sind eine gute Idee, werden aber leider viel zu selten angebo- ten. Momentan ist mir nur die von Pro- fessor Dr. Georg

Scheumann aus der MHH-Klinik für Vis- zeral- und Transplantationschirurgie be- kannt. Und bei den Evaluationen frage ich mich in manchen Fächern, wofür wir uns die Mühe machen, die Fragebögen auszufüllen – da sich anschließend keine positive Entwicklung erkennen lässt. Die Evaluation ist doch für die Verbesserung der Lehre gedacht, deshalb sollten die Lehrenden auf die Ergebnisse auch rea- gieren.“

Eine Umfrage von Kristina Weidelhofer.

Weitere Antworten zu unserer Umfrage finden Sie auf Seite 29.

Wenn ich Dozent wäre, dann …

HannibaL: Hannoverscher integrierter berufs- orientierter und adaptiver Lehrplan

Patientenorientiertes und praxisnahes Studium: Im Vordergrund stehen der Umgang mit den Patienten und die praktische ärztliche Tätigkeit. Die Ausbildung erfolgt anhand der Probleme des Patienten und der klinischen Krankheitsbilder. Die traditionelle Gliederung in theoretische Grundlagenfächer und klinische Ausbildung ist aufgehoben. Darum erfolgen der Patientenkontakt und der klinische Unterricht vom ersten Studienjahr an.

Wissenschaftlich und forschungsorien- tiert:Die Studierenden sollen in molekularer Medizin ausgebildet und für die biomedizinische Forschung interessiert werden. Bestandteil von HannibaL ist deshalb das Strukturierte Dokto- randenprogramm (StrucMed), das die MHH an- bietet (siehe auch Seite 22).

M odularisierung und Tertialisierung: Die Module bestehen aus Unterrichtseinheiten mit gezielter und effektiver Wissensvermittlung und anschließender Prüfung. Die einzelnen Fächer werden in Blöcken von ein bis zehn Wochen ab-

gehalten. Das hat den Vorteil, dass die Studie- renden sich ausschließlich auf ein Fach konzen- trieren können. Um einen möglichst intensiven und persönlichen Unterricht in kleinen Studien- gruppen zu erreichen, wird das Studienjahr in drei Tertiale geteilt. Zwei im Wintersemester (Herbst- und Wintertertial) und ein Tertial im Sommersemester (Sommertertial). Die Vertei- lung der etwa 270 Studierenden erfolgt auf drei Lehrtertiale A, B, C zu je 90 Studierenden. Ab dem dritten Studienjahr werden diese Tertiale in einem Rotationsverfahren parallel gelehrt.

Die Dozenten müssen den Lehrstoff dreimal un- terrichten.

Prüfungen und Lehrstoff: Ersatz des ersten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung (Physikum) durch Prüfungen, bei denen das Wissen am Ende einer Unterrichtseinheit (Modul) abgefragt wird.

Die bundeseinheitliche Kontrolle nach zwei Jah- ren entfällt. Die Vermittlung des Lehrstoffs erfolgt in einer Lernspirale, um relevante und wichtige Themen in neuem Kontext und zunehmender Komplexität während des Studiums zu wieder- holen. Das problemorientierte Lernen anhand

realer Patientenfälle ist ein wichtiges Instrument in der Vermittlung der Inhalte.

Bew erbung/Zulassung:Die Bewerbung für den Modellstudiengang HannibaL der MHH führt ausschließlich über die Zentralstelle für die Ver- gabe von Studienplätzen (ZVS). 20 Prozent der Studienplätze werden von der ZVS an die Ab- iturbesten vergeben. 20 Prozent der Studien- plätze werden nach der Wartezeit vergeben. 60 Prozent der Studienplätze vergibt die MHH im Rahmen von Auswahlgesprächen. Hier zählt eine Rangfolge, ermittelt aus der Punktzahl des Aus-

wahlgesprächs und der Abiturnote. Es kommen nur Bewerber in die Auswahlgespräche, die bei der ZVS Hannover als erste Präferenz angegeben haben. In der MHH studieren die angehenden Mediziner ausschließlich im Modellstudiengang HannibaL. Es stehen zum Wintersemester etwa 270 Studienplätze zur Verfügung. Rechtlich ist der Modellstudiengang einem Regelstudiengang gleichgestellt. Damit ist ein Wechsel in einen Re- gelstudiengang an einer anderen Hochschule ebenso möglich wie der Wechsel in einen ande-

ren Modellstudiengang. Id

(5)

Als der M odellstudiengang vor vier Jahren an den Start ging, sagten Sie, HannibaL stehe für einen neuen Weg über die Alpen und den Angriff auf etablierte Strukturen in der Lehre. Hat HannibaL mittlerweile die

„Alpen“ überwunden?

Wir sind noch nicht auf der anderen Sei- te angekommen, aber nach sechs Jahren in- tensiver Arbeit sehen wir bereits den Al- penhauptkamm, und es liegen einige Zwei- tausender hinter uns. Die Herausforderun- gen sind jedoch die gleichen geblieben: pra- xisnahe Ausbildung, Begeisterung für die Wissenschaft wecken, verlässliche Organi- sation und gute Betreuung. Die Studieren- den sollen verantwortungsvolle Ärzte wer- den, denen die

Patienten vorbe- haltlos anver- traut werden können. Gleich- zeitig wollen wir

medizinische Wissenschaftler ausbilden, die neugierig und aufgeschlossen das große Rät- sel Medizin erforschen. Das ist ein riesiges Spannungsfeld. Darum haben wir die star- re Trennung zwischen reinen naturwissen- schaftlichen Grundlagenfächern und prak- tischer ärztlicher Ausbildung aufgehoben, in- dem wir den Patientenkontakt in die ersten Studienjahre vorgezogen haben.

Welche Herausforderungen ergeben sich daraus?

Wir müssen den Studierenden die na- turwissenschaftlichen Fakten und Vorstel- lungen spannend und in hoher Qualität vermitteln und bei ihnen gleichzeitig ein Problembewusstsein für das Leid der Pa- tienten und deren Ansprüche an Diagnos- tik und Therapie entwickeln. Der Patient steht bei HannibaL immer im Mittelpunkt der Betrachtungen. Zur Linderung von Krankheiten gehört ein Verstehen des Leids und der Probleme unserer Patienten.

Doch die moderne molekulare Medizin ist ohne die naturwissenschaftlichen Fächer undenkbar. Als akademischer Arzt und Lehrer muss ich diese beiden Pole der mo- dernen Medizin zusammen sehen. Die

Menge an aktivem Wissen, welches im Studium gelernt werden muss, führt zu ei- nem sehr anspruchsvollen und zeitintensi- ven Lehrplan. Die Zeit, die die Studieren- den in diesen Kursen verbringen, ist extrem lang. Die Lehrenden müssen Kompromisse in der Gestaltung der Curricula eingehen unter dem Stichwort: Was und wie viel muss von dem zu lernenden Stoff gelehrt werden?

Wie zufrieden sind die Studierenden mit HannibaL?

Die Studierenden, die den Regel- und den Modellstudiengang erlebt haben, be- urteilen HannibaL als wesentlich besser. Ein Grund dafür ist, dass Studierende und Leh- rende in der Studienkommission gemein- sam an der Entwicklung und Gestaltung von HannibaL beteiligt sind. Eine wichtige Kritik der Studierenden ist, dass der Mo- dellstudiengang sehr verschult ist, was die Prüfungen und Noten betrifft, und darum wenig Freiraum für das Eigenstudium bie- tet. Das empfinden die Studierenden als große Belastung. Allerdings eröffnet ge- rade der Modellstudiengang hier größere Freiheiten in der Gestaltung des Curricu- lums, die wir in Zukunft noch mehr nutzen sollten.

Wie macht sich diese Belastung bemerkbar?

Die Studierenden kritisieren die psychi- sche Belastung durch die häufigen Prüfun- gen – das hat mich sehr überrascht. Wir ha- ben bei der Einführung von HannibaL bewusst die Mammutprüfungen Physikum und Erstes Staatsexamen abgeschafft und durch kontinuierliche kleinere Testate er- setzt, weil wir den Studierenden genau diese psychische Belastung ersparen woll- ten. Ich möchte, dass die Studierenden im Studium Begeisterung für den Stoff ent- wickeln und die regelmäßige Leistungs- überprüfung lediglich als sportliche Trai- ningseinheit sehen.

Wie können Sie das ändern?

Ein wichtiges Ziel in der Weiterentwick- lung von HannibaL ist, den Lehrstoff zu komprimieren und die Seminare und Prak- tika sinnvoll zu kombinieren. Dadurch ge-

winnen die Studierenden mehr Flexibilität und Freiräume für das Eigenstudium. Die Frage, wie viel und welche Betreuung die Studierenden brauchen und was wir an der MHH anbieten können, wird im kommen- den Jahr erörtert werden müssen. Ein wei- teres Ziel ist, angehende Mediziner und Zahnmediziner für die molekulare Biomedi- zinforschung zu begeistern. Ein zentrales Angebot des Modellstudiengangs ist darum, das Strukturierte Doktorandenpro- gramm (StrucMed) möglichst gut in die Lehrveranstaltungen zu integrieren.

HannibaL hat sich einer externen Evaluation durch die Zentrale Evaluations- und Akkre-

ditierungsagentur Hannover (ZEvA) ge- stellt, eine gemeinsame Einrichtung der niedersächsischen Hochschulen. Worum ging es dabei?

Die ZEvA hat das Qualitätsmanage- ment und die Organisationsstruktur des Medizinstudiums an der MHH, wie zum Beispiel die Abläufe der Prüfungen, evaluiert. Es ging hierbei nicht speziell um die Inhalte des Modellstudiengangs sondern um die Organisation und Ab- läufe des Studiums.

Was sind die Ergebnisse?

Die Gutachter haben unseren An- satz und die Ziele sehr positiv bewertet.

Auch die von uns in den vergangenen Jahren entwickelten Strukturen des Modellstudiengangs wurden begrüßt und als vorbildlich dargestellt. Unser Prüfungssystem wurde hochgelobt – vor allem die computergestützten Klau- suren, die elektronische Auswertung und die flächendeckende Evaluation im Anschluss an die Prüfung. Hier liegt die MHH im bundesweiten Vergleich mit anderen medizinischen Fakultäten an der Spitze. Gleich im Anschluss an die Lehrveranstaltungen evaluieren die Stu- dierenden die Vorlesung. Dadurch ha- ben wir eine extrem hohe Rücklauf-

quote von 90 Prozent. Mit unserem Evaluationssystem sind wir in der Lage, innerhalb kürzester Zeit auf Ergebnisse zu reagieren und dann gezielt nachzu- bessern.

Gab es auch Kritik?

Ein großer Kritikpunkt ist die Kom- munikation über den Studiengang innerhalb der Hochschule. Insbesondere die Evaluationsergebnisse werden nicht ausreichend transparent kommuniziert, obwohl wir sie in das Internet stellen und in der MHH aushängen. Für die Lehrkultur an der MHH ist es wichtig, dass wir ganz offen, im Sinne einer per- sonenbezogenen Evaluation, darüber reden, wer gut oder schlecht abge- schnitten hat.

Welche Konsequenzen hätte das denn?

Wir wollen in Zukunft gute Lehre di- rekt belohnen und dafür Lehrpreise ver- geben. Das ist eine qualitätsabhängige Mittelverga- be für gute Lehre. Ins- gesamt sol- len dafür mehr als 200.000 Euro zur Verfügung stehen, dies könnte Lehrpreise in Höhe von 15.000 bis 20.000 Euro für eine exzellente Lehrveranstaltung bedeuten. Das ist nicht zu verwechseln mit der jetzigen Mittel- vergabe in der Lehre, die im Wesentlichen die Quantität des Unterrichts zum Maß- stab hat. Die Vergabe von Lehrpreisen wird auch zu einer Diskussion mit Leh- renden führen, die schlecht in der Eva- luation abschneiden. Hier werden Bera- tungen und didaktische Weiterbildungen angeboten werden.

Wie sehen Sie die Beurteilung der ZEvA?

Ich bin zufrieden, weil wir von er- fahrenen Gutachtern eine kritische Stellungnahme erhalten haben, gerade zu den kommunikativen Prozessen. Das drängt uns in die richtige Richtung. Es ist zwar schön, dass sie uns insgesamt positiv beurteilt haben, aber es ist wich- tiger, dass wir jetzt wissen, wo unsere Baustellen sind. In zwei Jahren begut- achtet das Wissenschaftsministerium den Modellstudiengang. Wenn wir bis dahin die bestehenden Strukturen ver- vollkommnen, stehen die Chancen gut, dass HannibaL in einen Regelstudien- gang überführt wird.

Das Interview führte M aimona Id.

3/2009 DER M ODELLSTUDIENGANG HANNIBAL 9

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eit Beginn des Modellstudiengangs HannibaL an der MHH sind die Lehrin- halte zeitlich eng mit den Prüfungen verknüpft. Statt des Physikums am Ende des vierten Semesters absolvieren die Studie- renden in diesem Zeitraum nun 20 Prüfun- gen. „Im Vergleich zu den Teilnehmern des MHH-Regelstudiengangs Medizin haben seit der Einführung von HannibaL mehr Studie- rende nach zwei Jahren den gewünschten Leistungsstand erreicht“, sagt Dr. Volkhard Fischer, Leiter des Referates Studium und Lehre.

Wenn er nicht wäre, wüsste heute nie- mand, dass die HannibaL-Studierenden bes- ser in den Prüfungen abschneiden als ihre Vorgänger. Dabei sind die Prüfungen nicht leichter: 670 Prüfungsfragen, verteilt auf 17 schriftliche Prüfungen in sieben Modulen, müssen Studierende im Modellstudiengang in den ersten beiden Studienjahren beant- worten. Außerdem müssen sie zwei münd- liche und eine mündlich-praktische Prüfung bestehen. Beim jetzt abgeschafften Physi- kum mussten die angehenden Mediziner 320 schriftliche Fragen aus sieben Fächern beantworten.

Gemeinsam mit zwei Mitarbeitern ko- ordiniert Dr. Fischer die Evaluation der Lehre an der MHH. Wenn jemand in der Hochschule Zahlen und Fakten rund um Ergebnisse aus der Lehre in der Human- medizin braucht, ist Dr. Fischer der erste Ansprechpartner. Er kann zum Beispiel be- legen, wie viele Studierende durch welche Prüfungen fallen und dass diejenigen, die länger brauchen, durchschnittlich schlech- ter abschneiden als ihre Kommilitonen, die zeitlich nicht in Verzug geraten.

Warum ist Evaluation so wichtig? „Indi- viduell geprägte, einzelne Rückmeldungen

sind nicht bedeutsam“, erläutert Dr. Fischer und fährt fort: „Nur standardisierte Befra- gungen einer großen Anzahl von Menschen können eine messbare Qualität der Lehrver- anstaltungen und weiterer Studienmodule ermitteln. So bekommen die Ergebnisse eine gewichtigere Aussagekraft und Glaubwür- digkeit. Erst auf deren Grundlage macht es Sinn, Verbesserungen einzelner Module im Modellstudiengang vorzunehmen.“

Erst mit Beginn des dritten Studienjahres ist ein direkter Vergleich zwischen HannibaL und dem Regelstudiengang Medizin mög- lich, da es früher bis zum Physikum nur un- benotete Scheine in der Vorklinik gab. Erst wenn die Studierenden nach dem ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung im dritten Studienjahr die Fächer Pharmakologie, Mi- krobiologie und Pathologie dazubekom- men, können ihre Leistungen in diesen Fä- chern mit denen ihrer Vorgänger verglichen werden. Dies war im vergangenen Jahr erst- mals der Fall. „Die uns vorliegenden Zahlen belegen, dass HannibaL-Studierende auch hier besser abschneiden“, sagt Dr. Fischer.

Bei Studierenden im vierten Jahr steht nun die Frage an: Inwieweit unterscheiden sich Studierende des Modellstudiengangs von ihren Kommilitonen, die den Regelstudien- gang absolviert haben, in ihrem klinischen Wissen? „Im Laufe des Jahres wird es dazu die ersten Zahlen geben“, sagt Dr. Fischer.

Trotzdem bereitet die Umsetzung der Er- gebnisse von Evaluationen zugunsten einer besseren Lehre noch Probleme. Sie werden zwar an die Dozenten weitergegeben, es gibt aber keine Kontrollinstanz, die dafür sorgt, dass Defizite in der Lehre auch wirk- lich ausgeglichen werden. „Wir wollen keine Datenfriedhöfe produzieren, sondern die Rückmeldungen in Veränderungspro- zessen umgesetzt wissen“, meint Dr. Fischer.

Seine Idealvorstellung wäre es, dafür enger mit den einzelnen Fachabteilungen zu ko- operieren und sie auch zu beraten. Doch da- für fehlt es derzeit an Personal. ina

Prüfen und geprüft werden

Warum eine flächendeckende Evaluation die Lehre verbessert

Koordiniert die Evaluation in der Lehre: Dr. Volkhard Fischer.

D

avid Tretekow ist Rettungssanitäter. Konzentriert müht er sich, einen leblosen Körper zu reanimieren – unter den stürmischen Anfeuerungsrufen seiner Kommilitonen und der Aufsicht von sechs Kampfrichtern. Der Medizinstudent kämpft im Team „Ariel“um den Sieg in der ersten „MHH Team Challenge“. Die multimediale Quizshow hatte am 8. Mai 2009 Premiere in der Hochschule. Fünf Teams zu je fünf Studierenden stellten dabei ihre medizinischen Fachkenntnisse unter Beweis.

„Der Wissens- und Geschicklichkeitswettbewerb spiegelt die vielfältigen Herausforderungen an angehende Ärzte wider“, er- klärt Dr. Jessica Wortmann, Organisatorin der Challenge. Die Jury, bestehend aus PD Dr. Iris Chaberny, Medizinische Mikro- biologie, Professor Dr. Thomas Buhr, Pathologie, Professor Dr.

Karin Weißenborn, Neurologie, Professor Dr. Michael Gebel, Ga- stroenterologie, Dr. Hans Hartmann, Pädiatrie, und Dr. Lars Friedrich, Anästhesiologie, bewertet die Antworten der Kon- trahenten.

„Der Wettbewerb steht für Spaß, Motivation und den sport- lichen Teamgeist im Modellstudiengang HannibaL“, erklärt Stu- diendekan Professor Dr. Hermann Haller. Mit seiner lockeren Moderation sorgt er für Stimmung im Hörsaal. Die Idee zu dem Wettbewerb kam Studierenden der MHH, nachdem sie im vergangenen Jahr am „Benjamin Franklin Contest“ der Charité in Berlin teilgenommen hatten.

Neben kniffligen Wissensfragen sind auch praktische ärztliche Aufgaben wie das Legen eines zentralen Venenkatheters an ei- nem Kunststofftorso oder die Reanimation an der Puppe zu be- wältigen. Bei letzterer Aufgabe kommt es darauf an, wie effizient Beatmung und Herzdruckmassage erfolgen. Das Team „Ariel“

hat bei den praktischen Übungen die Nase vorn. Der Teilsieg ka- tapultiert es auf einen der vorderen Ränge, wo auch „Paraceta- moxifrusobendroneomycin“und „Green Hope“ nun um den er- sten Preis, einen iPod, kämpfen. Nach einem spannenden Kopf- an-Kopf-Rennen steht der Sieger fest: „Ariel“ ist auf dem ersten Platz. „Wir ha- ben überhaupt nicht mit dem Sieg gerechnet, nach- dem es am Anfang eher schlecht lief“, sagt Hendrik Veldink. Auch Tutorin Dr.

Anna Bertram freut sich mit der Gruppe, die sie über Mo- nate auf den Wettbewerb vorbereitet hat. Mitorganisa- torin Professorin Dr. Marion Haubitz: „Neben der Alltags- lehre war es für uns Dozen- ten fantastisch zu erleben, mit wie viel Motivation und Engagement die Studieren- den gekämpft haben.“ Id

Mit Praxisstärke und Teamgeist

Premiere für das Wissens- und

Geschicklichkeitsquiz „MHH Team Challenge“

Puppen-Reanimation: Team „Green Hope“ arbeitet Hand in Hand.

Seit HannibaL wird jede Lehrveranstaltung in der MHH evaluiert, das heißt, von Studie- renden bewertet. Die Evaluationen finden in der Regel nach den elektronischen Prüfun- gen am Ende der Lehrveranstaltungen statt und werden entsprechend elektronisch durchgeführt. Hierbei erhält das Referat für Studium und Lehre eine Rücklaufquote zwi- schen 60 und 95 Prozent. Finden keine elek- tronischen Prüfungen statt, bekommen die Studierenden den Fragebogen zur Qualität der besuchten Veranstaltung per E-Mail zu- gesandt. Darauf antworten 20 bis 50 Pro-

zent der Befragten. ina

■ Evaluation

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3/2009 DER M ODELLSTUDIENGANG HANNIBAL 13

12 DER M ODELLSTUDIENGANG HANNIBAL info

D

er erste Tag war eine böse Überra- schung – alles sehr spezielle Themen, mit denen ich nicht gerechnet hat- te. Ich war mit den Nerven total am Ende“, erinnert sich Janine Spiegel. Die Ärztin hat Ende April 2009 den zweiten Ab- schnitt der ärztlichen Prüfung absolviert – unter Studierenden nicht ohne Grund auch Hammerexamen genannt. Durch die Ap- probationsordnung aus dem Jahr 2002 wurde das Erste bis Dritte Staatsexamen am Ende des Studiums zu einer Prüfung zu- sammengefasst. Waren es bisher 900 Fra- gen, so müssen die Prüflinge jetzt insgesamt 320 Multiple-Choice-Fragen an drei Tagen beantworten.

Aber die haben es in sich. Statt wie bis- her passives, wenig anwendungsorientier- tes Wissen abzufragen, sind die Fragen komplexer geworden und in Krankheits- bilder und klinische Fallbeispiele einge- teilt. Damit soll einer fächerübergreifenden und fallorientierten Lehre entsprochen werden. Denn die Approbationsordnung fordert einen starken Praxisbezug der an- gehenden Mediziner. Verantwortlich für den Inhalt der staatlichen Prüfung ist das Insti- tut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP).

„In den zweiten Tag bin ich mit einem gewissen Fatalismus gegangen. Ich hab’

gedacht, jetzt ist eh alles egal, und das hat mich beruhigt“, erzählt Janine Spiegel. Ob- wohl sie noch kein Ergebnis hat, weiß sie, dass ungefähr 78 Prozent ihrer Antworten richtig sind. Das Onlineportal Medilearn bie- tet den Prüflingen den Service an, die auf das Frageheft übertragenen Antworten auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Janine Spie- gel ist erleichtert. Ihre große Aufregung hat

sich als überflüssig erwiesen. Weniger als fünf Prozent der Studierenden fallen durch das Hammerexamen. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind aufgrund des Ärz- temangels mehr als rosig. Auch die Ar- beitsbedingungen für Mediziner werden besser. Mittlerweile erkennen immer mehr Personalverantwortliche, dass Überbelas- tung und die schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie vielen deutschen Ärztin- nen und Ärzten den Beruf verleidet.

Die mündlich-praktische Prüfung hat Janine Spiegel am Kettelerkrankenhaus in Of- fenbach abgelegt. Das ist möglich, weil die Klinik ein Lehrkrankenhaus der MHH ist.

Hier hat sie einen Teil ihres Praktischen Jah- res (PJ) verbracht. Im mündlich-praktischen Teil muss Janine Spiegel vier Fächer bestehen, davon sind innere Medizin und Chirurgie Pflichtfächer. Als Wahlpflicht-

fach hat sie Anästhesie gewählt, ihr viertes Prüffach ist Gy- näkologie. Ja- nine Spiegel weiß mittler- weile genau, wo ihre Stär- ken liegen, da - rum hat sie sich entschieden, Inter- nistin zu werden.

„Ich finde es span- nend, nach Lösungen und Diagnosen zu su- chen. Das analytische Denken liegt mir“, sagt die 26-Jährige.

Sie fühlt sich durch das problemorientierte

Lernen und den Praxisbezug im Studium auf ihren Beruf gut vorbereitet. Auch das Umfeld auf dem Campus hat Janine Spie- gel als sehr studentenfreundlich in Erinne- rung. „Wir hatten einen starken AStA, der sich für unsere Belange sehr eingesetzt hat, und dadurch ein großes Mitsprache- recht. Aber auch der Studiendekan und der Präsident hatten immer ein offenes Ohr für unsere Vorschläge.“ Sie habe sich immer sehr aufgehoben gefühlt an der MHH. Das ist wohl ein Grund, warum die Ärztin am ersten Juni eine Assistenzstelle in der MHH-Klinik für Nieren- und Hoch- druckerkrankungen bei Professor Dr. Her- mann Haller antritt. An der Abteilung, die sie bereits im PJ kennengelernt hat, gefal- len ihr in erster Linie das gute Arbeitsklima und die flache Hierarchie. Ein weiterer Grund, warum sie der MHH treu bleibt, ist, dass Janine Spiegel forschen und lehren möchte. „Ich möchte gerne das, was ich an Gutem hier erlebt habe, wei- tergeben an nachfolgende Gene- rationen von Studierenden.“ Id

Hammerexamen – und dann?

Die MHH-Examinierte Janine Spiegel zieht Bilanz

Examiniert: Janine Spiegel freut sich auf ihre Assistenz-

arztzeit in der M HH.

Gesundheit. Mobilität. Lebensqualität.

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as Studierendenparlament hat den

AStA am 17. Februar 2009 neu ge- wählt. Den Vorsitz und damit die Koordi- nation der einzelnen Referate hat Tobias Laue. Für das Referat Hochschulpolitik sind Yasin Rezay Moosavi, Michael Grimme und Martin Müller zuständig. Den Bereich Erst- semester verantwortet Marten Rase.

Nauka Göner ist für den Studiengang Zahnmedizin zuständig. Sören Könneker verantwortet den Bereich Finanzen. Die Pressearbeit übernehmen Alexandra Klei- mann und Franziska Baier – die Öffent- lichkeitsarbeit Hendrik Rott. Für Auslands- belange ist Sinje Hage verantwortlich. Jana Kaszian übernimmt das Referat Soziales, Ausländer und Frauen. Felix Strübing ist für den Bereich Kultur zuständig. Das Referat Sport hat Cornelius Krusche inne. Web- master und damit zuständig für das Inter-

net ist Felix Martens. Id

Neu

gewählt

Der MHH-AStA

Vertritt Studierenden-Interessen: Der Allgemeine Studierenden-Ausschuss.

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ie MHH bietet die Studiengänge Me- dizin und Zahnmedizin an sowie die Möglichkeit, anschließend zum Dr.

med. oder Dr. med. dent. zu promovieren.

Darüber hinaus gibt es zwei Bachelorstudi- engänge, an denen die MHH beteiligt ist. Bei Biochemie kooperiert die Leibniz Universität Hannover (LUH) mit der MHH, bei Biologie bilden LUH, die Stiftung Tierärztliche Hoch- schule (TiHo) und die MHH gemeinsam aus.

Darüber hinaus gibt es an der MHH die wei-

terführenden Masterstudiengänge Biome- dizin sowie, zusammen mit der LUH, Bio- chemie. Seit dem Frühjahr 2009 gibt es an der MHH auch außerhalb strukturierter Pro- gramme die Möglichkeit zur Promotion mit dem Abschluss Dr. rer. nat. Bisher war dies ausschließlich an der Leibniz Universität Hannover möglich.

Für Hochschulabsolventen verschiedener Fächer existiert an der MHH zudem der Mas - terstudiengang „Bevölkerungsmedizin und

Gesundheitswesen (Public Health)“. Die MHH kann hier den Grad „Magister Public Health“ verleihen, Absolventen können zum Doktor oder zur Doktorin Public Health (Dr.

PH) promovieren.

Fachärzte für Kieferorthopädie haben die Möglichkeit, am Weiterbildungsstudiengang

„Lingual Orthodontics“ teilzunehmen, der mit dem „Master of Science“ abschließt.

Für promovierte Mediziner und diplo- mierte Naturwissenschaftler oder solche,

Studieren und promovieren

Die MHH bietet zahlreiche Möglichkeiten

Studentensekretariat: Das Team des Studen- tensekretariats kümmert sich um alle Fragen rund um die Zulassung von Studierenden, die Einschreibung (Immatrikulation), Rückmeldung, Beurlaubung und Exmatrikulation aller MHH-Stu- dierenden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstellen die amtliche Hochschulstatistik und pla- nen die Raumbelegung von Lehrveranstaltungen.

Die Öffnungszeiten sind Montag, Dienstag, Don- nerstag und Freitag von 9 bis 12 Uhr, während der Vorlesungszeit zusätzlich dienstags von 14 bis 15 Uhr. Das Studentensekretariat befindet sich im Gebäude I1 in der SO-Ebene. Harald Friedrichs ist der Leiter.

Studiendekanat: Die neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Studiendekanates verant- worten das Prüfungswesen, die Raumplanung, die Gestaltung der Stundenpläne und des Inter- nets. Privatdozent Dr. Volker Schmieden ist der Leiter. Ein Teil der Mitarbeiter des Studiendeka- nates sind als Jahrgangsbetreuer tätig, um Kurs- einteilungen, Scheinausgabe und Sprechstunden für die Studierenden zu gewährleisten. Sie küm- mern sich weiterhin um den ordnungsgemäßen Ablauf der Prüfungen. Ein anderer Teil der Mitar- beiter zeichnet für die inhaltliche Gestaltung von Kursen und Modulen verantwortlich. Die Öff- nungszeiten des Studiendekanates sind Montag, Dienstag und Donnerstag von 13 bis 15 Uhr. Das Studiendekanat befindet sich im Gebäude I4 in der Ebene1. Zum Studiendekanat gehört das Re- ferat Studium und Lehre, das sich um die Struktur und Organisation der Curricula, die Evaluation sowie um das studentische Austauschprogramm

ERASMUS kümmert. Privatdozent Dr. Volkard Fi- scher ist der Leiter.

Studienkommission: In der Studienkommis- sion des Modellstudiengangs HannibaL halten sich die Zahl der Studierenden und Lehrkräfte die Waage. Es sind jeweils fünf. Der Studiendekan ist als Vorsitzender ebenfalls dabei, darf aber nicht mitstimmen. Die Mitglieder der Studienkommis- sion werden vom Senat benannt. Die Aufgaben sind wie folgt verteilt: Der Senat entscheidet über grundsätzliche Fragen zum Studium, die Studien- kommission ist für die Curricula und die Kontrolle sowie die Optimierung von Studium und Lehre zuständig. Sie gibt Empfehlungen für den Senat, beispielsweise für die Verwendung von Studien- beiträgen.

Promotionsbüro:Das Team des Promotions- büros kümmert sich um Promotionen, Habilita- tionen und außerplanmäßige Professuren. Die beiden Mitarbeiterinnen Angela Peter und Cor- nelia Blankenburg prüfen beispielsweise die Un- terlagen zur Promotion auf Formalien und Vollständigkeit und leiten sie an die entsprechen- den Gremien weiter. Sie geben Auskunft über alle Fragen rund um die Promotion, mahnen die säu- migen Gutachter und leiten nach Eingang der Gutachten die mündliche Prüfung ein. Anschlie- ßend drucken sie die Urkunden aus und organi- sieren die Promotionsfeier. Die Öffnungszeiten sind Montag, Dienstag und Mittwoch von 9.30 bis 11.30 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr. Donners- tags und freitags hat das Promotionsbüro ge- schlossen. Es befindet sich im Gebäude I1, Ebene

HO, Raum 1251. ina

■ Studieren leicht gemacht

die bereits einen Masterabschluss haben, organisiert die Hannover Biomedical Re- search School (HBRS) an der MHH eine Reihe von Aufbaustudiengängen – bei- spielsweise die PhD-Programme „Moleku- lare Medizin“, „Infektionsbiologie“ und

„Regenerative Medizin“. Abschluss ist die Promotion zum PhD (Doctor of Philoso- phy) oder zum Dr. rer. nat. Zur HBRS ge- hört auch StrucMed – die neun Monate dauernde Doktorandenausbildung für Me- dizinstudierende mit dem Abschluss Dr.

med. oder Dr. med. dent. Studierende kön- nen damit eine experimentelle Doktorar- beit durchführen.

Das Zentrum für Systemische Neuro- wissenschaften (ZSN), dessen Träger MHH, TiHo und Leibniz Universität Hannover so- wie die Hochschule für Musik und Theater in Hannover sind, hat für Hochschulabsol- venten, die beispielsweise ein Diplom, ei- nen Master oder ein abgeschlossenes Me- dizinstudium haben, das PhD-Programm

„Systemische Neurowissenschaften“ or- ganisiert. Abschluss ist eine Promotion zum PhD.

Seit Beginn des Jahres 2009 bietet die MHH zusammen mit der Universität Ol- denburg ein neues Promotionsprogramm zum Thema Hören an. Es heißt „Funktion und Pathophysiologie des auditorischen Systems“. Voraussetzung ist ein Universi- tätsabschluss in Biologie, Human- oder Tiermedizin, Physik oder einer anderen bio- medizinisch relevanten Naturwissenschaft.

Abschlüsse sind PhD, Dr. rer. nat. oder Dr.

med. vet. Ab September 2009 strebt die MHH an, den Europäischen Masterstudi- engang für Hebammenwissenschaft anzu- bieten. Dies ist ein Kooperationsprojekt mit fünf weiteren europäischen Universi-

täten. bb

M ikrobiologiekursus:

Humanmedizin-Studierende

mikroskopieren Bakterien unter Anleitung von Professor Dr. Andreas Klos.

Vollzählig:

Das Team des Studenten- sekretariats.

(9)

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ür die Lehrenden sind Vorlesungen auch Prüfungen, jedenfalls seit dank HannibaL die Lehre an der MHH flächendeckend eva- luiert wird. Die Dozentinnen und Dozenten bekommen vom Referat für Studium und Lehre regelmäßig Rückmeldung über die Qualität, die sie den Studierenden liefern.

„Das ist auch gut so, denn sonst wissen wir nicht, was wir verbessern können“, sagt Professorin Dr. Anja Windhagen. Seit 1995 arbeitet die Ärztin in der MHH-Klinik für Neurologie und seitdem ist sie auch in die Lehre eingebunden.

Um die Studierenden im fünften Studi- enjahr auf ihr Examen vorzubereiten und deren Leistungen zu verbessern, hat die MHH im vergangenen Jahr erstmals mithilfe von Studienbeiträgen ein Repetitorium für Examenskandidaten eingerichtet, das nun alle sechs Monate stattfindet. Vier Wochen lang wiederholten Dozentinnen und Do- zenten aus 25 Prüfungsfächern mit ihnen Kenntnisse, die im Examen abgefragt werden. Mit dabei war auch Professorin Windhagen. Für ihren dortigen Unterricht bewerteten sie die Studierenden über- durchschnittlich gut.

„Wenn die Studierenden von meinem Unterricht profitieren und mich positiv be- werten, bin ich zufrieden“, sagt sie. Um dies regelmäßig zu erreichen, versucht sie, den Unterricht praxisnah zu gestalten mit Fall- schilderungen aus dem Klinikalltag. „Es macht mir Spaß, anderen etwas beizubrin- gen“, sagt die Oberärztin. Sich Zeit für die Studierenden und die Lehre zu nehmen ist ihre Devise. „Die Studenten sollen nicht das Gefühl haben, dass sie stören“, betont sie.

Sie versucht, die Studierenden mit Fragen di- rekt anzusprechen, um die Lehre lebendig zu halten. „Studierende setzen sich gerne in die hinteren Reihen. Das macht das Unterrichten nicht leichter“, gibt die außerplanmäßig er- nannte Professorin zu. Aufgrund ihrer Aus- landserfahrung in Kliniken in England, Ame- rika und der Schweiz weiß sie, dass dort die Studierenden noch intensiver in den Klinik- alltag eingebunden werden. Das empfindet sie als sinnvoll. Was sie von HannibaL hält?

„Es ist gut, neue und bessere Konzepte zu entwickeln und zu erproben. Eine gewisse zeitliche Flexibilität der Studierenden und Freiräume für wissenschaftliches Arbeiten sollten dabei erhalten bleiben. “ ina

Lebendigkeit

kontra Langeweile

Professorin Dr. Anja Windhagen unterrichtet Humanmedizinstudierende im Fach Neurologie

16 DER M ODELLSTUDIENGANG HANNIBAL info

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3/2009 DER M ODELLSTUDIENGANG HANNIBAL 17

Lehrreiche Leistung

In der MHH gibt es viele gute Dozentinnen und Dozenten – es sind zu viele, um sie hier alle vorzustellen. Auf den folgenden Seiten präsentieren wir beliebte Lehrende quer durch die Fächer, vom altehrwürdigen Toxikologen bis zur jungen Anatomie-Professorin.

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ie Lehre liegt ihm am Herzen, nicht im Magen. Obwohl Professor Dr. Jürgen Klempnauer in seiner Hauptvorlesung für Studierende im vierten Studienjahr eben- diesen selbstverständlich auch durchnimmt.

Thematisch strukturiert bewegt sich der Di- rektor der Klinik für Viszeral- und Trans- plantationschirurgie dabei durch den Ver- dauungsapparat des Menschen. Obwohl er nie den „roten Faden“ verliert, sorgt er da- bei für Abwechslung. Dafür erhält der MHH- Chirurg bei der Evaluation seiner Lehrver- anstaltungen stets gute Bewertungen von den Studierenden. Positiv beurteilen die an- gehenden Mediziner, dass er trotz des vor- gegebenen Lehrpensums auf sie eingeht und bei Bedarf auch sein Konzept kurzfristig umstellt: „Das ist wie in der Musik“, ver-

gleicht Professor Klempnauer seinen Vorle- sungsstil: „Mal schnell, mal langsam, dann wieder in einer anderen Tonart – so wird es nicht langweilig.“ Und auch „Spontankon- zerte“ sind möglich: Es kommt vor, dass er Vorlesungen aus dem Stegreif hält – und die kommen gut an.

Weil für ihn die Lehre genauso wichtig ist wie die klinische Versorgung und die For- schung, nimmt er regelmäßig an Trainings- einheiten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie teil. Sie stehen unter dem Motto

„Teach the Teachers“. Sein Ziel ist es, die Studierenden für sein Fach zu begeistern und dafür zu sorgen, dass der Lehrstoff auch hängen bleibt.

„Ich verstehe mich als Repräsentant mei- nes Fachgebietes und die Studierenden wis-

sen es zu schätzen, wenn die Vorlesungen von ein und derselben Person abgehalten werden“, betont Professor Klempnauer. Ihm macht es Spaß, seinen Schützlingen chirur- gisches Denken zu vermitteln – und später, im Praktischen Jahr, auch die OP-Techniken und die vorbereitende sowie anschließende Patientenversorgung. So praxisorientiert wie möglich heißt dabei seine Devise. „Wir inte- grieren die PJ-ler in unsere Teams und zahlen jedem von ihnen die 400 Euro Aufwands- entschädigung“, versichert er. Um Assi- stenzarzt-Nachwuchs muss sich Professor Dr. Klempnauer im Gegensatz zu einigen anderen MHH-Professoren keine Sorgen machen. Ob das an der guten Lehre liegt?

Das bleibt ein Geheimnis – bis zur nächsten

Evaluation. ina

Roter Faden in der Lehre,

Vorlesungen aus dem Stegreif

Professor Dr. Jürgen Klempnauer schneidet in den chirurgischen Fächern gleichbleibend gut ab

Positiv bewertet: Professor Dr. Jürgen Klempnauer bekommt stets gute Noten

von den Studierenden.

Unterrichtet Studierende auch fürs Examen:

Professorin Dr. Anja Windhagen.

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airness gegenüber den Studierenden und der gute Umgang mit ihnen ist mir besonders wichtig“, sagt Professorin Dr.

Heike Nave, Juniorprofessorin des MHH- Institutes für Funktionelle und Angewandte Anatomie. „Denn wir Dozenten sind Dienstleister, wir bekommen Geld dafür, dass wir jungen Menschen etwas beibrin- gen.“ Sie liebt ihr Fach, die Anatomie, und findet es für Mediziner besonders wichtig, weil die Anatomie eine zentrale Grundlage für alle klinischen Fächer ist. Bei den Stu- dierenden ist Professorin Nave beliebt – weil sie tatsächlich fair ist, die Studierenden unterstützt, verständlich lehrt und Spaß an der Sache vermittelt. „Ich möchte als Vor- bild dienen, meine Begeisterung zeigen, die Studierenden mitreißen und ihnen un- vergessliche Eindrücke bieten“, erklärt sie.

Die 39-Jährige unterrichtet bereits seit zwölf Jahren. Derzeit widmet die zweifa- che Mutter etwa 70 Prozent ihrer Arbeits- zeit der Forschung und 30 Prozent der Lehre. Darin enthalten sind die Hauptvor- lesung „Makroskopische Anatomie“, der Präparierkursus, Anatomie-Seminare und ein Repetitorium. Viel Spaß macht ihr das von ihr selbst konzipierte Repetitorium.

„Dabei ist der Hörsaal voll, und alle sind gespannt, wenn wir das Wichtigste des menschlichen Körpers wiederholen“, er- läutert sie. An den Seminaren mag sie die Gruppengröße von nur 20 Studierenden und die Möglichkeit, dass Fragen beant- wortet, Sachverhalte aufgearbeitet und vertieft werden können.

Den Präparierkursus betreut sie auch sehr gern: „Nicht nur die Studierenden sind fasziniert, wollen mehr wissen und haben Spaß – auch ich entdecke das Schöne und Perfekte des Körpers immer wieder neu“, sagt sie. Nach dem Präparierkursus stehen mündliche Prüfungen an. „Etwas Nervosität und Angespanntheit ist o.k., aber Angst sollten die Studierenden nicht davor haben.

Denn sie will nur das Wichtigste wissen, keine Details. „Und Durchfallen sei auch mal möglich, es gibt ja Wiederholungs- möglichkeiten“, betont sie.

Am Modelstudiengang HannibaL mag Professorin Nave beispielsweise, dass auf- grund des Blockunterrichts jedes Fach seine Zeit hat. Doch fehlen den Studierenden Frei- räume – beispielsweise für Auslandsaufent- halte und gesellschaftspolitisches Engage- ment – und die Möglichkeit, eigene Schwerpunkte zu setzen. „Durch die vielen

Pflichtveranstaltungen und Klausuren gerät die Anatomie in den ersten zwei Studien- jahren ab und zu ins Hintertreffen. Das ist für dieses wichtige Fach nicht hilfreich“, betont sie. „Im Zuge des Modellstudiengangs ist bei uns das vierwöchige Propädeutikum hin- zugekommen. Das motiviert die Studieren- den, verkürzt aber die Zeit, die wir für den Präparierkursus haben“, sagt sie.

Lockere Atmosphäre in den Jahrgängen und engagierte, aber nicht streberhafte Stu- dierende – das schätzt Professorin Nave sehr.

Gern weiß sie auch etwas Privates von den Studierenden – etwa ob sie ein besonderes Hobby haben, die Oma gestorben ist, oder ob sie mit einer Krankheit leben müssen.

„Durch diesen Kontakt bekomme ich besser mit, woran es liegen kann, wenn sich die Leistungen verändern. Das ist eine Bereiche- rung für beide Seiten“, erläutert sie. Gele- genheit für solche Gespräche bietet sich bei- spielsweise in den Seminaren oder bei einer lieb gewordenen Tradition: beim Weih- nachtsmarktbesuch der Anatomie-Mitarbei- ter und Medizinstudierenden. bb

„ Ich liebe

die Anatomie“

Faire, unterstützende Lehre – voller Empathie und Spaß am Fach: Professorin Dr. Heike Nave

Auf dem Weg in den Präpariersaal: Professorin Dr. Heike Nave und M edizinstudierende entde- cken die Perfektion des Körpers.

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S

trukturiert, klar und verständlich – die- sen Prinzipien treu, vermittelt Professor Dr. Ingo Just, Leiter des MHH-Institutes für Toxikologie, Studierenden in Vorlesungen, Studiengruppen und Übungen sein Fach Arzneimitteltherapie. Und die Studieren- den meinen, dass er seine Arbeit gut macht. Sie können seinem übersichtlichen Unterricht, in dem er den Stoff klar und ver- ständlich vermittelt, gut folgen und schät- zen sein hilfreiches Handout.

„Mein Anliegen ist es, Horrorvorstellun- gen zu nehmen, die manche von diesem Fach haben. Ich möchte einen Überblick über Pharmakologie und Toxikologie ver- mitteln und mich dabei nicht in Details ver-

lieren – die können die Studierenden in Lehrbüchern nachlesen“, sagt Professor Just. Für seinen Unterricht wählt er lieber das Schwierige aus – beispielsweise Krebs- therapeutika oder Bluthochdruckmittel.

„Da spielen viele Körperfunktionen eine Rolle, und mehrere Arzeimittelgruppen

kommen als Therapie infrage“, erklärt er.

Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, hat er Anekdoten und Märchen parat, um Arz- neimittelwirkungen – auch die von Opium, Alkohol und Hasch – zu illustrieren.

Professor Just unterrichtet bereits seit mehr als 20 Jahren – seit der Einführung von HannibaL im Jahr 2003 hat er den Un- terricht jedoch stark verändert: gekürzt, komprimiert, konzentriert. Früher gab er pro Semester zweimal zwei Stunden pro Woche, seit HannibaL vermittelt er in fünf aufeinanderfolgenden Wochen täglich durchschnittlich dreieinhalb Stunden ma- ximales Wissen in kürzester Zeit – vormit- tags in Form von Unterricht, nachmittags als Selbststudium. Evaluationen, die mit HannibaL flächendeckend eingeführt wur- den, führt Professor Just schon seit 2001 durch. Seitdem benoten und bewerten die Studierenden alle Lehrveranstaltungen, für die er verantwortlich ist. „Die Dozenten er- halten so Rückmeldungen als Qualitäts- kontrolle“, sagt er. Die meisten der derzeit 15 Lehrenden richten sich nach den Hin- weisen – sprechen beispielsweise deutli- cher, reduzieren den Stoff oder zeigen über- sichtlichere Folien. Den Evaluationsbogen finden die Studierenden im Handout. Nur, wer ihn ausfüllt, wird zur Abschlussklausur zugelassen, bei der die Studierenden am Tertialende ihr Wissen unter Beweis stellen müssen. Ein Anreiz fürs Lernen ist der Stu- dienpreis in Höhe von 500 Euro für die bes- te Klausur.

Seit dem 1. April 2009 ist Professor Just stellvertretender Studiendekan des Hu- manmedizinstudienganges der MHH und somit neben Studiendekan Professor Dr.

Hermann Haller dafür zuständig, Hanni- baL zu optimieren. Beide werden sich die Arbeit teilen: Professor Haller wird sich um die Struktur und Außendarstellung des Stu- dienganges kümmern, und Professor Just übernimmt die Organisation innerhalb der MHH. Die wichtigen Ziele sind, dass sich die Zahl der Studierenden pro Jahrgang an der Patientenzahl orientiert und höchstens 270 beträgt. Die Unterrichtsfächer sollen inhaltlich besser aufeinander abgestimmt und vernetzt werden und Patientenkon- takte bereits ab dem ersten Semester statt-

finden. bb

Struktur – mit

Märchen gespickt

Professor Dr. Ingo Just lehrt Arzneimitteltherapie und ist nun stellvertretender Studiendekan geworden

Professor Just in seinem Büro: Er vermittelt M HH-Studierenden einen strukturierten Über- blick über Pharmakologie und Toxikologie.

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r. Kai Johanning kennt sich aus mit der Lehre in der MHH. Er kann sie von bei- den Seiten beurteilen: Als Student der Hu- manmedizin hat er hier von 1994 bis zum Jahr 2001 zahlreiche Vorlesungen und Se- minare besucht. Heute doziert der 35-jährige Mitarbeiter in der MHH-Klinik für Anästhe- siologie und Intensivmedizin selbst.

Ihm macht es, wie seinen Kollegen Dr.

Christina Quandt, Dr. Lars Friedrich und Dr.

Heiner Ruschulte Spaß, sich für ein Lehr- konzept einzusetzen, das einen interessan- ten Einblick ins Fach gewähren und auch notwendige Inhalte vermitteln soll. Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin ist bekannt für gute Lehre. Das liegt auch an HAINS, dem „Hannöverschen Anästhesie-, Intensiv- und Notfall-Simulator“. Er ist fe- ster Bestandteil der Lehre seit 2004, war also bereits vor Einführung des Modellstudien- gangs HannibaL im Einsatz. Mithilfe von HAINS lernen die Studierenden im zweiten klinischen Jahr sehr praxisorientiert. HAINS ist eine lebensgroße Puppe, die dank einer ent- sprechenden Software wie ein Patient auf die sie versorgenden Studierenden reagiert – beispielsweise bei der Gabe eines narkoti- sierenden Mittels.

Bei einem Lehrbeauftragten ist viel per- sönlicher Einsatz gefragt. „Endlos viele Stun- den“, sagt Dr. Johanning, befasst er sich mit der Lehre. Für die Vorlesungen und Seminare während der Arbeitszeit werden er und die weiteren Lehrbeauftragten der Klinik freige- stellt. Aber Vor- und Nachbereitungen gibt es ja schließlich auch. Und neben seiner Arbeit

in der Klinik betreut er auch eine kleine For- schergruppe, schreibt an seiner Habilitation und nimmt als Senator an den monatlich stattfindenden Senatssitzungen teil. Außer- dem hat er den Ehrgeiz, ein guter Hoch- schullehrer zu sein: Mithilfe der MHH-Di- daktik-Fort- und Weiterbildung „Aktiv in der Lehre“ verbessert er kontinuierlich seinen Unterricht. „Gerade habe ich meine Vorle- sung über respiratorische Notfälle entrüm- pelt“, erzählt der Anästhesist. Viele Bilder, wenig Text, ein guter Einstieg, dies seien die Grundvoraussetzungen dafür, ein Thema in- teressant zu machen.

Was er selbst in der MHH vor etlichen Jahren bei einer Physikvorlesung erlebt hat, möchte er niemandem zumuten: Der Pro- fessor ließ sich demonstrativ vom Assistenz- arzt den Kittel anziehen. Danach schoss die- ser, nach dem Aufbau eines Versuches, eine Kugel durch den Raum und demonstrierte

anschließend das Prinzip der Zentrifugal- kraft, indem er einen Wassereimer herum- schleuderte. „Leider klappte das nicht hun- dertprozentig – und der Professor rutschte auf dem Wasser aus“, erinnert sich Dr. Jo- hanning. Dieses missglückte Imponieren ohne Konzept sei Ausdruck eines „alten, verkrusteten Systems“, sagt Dr. Johanning.

Und zu dieser Vorlesung sei er nie wieder gegangen.

Was er von HannibaL hält? „Praxisorien- tiert unterrichtet zu werden ist die eine Sa- che. Aber die Vermittlung des fachlichen Denkens und der wissenschaftlichen Prinzi- pien ist für die spätere eigenverantwortliche klinische Tätigkeit und Weiterentwicklung des Gelernten auch wichtig“, sagt er. „Da- her ist der Ansatz, neben HannibaL auch eine strukturierte wissenschaftliche Ausbil- dung anzubieten, beispielsweise StrucMed,

richtig.“ ina

Jenseits von HannibaL

Dr. Kai Johanning und seine Kollegen aus der Anästhesie sind für gute Lehre bekannt

Üben an der Puppe: Dr. Kai Johanning zeigt Studentin Jessica Hubricht, wie eine Intubation funktio- niert.

3/2009 DER M ODELLSTUDIENGANG HANNIBAL 21

20 DER M ODELLSTUDIENGANG HANNIBAL info

D

ie Patientin hatte Brustkrebs. Ihr ver- sagte die Stimme, als sie uns von dem Tag erzählte, an dem sie ihre Dia- gnose bekam. Das war ein einschneidendes Erlebnis für uns alle“, sagt Michael Doose.

Er studiert Medizin im Modellstudiengang HannibaL und wurde gleich zu Beginn des Studiums mit dieser Erfahrung konfron- tiert. In den Regelstudiengängen Medizin in Deutschland werden zunächst die natur- wissenschaftlichen Grundlagen gelehrt – mit einem Patienten kommen die Studierenden frühestens nach dem zweiten Studienjahr in Berührung. Im Modellstudiengang der MHH wurde diese starre Trennung zwischen Theo- rie und Praxis aufgehoben zugunsten einer praxisnahen und patientenorientierten Aus- bildung.

Die Patientenkontakte ziehen sich wie ein roter Faden durch das Studium. Bereits in der zweiten Woche haben die Studierenden die Lehrveranstaltung Propädeutikum. In dem Kurs stellen die Dozenten Patienten aus der Klinik vor. Dabei lernen die Erstsemester in klei- nen Gruppen den Umgang mit den Patien- ten und welche Rolle die verschiedenen Ausbildungsinhalte des Studiums bei der ärztlichen Berufstätigkeit spielen. Im zweiten Studienjahr geht der Kurs „Diagnostische Me- thoden I“ einen Schritt weiter: Bevor die an- gehenden Ärzte Unterricht auf den Stationen in den Kliniken haben, bekommen sie eine psychologische Einführung in die Kommuni- kation mit Patienten. „Wir lernen, dem Pa- tienten genau zuzuhören und uns selbst zu- rückzunehmen“, erzählt Michael Doose. In dafür eingerichteten Übungsräumen trai- nieren die angehenden Ärzte an Puppen und gegenseitig den „Ernstfall“. Ausgerüstet mit Stethoskop, Augenleuchte und Reflexhammer geht es dann mit maximal sechs Studieren-

den und dem betreuenden Arzt auf die Sta- tion. „Beim ersten Mal ist es eine Heraus- forderung, den Patienten zu untersuchen. Da ist die Angst, ihm als Anfänger wehzutun“, sagt Michael Doose.

Am Ende des zweiten Jahres werden die Medizinstudenten einzeln praktisch geprüft.

Die Studierenden müssen an Patienten- schauspielern eine Anamnese erheben sowie Diagnosen mitteilen. An MHH-Patienten werden die praktischen Fertigkeiten geprüft.

Der Patient von Michael Doose war leber- transplantiert. Der Brustkorb sah nicht so aus wie im Anatomielehrbuch. Dadurch hatte der Student Schwierigkeiten beim Abhorchen des Herzens. Die neurologische Untersuchung fiel ihm nicht leicht. „Mit dem Reflexhammer die richtige Stelle zu treffen ist am Anfang

schwierig. Vor allem, wenn der Prüfer dane- bensteht“, erinnert er sich.

Im dritten Studienjahr verbringen die Studierenden drei Wochen ausschließlich in der Klinik. Sie haben die Möglichkeit, diese Zeit in Lehrkrankenhäusern der MHH zu ver- bringen. In dieser Zeit müssen die Studie-

renden jeden Tag einen Patienten schriftlich dokumentieren. Daneben können sie auf der Station in andere Bereiche „hineinschnup- pern“. Um ausreichend Praxis aufzuweisen, müssen die Studierenden insgesamt hundert Patientenkontakte während ihres ganzen Studiums in einem roten Buch sammeln. Mi- chael Doose schätzt die praxisnahe Ausbil- dung von HannibaL. „Die vielen Patienten- kontakte zeigen mir, dass ich das Richtige

studiere.“ Id

Der erste Kontakt

Studierende im Modellstudiengang HannibaL lernen früh die Praxis kennen

Praxisnähe von Anfang an: HannibaL-Student M ichael Doose testet den Pupillenreflex bei einer Pa- tientin – betreut von Assistenzarzt Philip Bintaro.

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