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Daniel Sebastian Müller Dr. med.

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Academic year: 2022

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Daniel Sebastian Müller Dr. med.

Prospektive Evaluation und Analyse der Lebensqualität und Kosteneffizienz bei endovaskulärer und offen-chirurgischer abdomineller Aortenaneurysma-Chirurgie

Geboren am 27.08.1974 in Schlüchtern Reifeprüfung am 14.06.1994 in Schlüchtern

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom WS 1995/96 bis SS 2002 Physikum am 10.09.1997 an der Universität Heidelberg

Klinisches Studium in Heidelberg Praktisches Jahr in Heidelberg

Staatsexamen am 29.05.2002 an der Universität Heidelberg

Promotionsfach: Chirurgie

Doktorvater: Prof. Dr. med. J.-R. Allenberg

Aspekte der Lebensqualität spielen in den letzten Jahren eine zunehmende Rolle, nicht nur in der klinischen Medizin, sondern immer mehr auch in der Chirurgie, denn war vor einigen Jahren noch die reine Lebensverlängerung Ziel medizinischer Anstrengungen, so hat nun auch die Art und Weise an Bedeutung gewonnen, wie der Patient seine Krankheit erlebt und wie er die Lebenszeit verbringen und nutzen kann, die ihm durch den medizinischen Fortschritt gegeben wird. Daher wird auch die Lebensqualität zu einem Evaluationskriterium zur

Bewertung neuer Therapiekonzepte und zur Verlaufskontrolle. Hinter diesem Ansatz steht die Theorie, dass verbesserte Lebensqualität meist auch mit geringeren Hospitalisationsraten und weniger Komplikationen einhergeht, und damit eine Verbesserung der Lebensqualität auch eine gesundheitsökonomische Verbesserung im Sinne einer Kosteneinsparung bedeuten könnte.

Da die endovaskuläre Behandlung des Bauchaortenaneurysmas in naher Zukunft in noch größere Konkurrenz zur offenen Aneurysmachirurgie treten kann, wurde dies in der Abteilung für Gefäßchirurgie der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg zum Anlass genommen, in der vorliegenden prospektiven Studie beide Verfahren hinsichtlich der Lebensqualität und – nachgeordnet – der unterschiedlichen Kosten zu untersuchen. Um den Einfluss der gewählten

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Therapieform auf die Lebensqualität erfassen zu können, wurde der international

standardisierte und validierte Fragebogen SF-36 gewählt. Diese Untersuchung wurde in einem Zeitraum von drei Jahren an 108 Patienten durchgeführt, die während dieser Zeit eine

Operation zur konventionellen oder endovaskulären Bauchaortenaneurysmaausschaltung erhielten und nach definierten Kriterien ausgewählt wurden; 51 Patienten wurden

endovaskulär, 57 Patienten offen-chirurgisch behandelt. Zum präoperativen Zeitpunkt der Befragung zur Lebensqualität bestanden in keiner Skala statistisch signifikante Unterschiede der beiden Patientenkollektive.

Die innovative Technologie der endovaskulären Ausschaltung von Bauchaortenaneurysmen zeigt im Vergleich mit der konventionellen offen-chirurgischen Therapie in der vorliegenden Studie eine signifikante schnellere Rückkehr zur präoperativen Lebensqualität mit kürzerer Rekonvaleszenzzeit, in einzelnen Bereichen sogar eine Verbesserung der Lebensqualität, also deutliche Vorteile für diese Therapie. Die konventionelle Operation belastete die Patienten sowohl psychisch als auch physisch in größerem Maße. Der Eingriff selbst wurde von den endovaskulär behandelten Patienten wesentlich besser toleriert. Es besteht somit ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Therapieverfahren und dem Einfluss auf die Lebensqualität, nach drei Monaten jedoch beginnt bereits eine Angleichung der ermittelten Lebensqualitätsparameter. Dieser schnelleren Rekonvaleszenz steht ein enorm hoher Kosteneinsatz für die endovaskuläre Therapie gegenüber. Die zu Beginn dieser Arbeit

aufgestellten Hypothesen konnten somit bestätigt werden, was im Wesentlichen im Einklang zu den Ergebnissen anderer Studien steht, die jedoch zu dieser Thematik – auch international – erst in geringer Anzahl zur Verfügung stehen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die vorliegende Studie dazu beitragen soll, das Kriterium

„gesundheitsbezogene Lebensqualität“ in die Empfehlung für Therapiekonzepte mit einfließen zu lassen, was in einer Zeit des Kostendruckes natürlich auch nicht ohne eine ökonomische Bewertung und Betrachtung des klinischen Nutzens möglich ist.

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