• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Zum Fest" (16.12.1983)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Zum Fest" (16.12.1983)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Information:

Bericht und Meinung

Novellierung des Krankenhaus- finanzierungsgesetzes:

Warten auf den großen Wurf . . . 17 Nachrichten

Zahnärzte konkretisieren Grundsatz- programm — Gemeinschaftspraxis auf dem Arztschild — Spenden für das behinderte Kind! — In einem Satz

20

Der Kommentar Drohender Eingriff

in die Gebührenordnung 21

Prof. Dr. med.

Hans Wolfgang Opderbecke

Heilpraktiker:

Soll alles

beim alten bleiben? 23

Die Glosse

Nu meritis 24

Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Übersichtsaufsätze Compliance und

subjektive Krankheitstheorie

des Patienten 27

Nicht-direktive Dialoge

bessern das Arzt-Patienten-Verhältnis Privatdozent Dr. med. Hans Becker

Kindesmißhandlung — ein Problem

auch des Arztes 35

Prof. Dr. med. Elisabeth Trube-Becker Indikationen

zur Regionalanästhesie 49 Prof. Dr. med. Rafael Dudziak,

Dr. med. Gerhard Klein

Editorial

Natürliche Abwehrzellen —

Natural killer ceils (NK) 44 Prof. Dr. med. Rudolf Gross

Fortsetzung auf Seite 3 0>

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

16. Dezember 1983

50

80. Jahrgang

Zum Fest A

lle, die uns lieb und

teuer sind, sollen nun bekommen, worauf sie Anspruch haben: ein Weihnachtsgeschenk. Nur einer nicht, Vater Staat.

„Schenken Sie dem Fi- nanzamt keine Steuern!"

rufen laut die Anlagebera- ter gerade jetzt zur Weih- nachtszeit. Und so sitzt mancher Doktor statt mit dem berühmten guten Buch unter dem Weih- nachtsbaum mit einem be- redten Vertreter und Pro- spekten von Ölquellen, amerikanischen shopping- centers und Wohnpark-Re- sidenzen am Schreibtisch.

L

assen wir die Ölbohrun- gen und die todsiche- ren US-Geschäfte bei- seite (wer sich partout be- teiligen will, ohne was da- von zu verstehen, der sollte immerhin überlegen, ob er sein Geld nicht in einen se- riösen Fonds, der die Risi- ken streut, anlegt), nehmen wir das ganz große Ge- schäft, das mit dem Bau- herrenmodell. Es kann für den Arzt eine gute Sache sein. Wir kennen inzwi- schen aber auch eine große Schar von Ärzten, die zu- gezahlt haben. Ihr ent- scheidender Fehler war, die Rechnung nur mit der Steuer aufgemacht zu ha- ben. Doch das Steuernspa- ren kann immer nur ein Nebeneffekt des Geldanle- gens sein. Letztlich muß das Geschäft auch ohne den Steuerdreh rentabel sein. Und das kann mit dem gesunden Menschen- verstand erkannt werden:

Wer die Wohnung, die er im Bauherrenmodell bauen soll, selbst nie beziehen würde, weil sie ungünstig

gelegen ist, wer den gefor- derten Quadratmeterpreis, sollte er privat bauen, nie bezahlen würde, wer die versprochene Miete per- sönlich als horrende emp- finden würde — der sollte die Finger von dem steuer- lich so interessanten Mo- dell lassen.

I

n diesem Jahr werden die Ärzte von Initiatoren besonders unter Druck gesetzt. Wenn sie jetzt nicht unterschrieben, dann entgehe ihnen die Mehr- wertsteueroption, heißt es.

Diese läuft tatsächlich En- de 1984 aus. Wer der Mehr- wertsteuer zuliebe in ein Bauherrenmodell einstei- gen will, der sollte freilich auf Garantien dringen, daß sein Objekt tatsächlich En- de 1984 fertig ist. Noch wichtiger ist es, sich vom Initiator belegen zu lassen, daß die bisher getätigten Modelle von den Finanz- ämtern anerkannt wurden.

Hier wird viel vertuscht.

Zwei Klippen gibt es, an denen viele Modelle schei- tern. Erstens: das Absplit- ten der Werbungskosten von den eigentlichen Bau- kosten. Unseriöse Initiato- ren versprechen mehr an.

Werbungskosten als ein Fi- nanzamt je anerkennen.

wird. Zweitens: die Bau- herreneigenschaft. Die Fi- nanzämter (und Gerichte) prüfen immer strenger, ob der angebliche „Bauherr"

auch wirklich Bauherr oder tatsächlich nur Erwerber ist.

111/ er Zweifel hat, sollte sich durch den 31.

12. nicht unter Druck setzen lassen. Denn entge- gen allen Beteuerungen, jetzt sei die letzte Chance für ein einmaliges Geschäft

— gute Geschäfte werden auch im nächsten Jahr ge- macht. Norbert Jachertz

Ausgabe A DEUTSCHES ARZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 50 vom 16. Dezember 1983 1

(2)

Für Sie gelesen

Langzeitergebnisse nach Brustauf- bauplastiken mit Silikongel- und Sali- nen-Implantaten — 100 Prozent aller Ulcera duodeni in 14 Tagen abgeheilt 32 Rauchen nach Herzinfarkt —

Arrhythmogene Antiarrhythmika . . . 43 Captopril: Blutdruckabfall bei Erst- dosis nicht voraussehbar — Nichtinva- sive Bestimmung der Eindringtiefe beim malignen Melanom präoperativ möglich! — Pankreatitis bei Morbus

Crohn 46

Zelluläre Immunreaktion gegen Kol- lagen bei Thrombangiitis obliterans 58

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

Themen der Zeit Menschlichkeit Gottes —

Göttlichkeit des Menschen? 61

Prof. Dr. Dr. theol. h. c.

Eduard Schweizer

Skelette erzählen 70

Eine Ausstellung in Münster

Tagungsbericht Niedergelassene Ärzte vermissen

den „großen Wurf" 75

NAV bleibt in kritischer Distanz zur neuen Bundesregierung

Kurzbericht Krankenhaus:

Die Länder pochen auf

ihre Zuständigkeit 80

51. Gesundheitsministerkonferenz in München

Personalia 83

„Interregnum" Geburtstag — Wie- dergewählt — Kein Vertrag — Hoch- schulnachrichten — Verleihungen

Bekanntmachungen 86

Kassenärztliche Bundesvereinigung:

Lehrgänge zur Einführung in die kas- senärztliche Tätigkeit: 1. Januar bis 31. März 1984 — Kassenarztsitze — Bundesärztekammer: Arzneimittel- rückruf

Post scriptum 88

Verdrüßlichkeiten des Magens

Leserdienst

Hinweise Anregungen

Buchbesprechungen 91

Bücher für kranke Kinder und ihre Eltern

„Kind und Krankheit"

Zur Buchempfehlungsliste der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde

Fuchs-Graphik 93

Wirtschaft Verjährung im

bürgerlichen Recht 97

Impressum 99

Im Vorschaltteil Editorial

Zum Fest 1

Kalendarium Kongreßkalender für April

und Mai 1984 6

Briefe an die Redaktion 10 Spezialisierung: Einheit durch Wei- terbildung — Falsch verstandener Einheitsbegriff — Problem erkannt — NS-Zeit: Nicht vergessen — Unrecht

Zur Titelseite

Das verschwiegene Verbrechen — Kin- desmißhandlung. Unser Bild zeigt den Kopf eines schwer mißhandelten acht- zehn Monate alten Jungen.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Krankenhäuser:

Gesetzgeber ist jetzt am Zuge

Die 3200 bundesdeutschen Krankenhäuser sollen einen neuen Kostenschliff erhalten;

das Krankenhausfinanzie- rungsgesetz soll an den neu- ralgischen Punkten begradigt werden. Die starre Trennung zwischen Investitions- und Benutzerkosten sollte künftig aufgegeben und der vollpau- schalierte Pflegesatz durch flexiblere Abrechnungssyste- me und Benutzerentgelte er- setzt werden. Seite 17

Kindesmißhandlung — ein Problem

auch des Arztes

Unsicherheit führt Ärzte häu- fig dazu, multiple Verlet- zungsspuren bei Kindern nicht als Mißhandlungs- oder Vernachlässigungsfolgen zu werten und deshalb nichts zum Schutz des Kindes vor weiterer vorsätzlicher Ge- walteinwirkung zu unterneh- men. Der Arzt — so die Autorin einer Arbeit im Fortbildungs- teil — beruft sich auf seine Schweigepflicht, oft nicht wis- send, daß „befugte" Offenba- rung erlaubt ist. Seite 35

Nichtdirektive Dialoge stärken das Arzt-

Patienten-Verhältnis

Im Fall sogenannter Non- Compliance kann die Aufdek- kung der Krankheitstheorie des Patienten mit Hilfe eines nichtdirektiven Dialogs wie- der zu einer Kooperation Pa- tient/Arzt führen. Darauf weist der Autor eines Übersichtsauf- satzes hin. Der sachlichen In- formierung und Aufklärung des Patienten müsse ein Pro- zeß des Eingehens auf dessen Vorstellungen über Gesund- heit, Krankheit und des Verste- hens vorausgehen. Seite 27

Fortsetzung von Seite 1

Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 50 vom 16. Dezember 1983 3

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Nach 4wöchi- ger Behandlung war unter Omepra- zol eine Besserung oder Heilung bei 19 von 25 Patienten, unter Ranitidin nur bei 7 von 26 zu beobachten ge- wesen. Nach

I n der Königsberger Schloßkirche, nicht weit von dem königlichen Stuhl, sieht man oben am Gewölbe eine Weintraube von Kalk. Die hat der Maurermeister, bei der Erbauung der

Und selbst wenn sich auch die beiden Völker durch eine verschiedene nationale Entwicklung scheinbar voneinander entfernen, so sprechen doch die von ihnen gemeinsam

Und so schmelzen die Vorstellungen von Freimut Duve und seiner Freunde denn auch in bezug auf die unmittelbaren Aufgaben einer sozialen Verteidigung in der Bundesrepublik

K A S S E L — Weniger und besser durchdachte Gesetze sowie Klarheit über die langfristig gesicherte Finanzierung des Systems der sozialen Sicherheit sind die dringendsten Forderun-

Da die Markerse- quenzen dem Genort nicht unmittel- bar benachbart sind oder sich sogar in- nerhalb des Gens befinden, sind (meiotische) Rekombinationen mög- lich, durch die

1) Jeder Regierungsstatthalter ist befugt, die Öffnungszeiten seines Regierungsstatthalte- ramtes selber festzulegen. Die Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion, welche im

Wir versuchen dem Nicht-Verstehen mit Wissen beizukom- men. Durch die zunehmenden Spezialisierungen und zu stark vereinheitlichten Alltagsabläufe, kann das Nicht-Ver- stehen zum