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Archiv "Habituelles Schnarchen: Volumenreduktion durch Radiofrequenzenergie" (16.04.1999)

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Schnarchen kann durch Vibration von Weichteilen im Bereich des Oropharynx hervorgerufen werden. Als therapeutische Maßnahme kommt eine Volumenreduk- tion des Palatums und der Uvula in Betracht. Neben der Uvulopalatopharyngopla- stik als klassischem chirurgi- schem Eingriff und der la- serassistierten Uvuloplastik stellt die Gewebeschrump- fung durch Radiofrequenz- energie eine neue therapeu- tische Option dar. Erprobt wurde diese Methode bereits unter anderem in der Neuro-

chirurgie, Kardiologie und Urologie. Bei dem elektro- chirurgischen Eingriff wird das zu behandelnde Gewebe durch Radiofrequenzener- gie auf 60 bis höchstens 90 Grad erwärmt. Das in der Läsion befindliche Gewebe wird abgebaut und durch Narbengewebe ersetzt. Hier- durch soll das behandelte Gewebe schrumpfen und ei- ne Volumenreduktion ein- setzen. Die Gewebeerwär- mung nimmt, vom applizier- ten Punkt ausgehend, schnell ab; dies ermöglicht, die Läsi- on präzise zu setzen.

Der Radiofrequenzstrom wird von einem entsprechen- den Generator auf eine Ein- weg-Nadelelektrode übertra- gen. Das untere Ende der Elektrode ist isoliert, wo- durch eine Beschädigung an- derer Gewebe während der Behandlung vermieden wer- den kann. Nach Angaben der Hersteller bietet das Verfah- ren die Möglichkeit, eine be- grenzte Läsion unterhalb der Mukosa zu verursachen. Bei einer Leistung von zwei bis zehn Watt und etwa 80 Volt wird das Gewebe koaguliert.

Verfahrensweise Während des Eingriffs werden fortlaufend die Tem- peratur, Stromzufuhr und Im- pedanz kontrolliert. Routi- nemäßig benötigt man 15 Mi- nuten für die ambulante Be- handlung der lokal anästhe-

sierten Patienten. Im Gegen- satz zu anderen Therapieop- tionen ist nach Herstelleranga- ben der elektrochirurgische Eingriff relativ schmerzfrei:

Die meisten Patienten benöti- gen leichte Schmerzmittel für zwei bis drei Tage. Gegebe- nenfalls muß die Behandlung noch ein- bis zweimal wieder- holt werden. Nach sechs bis acht Wochen soll sich der Er- folg einstellen und eine Re- duktion des Schnarchens be- wirken. Mit dem Radiofre- quenz-Generator kann nach dem gleichen Prinzip auch ei- ne Einwegnadel betrieben werden, die nasale Obstruktio- nen im Bereich der verdickten Nasenmuscheln behandelt.

Das Verfahren wurde kürzlich in den USA für die Behand- lung der Schlagapnoe am Zun- gengrund zugelassen. Ver- trieb: Curative EP Medizin- technik AG, 14050 Berlin me

A-1009 Deutsches Ärzteblatt 96, Heft 15, 16. April 1999 (65)

V A R I A TECHNIK FÜR DEN ARZT

Habituelles Schnarchen

Volumenreduktion durch

Radiofrequenzenergie

Referenzen

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