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4. Vortrag (24.10.2006

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Christus und das menschliche Ich

© Wolfgang Peter 2006 10

4. Vortrag

(24.10.2006)

Der geistige Atmungsvorgang der Erde und die damit verbundenen Prozesse Die Sonnenkraft zur Winterzeit

Die kalte Winterluft wird von der tief stehenden Sonne durchwärmt und durchlichtet. Ganz schwach und zart sind diese in der Atmosphäre wirkenden Sonnenkräfte im Winter, aber höchst bedeutsam. In ihnen liegt nämlich die Kraft, dass alles, was da oben ist, der Erde entrissen und dem Kosmos verwandt gemacht werden will. Hätten wir nur die Salze, die Merkurprozesse und die Aschebildung, dann hätten wir nur ein rein Irdisches. Durch die Sonnenkräfte, die die Luft durchziehen, haben wir auch ein Kosmisches, das, als reales Symbol sichtbar in den klaren Winternächten, auch durch die Sternenwelt selbst getragen wird. All diese Kräfte nehmen wir mit jedem Atemzug auf, wobei das eigentliche Empfangsorgan für die Sonnenkräfte das am stärksten sonnenhafte Organ in uns, nämlich das Herz, ist. Von hier aus werden die Sonnenkräfte in den ganzen Organismus getragen, vor allem aber in unser Haupt hinauf und der Kopf und seine innere Tätigkeit gestaltet sich nach diesen Kräften.

Dazu gesellen sich die Kräfte der Sternenwelt, die unmittelbar in unserem Haupt wirksam werden.

Dadurch hebt sich unser Haupt aus dem bloßen Erdendasein heraus und kann teilnehmen am überirdischen, am kosmischen Leben. Das gibt uns die Möglichkeit, die im kosmischen Leben tätige Intelligenz (eben jene kosmische Intelligenz, von der wir schon gesprochen haben) in unserem Gedankenleben widerzuspiegeln. Nur dadurch können wir uns in unserem Denken über die irdischen Verhältnisse erheben und uns ein Verständnis für die geistige, für die überirdische Welt erwerben, in der die kosmisch-geistigen Hierarchien leben und wirken. Dieses lebendige kosmische schöpferische Denken entreißt sich, in dem es sich weit über die Erdensphäre erhebt, zugleich den ahrimanischen Kräften, die im bloß irdischen kombinatorischen Denken vorwalten.

Die selben Sonnenkräfte, von denen wir eben sprachen, sind es aber auch, die in dem Kind wirken, das die schwangere Mutter unter dem Herzen trägt. Die Sonnenkräfte, die sonst im Kopf wirken, sind nun nur etwas tiefer herabgestiegen und wirken in dem heranwachsenden Kind, das selbst noch ganz überwiegend Kopf ist. Das Kind wächst ja gleichsam aus dem Kopf heraus. Das heranreifende Kind ist da noch gar nicht irdisch, sondern noch ganz kosmisch. Erst wenn es nach der Geburt die erste irdische Nahrung in Form der mondenhaften Muttermilch zu sich genommen hat, wird es zum Erdenbürger.

Tatsächlich besteht ein enger Zusammenhang zwischen den Fortpflanzungskräften und dem reinen schöpferischen Denken. Darüber wird in späteren Vorträgen noch sehr ausführlich zu sprechen sein.

Goethe hat es in seinem bekannten Gedicht angedeutet:

Selige Sehnsucht

Sagt es niemand, nur den Weisen, Weil die Menge gleich verhöhnet, Das Lebend'ge will ich preisen, Das nach Flammentod sich sehnet.

In der Liebesnächte Kühlung, Die dich zeugte, wo du zeugtest, Überfällt dich fremde Fühlung, Wenn die stille Kerze leuchtet.

Nicht mehr bleibest du umfangen In der Finsternis Beschattung, Und dich reißet neu Verlangen Auf zu höherer Begattung.

Keine Ferne macht dich schwierig, Kommst geflogen und gebannt, Und zuletzt, des Lichts begierig, Bist du, Schmetterling, verbrannt.

Und solang du das nicht hast,

(2)

Christus und das menschliche Ich

© Wolfgang Peter 2006 11

Dieses: Stirb und werde!

Bist du nur ein trüber Gast Auf der dunklen Erde.

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