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Mit der Genossenschaft Events genießen:Handball der Spitzenklasse – SCM und SCM-YoungsterSFußball in der 3. Liga – Heimspiele des 1. FCM, Seite 9 REFORM journal 1

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journal

Heft 1/2016 Januar–Juli

REFORM

Jahrgang No 18

Magazin für Genossenschafter

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Gartenstadt-Kolonie Reform eG

Mit der Genossenschaft Events genießen:

Handball der Spitzenklasse – SCM und SCM-YoungsterS Fußball in der 3. Liga – Heimspiele des 1. FCM, Seite 9

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2 Editorial

Liebe Reformerinnen und Reformer,

In Magdeburg ist zurzeit eine spektakulä- re Ausstellung zu sehen, „Maramm“ lau- tet der etwas gewöhnungsbedürftige Titel.

Im Forum Gestaltung in der Brandenbur- ger Straße zeigt diese Schau Magdeburgs Entwicklung nach dem Ende von Kaiser- reich und 1. Weltkrieg zu einer Stadt der Moderne, die deutschlandweit von sich reden machte. Es geht um neue Architek- tur und Reklame bis hin zur Deutschen Theater-Ausstellung 1927. Als eine Art Initialzündung wird dabei der Aufruf Bruno Tauts zum farbigen Bauen gewür- digt. Und wo hat der spätere Magdebur- ger Stadtbaurat seine „bunten Häuser“ in einer ganzen Siedlung verwirklichen kön- nen? Als Architekt und Planer der Gar- tenstadt Reform.

„Maramm“ ist Teil des landesweiten Aus- stellungsprojekts „Große Pläne“ im Vor- feld des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums im Jahr 2019. Der Expertenblick von außen macht ein weiteres Mal die heute oft unterschätzte Bedeutung deutlich, die Magdeburg in den 1920er Jahren als eine

„Stadt des neuen Bauwillens“ besaß. Die von Taut geprägte „Gartenstadt-Kolonie

Reform“, deren Name unsere Genossen- schaft bis heute trägt, gehört zum wert- vollsten Bau-Erbe Magdeburgs.

Der Name Gartenstadt-Kolonie Reform ist Verpflichtung. Wir haben Verantwortung für die Bewahrung und gleichermaßen für die lebendige Weiterentwicklung der Sied- lung, die auf der Denkmalliste steht.

Denkmal, das bedeutet immer Lust und Last zugleich. Vorschriften zur Denkmal- pflege erzwingen Kompromisse bei der Anpassung an heutige Wohnstandards, die Kosten für Instandsetzung und Moderni- sierung fallen deutlich höher aus. Als mitgliederorientiert handelnde Genos- senschaft wollen wir aber, dass Wohnen im Denkmal auch in Zukunft bezahlbar bleibt.

Das können wir nur, wenn wir bei der schrittweisen Erneuerung des historischen Baubestands wirtschaftlich vertretbar vor- gehen. Dafür haben wir für die kommen- den Jahre ein anspruchsvolles Instandset- zungs- und Modernisierungsprogramm aufgelegt, dem wir bildhaft die Überschrift

„Tapetenwechsel“ gegeben haben. Es geht natürlich um mehr als um neue Tapeten, das Wort steht bekanntlich für eine Ver- änderung der gewohnten Umgebung.

Warum gerade jetzt? Der Erneuerungs- bedarf in den Reihenhäusern nimmt zu, weil viele langjährige Bewohner altersbe- dingt ausziehen. Mit ihnen sind auch die Häuser alt geworden und im vorhandenen Zustand nicht vermietbar. Aber! Die Zeit ist jetzt günstig, unserer kleinen Genos- senschaft spielt die große europäische Fi- nanzpolitik gut in die Hände. Die histori-

schen Niedrigzinsen sind zwar für die pri- vaten Ersparnisse verheerend, aber sie ver- helfen uns zu günstigen Krediten. Zudem können wir gegenwärtig Fördermittel aus dem Stadtumbauprogramm „Ost“ nutzen und haben gute Chancen, dauerhafte Un- terstützung im Rahmen des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz“ zu erhal- ten. Unter diesen Voraussetzungen werden in den nächsten Jahren Reihenhäuser und Wohnungen schrittweise instandgesetzt sowie modernisiert, an heutige Wohn- standards angepasst.

Im Anschluss steht die Neuvermietung dieser Objekte und eine Verkürzung der Wartezeiten für die neuen Mitglieder bzw.

Nachbarn.

Unserer eigenen Ungeduld, die viele Mit- glieder unserer Genossenschaft wahr- scheinlich teilen, können wir nur ein altes japanisches Sprichwort entgegenhalten:

„Fürchte dich nicht vor langsamen Verän- derungen, fürchte dich vor dem Still- stand.“ Und den wird es auch zukünftig in der Gartenstadt-Kolonie Reform nicht geben, das verspricht Ihnen

Ihr Detlef Gissendorf

Detlef Gissendorf Sprecher des Vorstandes

„Fürchte dich nicht vor langsamen

Veränderungen, fürchte dich vor dem

Stillstand.“

Aus Japan

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5 4 I N H A L T

Vertreterversammlung mit Themen Jahresabschluss, Modernisierung und Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern

Kinderfest in Kita Waldschule – Ortsgruppe der Volkssolidarität feierte als Pate mit

Heft 1/2016 Januar bis Juli

REFORM direkt – Informationen aus der Geschäftsstelle, u. a. positive Bewertung des ADAC für Parkhaus

6 12 14

Das 18. Frühlingsfest zog viele Hundert Reformer und Gäste an – mit dabei viele neue Interpreten

Die Modernisierung des Bestands an Reihenhäusern geht weiter:

Zur Siedlung Reform und Ausblick

22 19 32

6 8 9 10 11 12 14 18 19 20 21 22 28 30 32 33 34 38 39

REFORM direkt – Informationen aus der Geschäftsstelle

Wohngelderhöhung 2016: Was hat sich im Wesentlichen geändert?

GWG sportlich: Heimspiele von SCM und 1. FCM,

Reformer Sport-Fans können Freikarten bei Preisrätsel gewinnen Auf „Nummer sicher gehen“ – Wozu Hausratversicherung?

Vertrag mit MDCC: Reform bekommt schnelles Glasfaser-Internet Unterhaltsame Werbung für schönes Wohnen: Genossenschaftstag Vertreterversammlung: „GWG ist frei von wirtschaftlich

existenziellen Bedenken“

Interview mit Detlef Gissendorf zur zukünftigen Instandsetzung und Modernisierung des Reihenhausbestandes

Zurück zum historischen Antlitz: Zur Siedlung Reform

Neue Dächer im Hopfengarten – Instandsetzung des Maienhofs mit Baumpflanzung beendet

Gewinner des Fotowettbewerbs erhielten ihre Preise Unser 18. Frühlingsfest in Alt-Reform: Bilder eines Tages

„Besser als hier geht es gar nicht“ – Familie Semm im neuen Zuhause Hausarztpraxis Gartenstadt: Dr. Ingo Wieczorek übernimmt Praxis des langjährigen Alt-Reformer Hausarztes Lutz Triebe Hüpfburg, Ringeltänze und Selbstgebackenes:

Verspäteter Kindertag in der Kita Waldschule gefeiert

GWG feiert: 100 Karten für die Lemsdorfer Lümmelgaudi zu gewinnen Geschichten von der Straße: Die Louis-Braille-Straße

Ehrentage: Der Vorstand gratuliert herzlich zum Geburtstag 18. Magdeburger Rockgala rockte das Maritim-Hotel

Wilma Stolz aus dem Kirschweg war ebenfalls beim Frühlingsfest dabei und bedankte sich anschließend in der Geschäftsstelle für die schöne Veranstaltung.

„Besonders schön ist, dass so viel für die Kinder gemacht wurde.“

Besser geht nicht – Familie Semm liebt ihr neues Zuhause im Häuschen am Verlorenen Grundstein

Die Louis-Braille-Straße: Eine Straße mit Geschichte und einem Namen, der nicht der erste ist

34 22

28

Genossenschaftstag im Elbauenpark:

Park und Ausstellung im Turm waren wieder für Mitglieder frei geöffnet

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7 6 Geschäftsstelle

Alltagsbegleiter Senioren

Der Regionalverband Magdeburg – Jerichower Land des Deutschen Roten Kreuzes bietet älteren und Hilfe bedürf- tigen Genossenschaftern in der GWG diese kostenlosen Dienstleistungen an:

• Hilfe bei Behördengängen

• Begleitung zum Arzt

• Rezepte abholen/Hilfe beim Einkaufen

• Begleitung beim Spazierengehen

• Vorlesen usw.

Die DRK-Mitarbeiter stehen Ihnen bei Bedarf gern zur Seite. Vereinbaren Sie einen Termin mit Frau Ohnstedt, Telefon: 03 91/6 07 66 41 oder E-Mail:

ohnstedt@drk-magdeburg.de

„Zu eng, zu dunkel, unübersichtlich und teuer“ – so mancher Kraftfahrer meidet Parkhäuser oder Tiefgaragen am liebsten.

Bei einem bundesweiten Test von 44 Ob- jekten in ganz Deutschland nahmen die Tester des Autoclubs ADAC auch vier sol- cher Großgaragen in Magdeburg unter die Lupe. Sie prüften unter den Gesichtspunk- ten Sicherheit, Befahrbarkeit, Benutzer- freundlichkeit und Tarif. Das Ergebnis in

Magdeburg: Am besten schnitten das Park- haus im Allee-Center sowie das Parkhaus der GWG-Tochter „Immobilien Garten- stadt-Kolonie Service GmbH“ in der Bär- straße ab, beiden erhielten ein „Gut“. Die Pendants im Ulrichshaus und im Marietta- Quartier bekamen die Note „durchschnitt- lich“. In ganz Deutschland erhielt kein ein- ziges Parkhaus ein „Sehr gut“. Für gut be- funden haben die Tester in der Bärstraße

+++ REFORMdirekt

Parkhaus Bärstraße vom ADAC als „gut“ befunden

den baulichen Zustand, die deutliche Be- schilderung und Bodenmarkierung, breite Rampen, fehlende Pfeiler und die insgesamt gute Übersicht. Mit 2,50 Meter sind die Parkflächen besonders breit, vorgeschrieben sind nur 2,30 Meter. Bemängelt wurden lediglich die Abrechnung im Stundentakt und das Fehlen einer bargeldlosen Zahlungs- möglichkeit. Dagegen werten die ADAC- Tester den Preis für die erste Stunde mit 30 bzw. 50 Cent als sehr günstig.

Für verbesserungswürdig halten sie die Be- leuchtung der Fahrgassen sowie Stellplätze und bemängelten das Fehlen durchgängi- ger Fußwegmarkierungen. Bei dem aktuel- len ADAC-Test schnitten 17 Parkhäuser mit

„Gut“ ab, 19 erreichten ein „Durchschnitt- lich“. Sieben mal bewerteten die Experten mit einem „Mangelhaft“. Ein Parkhaus fiel mit „sehr mangelhaft“ komplett durch.

LESERBRIEF

Die Lerngruppe 3 der Grundschule „Leipziger Straße“ hat sich bei der GWG für „die gelungene Weihnachtsüberraschung“ vor den Ferien zum Jahreswechsel 2015/2016 bedankt. Klassenleiterin Frau Hausmann schrieb im Namen ihrer Schülerinnen und Schüler der jahrgangsgemischten Lerngruppe: „Das Theaterstück Rumpelstilzchen hat allen sehr gefallen.

Es war ein toller letzter Schultag für alle! Vielen Dank, dass Ihre Genossen- schaft dies ermöglicht hat.“

Der GWG-Vorstand hatte für die 20 Kinder der Lerngruppe die Eintritts- karten für die Theateraufführung persönlich überbracht.

Hilfe bei Mietschulden

Der Vorstand und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind für auftretende Probleme bei der Mietzahlung immer ansprechbar. Auf die Möglichkeit von Ratenzahlungsvereinbarungen zum Abbau von Zahlungsrückständen haben wir bereits mehrfach hingewiesen.

Sollte einem Mietschuldner die Zahlung seiner Rückstände nicht möglich sein, kann die Hilfe des Sozial- und Woh- nungsamtes in Anspruch genommen werden.

Warten Sie nicht bis zur Zwangsvoll- streckung oder Räumung! Bei Proble- men wenden Sie sich bitte an das:

Sozial- und Wohnungsamt/

Abteilung Mietschuldnerberatung, 39116 Magdeburg

Wilhelm-Höpfner-Ring 4.

Telefon: 03 91/5 40 34 08

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9 8

Was für ein famoser Sieg! Der DHB- Pokalgewinn im Finale gegen Cup-Ver- teidiger Flensburg mit 32 zu 30 hat auch dem Ruf Magdeburgs als Handball- stadt wieder Glanz gebracht. Schließlich hatten die Elbestädter den Pokal zuletzt vor 20 Jahren erobert. Die Bilanz der Bundesliga-Spiele im Jahr 2016 sieht für den SC Magdeburg dagegen eher durch- wachsen aus, am Ende reichte es noch für Platz acht für das Team, das mitten in der Saison den Trainer wechselte.

Bennet Wiegerts Einschätzung lautete dann auch: „In der Bundesliga bleiben wir hinter unseren Erwartungen zurück“

und als neuer Coach hat er seine Anfor- derung klar formuliert: „Wir müssen konstant gute Leistungen zeigen. Ich möchte, dass meine Mannschaft künftig ein bestimmtes Niveau nicht mehr unterschreitet.“ Mit Mads Christiansen, Christian O’Sullivan und Daniel Petter- son müssen in der neuen Saison zudem drei Neuzugänge integriert werden.

Wollen diesmal auch Sie bei einem Heimspiel des Bundesligisten dabei sein? Dann müssen Sie die folgende Frage richtig beantworten:

Eine der Handballregeln schreibt die Größe des im Spiel eingesetzten Balls vor, die bei Männern und Frauen unter- schiedlich ist. Welchen Umfang muss ein Ball für Männer und männliche Jugend über 16 Jahre bei Beginn des Spiels haben? (Angaben in Zentimeter) a) 54–56 b) 62–66 c) 58–60

GWG sportlich: Neues Spiel – neue Herausforderungen

Wann bekam der SC Magdeburg seinen Namen?

c) Juli 1965

Mit wie vielen Siegen erreichten die YoungsterS in der Saison 2014/2015 die Meisterschaft in der 3. Liga Ost?

a) 23

Gegen welche Mannschaft gelang dem 1. FC Magdeburg der höchste Heimsieg in der DDR-Oberliga?

b) BSG Sachsenring Zwickau Herzlichen Glückwunsch an unsere Reformer Sportsfreunde. Sämtliche Gewinner der Preisfragen aus dem letzten Journal finden Sie auf Seite 31.

Wohngelderhöhung 2016: Was hat sich jetzt maßgeblich geändert?

Neue Miethöchstbeträge seit Jahresanfang in Kraft getreten Geschäftsstelle

Spannender Handball wird auch in der zweiten Mannschaft des SCM gespielt.

Sie wurde zu dem Zweck gegründet, die intensive Jugendarbeit der SCM-Hand- baller zu fördern. Die YoungsterS sind ein fester Bestandteil des Handball-Aus- bildungskonzeptes des SCM.

In welchem Jahr wurde die zweite Mann- schaft des SC Magdeburg gegründet?

a) 2000 b) 1995 c) 1990

Auch hier gibt es Freikarten zu gewin- nen. Im Fußball hatte der 1. FC Magde- burg im Verlauf der Saison 2015/16 jede Menge positive Schlagzeilen verdient.

Der krönende Abschluss, sprich Landes- pokalsieg, blieb dem Aufsteiger in die dritte Liga allerdings versagt – und damit auch ein Titel. Coach Jens Härtel geht aber zuversichtlich in die neue Spielzeit: „Wir nehmen es als Motivati- on. Nächste Saison machen wir es bes- ser. Zunächst kann der 1. FCM in der ersten Runde des DFB-Pokals zwischen

19. und 22. August sein spielerisches Potential beweisen. Wer wurde im Juni als Gegner ausgelost? Fußballfans wis- sen das bestimmt und können diese Frage beantworten. Mit etwas Glück wird ihre Antwortkarte dann aus dem Lostopf der GWG gefischt und es gibt kostenlose Tickets für ein Heimspiel der 3. Liga.

Wie hoch war der Zuschauerschnitt des 1. FC Magdeburg in der Saison 2015/16 in der 3. Liga?

a) rund 19.500 b) rund 16.800 c) rund 18.300

Ihre Lösung zu einer oder allen drei Preisfragen teilen Sie uns bitte bis zum 26. August 2016 auf einer Postkarte mit. Stichwort: „GWG sportlich“.

Alle richtigen Antworten kommen in un- sere Lostrommel, aus der eine Glücksfee die Gewinner der Freikarten zieht. Unter Ausschluss des Rechtsweges entschei- det wie immer der Zufall. Viel Glück!

Und das waren die richtigen Antworten zu unseren Preisfragen im vorigen

Reform-Journal (Weihnachtsausgabe 2015)

W

ohngeld ist in Deutsch-

land eine Sozialleistung nach dem Wohngeldgesetz (WoGG). Es soll einkom- mensschwachen Haushalten helfen ihre Wohnkosten zu tragen. Wohngeld kann bei einer Mietwohnung als Mietzuschuss beantragt werden.

Am 1. Januar 2016 ist eine Änderung des Wohngeldgesetzes in Kraft getreten. Un- ter anderem wurde das Wohngeld erhöht.

Für die Stadt Magdeburg gilt die Mietstufe III. Die Miethöchstbeträge veränderten sich wie neben stehend (s. Tabelle):

Bitte beachten Sie, den tatsächlich zu ge- währenden Zuschuss kann nur Ihre zustän- dige Wohngeldbehörde verbindlich errech- nen. Die zuständige Behörde in Magde- burg ist das Sozial- und Wohnungsamt,

Im Brandfall Notruf 112 wählen

Im Brandfall zählt jede Sekunde! Die Rauchwarnmelder machen Sie frühzeitig auf eine drohende Gefahr aufmerksam. In diesem Augenblick zählt das richtige und besonnene Verhalten.

Bitte bewahren Sie Ruhe

Ein Notruf rettet Menschenleben. Hier die wichtigsten Informationen, die Sie bei einem Anruf bei der Leitstelle der Feuerwehr geben sollten:

Wer ruft an? Name, Adresse, Ruf-Nummer für Rückfragen Wo brennt es? Ort, Straße, Hausnummer

Was brennt? Wohnung, Reihenhaus, Geschäftsgebäude, Fahrzeug usw.

Angaben zur Situation? Sind Menschen in Gefahr? Anzahl der Verletzten.

Bitte warten Sie auf eventuelle Rückfragen des Leitstellen-Mitarbeiters.

Wilhelm-Höpfner-Ring 4 in 39116 Mag- deburg. Dort erhalten Sie neben den An- tragsformularen auch eine umfassen- de Beratung.

Wer erhält Wohngeld?

Ob Sie Wohngeld in Anspruch nehmen können und in welcher Höhe, hängt von drei Faktoren ab:

– der Anzahl der zu berücksichtigenden Haushaltsmitglieder,

– der Höhe des Gesamtein- kommens,

– der Höhe der zuschussfähigen Miete bzw. Belastung.

Wie wird Wohngeld beantragt und wie lange wird Wohngeld gezahlt?

Wohngeld kann nur erhalten, wer zuvor einen Antrag stellt und die Voraussetzun- gen nachweist. Das Wohngeld wird in der Regel für zwölf Monate bewilligt, und zwar ab dem 1. des Monats, in dem der Wohn- geldantrag gestellt wurde.

Entsprechendes Informationsmaterial zum Wohngeld, die Antragsformulare sowie einen Wohngeldrechner finden Sie auf der Internet-Seite der Landeshauptstadt Magdeburg unter www.magdeburg.de.

Haushaltsmitglieder 1

2 3 4 5

Höchstbetrag 2015 330 402 479 556 638

Höchstbetrag 2016 390 473 563 656

750 Quelle: www.magdeburg.de

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11 10

E

in Feuer, Blitzschlag, Starkregen oder ein Sturmschaden – anders als Hauseigentümer müssen sich Mieter um die finanziellen Folgen von Gebäudeschäden nicht sorgen.

Die Wohnungsgenossenschaft gewährleis- tet mit ihrer Wohngebäude- und Haft- pflicht-Versicherung den Versicherungs- schutz für Schäden an ihren Gebäuden.

Jedoch ist das Mietereigentum – die Ein- richtung der Wohnung insbesondere – nicht im Rahmen der Gebäudeversicherung geschützt. Versicherungsmakler Markus Hüttner erklärt, warum sich alle Mieter mit einer Hausratversicherung gegen Schäden in ihrer Wohnung finanziell absichern sollten.

Warum eine Hausrat- Versicherung?

„Um in einem Schadenfall die eigene Habe in Wohnung, Keller und auf dem Balkon ersetzt zu bekommen, sollte jeder Vorsor- ge in Form einer Hausrat-Versicherung treffen. Sonst bleibt der Mieter möglicher- weise selbst auf den Kosten sitzen. Dabei ist darauf zu achten, dass die vereinbarte Versicherungssumme den gesamten Neu- wert des Hausrats abdeckt. Nur dann wer- den die beschädigten oder zerstörten Din- ge zum Wiederanschaffungswert ersetzt.

Die Hausratversicherung leistet auch bei Diebstahl aus der verschlossenen Woh- nung. Der Mieter muss den Schaden zur

Hausrat-Versicherung unverzüglich und schriftlich selbst bei seinem Versicherer mel- den. Das gewährleistet eine umfassende Re- gulierung, da so zeitnah eine unmittelba- re Begutachtung der beschädigten Dinge erfolgen kann.“

Wann hat der Mieter bei einem Schaden Anspruch auf Ersatz durch die Genossenschaft?

„Nur wenn ein Schaden durch schuldhaf- tes Tun oder Unterlassen herbeigeführt wurde, hat der Mieter Anspruch auf Er- satz seines beschädigten oder abhanden- gekommenen Eigentums gegenüber der Genossenschaft. Die Frage des Verschul- dens wird durch den Haftpflicht-Versiche- rer geprüft und nur bei begründeten An- sprüchen eine Entschädigung zum Zeit- wert der beschädigten Sache geleistet.

Leitungswasserschäden sind in der Regel nicht auf ein Verschulden der Genossen- schaft zurückzuführen, sondern aus tech- nischer Sicht nicht grundsätzlich vermeid- bar. Auch hierfür ist die Hausratversiche- rung wichtig.“

Was ist mit festen baulichen Veränderungen durch Mieter?

„Hier besteht unter Umständen ein Klä- rungsbedarf zwischen Gebäude- und Haus- rat-Versicherer, wer das Risiko im Schaden- fall übernimmt. Vom Mieter eingebaute, fest mit dem Gebäude verbundene Ein-

richtungen können im Schadenfall über die Gebäudeversicherung des Vermieters ersetzt werden. Einen Rechtsanspruch auf die Entschädigung hat jedoch in diesem Fall ausschließlich die Wohnungsgenossen- schaft, die dann auch die notwendigen Repa- raturmaßnahmen einzuleiten hat.“

TIPP: Unwetter mit großem zerstöreri- schem Potential werden immer häufiger.

Starkregen kann zum Beispiel dazu füh- ren, dass die Kanalisation überläuft und Wasser in die Mieterkeller läuft, wo es dort abgestellte Gartenmöbel oder Hobbybaste- leien zerstört. In der Hausratversicherung sind aber Schäden durch Starkregen und Überschwemmung, auch durch Schnee- druck auf den Dächern, nicht automatisch mitversichert. Solche Elementarschäden müssen zusätzlich in die Hausratversiche- rung eingeschlossen werden.

Gehen Sie lieber

auf „Nummer sicher“!

Wozu benötigt der Mieter eine Hausratversicherung?

Versicherungstipp von der ÖSA

Angenommen ein Mieter im Mehrfami- lienhaus verliert die Wohnungsschlüs- sel. Die gesamte Haus-Schließanlage muss deshalb ausgewechselt werden, Wer zahlt?

Die Hausratversicherung zahlt nur für eigene Schlüssel, die bei einem Ein- bruch oder Raub gestohlen wurden.

Der Verlust privater fremder Schlüs- sel fällt dagegen unter die Privathaft- pflicht. Dazu zählen die Schlüssel, die ein Mieter vom Vermieter beim Einzug in seine Mietwohnung erhält. Bei Mehrfamilienhäusern gehören sie zur zentralen Schließanlage. Deshalb müssen bei Schlüsselverlust eines Mieter aus Sicherheitsgründen in der Regel alle Schlösser und die gesamte Schließanlage ausgewechselt werden.

Das verursacht hohe Kosten. Jeder Mieter in einem Mehrfamilienhaus sollte deshalb prüfen, ob der Tarif in seiner Haftpflichtversicherung solchen Schlüsselverlust abdeckt. Die einzel- nen Versicherer regeln dies unter- schiedlich.

Ist der Schlüsselverlust in der Police abgesichert, übernimmt die Privat- haftpflichtversicherung des Mieters die Kosten für das notwendige Aus- wechseln von Schlössern und Schließ- anlage sowie für erforderliche zeitwei- lige Sicherungsmaßnahmen – zum Beispiel für ein Notschloss – bis zum Einbau der neuen Schließanlage. Die Höhe der Kostenübernahme richtet sich nach der in der Police vereinbar- ten Versicherungsleistung.

Geschäftsstelle

D

ie GWG hat am 25. Mai mit der MDCC Magdeburg-City- Com GmbH einen Vertrag zum Anschluss der etwa 1.800 Haushalte an das Glasfasernetz der MDCC geschlossen. Der derzeitige Gestattungs- vertrag mit der Kabel Deutschland Ver- waltungs-GmbH endet zum 30. April des kommenden Jahres.

Künftig sollen alle Wohnungen der Ge- nossenschaft mit modernster Breitband- technik versorgt werden. Die vorhandene Netzstruktur ist für die heutigen und künf- tigen Anforderungen nur bedingt geeig- net. Deshalb werden die Häuser in den alten Siedlungsteilen an ein hochmodernes Glasfasernetz angeschlossen. Die Erschlie- ßungsarbeiten haben begonnen. Bis zum kommenden Frühjahr wird die Anbin- dung an das neue Netz abgeschlossen sein.

Die Genossenschafter und Mieter der GWG-Reform können dann ab März 2017 auf das komplette MDCC-Produkt- angebot, bestehend aus Fernsehen, Tele- fonie und Internet, zurückgreifen. Bereits während der Bautätigkeiten werden Mit- arbeiter des Unternehmens Beratungs- termine zu den vielfältigen Möglichkei- ten des Breitbandanschlusses anbieten. So können sich die Bewohner rechtzeitig vor dem eigentlichen Versorgungsbeginn um- fassend zu den Produkten informieren.

MDCC investiert etwa drei Millionen Euro in die Netzerweiterung. Allein die Verle-

gung neuer Glasfaserkabel erstreckt sich über eine Länge von circa 200 Kilometern.

Guido Nienhaus, Geschäftsführer der MDCC, sagte zum Vertragsabschluss:

„Natürlich sind wir erfreut, dass die GWG Reform ihren kompletten Bestand durch uns und mit Glasfaser erschließen lässt.

Dies bestätigt unseren Weg, den wir bereits in 2011 mit den ersten Objekten in Mag- deburg eingeschlagen haben.“

Für die GWG wird damit ein weiterer Baustein zur Zukunftsfähigkeit ihres Woh- nungsbestandes gelegt: Detlef Gissendorf:

„Nachdem wir unseren Neubau am Bär- platz bereits im Jahr 2013 an das Glasfaser- netz der MDCC angeschlossen haben, wollen wir diese Versorgungsvariante auch unseren anderen Wohnungsnutzern nicht vorenthalten. Entscheidend ist jedoch die bestmögliche Ausstattung unserer Woh- nungen, welche wir im zukunftssicheren Glasfaseranschluss sehen.“

Reform bekommt schnelles Glasfaser-Internet

MDCC schließt Genossenschaftswohnungen an die Zukunft an

Detlef Gissendorf, Guido Nienhaus und Jürgen Schröder nach der Vertragsunterzeichnung

Unser Quartier Regierungsstraße in der Innenstadt mit 71 Wohnungen wurde 2007 umfassend modernisiert

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lingsfest kennen. Für die Kinder kam eben- falls keine Langeweile auf, sie konnten sich auf Hüpfburgen und dem Bungee-Tram- polin austoben oder auf der großen Mal- und Bastelstraße kreativ werden. Beim großen Piratenfest tauchten die Kinder in die Welt der Seeräuber ein.

Der traditionelle Genossenschaftstag der Wohnungsgenossenschaften in der Elbe- stadt richtet sich als Gemeinschaftsveran- staltung hauptsächlich an Familien, die in Magdeburg bei einer Genossenschaft als Mieter ihr Zuhause haben. Außerdem prä- sentiert der Genossenschaftstag das Woh- nen bei Genossenschaften und informiert über die Vielfältigkeit der acht Magdebur- ger Wohnungsgenossenschaften.

Unterhaltsame Werbung für schönes Wohnen

D

er Magdeburger Genossen- schaftstag ist inzwischen zu einem echten Familientag ge- worden. Auch an diesem ers- ten Sonntag im Juni kamen wieder tau- sende Besucher in den Elbauenpark.

Unsere GWG war mit vor Ort und präsentierte sich am Informationsstand als eine bevorzugte Wohnadresse der Elbestädter. Im bunten Unterhaltungs- programm war für jede Altersgruppe und jeden Geschmack etwas dabei. Star- gäste waren Linda Hesse und Nino de Angelo. Durch die Veranstaltung auf der Showbühne führte gewohnt humorvoll Radio-Brocken-Moderator Holger Tap- per, den die Reformer auch vom Früh-

Traditioneller Genossenschaftstag mit tausenden Besuchern

Genossenschaftstag 13

Tausende Besucher kamen wieder in den Elbauenpark. Das bunte Programm bot für jedes Alter und jeden Geschmack etwas. Auch der Turm war mit seiner Ausstellung geöffnet

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Aufsichtsratsvorsitzender Torsten Schleusner informierte die Vertreter u. a. über die positive Einschätzung des Genossenschaftlichen Prüfungsverbandes zur ökonomischen Tragfähigkeit der GWG. Er berichtete, dass sein Gremium die eingeleitete Fokussierung der Finanzmittel auf Instandsetzung und Modernisierung des Reihenhausbestandes abstrichlos mitträgt

D

ie GWG Reform hat im Ge- schäftsjahr 2015 erneut er- folgreich gearbeitet, sie steht wirtschaftlich auf gesunden Füßen und ist bei Instandhaltung und Mo- dernisierung im Wohnungsbestand weiter vorangekommen. Das ist das Fazit, das Auf- sichtsrat und Vorstand der Genossenschaft auf der Vertreterversammlung am 28. Juni 2016 ziehen konnten. 51 der gewählten 63 Genossenschaftsvertreter nahmen teil.

Aufsichtsratsvorsitzender Torsten Schleus- ner berichtete, dass sich der Aufsichtsrat regelmäßig über die Arbeit des Vorstandes unterrichten ließ. So informierte sich der Aufsichtsrat über die konzeptionelle Pla- nung für die Jahre 2017 bis 2020 und er- teilte dem Bauprogramm für das Jahr 2016 seine Zustimmung. Die eingeleitete „Fo- kussierung der Finanzmittel auf die In- standsetzung und Modernisierung des

Bestandes vornehmlich im Reihenhausbe- stand“ trägt das Gremium uneingeschränkt mit. Der Aufsichtsrat unterstütze den Vor- stand vorbehaltlos bei seinem Vorhaben zum Abbau des Leerstands in den Reihenhäusern von Alt-Reform, sagte Torsten Schleusner.

Denn am Ende zählt das wirtschaftliche Ge- samtergebnis für die Genossenschaft. Er be- grüßte auch, dass die GWG für die Bau- maßnahmen vorwiegend ortsansässige Fir- men unter Vertrag nimmt. Aufmerksam be- obachtete der Aufsichtsrat ebenfalls den Arbeitsstand am Parkhaus am Elbbahnhof und ließ sich hierzu regelmäßig berichten.

Der Aufsichtsrat informierte die Vertreter über die Einschätzung der Wirtschaftsprü- fer des Genossenschaftlichen Prüfungs- verbandes zur ökonomischen Tragfähigkeit der GWG. „Die Prüfer haben die Verhält- nisse unserer Genossenschaft als positiv und frei von wirtschaftlich existenziellen Beden- ken eingeschätzt“, sagte Torsten Schleusner.

„Das ist Resultat einer erfolgreichen gemein- samen Arbeit in unserer Genossenschaft.“

Insgesamt trafen sich die Aufsichtsräte in den vergangenen zwölf Monaten zu sie- ben Sitzungen, davon fünf gemeinsam mit dem Vorstand. Nach dem Tod des lang- jährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Ronald Wagenknecht im Dezember 2015 wurde am 1. Februar 2016 der bisherige Schrift- führer Torsten Schleusner zum Vorsitzen- den gewählt. „Wir haben mit Ronald Wa-

genknecht einen engagierten Genossen- schafter verloren“, erinnerte Schleusner. Im Mai 2016 verstarb mit Wolfgang Braun ein weiteres Aufsichtsratsmitglied. Die Anwesenden gedachten mit einer Schwei- geminute der beiden langjährigen Mitglie- der des Aufsichtsrates.

Weiterer Vermögenszuwachs und Rückvergütung

In der GWG Reform gibt es zurzeit 1.827 Wohnungen und 28 Gewerbeeinrichtun- gen. 43 Prozent der Wohnungen stehen unter Denkmalschutz. Die GWG hat 2.234 Mitglieder. Die beispiellose Entwicklung seit 1990 zeigte GWG-Vorstandsprecher Detlef Gissendorf anhand einiger Zahlen auf: Die Bilanzsumme ist in diesem Zeit- raum von 70,5 (1990) auf 102,8 Millionen (2015) Euro gewachsen. Das Anlage- vermögen erhöhte sich 2015 auf rund 96 Millionen Euro gegenüber 64 Millionen im Jahr 1990. Auch die Eigenkapitalquote ist 2015 weiter gestiegen und beträgt über- durchschnittliche 72,8 Prozent.

GWG ist „frei von wirtschaftlich existenziellen Bedenken“

Vertreterversammlung bestätigt Jahresabschluss | Reformer werden erneut am erfolgreichen Wirtschaften der GWG beteiligt Vertreterversammlung

Mit der Tilgung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist die GWG im Jahr 2015 ebenfalls weiter vorankom- men: insgesamt 2,82 Millionen Euro wur- den zurück gezahlt.

Im vergangenen Jahr hat die GWG einen Jahresüberschuss von 2,12 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Jahresüberschuss wird vollständig in die Rücklagen eingestellt und sichert als Liquiditätsreserve die wirtschaft- liche Stärke der Genossenschaft. Auch für das Jahr 2015 werden fast 69.000 Euro auf Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat er- neut als Rückvergütung an die wohnenden Mitglieder ausgezahlt. Das ist ein Prozent der Sollmiete. „Die Rückvergütung ist Ausdruck der kontinuierlichen Arbeit eines Jahres“, unterstrich Vorstandssprecher Detlef Gissen- dorf. Seit 2005 wurde sie ununterbrochen gezahlt und ergibt seitdem eine Summe von fast 1,44 Millionen Euro, mit der die Re- former am wirtschaftlichen Erfolg ihrer Ge- nossenschaft beteiligt worden sind.

Vorbereitung

auf „Tapetenwechsel“

Im vergangenen Jahr wurden 3,4 Millio- nen Euro in den Wohnungsbestand inves- tiert, davon mehr als 1,7 Millionen in die Instandhaltung. Durch den Ausbau von Dachgeschossflächen konnten fast 100 Quadratmeter zusätzlicher Wohnraum ge- wonnen und damit zusätzliche Mietreser- ven erschlossen werden. Die durchschnitt- liche Sollmiete betrug Ende 2015 genau 4,94 Euro je Quadratmeter. Um auch in der Zukunft wirtschaftlich tragfähige Mietein- nahmen zu ermöglichen, wird die GWG

Torsten Schleusner eröffnete die Veranstaltung

Detlef Gissendorf hob hervor, dass es auch für 2015 eine genossenschaftliche Rückvergütung geben wird

Angaben in Mio.

Anlagevermögen Umlaufvermögen – lang- und mittelfristig – kurzfristig

Gesamtvermögen ./. Fremdmittel Reinvermögen

31.12.15 96,1 3,5 3,2 102,8 28,0 74,8

31.12.14 95,9 4,7 3,2 103,8 31,1 72,7

Angaben in Mio.

Eigenkapital Rückstellungen Fremdkapital – lang- und mittelfristig – kurzfristig

Gesamtkapital

31.12.14 72,7 0,1 28,1 2,9 103,8 31.12.15

74,8 0,2 25,2 2,6 102,8

Quelle: GWG Reform

Detlef Gissendorf

„Die Rückvergütung ist Ausdruck der

kontinuierlichen Arbeit eines Jahres“

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17 16

in den kommenden Jahren zielgerichtet den Leerstand in den Reihenhauswohnun- gen abbauen. Zurzeit sind 155 Reihenhäu- ser mit zusammen 10.000 Quadratmetern Wohnfläche nicht vermietet, die durch umfassende Instandsetzung und Moderni- sierung für die Ansprüche heutiger Mieter fit gemacht werden müssen. Dafür sollen Eigen- und Fremdmittel eingesetzt werden.

Vorstand und Aufsichtsrat haben das Mo- dernisierungsprogramm „Tapetenwechsel“

verabschiedet. 2016 sei das Vorbereitungs- jahr für das komplexe Bauvorhaben, in dem die finanziellen Vorbereitungen und technischen Planungen laufen, sagte Det- lef Gissendorf. „Wir brauchen dazu zusätz- lich auch zwei, drei leistungsfähige Firmen, die entsprechende Kapazitäten und Qua- lität haben, um jährlich etwa 50 Häuser zu modernisieren.“ (siehe Interview, S. 18) Nach Abschluss des Leerstandprogramms

erwartet die GWG zusätzlich circa eine Million Euro aus der Neuvermietung.

Mit einem Jahresüberschuss konnte auch die GWG-Tochter Immobilien Garten- stadt-Kolonie Service GmbH das Ge- schäftsjahr 2015 erfolgreich abschließen.

Ihre Umsatzerlöse kommen aus der Stell- platzvermietung im Parkhaus Bärstraße und aus dem Betrieb von Photovoltaikan- lagen. Noch nicht wie geplant realisiert werden konnte der Einnahmenzuwachs aus dem neuen Parkhaus am Elbbahnhof, weil sich die Fertigstellung seit 2014 er- heblich verzögert hat. Zurzeit arbeitet eine neu beauftragte Firma an der Mängel- beseitigung. Die Mitglieder der Vertreter- versammlung stimmten dem Jahresab- schluss 2015 einstimmig zu. Ohne Gegen- stimmen oder Enthaltungen wurden auch Lagebericht 2015 und Prüfbericht 2014 zur Kenntnis genommen und dem Vor-

„Ihre GWG ist ein Juwel“

Glückwünsche von Roland Meißner:

Der Vorsitzende des Verbandes der Wohnungsgenossenschaften in Sach- sen-Anhalt gratulierte der GWG Re- form zu ihrem hervorragenden Jahres- abschluss. „Ihre Genossenschaft ist ein echtes Kleinod, ein Juwel“ unter den acht Wohnungsgenossenschaften in der Landeshauptstadt Magdeburg.

Verbandschef Meißner sagte, er kenne die Genossenschaft seit 26 Jahren und habe 1990 die Diskussionen um die zukünftige Entwicklung persönlich miterlebt – Erhalt der Genossenschaft oder Verkauf der Häuser „für ein Appel und ein Ei“. „Sie sind zusam- mengeblieben. Und die Ergebnisse der vergangenen Jahre geben dieser Entscheidung recht.“

Die Entwicklung einer Wohnungsge- nossenschaft sei immer „ein Spagat“

zwischen Einzelinteressen und ge- meinsamen wirtschaftlichen Interes- sen. „In meiner Wahrnehmung geht Ihre GWG einen äußerst positiven Weg.“ Das geplante Modernisierungs- programm für den Reihenhausbestand sei sehr engagiert und zu diesem Zeitpunkt richtig.

stand und Aufsichtsrat Entlastung für das Geschäftsjahr 2015 erteilt.

Nachwahl von Aufsichtsräten Der neunköpfige Aufsichtsrat ist ein Kon- trollorgan, die Mitgliedschaft ein Ehrenamt mit hoher Verantwortung. Das Gremium kontrolliert und berät die Arbeit des Vor- stands, vom dem es regelmäßig über alle wichtigen Fragen der Planung, Geschäfts- entwicklung und über eventuelle Risiken in- formiert wird und fasst dazu gemeinsame Beschlüsse. Die Vertreterversammlung hat- te in diesem Jahr über vier Aufsichtsrat- mandate zu entscheiden. Für Gerhard Fricke und Lutz Geißler endete turnusmäßig ihre dreijährige Amtszeit. Das traf auch auf das Mandat des verstorbenen Wolfgang Braun zu. Außerdem musste das Mandat des ver-

storbenen langjährigen Aufsichtsratsvorsit- zenden Ronald Wagenknecht für das letzte Jahr der Amtszeit neu besetzt werden, es wäre 2017 abgelaufen. Zur Wahl stellten sich acht Kandidaten: Neben den bisherigen Amts- inhabern Gerhard Fricke und Lutz Geißler bewarben sich um einen Platz im Aufsichts- rat Dr. Jörg Franke, Ralf Kellner, Matthias Kunert, Dr. Sven Sander, Reinhard Seifert und Mario Semm. Die Vertreterversamm- lung wählte mit der erforderlichen Mehr- zahl der Stimmen Matthias Kunert, Dr. Sven Sander und Mario Semm für die dreijährige Amtszeit. Dr. Jörg Franke rückt für ein Jahr auf das frei gewordene Mandat von Ronald Wagenknecht. Der Vorstand bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei allen Kandi- daten für ihre Bereitschaft, im Aufsichtsrat der Genossenschaft mitzuwirken.

Vertreterversammlung

Die Wahl stand unter der Aufsssicht des ehrenamtlichen Wahlleiters Gerold Reipsch, der diesmal von seiner Tochter Susanne Busch unterstützt wurde

2014

2014

2014

2015

Magdeburg

70,0 Eigenkapitalquote in %

2014

2014

2014

2015

Sachsen-Anhalt

GWG R E FO R M GWG R E FO R M

72,8 Leerstandsquote in %

2014

2014

2015 Magdeburg

Sachsen-Anhalt

G W G R E F O R M 9,2

11,1 11,8 8,2

281

210

215 Magdeburg

Sachsen-Anhalt

194 2014

45,5

51,5

GWG R E FO R M GWG R E FO R M

Instandhaltungskosten /qm Wohnläche 2014

2014

2015 Magdeburg

Sachsen-Anhalt

G W G R E F O R M 10

11 12 12

2014

Verschuldung /qm Wohnfläche

Quelle: GWG Reform, VdWg – genossenschaftlicher Prüfverband

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19 18 Modernisierung

Vor der Neuvermietung muss grundlegend modernisiert werden GWG-Vorstandssprecher Detlef Gissendorf zum Reihenhaus-Programm im Kernbestand von Alt-Reform

Die GWG will mit einem umfangreichen Modernisierungsprogramm dem Leerstand in den Reihenhäusern in der Gartenstadt an den Kragen gehen. Warum konnte dieser Wohnraum nicht schon eher wieder genutzt werden, wo es doch Interessenten gibt?

DETLEF GISSENDORF: Uns gefällt der Leer- stand auch nicht, der fortschreitet, weil zum Beispiel den älteren Gartenstädtern das Treppensteigen schwerfällt und sie deshalb wegziehen.

2015 kamen 61 Prozent aller Kündigungen aus dem Reihenhausbestand. Wir nehmen das jetzt in Angriff und wollen mit einem komplexen Modernisierungsprogramm vor allem junge Familien in der Gartenstadt eine Perspektive bieten. Wir dürfen uns aber nichts vormachen:

Zwar besteht Nachfrage nach einem Häuschen, aber im aktuellen Zustand mit einem heute nicht mehr üblichem Standard will keiner einziehen.

Deshalb müssen die rund 100-jährigen Häuser erst grundlegend instand gesetzt und zeitgemäß modernisiert werden. Das ist teuer, zumal wir den Denkmalschutz beachten müssen, und die Maßnahmen sollen trotzdem wirtschaftlich vertretbar umgesetzt werden. Die Bündelung von mehreren Objekten im Rahmen der Auf- tragsvergabe schafft Spielraum für Denkmal- schutz und Wirtschaftlichkeit.

Wie sieht das Modernisierungsprogramm aus, das über mehrere Jahre im genossenschaftlichen Wohnungsbestand für Veränderung sorgen soll?

GISSENDORF: Das von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossene Modernisierungsprogramm sieht mindestens 200 Maßnahmen im Reihenhausbe- stand sowie in Mehrfamilienhäusern im Schlehen- und Narzissenweg vor. Dabei werden vielfältige Änderungen erfolgen und die Zuschnitte völlig

„umgekrempelt“, also Grundrisse verändert, Bäder eingebaut, alle Versorgungsleitungen neu gelegt und so weiter. 2016 ist das Vorbereitungs- jahr, in dem unter anderem die Planungen für die verschiedenen Wohntypen erfolgen. Damit haben wir zwei Planungsbüros beauftragt. Um günstige Baupreise zu erzielen, werden wir jeweils mehrere baugleiche Häuser oder Wohnungen bündeln und für einen Bauauftrag ausschreiben. Für das Pro- gramm werden wir auch die derzeit sehr günstigen Kreditmöglichkeiten nutzen.

Zurzeit sind wir dabei, in mehreren leerstehenden Häusern und Wohnungen „Muster“ für unter- schiedliche Grundrissvarianten umzusetzen. Wir müssen uns selbst ein Bild verschaffen, was archi- tektonisch machbar, ansprechend und wirtschaft- lich vertretbar ist, bevor wir eine Grundsatzent- scheidung zu Gestaltung und Ausstattung treffen.

Welche Zeiträume für die Realisierung sind realistisch?

GISSENDORF: Eine einzige Hausmodernisierung dauert erfahrungsgemäß mindestens zwölf bis 14 Wochen. Wenn wir jedes Jahr 50 Objekte schaffen, benötigen wir vier Jahre. Vielleicht auch fünf.

Dazu benötigen wir zusätzlich zwei bis drei Firmen mit entsprechendem Leistungsvermögen. Am Ende werden wir circa eintausend Quadratmeter neue Wohnfläche gewinnen. Die Neuvermietung wird am Schluss jährlich etwa eine Million Euro zusätzliche Mieteinnahmen ermöglichen. Damit werden sich zukünftig weitere Baumaßnahmen im Bestand finanzieren lassen oder Kredite können getilgt werden. Das ist der Masterplan.

„Zurzeit sind wir dabei, in drei leerstehenden

‚Musterhäusern’

unterschiedliche Grundrissvarianten

umzusetzen.“ Langjähriger Baubetreuer Klaus Schiller

in den Ruhestand verabschiedet

„Staffelstabübergabe“ bei der GWG: Klaus Schiller, langjähriger Mitarbeiter Technik, ging Ende Juni in den Ruhestand. Das letzte von ihm betreute große Bauprojekt, die Modernisierung der Reihenhäuser Zur Siedlung Reform, hat Christian Müller übernommen. Der 31-Jährige mit Masterabschluss für Immobi- lien- und Facility-Management arbeitet seit 2015 im Bereich Technik der Geschäftsstelle und wird die weitestgehend historisch getreue Wiederherstellung der Straße bis zum Abschluss begleiten.

Klaus Schiller, Jahrgang 1952, hat 16 Jahre für die GWG Reform gearbeitet. Der diplomierte Bauingenieur, der in Dresden studierte, war zuvor beim DDR-Autobahnbaukombinat in Magde- burg und anschließend elf Jahre im Bauunternehmen Paul Schuster tätig. In der GWG war er als Bauleiter für komplexe Modernisie- rungsmaßnahmen im Innen- und Außenbereich zuständig.

Zu seinen größten Bauprojekten gehörten die vier Blöcke im Kirschweg, die Regierungsstraße und der Bärplatz. Langweilig wird es Klaus Schiller auch als Pensionär nicht werden. Sein Hobby ist – wen wundert es bei einem Bauingenieur – die Denkmal- und Baugeschichte sowie die Magdeburger Historie. Mit umfangreicher Lektüre begibt er sich lesend auf die Reise in die Vergangenheit, reist aber auch in der Wirklichkeit gern. Außerdem will sich der gebürtige Rathenower, der nie die Verbindung zu seiner Heimat- stadt verloren hat, im dortigen Heimatverein engagieren.

Die GWG dankt Herrn Schiller für seine Leistungen. Mit den von ihm betreuten Baumaßnahmen, den neuen und erneuerten Häusern, hat er seine Spuren in der Genossenschaft hinterlassen.

Vorstand und Mitarbeiter wünschen ihm Gesundheit und alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.

D

er Straßenzug Zur Siedlung Reform nimmt seit dem vergangenen Jahr Haus für Haus wieder das histo- rische Bild an. Bis Ende des Jahres sollen die Arbei- ten an der gesamten Westseite mit den Eingängen 9–15 komplett fertig gestellt sein. Zum Leistungsumfang gehör- ten vor allem die Bauwerksabdichtung und die Fassadenmo- dernisierung. Mitte März begannen die Baumaßnahmen an den Blöcken Zur Siedlung Reform 12–15. Bis Ende Juni war hier die Bauwerksabdichtung im Wesentlichen abgeschlossen und die In- standsetzung der Außenwand einschließlich Wärmedämmung zur Straßenseite konnte beginnen. Darauf folgen die Fassaden auf der Gartenseite, weiterhin wurden die Stallanbauten neu einge- deckt. Abschließend werden noch Sockel und Treppen erneuert.

Ein Hingucker an den gelben und roten Fassaden sind auch die farbigen Eingangstüren im Wechsel von Rot und Blau. Im 3. Quar- tal werden die Blöcke 10 und 11 – sowie auf der Ostseite die Num- mer 6 – fertig gestellt sein. Auch Gärten, Zuwegungen und Stell- flächen sind inzwischen wieder hergestellt. Zum Schluss werden noch fehlende Handläufe montiert und restliche Ausbesserungen an den Treppensockeln zum Abschluss gebracht.

Zurück zum

historischen Antlitz

Zur Siedlung Reform, Westseite, Blick zur Brenneckestraße

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Preisgeld für beste Fotografen

Gewinner des Fotowettbewerbs geehrt

Instandsetzung des Maienhofs

mit Baumpflanzung beendet

Im Maienhof sind die umfangreichen Tief- bau- und Straßenarbeiten jetzt abge- schlossen. Im Frühjahr hat die Stadt auf den Pflanzinseln junge Bäume gesetzt.

Aufgrund der beengten Straßen- und Wegeverhältnisse war es längere Zeit zu Verkehrseinschränkungen gekommen.

Die Geschäftsstelle der Genossenschaft bedankt sich nochmals für die Geduld der Anwohner, die als „Lohn“ jetzt in einem schönen neuen Umfeld leben.

I

m vergangenen Jahr hatten uns Ge- nossenschafter ihre Lieblingsfotos mit schönen Motiven aus vielen Siedlungsteilen der GWG geschickt.

Wir wollten mit diesem Fotowettbewerb zeigen, dass es auch vor der eigenen Haus- tür viel Schönes zu entdecken gibt. Die gelungensten Motive wurden von einer Jury ausgewählt und erhielten zum Dank eine Geldprämie.

Am 15. März waren die Preisträger zu Gast in der Geschäftsstelle. Die Genossenschaft hatte zu Kaffee und Kuchen eingeladen und Vorstandsmiglied Jürgen Schröder überreichte die Preisgelder. Beim „Kaffee-

klatsch“ erzählten sie über ihr Hobby Fo- tografieren und schwärmten vom schönen Ausblick aus Fenster oder vom Balkon.

Drei der fünf Gewinner-Bilder sind in der Regierungsstraße und am Bärplatz zu Hau- se. So entstand das Foto von Familie Som- merfeld an einem gewittrigen Sommer- abend beim Blick von ihrem Balkon in der Regierungsstraße auf das Kloster Unser Lieben Frauen. Auch Klaus Peter Horne- mann und Simone Gutheins schauten von ihren Balkonen und bannten das Hundert- wasserhaus aufs Foto. Familie Bethge wiede- rum hat ihr wunderbares Gartenmotiv nicht etwa auf der Landesgartenschau, sondern

Neue Dächer im Hopfengarten

Seit diesem Frühjahr erhalten am Standort Hopfen- garten Häuser in den Straßen Birkenweg und Linden- plan neue Dächer. Zunächst wurden die Gebäude Birkenweg 2 und 2 a mit Muldenfalzziegeln eingedeckt.

An den Häusern im Lindenplan wird seit Juni gearbei- tet. Sie bekamen oder bekommen ebenfalls ein neues rotes Ziegeldach. Außerdem wurden Schornsteinköpfe neu aufgemauert. Es erfolgten Ausbesserungsarbeiten am Fassadenputz und ein neuer Farbanstrich.

Als letztes Haus in der Reihe wird der Lindenplan 1–3 voraussichtlich bis Mitte September fertiggestellt.

Mit den Bauleistungen wurde die Firma Pohl-Dach GmbH aus Osterweddingen beauftragt.

Modernisierung

vor der Haustür im eigenen Garten Zur Siedlung Reform entdeckt. Das viele Grün in Reform zeigte auch Ingrid Czesch mit einem Blick aus ihrem Wohnzimmer- fenster im Kirschweg.

Herzlichen Glückwunsch noch einmal den Preisträgern und vielen Dank für die Be- teiligung am Fotowettbewerb. Wir hätten uns über noch mehr Einsendungen ge- freut, denn an interessanten Motiven fehlt es im Bestand unserer Genosssenschaft be- stimmt nicht.

Vorstandsmitglied Jürgen Schröder (r.) überreichte die Preise im Sitzungsraum der Geschäftsstelle im Asternweg

Den ersten Platz erhielt Klaus Peter Horne- mann (2. v. r.) der seinen persönlichen Blick vom Balkon und damit das Hundertwasser- haus fotografierte

20

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23 22

S

eit 1999 gibt es in Alt-Reform immer einen Tag mit Schön- wettergarantie: den Juni-Sams- tag mit dem Frühlingsfest der Genossenschaft. Auch in diesem Jahr konnten sich die Reformer und die Künst- ler auf der Bühne darüber freuen. Die meisten Bands und Sänger waren zum ers- ten Mal in Reform und zeigten sich sehr angetan nicht nur von der denkmalge- schützten Gartenstadt, sondern auch von den hier lebenden feierfreudigen Magde- burgern.

Das zehn heiße Stunden dauernde Pro- gramm, moderiert in bewährter Weise von Holger Tapper mit Unterstützung von DJ Acki, kam gut an. Es brachte viel Ab- wechslung und Spaß für die verschiede- nen Generationen Reformer und ihre Kin- der. Für die Jüngsten war der Lampion- umzug mit Schalmeienkapelle wieder ein großes abschließendes Ereignis, bevor sie ins Bett mussten.

Am Nachmittag hatten die Thüringer Kreuzbuben ihre musikalischen Trümpfe ausgespielt. Die sechs Musiker mit fundier- ter Ausbildung und langjähriger Bühnen- erfahrung spielten mit viel „Blech“ von Saxophon bis Trompete ihr umfangreiches Blasmusikrepertoire. Es gibt von ihnen auch eine CD mit dem Titel „Nimm es mit Humor“, viel gespielt in diversen Ra- diosendungen. Der Sänger G. G. Ander-

son gilt als „das“ Gesicht des deutschen Schlagers. Immerhin bezaubert der stimm- gewaltige Künstler seine Fans schon seit 30 Jahren mit eingängigen und gefühlvol- len Songs wie „Cindy, oh Cindy“, „Träu- me lügen nicht“ oder „Sterne von Rom“.

Lauter wurde es dann am Nachmittag mit der Coverband RadioNation aus Leipzig.

Sie haben die großen Hits aller Zeiten im Programm – von Nena bis Helene Fischer und von Hadaway bis Tom Jones. Über- ragend nach Meinung von Frühlingsfest- besuchern war anschließend The Rebell Tell Band. Die drei Musiker aus Wesel mach- ten aus braven Schlagern mitreißenden Pop und Rock’n’Roll.

Neue Bands und Tanz bis Mitternacht

Frühlingsfest der GWG wa r sehr gut besucht und bot vielfältiges Musikprogramm Frühlingsfest

Jüngstes Sternchen am musikalischen Früh- lingsfesthimmel war Anna-Maria Zimmer- mann, die ohne Unterstützung einer Band für ihr Publikum sang. „Du hast mir so den Kopf verdreht“ ist ein bekannter Schla- ger der 28-Jährigen aus Gütersloh, die aus dem Fernsehen bei „Deutschland sucht den Superstar“ bekannt wurde.

Die Nachtschwärmer wurden schließlich von Biba & die Butzemänner noch einmal in Fahrt gebracht. Die Party-Show-Band aus Thüringen behauptet von sich, aus je- der Veranstaltung eine stimmungsgela- dene Party zaubern zu können. Bei den feierfreudigen Reformern sollte ihnen das nicht schwerfallen. Mit ihrer Titelauswahl decken sie einen breiten Musikgeschmack ab und brachten zudem viel Action auf die Bühne. Nach dem unweigerlich letz- ten Titel gingen die letzten Tänzer be- schwingt nach Hause, noch ein Lied vor sich hin summend und fröhlich. Im nächsten Jahr gibt es erneut ein Frühlings- fest der GWG.

4 Nette Mitarbeiterinnen 5 The Rebell Tell Band 6 Kinderunterhaltung 7 Am Verlorenen Grundstein 8 Hüpfburg „Pirat“

1 Thüringer Kreuzbuben 2 Eröffnung durch den Vorstand 3 RadioNation

1

2

3

4

6

5

7

8

22

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25 24

Verein „Hilfe für Helfer“

Thüringer Kreuzbuben The Rebell Tell Band

Moderator Holger Tapper

Luftballons am „laufenden Band“

G. G. Anderson

Deutsches Rotes Kreuz

Gewinnerin des Hauptpreises RadioNation

Reitschule Kaszner

Der Nachmittag Impressionen

Kinderschminken

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27 26

„Moviestar“ Harpo

Schallmeienkapelle Sülldorf

Anna-Maria Zimmmermann

Biba & die Butzemänner

16. Frühlingsfest

Impressionen Der Abend

RadioNation Lampionumzug The Rebell Tell Band

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29 28

K

lein Jonathan saust auf seinem Kinderauto hupend durch Wohnzimmer und Küche und ist im nächsten Moment schon draußen auf der Terrasse. Den Garten ent- deckt der Zweijährige in diesem Sommer als einen großen Abenteuerspielplatz, auf dem er buchstäblich ungebremst seinen kindlichen Bewegungsdrang stillen kann.

Nur um den erst im Frühjahr angelegten Gartenteich haben die Eltern Eliza und Mario Semm vorsichtshalber einen kleinen Zaun gezogen, damit sich Sohn „Joni“ nicht in Gefahr begeben kann. Um den Teich her- um entsteht gerade ein japanischer Garten.

Der große Hausgarten mit Wiese und Gemüsebeet war ein wichtiger Grund für Familie Semm, sich für einen Umzug in- nerhalb der Gartenstadt in ein moderni- siertes Reihenhaus Am Verlorenen Grund- stein zu entscheiden. Die Alternative wäre der Bau eines Eigenheims und damit der Wegzug aus Reform gewesen. „Wir haben das Richtige getan“, sagt Mario Semm: „Bessere Bedingungen als hier können wir doch gar nicht bekommen.“

Zudem ist auch sein Weg zur Arbeit in der nahen Uniklinik kurz.

Diese Bedingungen, die er an der GWG so schätzt, fasst der Magdeburger (geboren in Neu-Reform) als „Fortschritt mit Tradi- tion“ zusammen. Im neuen Reihenhaus fin- det er beides vereint – zum Beispiel erin- nern die profilierten Türrahmen und die steile Treppe mit den abgeschliffenen Holz- stufen und dem originalen Geländer noch Menschen in Reform

an den ursprünglichen Zustand des Hauses Baujahr 1912. Ansonsten ist alles neu und die Grundrisse beider Etagen wurden so ver- ändert, dass die Raumaufteilung heutigen Wohnansprüchen entspricht. „Die GWG hat uns zu Modernisierung und Umgestal- tung von Anfang an umfassend informiert.“

Schnell wurde klar, dieses Konzept der GWG deckt sich mit den Wünschen von Familie Semm. Besonders glücklich sind Eliza und Mario Semm über die Grundriss- lösung im Erdgeschoss, die voll und ganz ihrem persönlichen Wohnverständnis ent- spricht. Ohne die zuvor trennenden Wän- de und Türen ist das Erdgeschoss jetzt vol- ler Licht. Das Wohnzimmer geht in die of- fene Küche über, in der sich Platz für einen Esstisch findet. Durch das Küchenfenster, das in der ursprünglichen Form erhalten

„Besser als hier geht gar nicht“

Für Familie Semm verbinden sich in der Gartenstadt Fortschritt und Tradition

wurde, können die Eltern ihren Joni im Garten beobachten und den Blick auf Teich und Büsche genießen. Wegen des guten Aus- blicks „streiten wir uns schon wer kocht“, meinen Eliza und Mario schmunzelnd. Im Obergeschoss wurde durch Grundrissver- änderung Platz für ein relativ geräumiges Bad gewonnen. Die Modernisierung hat gezeigt, was sich aus einem 70-Quadratme- ter-Häuschen machen lässt. Wenige Mona- te nach dem Einzug ist Familie Semm die Freude und Begeisterung über ihr neues Heim noch immer anzumerken: „Ich fühle mich sehr wohl hier“, schwärmt Eliza Semm, die aus Polen stammt und fast zehn Jahre lang in Frankfurt/Main gelebt hat. „Hier zie- hen wir nicht wieder aus“, bekräftigt Mario Semm, der sich selbst ein „stolzes Genossen- schaftsmitglied“ seit 1998 nennt. „Ich kann mich voll mit dem Kurs der GWG identifi- zieren und möchte, dass sie sich weiterent- wickelt – mit Fortschritt und Tradition.“

Jonathan entdeckt seinen Abenteuerspielplatz

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31 30 Allgemeines

H

ausarztpraxis Gartenstadt – das klingt nach gutem Klima.

Dafür sorgt nicht nur die grü- ne Natur rund ums Haus. Ein gutes Klima spüren die Patienten auch gleich beim Betreten der Praxis im Reben- weg, wo sie von Kerstin und Angela Paul aufmunternd in Empfang genommen wer- den. Das freundliche Schwestern-Team, Mutter und Tochter Paul, ist den Reformern seit Jahren vertraut und kennt unzählige Krankengeschichten. Das hat dem neuen Hausarzt Dr. Ingo Wieczorek den Start er- leichtert: „Ich freue mich, dass ich die bei- den habe.“

Der Internist hat in diesem April die Pra- xis des langjährigen Alt-Reformer Haus- arztes Lutz Triebe übernommen. Dass sein Vorgänger in den Ruhestand ging, war für den Magdeburger die Chance zur berufli- chen Rückkehr in seine Heimatstadt. „In den vergangenen zehn Jahren habe ich je- den Tag zwei Stunden im Auto gesessen, weil ich in Tangermünde in einer Gemein- schaftspraxis gearbeitet habe“, erzählt er.

Ein Umzug nach Tangermünde kam nie in Frage: „Meine Frau arbeitet ebenfalls in Magdeburg, und wir haben unsere Eltern und Schwiegereltern hier.“ Dass ihnen die Großeltern auch mal bei der Kinderbe- treuung helfen können – der Sohn ist zehn, die Tochter zwei Jahre jung – spielte auch eine wichtige Rolle für das berufstätige Ehepaar. Deshalb hat sich die Familie vor einigen Jahren in Magdeburg ein Haus

gebaut, nicht weit von Reform entfernt.

„Ich hatte mich zuvor auch in der Garten- stadt umgeschaut, aber da war kein Häus- chen frei.“

Dr. Wieczorek hat die Praxis, die in den vergangenen Jahrzehnten schon Konsum, ABV-Dienststelle und Versicherungsbüro war, im Wesentlichen belassen wie bisher.

Jedoch ist in der technischen Ausstattung und an ärztlichen Leistungen einiges hin- zugekommen: Ultraschallgerät, neues EKG und ein Spirometer für Lungenfunktions- tests ermöglichen jetzt unterstützende Un- tersuchungen direkt in der Praxis ohne

hat Dr. Wieczorek um vier Stunden ver- längert. Außerdem ist er an mehreren Wo- chentagen ebenso wie sein Vorgänger zu Hausbesuchen bei Patienten unterwegs, die nicht in die Praxis kommen können.

„Dort, wo wirklich Bedarf besteht, gehört das für einen Arzt dazu.“

Die Bewohner der Gartenstadt erfreuen sich bekanntlich oft eines langen Lebens.

„Regelmäßige körperliche Bewegung ist dafür das A und O“, empfiehlt der Arzt, der selbst gern und möglichst oft Rad fährt:

„Wer rastet der rostet, dieses Sprichwort stimmt ganz einfach für den Körper.“ Da- gegen hält Dr. Wieczorek nicht viel davon, seinen Patienten überall Verzicht aufzuer- legen. „Heute sagt man dazu ja, sich selbst optimieren“, lächelt er: „Aber das Leben soll doch schön sein.“

Er ist Arzt mit großer Lust und Leiden- schaft, nunmehr seit 20 Jahren. „Schon seit ich 16 war, habe ich immer Arzt werden wollen.“ Mit seiner Hausarztpraxis Gar- tenstadt kann er nun sogar in einem „ge- sunden“ Umfeld tätig sein, in dem er sich ausgesprochen wohl fühlt. „Ich kann mich mit diesem Ort, der Gartenstadt, sehr gut identifizieren. Ich bin ein großer Freund der Bauhausarchitektur von Bruno Taut.

Und ich freue mich, dass immer mehr Häuser in Alt-Reform wieder ein schönes Außenbild zurückerhalten.“ Das Klima stimmt für ihn eben in jeder Beziehung.

Hausarztpraxis Gartenstadt, Rebenweg 29 Sprechstunden:

Mo: 8.00–12.00 und 14.00–18.00 Uhr Di:/Mi: 8.00–12.00 Uhr

Do: 8.00–12.00 und 14.00–18.00 Uhr Fr: 8:00–12:00

Überweisung zu einem Spezialisten und die damit oft verbundenen längeren War- tezeiten und zusätzlichen Wege. Denn für diese Untersuchungen ist Dr. Wieczorek als Facharzt für Innere Medizin selbst qua- lifiziert. Nach seinem Medizinstudium in Magdeburg und während seiner Arbeit an der Uniklinik „habe ich eine sechsjährige allgemein-internistische Ausbildung plus zwei Jahre Subspezialisierung zum Ne- phrologen (Anm.: Nierenspezialist) absol- viert.“ Mit diesem Abschluss darf der Fachmediziner auch hausärztlich prakti- zieren. Die wöchentlichen Sprechstunden

Neu in Reform: Hausarztpraxis Gartenstadt

IMPRESSUM

Herausgeber: GWG Reform eG, Asternweg 1, 39118 Magdeburg Telefon: (03 91) 6 11 54 -0/Fax: 611 54 45 Redaktion: Vorstand, Ute Semkat Redaktionsschluss: 29. Juli 2016 Layout/Fotografie: Michael Sachsenweger Druck: Meiling Druck, Haldensleben

Die Gewinner der Tombola des Frühlingsfestes 2016

1. Preis: Dorle Logsch – 2-Tages-Busreise mit Fumu-Reisen in die Show-Stadt Berlin, inklusive des Besuchs einer Vorstellung im Friedrichstadt- Palast, Europas modenstem Show-Palast für zwei Personen, Übernachtung im Hotel „Berlin Berlin“ und Transfer zur Show

2. Preis: Bärbel Kaufmann – Gutschein für ein dreitägiges „Exklusives Kuschelwochenende im schönen Harz“ für zwei Personen, Sporthotel Schulenberg, einer Flasche Sekt zur Begrüßung, Schmuse-Dinner am Anreiseabend; reichhaltiges

„Harzer Frühstück“, Candle-Light-Dinner am zweitem Tag, je 1 Rückenmassage, am Abreisetag verwöhnendes Zimmerfrühstück mit Sekt und frischem Obst

3. Preis: Wolfgang Ruscher – zwei Eintrittskarten für das Live-Konzert „Andrea Berg – Seelen- beben“ am 25. Februar 2017

4. Preis: Hans Reppin – Gutschein für ein roman-tisches „Candle-light-Dinner für Zwei“

(5-Gang-Menü) im Parkrestaurant „DIE SAISON“

im Herrenkrug-Hotel Magdeburg

5. Preis: Christa Peters – zwei Eintrittskarten für das Live-Konzert „DJ BOBO – Mystorial – 25th Anniversary Tour“ am 30. April 2017 in der GETEC-Arena

6. Preis: Michael Steinicke – zwei Eintrittskarten für das Live-Konzert „SILLY – Wutfänger-Tour 2016“ am 30. Oktober 2016 in der GETEC-Arena 7. Preis: Edgar André Kubbe – zwei Eintrittskarten für „Holiday on Ice – New Show“ am 11. Dezember 2016 in der GETEC-Arena

8. Preis: Ingeburg Sachse – Geschenkgutschein für den Bördepark Magdeburg im Wert von 50 Euro 9. Preis: Carola Seeger – Einkaufsgutschein für die Gärtnerei Pflanzen-Richter im Wert von 50 Euro 10. Preis: Wolfgang Otto – Gutschein für eine

„Stadtrundfahrt zu Land und zu Wasser“ (Doppel- stock-Bus und Weiße Flotte Magdeburg) für zwei Erwachsene und zwei Kinder (3 Jahre Gültigkeit)

Die Gewinner des Preisaus- schreibens „GWG Sportlich“

(je zwei Freikarten SCM) Georg Albrecht Marianne Ebeling Mathias Goldschmidt Anna-Luise Härtel Ines Hartung Wolfgang Kulus Gerd Nimser Marlies Stage Dirk Sude Simone Ulm

(je zwei Freikarten YoungsterS) Manuela Demmer

Hans Fabian Susanne Faupel Astrid Garbotz Anna-Luise Härtel Ralf Immer Frank Klemann Thomas Marquardt Martin Seifert Hans-Joachim Wien (je zwei Freikarten 1.FCM) Georg Albrecht Manuela Demmer Marianne Ebeling Hans Fabian Patrick Fabian Susanne Faupel Gerhard Fricke Astrid Garbotz Klaus Günther Ines Hartung Holger Henze Ralf Immer Klaus-Peter Jung Frank Klemann Wolfgang Kulus Heino Schardt Martina Seifert Marlies Stage Hendrik Stage Sabine Uebel Hans-Joachim Wien

Dr. Ingo Wieczorek übernimmt Praxis des langjährigen Alt-Reformer Hausarztes Lutz Triebe

Vorstandssprecher Detlef Gissendorf dankt Lutz Triebe (r.) für sein langjähriges Wirken in der Gartenstadt und heißt Dr. Ingo Wieczorek (l.) herzlich willkommen

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