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Archiv "Monitorfotografie mit Sofortbildmaterial" (18.06.1982)

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Abbildung 2: Konstant wiederkehrende, regelartige Bildarte- fakte bei gröberen Entwicklerrückständen an den Walzen (links), die nach Reinigung verschwunden sind (rechts)

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Monitorfotografie

mit Sofortbildmaterial

Bildfehler beim Einsatz von Polaroidfilmen in der bildgebenden medizinischen Dokumentation (I)

IRTY ROLLERS

Abbildung 1: Gleichmäßig auftretende, noch wenig ausge- prägte Artefakte bei verunreinigten Walzen

Leserdienst

Hinweise • Anregungen

FOTOGRAFIE

N

euere bildgebende Ver- fahren in der medizini- schen Diagnostik doku- mentieren nicht mehr auf Röntgenfilm wie in der konventionellen Radiolo- gie, sondern auf andere Speichermedien. Unter die- sen nimmt die Monitorfoto- grafie mit Sofortbildmate- rial einen bedeutenden Platz ein. Darüber wurde schon in früheren Beiträ- gen im DEUTSCHEN ÄRZ- TEBLATT berichtet.

Verschiedene Polaroidfil- me haben sich dabei auf- grund ihrer unkomplizier- ten Handhabung, verbun- den mit Zuverlässigkeit und guter Wiedergabe, so- wie der hohen Aussage- kraft und Reproduzierbar- keit durchgesetzt.

Artefakte bei Polaroidfil- men können entsprechend der Ursache in vier Grup- pen unterteilt werden:

• Fehler seitens des Pa- tienten (z. B. Kontamina- tion),

• Mängel des Filmmate- rials (z. B. Fabrikations- fehler),

O Mangelhafte Apparatur (z. B. gestörte Bildröhre),

• Fehler des Anwen- ders (z. B. ungenügende Technik).

Eine Analyse der Bildfehler ergab, daß etwa 90 Prozent der letzten Gruppe angehö- ren. Unter diesen war die Hälfte auf verschmutze Walzen oder Chemikalien- rückstände in der Aufnah- mekamera zurückzufüh- ren. Ein weiteres Drittel wurde durch inkorrekte Technik beim Umgang mit dem Film verursacht. Nur bei 5-10 Prozent der Bild- fehler lag die Ursache beim Patienten oder der Appara- tur, und noch um 1/10 ge- ringer sind Artefakte, die im Zusammenhang mit dem Herstellungsprozeß stehen (0,5 Prozent).

Verschmutzte Walzen Den weitaus höchsten An- teil unter den Ursachen für Artefakte bei Polaroidfil- men nehmen Verschmut- zungen der Rollen ein. Der schmale, in voller Breite ganz exakte Walzenab- stand ist erforderlich, um den Entwicklerbeutel zum Platzen zu bringen und sei- nen Inhalt in einer äußerst gleichmäßigen, hauchdün- nen Schicht zwischen den beiden Filmblättern zu ver- teilen. Streifen oder Flek- ken, die regelmäßig im Bild wiederkehren, sind ein be- weisendes Zeichen für ver- unreinigte Walzen. Die an- fänglich meist diskreten Ar- tefakte sind aber ein wichti- ges Alarmsignal für die not- wendige und schon über- fällige Reinigung.

Die Stahlwalzen im Auslaß- schlitz der Kamerarück- wand sind peinlichst sau- berzuhälten. Auf ihnen dür- fen sich keine Ablagerun- gen (z. B. Entwicklerreste) bilden. Wenn die Walzen- säuberung auch nicht nach jeder verbrauchten Film- packung erfolgt (was ei- gentlich vorgeschrieben ist), so sollte sie doch am Ende eines jeden Arbeits- tags vorgenommen wer- den. Dazu wird ein weiches Tuch und für angetrockne- te Rückstände ein Alkohol- tupfer benutzt. Kratzen mit scharfen Gegenständen beschädigt die Walzen und ist daher zu unterlassen.

Stärkere, ausgehärtete Ver- unreinigungen, die vor al- lem an den Walzenrändern vorkommen, verursachen weiße, riegelartige Artefak- te, die in regelmäßigen Ab- ständen im Bild zu sehen sind.

• Wird fortgesetzt

Anschrift des Verfassers:

Prof. Dr. med.

Heinz K. Deininger, DGPh Städtische Kliniken Grafenstraße 9 6100 Darmstadt Der hohe Anteil von Ge-

brauchsfehlern ist vermeid- bar und damit kosten- so- wie zeitsparend. Dies erfor- dert, daß der Anwender sich nicht nur mit der Do- kumentationskamera, son-

dern auch mit den Anwei- sungen des Filmherstellers vertraut gemacht hat.

Die Ursache von Bildfeh- lern sollte beim Auftreten sicher erkannt werden.

84 Heft 24 vom 18. Juni 1982 79. Jahrgang

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Ausgabe A/B

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