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1. Wochenbericht vom 22.08.2015

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M118

(20.08.2015 – 05.09.2015)

1. Wochenbericht vom 22.08.2015

Am Donnerstag, den 20.08.2015, legten wir um 9:00 Uhr (MESZ) am Überseehafen in Rostock ab und machten uns auf den Weg Richtung Mindelo auf den Kap Verden.

Das Ziel unserer Forschungsfahrt auf der Meteor (M118) mit dem Titel

„LATITUDINAL DIVERSITY GRADIENT & PREDICTORS OF PROTISTAN PLANKTON ACROSS TAXA“ ist die Untersuchung und Quantifizierung der Protisten- Diversität anhand eines latitudinalen Transsektes, beginnend an der Südküste von England und endend auf den Kap Verden. Dabei wollen wir alle abiotischen und biotischen Faktoren, die eine mögliche Zonierung der Protisten-Taxa beeinflussen könnten, ebenfalls erfassen. Anhand der dabei gewonnen Verteilungsmuster und möglicher Verteilungsursachen erhoffen wir uns neue Erkenntnisse im Verständnis räumlicher Diversitätsmuster in Bezug auf das Protistenplankton, auch im Hinblick auf die Auswirkungen des Klimawandels, die Ausbreitung invasiver Arten oder die Kontrolle von Krankheiten und ihrer Vektoren.

Nach einem ersten Rundgang an Bord und Beziehen der Kammern, erfolgte die Vorstellung der Crew und dem Tagesablauf an Bord, gefolgt von der Sicherheitseinweisung und einer Sicherheitsübung, damit im (hoffentlich nie auftretenden) Notfall jeder weiß, was getan werden muss.

Während der Fahrt zu der ersten Probenahme-Station passierten wir sowohl die Kieler Bucht, den Nord-Ostsee-Kanal als auch den Ärmelkanal und wir nutzten die uns zur Verfügung stehende „arbeitsfreie“ Zeit, um das Schiff und die Besatzung besser kennen zu lernen und unsere Labore mit unserem Arbeitsmaterial auszustatten. Am 22. August erfolgte die Geräteeinsatzbesprechung. Zusammen mit dem Wissenschaftlichen Technischen Dienst (WTD) machten wir vier Wissenschaftler uns dann mit der für uns relevanten Technik vertraut und planten unseren genauen Arbeitsablauf mit Erreichen der ersten Station. Nach mehrmaligem Simulieren der benötigten Handgriffe und Arbeitsschritte sehen wir uns gut gerüstet und sind bereit loszulegen.

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In der Nacht von Samstag auf Sonntag erreichten wir unsere erste Station und wir konnten mit der Probennahme beginnen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der CTD, die jedoch schnell vom WTD behoben wurden, sind bislang die ersten drei Probenahmen nach Plan verlaufen. Die vierte Station wird soeben angelaufen. Wir fühlen uns sehr wohl an Bord, die Zusammenarbeit mit der Crew und auch die Verpflegung an Bord sind hervorragend und sollten (hoffentlich) auch für den Rest der Fahrt so bleiben.

Mit schönen Grüßen von 50° Nord und 002° West,

Die Wissenschaftler der TU Kaiserslautern auf der Reise M118

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M118

20.08.2015 – 05.09.2015

2. Wochenbericht vom 24.08.-30.08.2015

Die Probenahme verläuft bestens nach Plan. Nachdem uns ein Sturmtief im Golf von Biscaya mit 10 Bft Windstärke und bis zu 6 m hohen Wellen zu schaffen machte, konnten wir seit dem 24. August rund um die Uhr 32 Stationen nach Plan beproben.

Wir liegen gut im Zeitplan und sind zuversichtlich, auch alle verbleibenden Stationen in den nächsten Tagen beproben zu können.

Wir werden an Bord hervorragend betreut. Beispielhaft möchte ich die Schiffsleitung erwähnen, welche uns auch im schweren Wetter das Schiff so ruhig in der hohen See hielt, dass die CTD ohne Schwierigkeiten gefahren werden konnte, und welche uns immer pünktlich zu unseren Stationen bringt. Ein großer Dank gilt auch dem WTD, namentlich Heinz Voigt-Wentzel, der mit Zauberhand unsere Peristaltikpumpe zurück ins Leben holte, so dass wir unsere Laborarbeit fortsetzen konnten.

Schwierigkeiten bereitet uns jedoch unser (Proben-)Transportunternehmen WorldCourier, welches uns am Freitag Abend (28.08) spontan per email darüber informierte, dass es entgegen ursprünglicher Zusagen und einem schriftlichen Angebot nicht möglich sei, Proben auf Trockeneis vom Zielhafen Mindelo aus zurück nach Deutschland zu transportieren. Eine Trockeneisbereitstellung und Rücktransport sei von Mindelo aus nicht möglich. Eine Möglichkeit dafür ist Sal, da diese Insel mit Trockeneis versorg werden kann und von der aus Trockeneistransporte zurück nach Europa und Deutschland erfolgen können.

Zusammen mit dem Kapitän arbeiten wir aktuell an einer Lösung, um unsere wertvollen biologischen Proben zurück nach Deutschland ins Labor zu transportieren.

Auch hier sind wir zuversichtlich, dass wir das Problem gemeinsam mit der Schiffsleitung lösen werden. Mehr zum Ausgang im kommenden Wochenbericht....

Viele Grüße vom 23. Nördlichen Breitengrad im östlichen Atlantik vom Wissenschaftlerteam der TU Kaiserslautern

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