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Mit der Genossenschaft Events genießen:Handball der Spitzenklasse – SCM und SCM-YoungsterSFußball in der 3. Liga – Heimspiele des 1. FCM, Seite 9 REFORMjournal 1

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Mit der Genossenschaft Events genießen:

Handball der Spitzenklasse – SCM und SCM-YoungsterS Fußball in der 3. Liga – Heimspiele des 1. FCM, Seite 9

REFORM journal

Heft 1/2017 Januar–Juni

Jahrgang No 19

Magazin für Genossenschafter

Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Gartenstadt-Kolonie Reform eG

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Das Luftbild vermittelt einen Eindruck der von 1912 bis 1930 erbauten Gartenstadt, 1930

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Liebe Reformerinnen und Reformer,

am Ende des vergangenen Jahres gab es ei- nen „Ritterschlag“ für die Genossenschaf- ten: Die Genossenschaftsidee wurde in die UNESCO-Liste des „Immateriellen Kul- turerbes der Menschheit“ aufgenommen.

Auf dieser repräsentativen Liste stehen zum Beispiel auch überlieferte Bräuche und alte Handwerkstechniken. Bisher haben sich 171 Staaten diesem UNESCO- Übereinkommen zum Schutz besonders wertvoller traditioneller Kulturformen angeschlossen.

Genossenschaften gibt es nicht nur in Deutschland, wo ihre Gründung untrenn- bar mit zwei Namen verbunden ist: Fried- rich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch riefen Mitte des 19.

Jahrhunderts fast zeitgleich, aber unabhän- gig voneinander erste Genossenschaften ins Leben, die als eine Art Hilfsvereine nach den Grundsätzen der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwor- tung arbeiteten. Heute sind weltweit in

mehr als 100 Ländern etwa 800 Millionen Menschen genossenschaftlich organisiert, davon 21 Millionen in Deutschland. Die Genossenschaftsidee findet sich inzwi- schen in nahezu jeder Branche wieder:

bei den Volks- und Raiffeisenbanken, in Landwirtschafts- und Handwerkergenos- senschaften, in Wohnungsbau- und Kon- sumgenossenschaften bis hin zu Dienstleis- tungs- und Energiegenossenschaften.

Auch unsere Genossenschaft ist den Prin- zipien Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung verpflichtet. Die För- derung ihrer Mitglieder bestimmt somit den Zweck und Gegenstand der Genossen- schaft. Die erwirtschafteten Überschüsse werden in die Erhaltung und Moderni- sierung der Bestände investiert oder für Neubau und Bestandsvergrößerung ge- nutzt – mehr darüber lesen Sie im Bericht über unsere Vertreterversammlung in die- sem Journal.

Genossenschaftliches Wohnen bedeutet Si- cherheit: Der Wohnraum bleibt bezahlbar und Genossenschaftsmitglieder genießen ein Dauerwohnrecht. Dieses Dauerwohn- recht ist auch an Pflichten gebunden und setzt den Erwerb von Genossenschaftsan- teilen voraus, um eine genossenschaftliche Wohnung zur Nutzung überlassen zu be- kommen. Sämtliche weitere Rechte und Pflichten eines Genossenschaftsmitgliedes leiten sich aus einer Vielzahl von Gesetzen und Vorschriften ab.

Die zeitliche Dauer der Mitgliedschaft hat keinen Einfluss auf die Rechte und Pflichten des einzelnen Mitgliedes. Viel- mehr sind die Grundsätze eines genos-

senschaftlichen Miteinanders von allen Mitgliedern gleichermaßen zu beachten und einzuhalten. Nur so lässt sich der familiäre Charakter einer kleinen und traditionsreichen Genossenschaft auch für die Zukunft bewahren. Sicherlich stimmen Sie mir zu, darin liegt ein lohnenswertes gemeinsames Ziel.

Häufig erfahren die Mitarbeiter der Ge- schäftsstelle erst spät von den Wünschen, Problemen und Sorgen mancher Mitglie- der – oder erst dann, wenn eine Beschwer- de vorliegt oder die Mietzahlung aus- bleibt. Deshalb bitten wir Sie: Sprechen Sie rechtzeitig Ihren Bestandsbetreuer an, wenn Ihnen etwas Sorgen bereitet. Das erspart Unverständnis und Ärger auf bei- den Seiten. Gemeinsam mit uns und den verantwortlichen Mitarbeitern findet sich bestimmt eine Lösung.

In den nächsten Jahren werden nahezu über den gesamten Bestand der Genossenschaft vielfältige Modernisierungsmaßnahmen unter dem Arbeitstitel „Tapetenwechsel“

stattfinden. Nachbarschaften werden sich verändern und neue Mitglieder in zwi- schenzeitlich modernisierten Wohnraum einziehen. Das Prinzip der Genossenschaft basiert auf diesem Weitergeben des „Staf- felstabes“ und sichert zugleich den Fortbe- stand der Genossenschaftsidee als „Imma- terielles Kulturerbe der Menschheit“.

Ihr Detlef Gissendorf

Detlef Gissendorf Sprecher des Vorstandes

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Vertreterversammlung zum Thema Jahresabschluss, Modernisierung und Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern

Zwei Interviews zum Programm Tapetenwechsel: Modernisierung des Bestandes nach strategischem Konzept

Das 19. Frühlingsfest war erneut für viele Genossenschaftsmitglie- der und ihre Gäste ein besonderer Tag Genossenschaftstag in diesem Jahr zum ersten Mal mit Elbepanora- ma – am Petriförder direkt an der Elbe I N H A L T

Menschen in Reform: Entdeckun- gen in der Töpferwerkstatt von Christine Gissy

Heft 1/2017 Januar bis Juni

REFORM direkt – Informationen aus der Geschäftsstelle zu verschie- denen genossenschaftlichen Themen

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REFORM direkt – Informationen aus der Geschäftsstelle Gelb spart Geld – aber „Buntes“ wird teuer: Die Gelbe Tonne GWG sportlich: Neues Spiel, neues Glück. Das Preisrätsel Fernsehen und surfen auf modernstem Stand der Technik Juristische Fallstricke bei privater Videoüberwachung Traditioneller Genossenschaftstag mit Elbepanorama

Vertreterversammlung: Gute Ergebnisse und anspruchsvolle Aufgaben Programm Tapetenwechsel: Interviews mit den Bauingenieuren Steffen Böhme und Torsten Radtke zum Modernisierungsprogramm Heckenweg 5 – Umfassende Modernisierung im ältesten Bestand nach Taut Tapetenwechsel: Nutzer beziehen frisch modernisierte Wohnungen

Unser 19. Frühlingsfest in Alt-Reform: Bilder eines Tages

Gewerbe im Bunten Weg 2: Schmackhafte Hausmannskost im „Reformer“

und schöne Ideen für den glänzenden Auftritt bei „Adler Sportswear“

Praxiseröffnung im Kirschweg 42 – Hausarztpraxis Dr. Ingo Wieczorek ist umgezogen

Ein Geburtstagsgeschenk zum Wohl kranker Kinder Für einen guten Zweck – Die 19. Magdeburger Rockgala Ankündigungen: Preisrätsel Lemsdorfer Lümmelgaudi und Alt-Reformer Weihnachtstreff

Menschen in Reform: Entdeckungen in der Töpferwerkstatt von Christine Gissy im Hopfengarten

Geschichten von der Straße: Bärplatz und Regierungsstraße Ehrentage: Der Vorstand gratuliert herzlich zum Geburtstag

Geschichten von der Straße:

Bärplatz und Regierungsstraße

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6 Geschäftsstelle

Erneuerung der Wasserleitungen in Alt-Reform

Seit Februar werden in Alt-Reform zahl- reiche Trinkwasserhauptleitungen in den Hauskellern erneuert. Eine vorbeugende Maßnahme, denn die verzinkten Leitungs- rohre wurden bereits Anfang der 1990er Jahre verlegt und kommen an die Grenze ihrer Lebensdauer. Die alten Leitungen werden durch Mehrschichtverbundrohre ersetzt.

Die Zahl der Schäden durch Rohrbrüche ist in der zurückliegenden Zeit angestie- gen. Die Feuchtigkeitsschäden am Ge-

bäude und am Ausstattungseigentum der Mieter wie Badschränke, Waschmaschinen und Trockner sind dann die Begleiterschei- nungen, die zu beheben sind. Das bedeutet für den einzelnen Mieter Zeit, Stress und zeitweiligen Einschränkungen.

Die Demontage der alten Rohre ist teil- weise schwierig. Bei den Ortsbegehungen durch die Bestandsbetreuer und mit dem Fachunternehmen wird oftmals im Keller festgestellt, dass Verkleidungen oder Flie- senspiegel um die alten Rohrleitungen ver- baut sind. Einbauten der Genossenschaft werden auch durch die Genossenschaft

+++ REFORMdirekt

Infos aus der Geschäftsstelle

demontiert und wieder montiert. Private Umbauungen muss der Mieter demontie- ren. Es wird Baufreiheit benötigt. Diese Maßnahme ist im Interesse aller, denn ein unter Wasser gesetzter Keller nach einem Rohrbruch verursacht weitaus mehr Auf- wand und Schaden als das Erneuern der Trinkwasserleitung.

Öffentliche Mittel für Sanierung Für die Außensanierung der Gebäude Heckenweg 3 und 5 wurde Anfang 2017 ein Teilbetrag von Fördermitteln aus dem Programm Stadtumbau Ost bewilligt.

Mit den zur Verfügung stehenden Mit- teln werden die komplette Außenhülle der Reihenhäuser Heckenweg 5 und die Bauwerksabdichtung im Heckenweg 3 finanziert. Eine Absage erhielt die GWG dagegen vom Land Sachsen-Anhalt für die Außensanierung im letzten Abschnitt Zur Siedlung Reform (Blöcke 1–5). Weitere Fördermittel sind bereits bei Bund und Land beantragt.

Neue Vordächer im Lilienweg Im Juni hat im Lilienweg 142–186 die Erneuerung der Vordacheindeckung be- gonnen. Die Vordächer stammen noch aus der Bauzeit im Jahr 1937 und sind – dem Alter geschuldet – in einem schlechten Zustand. Bei Regen tropft die Nässe durch.

Bisher wurden bei Bedarf notwendige Ausbesserungsarbeiten ausgeführt. Jetzt werden die Vordächer neu eingedeckt und erforderliche Beiputz- und Farbanstrich- arbeiten vorgenommen. Wir bitten die Nutzer um Verständnis, dass es während der Bauausführung zu Einschränkungen im Eingangsbereich kommen kann.

Die Fassaden aller Blöcke der Westseite Zur Siedlung konnten bis Juni des Jahres komplett fertiggestellt werden. Restarbeiten im Außenbereich werden nun ausgeführt

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Seit kurzem gibt es eine passgenaue Beratung rund um die Pflege im Mag- deburger Karstadt-Kaufhaus. Neben den „Lebenswelten“ des Sanitätshauses Strehlow haben sich die „Pflegewelten“

der Mobilen Krankenpflege Magdeburg etabliert. Die Bereichsleiterin Christel Dost ist in Sachen Pflege keine Unbe- kannte in unserer Stadt. Sie leitete das Vitanas-Demenzzentrum am Schleinufer, davor die Seniorenresidenz „Elbblick“.

Nach Vollendung ihres 65. Lebensjahres half Christel Dost beim Aufbau von Pflegezentren in Hamburg und Fulda.

Seit einem Jahr ist sie Bereichsleiterin der Mobilen Krankenpflege Magdeburg.

Warum hat sich die Mobile Kran- kenpflege Magdeburg mit einem Beratungsbüro im Karstadt etabliert?

CHRIStEL DORStImmer wieder stellen wir fest, dass der Bedarf an Informationen für pflegende Angehörige groß ist, insbe- sondere dann, wenn in den eigenen vier Wänden gepflegt wird.

Wobei können Sie mit Ihrem team helfen?

CHRIStEL DORStEigens für die Bera- tung geschulte Pflegeberater erkennen den Hilfebedarf. Sie informieren unter anderem über Entlastungsmöglichkeiten und Angebote für pflegende Angehörige, aber auch über Leistungen der Pflege- und Krankenversicherung, Antragsverfahren,

MDK-Begutachtung (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) und alternative Wohn- formen. Unsere Pflegeberater werden auch bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten bei pflegerischen Problemen den Betroffe- nen und ihren Familien zur Seite stehen.

Wer kann zu Ihnen kommen?

CHRIStEL DORSt Alle Bürgerinnen und Bürger, die Unterstützung bei der Pflege oder auch Haushaltshilfen für Pflegende benötigen. Denn zu unserem Team gehören auch Seniorenbegleiter, die Bedürftige zum Arzt begleiten, mit ihnen Spaziergänge unternehmen oder auch bei der Bewältigung des Haushaltes helfen.

Ab Pflegegrad 1 zahlen die Krankenkassen auch für diese Hilfe.

Was wollen Sie erreichen?

CHRIStEL DORStWir möchten, dass Pfle- gebedürftige so lange wie möglich zu Hau- se leben können. Das ist ein bundesweites Ziel, das unter dem Motto „ambulant vor

NEu: PFLEGE IM KARStADt

Beratungsstelle für die mobile Krankenpflege

Christel Dorst (l.), Leiterin Mobile Pflege Magde-

burg, im Gespräch mit Gisela Lichtenecker (r.) Foto: Medizinischer Dienst der Krankenversicherung

stationär“ steht. Dabei sollen die pflegen- den Angehörigen unterstützt werden. Das Leben in den eigenen vier Wänden auch mit Einschränkungen zu ermöglichen und das Wohnumfeld dem Hilfebedarf anzupassen, sind auch die Beweggründe des Pflegestärkungsgesetzes II.

Wann können Ratsuchende die „Pflegewelten“ der Mobilen Krankenpflege Magdeburg aufsuchen?

Montag bis Freitag von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr sowie Sonnabend von 10.00 bis 12.00 Uhr. Tele- fonisch sind wir unter: 03 91/99 01 07 01 zu erreichen.

(Das Gespräch führte Gisela Lichtenecker.)

Ehrenamtlicher Senioren- beirat der Stadt

Der Seniorenbeirat ist ein Gremium der Landeshauptstadt und eine Interessen- vertretung der Senioren und Seniorinnen.

Er bietet jeden Donnerstag in der Zeit von 10.00 bis 12.00 uhr eine Sprechstunde für ratsuchende ältere Menschen an.

➜ Kontakt: Alter Markt 6 Zimmer 045 (Erdgeschoss) 39104 Magdeburg

telefon: 03 91/540 23 83 Der ehrenamtliche Seniorenbeirat beschäftigt sich u. a. mit den themen:

– Begleitung und umsetzung senioren- politischer Leitlinien der Stadt, – Einbringung bei Planungen von alters- gerechtem Bauen und Verkehr, – Gesellschaftliche teilhabe älterer Menschen,

– Möglichkeiten der ambulanten und stationären Versorgung und Pflege

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Gelb spart Geld – aber

„Buntes“ wird teuer

In die Gelbe tonne gehören ausschließlich Verpackungen Geschäftsstelle

I

n den meisten Wohnungen und Häusern der Genossenschaft gibt es eine Gelbe Tonne, die ständig und re- gelmäßig zur Abfallentsorgung genutzt wird. Die meisten Mieter befüllen sie richtig – mit gebrauchten Verkaufsverpackungen aus Metall, Kunststoff, Verbundstoff oder Naturmaterialien, erkennbar am „Grünen Punkt“. Aber mitunter landet auch Müll darin, der nicht in die „Gelbe“ gehört. Aus aktuellem Anlass möchten wir Sie über ein Informationsschreiben des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes informieren.

Was gehört nicht in die Gelbe tonne?

Alles, was keinen „Grünen Punkt“ trägt und nicht zu Verpackungsmaterial zählt.

Also keine Töpfe, Eimer, Thermoskan- nen, keine Zahnbürsten und Spritzen, keine alten Tonbänder, Videokassetten oder Druckerpatronen. Gegenstände aus Haushalt und Garten sowie Plastespiel- zeug gehören ebenfalls nicht in die Gelbe Tonne. Aber auch keine Verpackungen mit Restinhalten. Die Entsorger sprechen hier von einer Fehlbefüllung, die künftig nicht mehr hingenommen wird.

Was passiert, wenn doch das Falsche in der tonne landet?

Stellen die Mitarbeiter vor Ort bei der Entleerung eine nicht ordnungsgemäße Befüllung fest, wird nicht geleert und der Behälter mit einem Hinweis versehen, dass bis zur nächsten planmäßigen Abfuhr

nachsortiert werden muss. Geschieht das nicht, wird die Gelbe Tonne als Sammel- gemisch entsorgt“ und die Kosten werden in Rechnung gestellt. Die Genossenschaft wird diese Kosten dann an den oder die Mieter weitergeben. Wiederholt sich das, kann die Firma die Gelbe Tonne vom Haus entfernen, so dass dort zeitweise keine Entsorgung mehr erfolgt.

Was ist zu tun, wenn die Gelbe tonne vor dem Haus entfernt wurde?

Dann müssen Sie die GWG-Geschäftsstel- le unverzüglich informieren, denn nur der Vermieter kann einen Wiederanschluss an das Entsorgungssystem beantragen.

Dazu müssen Sie der Geschäftsstelle eine schriftliche Erklärung vorlegen, dass Sie künftig auf eine vorschriftsmäßige

Mülltrennung achten werden. Auch die Gebühr für das Wiederaufstellen der Tonne, die von der Firma erhoben wird, wird die GWG dem bzw. den Mietern in Rechnung stellen.

Was wird solange aus dem

„gelben“ Müll?

Sie müssen dann die Verpackungsabfälle in die graue Restabfalltonne entsorgen.

Wenn diese aufgrund der zusätzlichen

„Ladung“ nicht mehr ausreicht, können Sie bei der Genossenschaft eine größere Tonne beantragen. Dies ist aber mit Ge- bühren und höheren Kosten für den Rest- müll verbunden. Wir bitten alle Mieter weiterhin in ihrem eigenen Interesse um eine ordnungsgemäße Mülltrennung. Als Mieter in Mehrfamilienhäusern achten Sie bitte gemeinsam darauf, dass in der Gelben Tonne nur der „Grüne Punkt“ landet.

Was gehört in die Gelbe tonne?

• Konserven- und Getränkedosen

• Flaschenverschlüsse

• Aluminiumschalen, -deckel, -folien

• Kunststofffolien

• Einkaufstüten

• Becher von Milchprodukten

• Flaschen von Spül-, Wasch- und Körperpflegemitteln

• Cremetuben und -tiegel

• Obst- und Gemüseschalen aus Styropor

• Verbunde Saft- und Milchkartons, Vakuumverpackungen

Hilfe bei Mietschulden

Der Vorstand und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind für auftretende Probleme bei der Mietzahlung immer ansprechbar. Auf die Möglichkeit von Ratenzahlungsvereinbarungen zum Abbau von Zahlungsrückständen haben wir bereits mehrfach hingewiesen.

Sollte einem Mietschuldner die Zahlung seiner Rückstände nicht möglich sein, kann die Hilfe des Sozial- und Wohnungs- amtes in Anspruch genommen werden.

Warten Sie nicht bis zur Zwangsvoll- streckung oder Räumung! Bei Problemen wenden Sie sich bitte an das:

➜ Sozial- und Wohnungsamt/

Abteilung Mietschuldnerberatung, 39116 Magdeburg

Wilhelm-Höpfner-Ring 4 telefon: 03 91/5 40 36 70

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Die Handballer des SCM hatten in dieser Saison eine außergewöhnlich gute Er- folgsserie. In 19 Bundesliga-Partien blie- ben sie ohne unterbrechung ungeschla- gen und erreichten damit tabellenplatz Fünf. Allerdings verpatzten sie das Halbfi- nale des EHF-Pokals. Vor Beginn der neu- en Saison 2017/2018 gibt es gleich meh- rere Ab- und Zugänge: Jacob Bagerstedt, Finn Lemke, Kapitän Fabian van Olphen und Yves Grafenhorst haben das team von Bennet Wiegert verlassen. Dafür kommen als Kreisläufer Gleb Kalarash von Motor Zaporozhye, Linksaußen-Spieler Lukas Mertens (vom Wilhelmshavener HV) und der polnische Nationalspieler Pjotr Chrapkowski, der den linken Rückraum verstärken soll, hinzu. Es bleibt damit beim enggestrickten Kader von 14 Spielern.

Wenn Sie in der kommenden Saison ein Heimspiel des SCM live erleben möchten, können Sie mit der richtigen Antwort auf unsere Preisfrage und mit etwas Glück zwei kostenlose tickets gewinnen. Wir möchten wissen:

Welche Karriere beginnt der bisherige Linksaußen Yves Grafenhorst nach sei- nem aktiven Laufbahnende?

a) Co-trainer und Nachwuchskoordinator beim SCM

b) unternehmensberater c) Landtagsabgeordneter

Für Freikarten für ein Heimspiel der Nachwuchsmannschaft SCM Youngsters müssen Sie folgende Preisfrage richtig beantworten:

GWG sportlich: Neues Spiel, neues Glück – das Preisrätsel

Auflösung der Preisrätselfragen aus Journal 2/2016:

Aus wie vielen Nationen stammen die Spieler des aktuellen Kaders des SC Magdeburg? – c) neun

Wie viele Premium-Partner hat der SC Magdeburg? – c) 10

Welchen Namen trug das alte Stadion?

– b) Ernst-Grube-Stadion Was gibt es beim Handballspiel nicht?

a) Eckwurf b) Freiwurf c) Abseits Bein FCM gingen derweil die träume vom Sprung in die zweite Bundesliga nicht auf.

Es reichte am Ende nicht einmal auf den Relegationsrang drei. Immerhin wurde der vierte tabellenplatz bestätigt. „Nach vorn gucken“ lautet jetzt die Devise von FCM-Präsident Peter Fechner. Dazu ge- hört auch die eigene Hymne, die der Club bekommen hat. Die Melodie stammt aus dem „Freudelied“ der sogenannten „Kapi- tänsmusiken“ von anno 1738. Musikalisch wurde das Lied neu arrangiert von Jascha Heidicke. Auch der text dazu ist natürlich neu, er wurde den FCM-Fans sozusagen auf den Leib geschrieben. Der Autor des Vierzeilers, Dirk Heidicke, ist selbst be- kennender FCM-Fan.

Wissen Sie, von welchem Komponisten die Melodie dieses Liedes abstammt?

a) Georg Friedrich Händel b) Georg Philipp telemann c) Johann Sebastian Bach

Mit der richtigen Antwort und mit der Glücksfee auf Ihrer Seite können Sie zwei Freikarten für ein Heimspiel des 1. FCM gewinnen.

Ihre Lösung zu einer oder allen drei Preis- fragen teilen Sie uns bitte bis zum 31.

August 2017 auf bitte je einer Postkarte pro Frage mit, Stichwort: „GWG sportlich“.

unter Ausschluss des Rechtsweges ent- scheidet wie immer der Zufall. Viel Glück allen Sportsfreunden!

Mit Fortunas Hilfe können Sie bei einer richtigen Antwort zwei kostenlose ti- ckets für ein Heimspiel gewinnen. Fami- lien mit mehreren Kindern können auch mehr als die üblichen zwei Freikarten je Gewinner erhalten. Bitte geben Sie auf Ihrer Preisspiel-Antwortkarte die Zahl Ihrer Kinder an, mit denen Sie zur Sportveranstaltung gehen möchten. Das Angebot gilt auch für Großeltern, die ihre Enkel zum Spiel mitnehmen möchten.

Wir bemühen uns dann um zusätzliche tickets. Weiterer Hinweis: Die Fußballkar- ten gelten für den Familienblock.

„In allen Stürmen und Fluten und Flammen

halten wir mit euch und für euch zusammen.

Für euch vergießen wir Tränen und Schweiß.

Ewige Treue! Für immer

blau-weiß!“

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10 Geschäftsstelle

Fernsehen und surfen auf

modernstem Stand der technik

Magdeburger unternehmen schloss 1.800 Haushalte in Reform an Glasfasernetz an

E

nde Februar hat die Genossen- schaft ein anspruchsvolles Vor- haben abschließen können:

Sämtliche Haushalte der GWG wurden an ein neues Glasfasernetz ange- schlossen, das die Versorgung der Genos- senschafter mit Fernsehen, Telefon und Internet auf hohem Standard sichert.

Ausgangspunkt war im vergangenen Jahr die Suche nach einem neuen Dienstleister für die TV-Grundversorgung. Dabei legte die Genossenschaft auch Wert auf den Ausbau der Netzstruktur mit Glasfaser- technologie, um den steigenden Bedarf an Bandbreite decken zu können. Band- breiten jenseits von 200 Gbit/s sind somit ohne Probleme erreichbar.

Die GWG entschied sich für den lokalen Anbieter MDCC, der durch sein Preis/

Leistungsverhältnis überzeugt. In einer kalkulierten Bauzeit von nur sieben Mona- ten sollten sämtliche Haushalte der GWG Reform angeschlossen werden. Dafür wurde auf einer Länge von insgesamt 200 Kilometer ein neues Glasfasernetz verlegt, um rund 1.800 GWG-Haushalte zu er- schließen. Hinzu kamen Tiefbauarbeiten in über ca. 20 Kilometer Länge, die Anfang Februar pünktlich fertiggestellt waren.

In den letzten zwei Februarwochen erfolgte die Signalumstellung in den Haushalten.

Im Einsatz hierfür waren zehn Teams mit je zwei Technikern für die TV-Umstellung

sowie weitere fünf Mitarbeiter für 450 Internet- und Telefonanschlüsse. Während der gesamten Bauphase hatte MDCC eigens für die Genossenschaft ein Kun- denbüro in der Siedlung eingerichtet, das durch zwei Kundenberaterinnen sowie ei- nen technischen Mitarbeiter besetzt war.

Die Realisierung in diesem engen Zeitfens- ter wäre ohne Mitwirken und Verständnis unserer Genossenschafter nicht möglich gewesen. Daher möchten sich die Genos- senschaft und die Firma MDCC recht herzlich bei Ihnen bedanken.

Mieterinformation

& Kundenservice MDCC

Grundsätzlich sind Störungen im Bereich Fernsehen, Internet & und Telefon der Firma MDCC direkt zu melden. Bitte beachten Sie, dass Störungen, die durch den Kunden selbst verursacht werden, prinzipiell kostenpflichtig sind. Das kann zum Beispiel passieren, wenn ein unzu- reichend geschirmtes TV-Anschlusskabel verwendet wird. Typische Symptome für ein zu niedrig geschirmtes Kabel sind verzerrte bzw. stockende Bilder, gerade bei den HD-Sendern.

Aufgrund der immer anspruchsvolleren Technik ist es notwendig, auch die dazu- gehörende Technik anzupassen. Sollten Sie sich unsicher sein, ob Ihr Kabel eine aus- reichende Schirmung besitzt, können wir Ihnen als GWG zu Testzwecken ein Kabel

zur Verfügung stellen. Damit wollen wir unnötige Kosten in Höhe von 45,00 Euro für Sie vermeiden und Fehler im Vorfeld ausschließen. Bitte melden Sie sich bei Bedarf bei Ihrem Bestandsbetreuer.

Die zwei Kundencenter in der Weit- lingstraße 22 und Arndtstaße 56 stehen Ihnen für allgemeine Vertragsfragen, eine Produktberatung, einen Vertrags- abschluss oder eine Störungsaufnahme zur Verfügung. Von Montag bis Freitag ist außerdem zwischen 7.00 und 19.00 Uhr die Servicehotline 03 91/57 44 44 geschaltet. Störungen können Sie rund um die Uhr melden. Bitte nehmen Sie zunächst Kontakt mit der Firma MDCC auf, damit ein Bearbeitungsticket erstellt werden kann.

Für den Empfang sämtlicher Sender der TV-Grundversorgung benötigen sie ei- nen DVB-C Tuner. Dieses Empfangsteil ist in neuen Fernsehgeräten in der Regel bereits integriert. Alternativ benötigen sie einen handelsüblichen HD-Kabelreceiver, welchen Sie im Fachhandel erwerben können.

Sollten Sie zusätzliche TV-Pakete der Fir- ma MDCC beziehen wollen, benötigen Sie eine sogenannte Smartcard. Diese erhalten Sie von der Firma MDCC. Diese Smart- card kann durch ein CI+ Modul sowie einen HD-Receiver oder HD-Festplatten- receiver genutzt werden. Sollten Sie kein passendes CI+ Modul besitzen, kann dieses bei der Firma MDCC käuflich erworben werden. Alternativ ist es auch im Fachhan- del (Media Markt, Medimax oder Saturn) zu Preisen von rund 80,00 Euro erhältlich.

Die erforderlichen Reciever sind derzeit aufgrund einer NDS-Verschlüsselung

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ank einfacher Bedienbarkeit, günstiger Preise und vernetzter Technik hält Videoüberwa- chung zunehmend Einzug in Privathäuser und Wohnungen. In jüngs- ter Zeit überwachen auch immer mehr Reformer aus reinem Sicherheitsinteresse mit Videoanlagen das von ihnen genutzte Grundstück, das Reihenhaus oder die Wohnung. Die Nutzung ist zwar legitim, jedoch kann bei Missachtung einiger Grundsätze ein Konflikt mit dem Nach- barn und ggf. mit dem Gesetz auftreten.

So darf die Kamera laut Bundesdaten- schutzgesetz (BDSG) lediglich das eigene Grundstück erfassen und nicht auch anliegende öffentliche Wege und die sich dort aufhaltenden Personen.

Im Einzelfall kommt es auf eine Abwägung zwischen den berechtigten Interessen jener an, die ihr Mietobjekt vor Eindringlingen

dies gilt als Eingriff in die Intimsphäre und kann im schwerwiegenden Fall, zum Bei- spiel bei dauerhafter Beobachtung, sogar mit Schmerzensgeld und Schadensersatz geahndet werden.

Was aber, wenn ein Nachbar eine gemeinsam genutzte Hausauffahrt oder gemeinsam ge- nutzte Zugangswege per Video überwacht?

Geschieht das ohne Einwilligung des betrof- fenen Nachbarn, geht die Recht-sprechung im Regelfall ebenfalls von einem Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht aus.

Denn wenngleich die Kamera nur den selbst genutzten Bereich überwachen soll, ist im- mer auch der Nachbar betroffen. Dieser un- terliege damit einem Überwachungsdruck, argumentieren die Gerichte.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass der Mieter sein Grundstück und Garten zwar videoüberwachen darf, die Überwachung muss jedoch an den Grundstücksgrenzen Halt machen. Sonst kann sich der Betref- fende schnell eine Klage wegen schwer- wiegenden Eingriffs in einen privaten Bereich und Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts einhandeln. Die Ge- nossenschaft ist hierbei nicht der richtige Ansprechpartner (zivilrechtlich).

Wir bitten alle Mieter behutsam mit dieser Thematik umzugehen. Die Installationen müssen den rechtlichen Grundlagen entspre- chen, wobei hier regelmäßig aufgrund der Vielfältigkeit der Gegebenheiten vor Ort eine Einzelfallbetrachtung vorgenommen werden muss. Bitte beachten Sie, dass die Überwa- chung kenntlich gemacht werden muss, z.

B. durch ein entsprechendes Hinweisschild und die Daten nur zu dem Zweck, zu dem sie erhoben wurden, genutzt und danach gelöscht werden.

nur als Leihreceiver erhältlich, die mittels der Smartcard die Zusatzprogramme ent- schlüsseln können. Die Gebühr beträgt für den HD Receiver monatlich 4,00 Euro und für den HD Festplattenreceiver 10,00 Euro im Monat.

In der zweiten Jahreshälfte 2017 plant MDCC die Einführung einer neuen Empfangstechnik mit einer alternativen Verschlüsselung (Conax). Damit wird die

Verwendung privater Conax-Kabelreceiver ebenso möglich, sofern diese Geräte entsprechend zertifiziert und für die Frei- schaltung von MDCC-Digitalpaketen geeignet sind. Die dazugehörende Conax Smartcard wird ebenfalls von der Firma MDCC bereitgestellt. Durch die Einfüh- rung der neuen Verschlüsselung wird sich die Auswahl an möglichen Receivern für die Nutzer erheblich erhöhen.

Juristische Fallstricke bei privater Videoüberwachung

Nicht alles was möglich ist, auch erlaubt

schützen möchten, und dem allgemeinem Persönlich-

keitsrecht von Nachbarn und Passanten, die sich in diesem Überwachungsbe- reich bewegen müssen. Dabei räumt die Rechtsprechung dem Persönlichkeits- recht regelmäßig einen Vorrang ein. Der Bewohner, der hier auf sein vermeintlich

„gutes Recht“ pocht, hat also meist schlechte Karten. Selbst wenn die Kamera öffentliche Wege und Plätze im Wohngebiet nicht erfasst, müssen laut § 6b Abs. II des Bun- desdatenschutzgesetzes Hinweisschilder auf die Videoüberwachung des Grundstücks hinweisen. Gerät der Garten oder das Haus eines Genossenschafters mit in das Blickfeld der Videokamera seines Nachbarn, müssen die Betroffenen das nicht hinnehmen. Denn

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Kulinarisch versorgt wurden die Genossenschafter und Gäste mit einem vielseitigen gastronomischen Angebot vom Fischbrötchen bis zum Eis. Auch die Kinder hatten ihren Spaß mit Karussell, Hüpfgerä- ten und beim Kindermusical „Ritter Rost“. Am Petriförder war es bis in die frühen Abendstunden zeitweise rappelvoll.

Für das 10. Genossenschaftsfest ist ein Imagefilm produziert worden, der die Besonderheiten und Vorzüge des Woh- nens in einer genossenschaftlichen Woh- nung aufzeigt. Die acht Genossenschaften in Magdeburg haben seit 1990 ihren rund 35.000 Wohnungen umfassenden Bestand vielfältig modernisiert und sind damit

Ein Genossenschaftsfest mit Elbepanorama

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n bester Feierlaune zeigten sich auch in diesem Jahr die acht Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaften. Am 25. Juni veranstalteten sie von 12.00 bis 19.00 Uhr ihr traditionelles Genos- senschaftsfest – erstmals am Petriförder und damit unmittelbar an der Elbe. Viele Magdeburger nutzten das Familienfest für einen entspannten Sommernachmittag am Flussufer. Da trafen sich auch unsere Genossenschafter aus allen Siedlungstei- len zu einem Schwätzchen. Es gab ein breitgefächertes Angebot musikalischer Unterhaltung mit Stars und Sternchen von der Wittenbergerin Annemarie Eilfeld und Musicalstar Friedrich Rau bis zum Sänger, Songwriter und Musiker Max Mutzke.

traditioneller Genossenschaftstag am Petriförder Genossenschaftstag

Anlässlich des Festes dankte der Vorstand unserer Genossenschaft den Vertretern und Mitgliedern des Aufsichtsrats für ihre ehrenamtliche Arbeit mit einer Fahrt mit der „Stadt Wolfsburg“

Einige Hundert Besucher kamen an diesem 25. Juni erstmals zum Petriförder. Das abweckselungsreiche Programm bot für jede Altersgruppe und jeden Geschmack etwas

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auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Standort Magdeburg.

Bei einem Fest direkt am Ufer der Elbe bietet sich eine Schiffsfahrt auf dem Fluss direkt an. Unsere Genossenschaft hatte hierzu einige Mitglieder, Vertreter und Aufsichtsrat zu einer kleinen Stadtfluss- fahrt eingeladen und sagte damit Danke für das Wirken der Ehrenamtlichen für Reform. An Bord des Motorschiffs MS

„Stadt Wolfsburg“ ging es in 40 Minuten kurzweilig elbaufwärts vorbei am Veran- staltungsgelände des Genossenschaftsfestes und der schönen Stadtsilhouette bis zur Rotehornpark-Spitze, um dann zu wenden und wieder am Petriförder anzulegen.

Die Festmeile war mit Buden, Bühne und Karussel direkt am Elbufer aufgebaut, vor dem Hintergrund der historischen Gebäude des Fischerufers

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ie GWG Reform ist in kon- tinuierlich stabiler wirtschaft- licher Verfassung und lässt ihre Mitglieder an den guten Geschäftsergebnissen teilhaben. Davon konnten sich die Genossenschaftsvertreter am 27. Juni auf der Vertreterversammlung zum Abschluss des Geschäftsjahres 2016 überzeugen. Aufsichtsrat und Vorstand zogen Bilanz und informierten über die bevorstehenden Vorhaben. Die gewählten Vertreter beschlossen den Jahresabschluss 2016 der Genossenschaft und erteilten Vorstand und Aufsichtsrat für ihre Arbeit Entlastung.

Aufsichtsrat unterstützt Modernisierungsprogramm Der Aufsichtsrat kam seit Juli 2016 in neun Sitzungen zusammen. Die Mitglieder lassen sich vom Vorstand „regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Planung, Geschäftsentwicklung und eventuelle Ri- sikolage der Genossenschaft unterrichten“, legte Aufsichtsratsvorsitzender Torsten Schleusner in seinem Rechenschaftsbericht vor den Vertretern dar. Zu den wichtigsten Themen, mit denen sich das Gremium befasste, gehörten der Wohnungsleerstand und die Strategie des Vorstandes zu seiner Verringerung. Mit dem Modernisierungs- programm „Tapetenwechsel“ solle eine signifikante Reduzierung des Leerstands

im unsanierten Reihenhausbestand er- reicht werden, erklärte der Aufsichtsrats- vorsitzende. Für die rund 200 Mietobjekte werde aus Gründen der Wirtschaftlichkeit

„eine komplexe Abarbeitung“ angestrebt.

„Der Aufsichtsrat unterstützt den Vor- stand in seinen Entscheidungen zu diesem Schwerpunkt“, so Torsten Schleusner. Die Mitglieder des Gremiums hatten sich selbst ein Bild vom bisher größten Bauprogramm der GWG gemacht, sie besichtigten

Reihenhäuser im Prozess der Moderni- sierung sowie fertiggestellte Musterhäuser.

Der Aufsichtsrat ließ sich satzungsgemäß vom Vorstand über Wirtschaftsplan und Bauprogramm 2017 einschließlich der beantragten Fördermittel berichten. Am 26. Juni informierte der Aufsichtsrat in einer Beratung mit den Wirtschaftsprüfern des Genossenschaftlichen Prüfungsverban- des über die ökonomische Tragfähigkeit der GWG. „Unsere Genossenschaft wird von den Prüfern als positiv und frei von wirtschaftlich existenziellen Bedenken ein- geschätzt“, fasste Aufsichtsratsvorsitzender Schleusner das Ergebnis zusammen. Er bewertete dies als Ergebnis der gemein- samen erfolgreichen Arbeit und dankte

Gute Ergebnisse und

anspruchsvolle Aufgaben

Vertreterversammlung verabschiedete Jahresabschluss 2016 und wählte neue Aufsichtsratsmitglieder

Vertreterversammlung

Torsten Schleusner leitete die Beschlussfassung

Quelle: GWG Reform, Lagebericht 2016

„Unsere Genossenschaft wird von den Prüfern als positiv und frei von wirtschaftlich existenziellen Bedenken eingeschätzt“

Angaben in Mio.

Anlagevermögen Umlaufvermögen – lang- und mittelfristig – kurzfristig

Gesamtvermögen ./. Fremdmittel Reinvermögen

31.12.15 96,1 3,5 3,2 102,8 28,0 74,8 31.12.16

96,9 1,4 3,7 102,0 25,3 76,7

Angaben in Mio.

Eigenkapital Rückstellungen Fremdkapital – lang- und mittelfristig – kurzfristig

Gesamtkapital

31.12.16 76,7 0,2 22,3 2,8 102,0

31.12.15 74,8 0,2 25,2 2,6 102,8

torsten Schleusner

(15)

Detlef Gissendorf, Sprecher des Vorstandes, erläuterte den Jahresabschluss in wichtigen wirtschaftlichen Kennziffern

dem Vorstand und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle für die geleistete Arbeit.

Wert der Genossenschaft ist weiter gewachsen

Die GWG hat sich auch im vergange- nen Jahr in wichtigen wirtschaftlichen Kennziffern weiter verbessern können.

Das zeigte Detlef Gissendorf, Sprecher des Vorstandes, in seinem Bericht vor den Vertretern anhand konkreter Zahlen.

So ist die Eigenkapitalquote um weitere 2,4 Prozent auf jetzt 75,2 Prozent gestie- gen, damit ist die GWG sehr solide mit eigenen Mitteln ausgestattet. Die Eigen- kapitalquote ist ein Gradmesser für die finanzielle Kraft der Genossenschaft. Im Jahr 2016 konnte auch die Tilgungsleis-

tung erhöht und damit die Zinsbelastung verringert werden. Die mehr als 3 Mil- lionen Euro getilgten Kredite mussten seinerzeit noch zu vergleichsweise hohen Zinsen aufgenommen werden.

Das Anlagevermögen der Genossenschaft ist nochmals um rd. 810.000 Euro auf fast 97 Millionen Euro gewachsen. Langfristig gesehen, im Vergleich zu 1995, hat es sich um gut die Hälfte erhöht.

Das Jahresergebnis war mit 1,88 Millionen Euro leicht rückläufig, weil die Genos- senschaft mehr Geld für Instandhaltung und Modernisierungsmaßnahmen auf- gewendet hat. So wurden im Vorjahr 4,1

Mio. Euro in den Bestand investiert, das sind genau 31,51 Euro je Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche. Im Jahr 2015 waren es rd. 26 Euro je Quadratmeter.

Die Instandhaltungskosten betrugen rund 1,57 Mio. Euro.

Kein Leerstand nach Modernisierung

Im Vorjahr wurden 49 Wohnungen und Reihenhäuser im Bestand der GWG neu vermietet. Dem gegenüber standen 74 Kündigungen. Fast drei von vier Kün- digungen waren – meist altersbedingte – Auszüge aus Reihenhäusern. „Wir haben keinen Leerstand in modernisierten Woh- nungen und Reihenhäusern“, betonte Detlef Gissendorf. Der Leerstand kon- zentriert sich vor allem auf den unsa- nierten Reihenhausbestand. Deshalb setzt die GWG in den kommenden Jahren alle Kraft in das Programm „Tapetenwechsel“, um die hundertjährigen Reihenhäuser in Alt-Reform umfassend zu modernisie- ren. Im laufenden Jahr sind etwa 76 Objek- te eingeplant. „Wir müssen den heutigen Ansprüchen von Neumietern Genüge tun“, erklärte der Vorstandssprecher. Dabei will sich die GWG über Qualität definieren, nicht über die Zeit: „Wer billig moderni- siert, baut zweimal“, so Gissendorf.

Angesichts steigender Baukosten ist das eine Herausforderung, die durch die In-

„Die Eigenkapitalquote ist um weitere 2,4 % auf jetzt 75,2 % gestiegen, damit ist die GWG sehr solide mit eigenen Mitteln ausgestattet.“

Detlef Gissendorf

(16)

16 Vertreterversammlung

2015

2015

2015 2016

Magdeburg

72,8 Eigenkapitalquote in %

2015

2015

2015 2016

Sachsen-Anhalt

GWG REFORM GWG REFORM

75,2 Leerstandsquote in %

2015

2015 2016

Magdeburg

Sachsen-Anhalt

G W G R E F O R M 11,1

12,5 11,6 7,0

275

207

194 Magdeburg

Sachsen-Anhalt

170 2015

46,6

52,4

GWG REFORM GWG REFORM

Instandhaltungskosten /qm Wohnläche 2015

2015 2016

Magdeburg

Sachsen-Anhalt

G W G R E F O R M 11

12 13

14

2015

Verschuldung /qm Wohnfläche

Quelle: GWG Reform, VdWg – genossenschaftlicher Prüfverband

anspruchnahme von Fördermitteln und günstigem Fremdkapital gelöst werden muss. Außerdem will die GWG nur ge- eignete Bauunternehmen „mit akzeptablen Preisen“ beauftragen. Nur so können die Mieten verträglich bleiben: „Wohnen im Denkmal muss bezahlbar bleiben.“

Der Vorstand hofft, dass inzwischen auch in der Landes- und Kommunalpolitik erkannt wurde, mit welchem historischen Pfund die Gartenstadt Reform wuchern kann. Vor einiger Zeit haben sich Minis- teriumsvertreter vor Ort ein Bild gemacht.

Aktuell liegen Zusagen für Landesmittel für die historische Fassadensanierung am Wohn- und Geschäftshaus Bunter Weg 2 vor, weitere Fördermittel wurden für den Heckenweg in Aussicht gestellt.

Vermietung des neuen Parkhauses lässt umsätze wieder steigen

Das Tochterunternehmen Immobilien Gartenstadt-Kolonie Service GmbH hat sich mit der Errichtung und dem Betreiben von zwei innerstädtischen Parkhäusern am Bärplatz und am Elbbahnhof eine solide wirtschaftliche Grundlage erarbeitet. Ins- gesamt verfügt die Service-Tochter über 646 PKW-Stellplätze für Dauer- und Kurzzeitparker. Aufgrund der um fast zwei Jahre verzögerten Fertigstellung des Parkhauses Elbbahnhof standen geplante Mieteinnahmen nicht zur Verfügung.

Die entstandenen Verluste können in den kommenden Jahren schrittweise ausge- glichen werden, wenn das Vermietungs- geschäft weiter steigt. Insgesamt sind die

Umsatzerlöse des GWG-Unternehmens seit der Gründung stetig gewachsen und das Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Jahr 2011 auf rd. 5,7 Mio. Euro mehr als verdoppelt.

Genossenschafter werden am Erfolg beteiligt

Aufgrund der sehr guten wirtschaftlichen Ergebnisse der Genossenschaft im ver- gangenen Geschäftsjahr haben Vorstand und Aufsichtsrat erneut eine genossen- schaftliche Rückvergütung beschlossen.

Die in der GWG wohnenden Mitglieder erhalten 1,0 Prozent ihrer Sollmiete 2016 zurück. Die Auszahlung erfolgt bis zum 20. Dezember. Eventuelle Mietrückstände werden aufgerechnet.

Diese Rückvergütung ist eine besondere Form der Überschussbeteiligung, mit der die Mieter in der GWG am Erfolg des Geschäftsjahres beteiligt werden. Einen dauerhaften Anspruch auf diese finanzi- elle Leistung gibt es nicht, vielmehr wird jährlich auf Basis der wirtschaftlichen Situ- ation der Genossenschaft neu entschieden.

Der größte Teil des Überschusses eines Geschäftsjahres verbleibt als Liquiditäts- reserve bei der Genossenschaft.

Genossenschaft muss sich verjüngen

Ronald Meißner, Verbandsdirektor der Wohnungsgenossenschaften in Sachsen- Anhalt, gratulierte zu „diesem erneut guten Jahresergebnis.“ Er ist seit Jahren immer wieder Gast der Vertreterversammlung und hat damit die Entwicklung der Ge-

(17)

Ronald Meißner

Die Wahl der Aufsichtsräte wurde wieder ehrenamtlich von Gerold Reipsch geleitet.

Er wurde dabei von seiner Tochter Susanne Busch unterstützt

nossenschaft – eine von 112 in Sachsen- Anhalt – aufmerksam verfolgt und beglei- tet. Das positive erwirtschaftete Ergebnis bedeute, „dass man in Reform sicher, gut und preiswert wohnt“, sagte Meißner, „es sichert Kontinuität in der Entwicklung.“

Der gewaltige Umfang des Programms

„Tapetenwechsel“ und die Besichtigung

der entsprechenden Baumaßnahmen hät- ten ihn regelrecht verblüfft. Angesichts der Größe der Investition seien hier öffentliche Fördermittel geboten, um die anschließen- den Mieten auf sozialverträglichem Niveau zu halten. Der Verbandsdirektor wünschte der GWG „viel Glück bei der Gewinnung neuer und vor allem junger Mitglieder.

Sie sind notwendig, um den generati- onsübergreifenden Grundgedanken einer Genossenschaft auch weiterhin leben zu können.“ Meißner erinnerte auch daran, dass die Unesco die Genossenschaftsidee im Vorjahr zum kulturellen Erbe erklärt hat. „Genossenschaften sind ein Modell, bei dem der Einzelne mit relativ wenig Kapital Miteigentümer eines Unterneh- mens wird.“

Nachwahl von Aufsichtsräten Auch in diesem Jahr mussten turnusge- mäß drei der neun Aufsichtsratsmandate neu vergeben werden. Fünf Kandidaten bewarben sich um das Mandat: Gerhard Fricke, Dr. Rolf Gersbacher, Ralf Kellner, Thomas Rößler und Maike Theel.

Die Vertreterversammlung wählte mit den erforderlichen Mehrheiten:

– Thomas Rößler, Paracelsusstraße 7, (39 Stimmen)

– Dr. Rolf Gersbacher, Louis-Braille- Straße 21, (30 Stimmen)

– Maike Theel, Louis-Braille-Straße 25, (23 Stimmen)

Der Vorstand gratulierte den gewählten Aufsichtsratsmitgliedern an dieser Stelle und verbindet damit den Wunsch nach vertrauensvoller Zusammenarbeit im In- teresse der Genossenschaft.

„Genossenschaften sind ein Modell, bei dem der Einzelne mit relativ wenig Kapital Miteigentümer eines Unternehmens wird.“

Gastredner Ronald Meißner, Verbands- direktor der Wohnungsgenossenschaften in Sachsen-Anhalt

(18)

18

geschoss im Quitten- und Kirschweg war bisher weitestgehend als trockenboden genutzt worden. Jetzt schaffen wir unter anderem Raum für Schlaf- oder Kinderzim- mer sowie ein kleines WC mit Dusche.

Wird die Ausstattung ebenso hochwertig wie im Denkmalbereich sein?

BÖHME: Da gibt es keine unterschiede.

Alle komplexen Modernisierungsmaßnahmen im Bestand erfolgen mit dem Anspruch, hochwertige und moderne Wohnungen auf einem optimalen Grundriss zu schaffen.

Die Ausstattung wird von entsprechend hoher Qualität sein – bei Sanitärobjekten, Heizung, Fliesen, Verkabelung.

Wann werden die Baumaßnahmen an den genannten Häusern beendet sein?

BÖHME: Wir haben im April mit den Bau- arbeiten begonnen und arbeiten derzeitig an 10 Häusern fast gleichzeitig. Planmäßig wollen wir bis zum I. Quartal 2018 fertig sein.

Modernisierung

Die durchdachten Grundrisse sind das erste Kriterium bei der Gestaltung. Für die verschiedenen Haustypen werden so Muster entwickelt und weiter angepasst

tapetenwechsel:

Eine Siedlung – viele Haustypen

Mit dem Programm „tapetenwechsel“

sollen in den nächsten Jahren 200 Rei- henhäuser in der Gartenstadt Reform erneuert werden. Nach der Fertigstellung der ersten Musterhäuser wurde Mitte Mai in der Straße Zur Siedlung Reform mit der ersten Staffel von sechs Reihenhäusern begonnen. Aber nicht nur im denkmalge- schützten Siedlungsbereich tut sich etwas.

Südlich des Kirschwegs werden 15 Reihen- häusern im Quittenweg, Rebenweg und Kirschweg von Grund auf saniert.

Eine „taktstraße“ wird es nicht geben.

Denn fast jedes Haus in der Gartenstadt ist anders. In Zusammenarbeit mit dem Magdeburger Planungsbüro Baumert &

Peschos wurden Grundtypen für die Sanie- rung der unterschiedlichen Reihenhaus- grundrisse erstellt. Diese Grundtypen un- terscheiden sich durch die vorgegebenen Hausgrößen mit oder ohne Dachgeschoss und nutzbarem hofseitigen Anbau.

Die Vielfalt der Hausvarianten vergrößert den Bauaufwand. Steffen Böhme aus dem Bereich technik zeigt, was derzeit südlich des Kirschwegs geschieht.

Was macht die Häuser innerhalb eines begrenzten Wohngebiets so unterschiedlich?

BÖHME: Das ist historisch so entstanden.

Damals gab es noch keine industrielle Fließbandfertigung im Wohnungsbau. So

„Eine ‚Taktstraße’ wird es nicht geben. Denn fast jedes Haus in der Gartenstadt ist anders.“

haben wir sogar innerhalb eines Straßen- zugs unterschiedlich große Reihenhäuser mit verschiedenen Abmessungen und Grundrissen. Allein die 15 Reihenhäuser, die wir jetzt im Bereich Quittenweg, Re- benweg und Kirschweg sanieren, sind sechs verschiedenen typen zuzuordnen.

Für jeden typ haben wir den Grundriss komplett erneuert.

Gibt es bei der Modernisierung unterschiede zum Denkmalbestand der Siedlung?

BÖHME: Anders als im geschützten Denk- malbereich haben wir mehr Gestaltungs- freiheit. Wir werden zum Beispiel für den Dachgeschossausbau die Fenstergrößen auf der Straßenseite verändern. Diese Ver- größerung der Fensterfront, die in Abstim- mung mit dem Bauordnungsamt erarbeitet und genehmigt wurde, ist notwendig, damit es im Brandfall einen Fluchtweg im ausgebauten Dachgeschoß gibt. Das Dach-

18

(19)

Durchgangszimmers gibt es jetzt zwei getrennt begehbare Zimmer.

Bei der neuen Küche haben wir zwei Varianten – die geschlossene mit tren- nung von Wohnzimmer und Küche und die Variante mit halb-offener Küche im Wohnbereich.

Wie sieht es mit der Ausstattung aus?

Sie ist ebenso wie bei den komplexen Modernisierungen im Reihenhausbe- stand von dauerhaft hoher Qualität.

„tapetenwechsel“ ist hier auch wörtlich zu nehmen: Die Räume erhalten einen hochwertigen PVC- und Wandbelag und PVC-Parkett. Im Bad sind der Fußboden und die Wand bis zu einer Höhe von 1,60 Meter gefliest. Besonders komfor- tabel ist die geräumige Dusche.

Hinter der platzsparenden Küchen- Schiebetür befindet sich das „mediale Zentrum“ mit Elektroverteiler, Anschlüs- sen für Kabel-tV, telefon und Computer- vernetzung.

Wie man zum Beispiel im Narzissenweg 24 erkennt, werden einige Zweiraum- Wohnungen zusammengelegt?

Wenn in einem Hauseingang beide Zweiraumwohnungen auf einer Etage leer stehen, kommt eine Zusammenlegung in Frage. Es handelt sich derzeit um fünf solche Zusammenlegungen. Da entsteht auf der Grundlage bewährter Konzepte auf 80 Quadratmetern eine Vier-Zimmer- Wohnung. Bei großen Parterrewohnun- gen schaffen wir auch auf der Rückseite einen direkten Gartenzugang. Das ist sicherlich sehr attraktiv für potentielle

Die Nachfrage ist groß.

Es sind vor allem Kinder von Genossenschaftern, die in Alt-Reform bleiben möchten …

Mieter, die Nachfrage ist hier größer als das zur Verfügung stehende Angebot.

Wie lange dauert ein tapetenwechsel?

Die Modernisierung einer Zweiraum- Wohnung nimmt etwa drei Monate in Anspruch. Wir arbeiten gleichzeitig an mehreren Wohnungen.

Einen „tapetenwechsel“ gibt es in diesem Jahr auch in leerstehenden Zweiraum- Wohnungen im Schlehenweg und Narzis- senweg. Die ersten sind nach komplexer Modernisierung und Renovierung bezugs- fertig.

Wie die Genossenschaft in diesem Bestand vorgeht, erklärt torsten Radtke aus dem Bereich technik.

Gibt es Bedarf für die kleinen Zweiraumwohnungen?

Die Nachfrage ist sogar sehr groß. Es sind vor allem Kinder von Genossenschaftern, die in Alt-Reform bleiben möchten und sich hier eine erste eigene kleine Wohnung zu einem bezahlbaren Preis mieten wollen.

Indem wir die Grundrisse der 40 Quadrat- meter-Wohnungen komplett verändern, entstehen nach der Modernisierung sehr schöne Single-Wohnungen.

Was sind die größten Veränderungen – und sehen alle Wohnungen gleich aus nach der umfassenden Modernisierung?

Wir haben im vergangenen Jahr zunächst Zweiraum-Musterwohnungen im Narzissen- weg 12 und Schlehenweg 16 geschaffen. Da- bei wurde vor allem das frühere schlauch- förmige Bad durch ein großes Bad in der ehemaligen Küche ersetzt, und statt eines

Klein aber fein:

tapetenwechsel 2017 auch im Schlehen- und Narzissenweg

Die Sanitärbereiche sind hochwertig, die Grundrisse raffiniert durchdacht

(20)

20 Modernisierung 20

D

ie Häuser im Heckenweg wur- den in der zweiten Bauphase um 1913 errichtet und gehören mit 50 Quadratmetern Wohn- fläche zu den kleinsten Reihenhauswoh- nungen im Bestand von Alt-Reform. Im April begann die grundlegende Sanierung des Heckenweges 5 nach mehrjährigem Leerstand. Der schon länger geplante Umbau ist erst jetzt möglich, nachdem zu Jahresbeginn die eingeplanten und zuvor mehrmals abgelehnten Fördermittel für die Sanierung der Außenhülle bestätigt worden sind.

Erster notwendiger Schritt war die kom- plette Trockenlegung des Gebäudes.

Zugleich wurden die später errichteten Anbauten abgerissen, um wieder den denkmalgeschützten Originalzustand des Hauses herzustellen bzw. den Vorgaben der Baugenehmigung zu entsprechen.

Ziel ist es, bis zum Jahresende die Gebäu- dehülle komplett mit Dach, Fassade und Fenstern zu erneuern. Anschließend wird mit Eigenmitteln der Genossenschaft der Innenausbau erfolgen. Um ein modernes Wohnraumkonzept umzusetzen, welches heutigen Ansprüchen genügt, werden jeweils zwei der sechs Reihenhauswohnun- gen im Heckenweg 5 zusammengelegt: Aus 6 mach 3. So verdoppelt sich die Wohnflä- che auf gut 100 Quadratmeter.

Bei der Sanierung der Gebäudehülle müssen die Anforderungen des Denkmal- schutzes im Flächendenkmal Alt-Reform beachtet und umgesetzt werden. Das

Heckenweg 5: Aus 6 mach 3

umfassende Modernisierung im ältesten Bestand nach Bruno taut

Die obere Darstellung zeigt den Altzustand mit 6 kleinen Reihenhäusern und den später vergrößerten Anbauten auf der Gartenseite. Die gelbe Unterlegung markiert die für die Neugestaltung abzureißenden Bereiche

Die Neugestaltung der zukünftigen drei Wohneinheiten bedingt die Errichtung von neuen Treppenanlagen, die jeweils den Kern des Erdgeschosses bilden. Das entstandene Platzangebot erlaubt eine optimale Gestaltung des Grundrisses entsprechend der Funktionsbereiche und Möblierung. Ein Erdgeschoss verfügt über rd. 50 m2, beide Etagen zusammen über rd. 100 m2

Planung: Büro Reipsch & Mischok

(21)

betrifft Vorgaben für die Dämmung, die Fenster, die Dacheindeckung mit Biberschwänzen und die neuen Eingang- streppen. Wie schon bei den Häusern in der Straße Zur Siedlung Reform wurde auch für das Gebäude im Heckenweg eine Farbuntersuchung durchgeführt um ein originalgetreues Farbkonzept für die Fassade, Türen und Fenster zu entwickeln.

Zudem werden an den Giebelseiten wieder Rankspaliere angebracht. Mit diesen Vor- gaben soll optisch wieder an den Zustand von 1913/14 erinnert werden.

Durch Zusammenlegung und Umbau werden die Grundrisse so verändert, dass

im Erdgeschoss ein großer Wohn- und Essbereich entsteht, dazu separate Küche und Gäste-WC. Im Obergeschoss werden zwei Schlafräume und ein großzügiges Bad geschaffen. Zu jedem der künftig drei Eingänge im Heckenweg 5 gehört ein großes Gartengrundstück. Das macht

die Reihenhauswohnungen für künftige Mieter noch attraktiver.

Unter Nutzung der zugesagten Fördermit- tel wird voraussichtlich noch in diesem Jahr im überwiegend leerstehenden He- ckenweg 3 zunächst die Bauwerkstrocken- legung erfolgen.

Die Häuser des Heckenwegs gehören, wie der Maienhof, zu den ersten Bauten, die bereits von Bruno Taut entworfen wurden. Bei der Außensanierung werden die Anforderungen des Denkmalschutzes, im Inneren ein modernes Raumkonzept umgesetzt

Nach jahrelangem Leerstand ist nun der schon lange geplante Umbau möglich, da die zuvor mehrfach ab- gelehnte Fördermittel für die Außen- sanierung zum Jahresbeginn bestä- tigt worden sind. Zunächst erfolgte die Trockenlegung des Gebäudes.

In dem Zusammenhang wurden zur Herstellung des denkmalgeschützten Originalzustands des Hauses später errichtete Anbauten auf der Garten- seite abgerissen

(22)

22

So empfindet Judith Heidmann-Oelke ihr neues Zuhause in der Gartenstadt. Und ihr Ehemann Thilo Oelke hat bald nach dem Einzug Anfang Februar festgestellt „Hier grüßt man sich noch.“ Sobald der Frühling die Reformer wieder vor die Tür lockte, blieb mancher alteingesessene Reformer an der Grundstückshecke stehen, um mit den neuen Nachbarn in der Brenneckestraße ins Gespräch zu kommen. „Neulich hat mir ein netter Herr erzählt, dass er schon seit 1945 hier lebt.“

Thilo Oelke ist gebürtiger Magdeburger und kannte Alt-Reform „von außen“, weil seine Großeltern in der Nähe wohnten.

Seine Frau dagegen, die aus dem Spreewald stammt, recherchierte erstmal zur Genos- senschaft. Die beschauliche Wohnsiedlung war ihr angenehm ins Auge gefallen, wenn sie Tochter Marlene in die Kita fuhr. Die junge Familie war ohnehin auf der Suche nach einem Haus mit Garten, und so nahm Frau Heidmann-Oelke eines Tages den Telefonhörer in die Hand und rief in der Geschäftsstelle an. Das Ehepaar fand es gut, dass man bei der GWG ein Haus mieten kann. Gut zwei Jahre mussten sie warten, dann konnten sie das frisch modernisierte Reihenendhaus in der Brenneckstraße besichtigen. „Wir haben

tapetenwechsel: Auch Kater Fritz ist gern ein Reformer

Familie Oelke fand ihr Zuhause in der Gartenstadt

sofort entschieden, wir nehmen es“, erzählt Frau Heidmann-Oelke.

Die 110 Quadratmeter modernisierte Wohnfläche sind ideal für eine Familie mit Kind – und einem Kater. Im geräumigen Wohnzimmer kann Marlene spielen, oben hat sie bereits ihr eigenes Zimmer neben dem elterlichen Schlafzimmer. Vielleicht will sie, wenn sie größer ist, den Raum im ausgebauten Dachgeschoss für sich als Rückzugsort nutzen, aber vorerst dient er den Eltern als Arbeits- und Hobbyzimmer.

Sie loben die Ausstattung des Hauses, das recht große Bad und das zusätzliche Gäste- WC. Und die Ehefrau weist auf die helle Holzdielung und die weißen Innentüren hin: „Das passt richtig gut.“

Im Garten wartet im ersten Sommer noch viel Arbeit. Die Eheleute, beide berufstätig, wollen ihn vor allem zur Erholung nut- zen. Als erstes wurden Spielgeräte für die Tochter aufgebaut, aber auch ein kleines Gemüsebeet wird angelegt. „Damit unser Kind weiß, wie Radieschen aussehen“, schmunzelt Thilo Oelke. Und auch Kater Fritz fühlt sich im Grünen sichtlich wohl und genießt es, dass er aus der Wohnung nach draußen kann.

Modernisierung

„Man lebt in der Stadt und doch irgendwie schön dörflich. Man kommt schnell überall hin und hat es doch etwas privat.“

Familie Oelke findet ihr modernisiertes 110 Reiheneckhaus perfekt für eine Familie mit Kind – und einem Kater

(23)

Das sagt Robert Küllmei, der seit vergan- genem Dezember im Narzissenweg wohnt.

Er hat sich die Wohnung mit offensichtli- cher Freude ganz nach seinen Vorstellun- gen eingerichtet, mit hellen, farbenfrohen Möbeln und einem kräftig gemusterten kleinen bunten Teppich als Blickfang auf dem neuen Bodenbelag im Wohnzimmer.

„Ich mag die bunten Farben, dadurch ist es fröhlich und gemütlich“, erzählt er.

Robert Küllmei bewohnt eine der komplett modernisierten und renovierten Zweiraum- wohnungen südlich des Kirschwegs. Durch die Grundrissveränderung wurde auf nur 40 Quadratmetern ein kleines Raumwun- der mit optimaler Raumausnutzung ge- schaffen – die Wohnung wirkt deutlich größer. Alle Zimmer werden vom Flur aus betreten, in dem noch zusätzlicher Stau-

Frisch eingezogen im

Narzissenweg – Robert Küllmei

Die neue Wohnung ist gleich eine traumwohnung

raum für Ablagen ist. Eine Schiebetür als platzsparende Lösung vermeidet, dass es beim Tür öffnen in der Küche und im Flur eng wird. Besonders begeistert zeigt sich der junge Genossenschafter von seinem Badezimmer: „Als ich mir das erste Mal die Wohnung angeschaut habe, gefiel mir besonders das Bad. Ich finde es noch immer sehr beeindruckend“, erzählt er. Es ist ziemlich groß, hat viel Platz und eine ungewöhnlich große Tellerdusche.

Und es ist chic.“

Er weist auf die hochwertige Sanitärausstat- tung und die dunklen Fliesen mit weißen Fugen hin, die dem Raum eine schlichte Eleganz verleihen. „Zunächst habe ich eher an etwas Helleres gedacht.“ Doch jetzt findet er die Fliesen wie das gesamte Bade- zimmer sehr schön: „Ich hätte mir nicht träumen lassen, in einer kleinen Wohnung solch ein schönes Bad zu haben.“

Zur Wohnung im Vier-Familienhaus ge- hört auch ein Gartenanteil. „Bis jetzt habe ich mich noch nicht um meinen Garten gekümmert, aber in nächster Zeit werde ich den Rasen mähen und mir vielleicht für den Sommer eine kleine Sitzgruppe kaufen, um dann auch mal zu lesen oder mit Freunden etwas zu trinken.“

Ein weiteres Argument, mit dem sich Robert Küllmei für diese Wohnung

entschied: „Ich fand gut, dass alles von Grund auf fix und fertig war, ich musste gar nichts mehr selbst machen.“ Als Be- rufstätiger freute er sich über die dadurch eingesparte Zeit.

Der 32-Jährige studierte Bildungswissen- schaftler arbeitet als Erzieher in einer Kin- dereinrichtung. Und er ist ein waschechter Reformer in dritter Generation, seine Eltern leben nur einige Straßen entfernt.

Deshalb freut er sich, dass es mit einer

„Traumwohnung“ in seiner Heimatsied- lung geklappt hat.

„Ich freue mich jeden Tag darauf, zu mir nach Hause zu kommen.“

Robert Küllmei ist begeistert von seiner kleinen Wohnung – ein echtes Raumwunder mit einem schönen Bad

(24)

24 Frühlingsfest 24

R

asenmäher und Gartenschere bekamen am zweiten Juni- Samstag eine Pause, denn zum 19. Mal feierten die Reformer ihr Frühlingsfest. Sogar auf ein reichliches Mittagsmahl hatten einige Genossen- schafter an diesem Tag verzichtet, weil sie sich auf leckere Fischbrötchen oder Gebrutzeltes vom Grill der Gaststätte

„Zum Reformer“ freuen konnten. Auch für Kaffee und Kuchen oder ein leckeres Eis war natürlich gesorgt.

Bei – wie immer – schönstem Wetter brachten die Arneburger Musikanten von Anfang an die richtige Stimmung in das Familienfest. Die Blasmusikanten aus der Altmark sind gern gebuchte Stimmungs- macher zu Dorffesten und Hochzeiten.

Schlagerfans kamen anschließend beim Auftritt von Claudia Jung auf ihre Kosten.

Dann wurde es rockiger: Die Musiker von Boppin’B, die aus Popsongs atemberauben- den Rock’n’roll machen, sind aus einer Schulband in Aschaffenburg hervorge- gangen, die sich 1985 eigentlich nur für ein einziges Konzert auf einem Schulfest gegründet hatte.

In den Frühlingsfestabend stimmt die Coverband Potstock aus Potsdam mit tanzbarem Rock’n’Roll ein, bevor die Ber- liner Band Bell Book & Candle mit neuen deutschen Songs nochmals eine andere Farbe ins Programm brachte. Gegründet wurde sie übrigens 1994 von Andy Birr und Hendrik Röder, den Söhnen der Puhdys Dieter Birr sowie Peter Meyer. Be-

vor Potstock noch zum letzten Tänzchen einlud, kam Stimmungskanone Buddy auf die Bühne. So war für jeden wieder etwas dabei. Natürlich auch für die jüngsten Reformer, die sich nachmittags auf der Hüpfburg sportlich betätigen konnten und nach dem Lampionumzug zufrieden ins Bett verabschiedeten. Auch eine Kin- derbaustelle sowie das Kinderschminken waren bei den Kleinen sehr beliebt. Wie auch in den letzten Jahren stellten sich der Vereine „Hilfe für Helfer in Not“ sowie die Volkssolidarität vor.

Für zehn Genossenschafter hat das Früh- lingsfest noch ein angenehmes Nachspiel.

Sie gewannen die zehn Hauptpreise der Tombola. Der neunjährige Tim war in die- sem Jahr der Glücksbringer, der die Lose zog. (Tombolagewinner auf Seite 47)

Viel Spaß für große und

kleine Genossenschafter

19. Frühlingsfest mit Musik für jeden Geschmack

Arneburger Musikanten

Eröffnung durch den Vorstand

Boppin’B Den Anfang machten die Arneburger Musikanten

aus der Altmark. Mit ihrer zünftigen Blasmusik sorgten sie für die richtige Stimmung. Schlager- star Claudia Jung und Boppin’B folgten

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