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(1)An junge Arabisten

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An junge Arabisten. 6SÖ

Aus der Stellung des „we hawadi dahÄ sis olüp" „und als in der Luft noch Nebel war" neben der angegebenen Tageszeit „gegen 4 Uhr türkisch"

(d. i. im Jänner , von dem die Kede ist, gegen 8 Dhr Morgens fränkJseh) scheint hier wenigstens der reguläre Morgennebel, der dem schönsten Wetter für den übrigen Theil des Wintertages keinen Eintrag zu thun braucht, mit sis

bezeichnet zu sein. Moritz Wickerhauser.

An junge Arabisten.

Wieder erlaube ich mir, junge Arabisten auf einige für Herausgabe oder Bearbeitung besonders wichtige Manuscripte aufinerksam zu machen. Dieselben gehören der neuen Wetzstein'schen Sammlnng an, welche zu Anfang dieses Jahres in den Besitz der Königl. Universitäts-Bibliothek zu Tübingen gekommen ist und welche Dr. Wetzstein selbst in einem zu BerUn bei Trowitzsch u. Sohn 1863 gedruckten Catalog beschrieben hat. Die betreffenden Handschriften sind folgende :

Nr. 1. Eine Geschichte der vormuhammedanischen Araber von Ibn Said dem Andalusier ; denn das Material für die Geschichte der vorislamischen Araber ist immer noch sehr selten.

Nr. 2 mit prächtigen Charakteren. Diese Handschrift scheint ein Theil der grossen Geschichte des "Tabari zn sein, denn die Asnäd (.jLm«!), d. h. die Ge¬

währsmänner, stimmen mit denen überein, welche in andern Stücken des fabari namhaft gemacht werden.

Nr. 13. Diese Nummer enthält eine sehr seltene Literaturgeschichte von Muhibbi. Häufiger ist Muhibbi's Werk über die Biographien der Gelehrten.

Nr. 52. Ein grosser Qnartband, enthaltend eine Anzahl Diwane aus der J.ilJ> ^ . Eine Ausgabe der Diwane der Kinder Hiläl wäre sehr wünschens¬

werth, weü kein Buch der Araber, selbst Antar nicht, das Leben und die Sitten der Nomaden anschauUcher und treuer scbildert als diese Diwane. Die zweite Wetzsteinsche Sammlnng in BerUn enthält mehrere Exemplare dieser Diwane;

das voUständigste in den Nummern 748—821.

Nr. 115. Ein berühmtes Compendium des schafeitischen Isläm. Seine Pu¬

blikation und Uebersetzung würde uns in den Stand setzen, eine Anschauung nnd ein ürtbeil über den objectiv wissenschaftUchen Werth des Schafeismus zu erlangen, was tins zur Zeit noch völlig fehlt.

Bemerkt möge hier noch #erden, dass die neueste Wetzsteinsche Sammlnng auch unter Nr. 65 u. 106 zwei kurdische Bücher enthält, nämlich ejne For¬

menlehre und einen poetischen MSlid (d. h. eine fürs Volk bearbeitete Jugend¬

geschichte des Propheten). Die knrdische Literatur ist ja so dürftig, dass vieUeicht auf allen europäischen BibUotheken zusammen nicht ein halbes Dutzend

kurdischer Handschriften sind Ph. Wolff

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lieber die sogenanirteD „WerlhbezeichnuDgen^^ auf inuhaui-

medaDischen Mflnzen.

Von Prof. C. G. Tornberg.

Im aohtiehnten Bande dieser Zeitsclirift, 8. 760 folgg., hat Herr Prof.

E. Meier versucht, die „Werthbeaeichnungen" auf muhammedanischen Mttnzen zu erklären. Sie bestehen, nach seiner Auffassung, entweder in isolirten Büch- staben und einzelnen Wörtern, oder in ganzen Sätzen. Die Buchstaben werden als Abkürzungen eines Wortes angesehen, das, wie alle diese Bezeichnungen, das Gewicht der Münze oder die grössere Reinheit und den bessern Gehalt des Metalles, ohne Zweifel im Gegensätze zu den Münzen, die diese Merkmale ent¬

behren, anzeigen soll. In einem Nachtrage zu diesem Aufsatze hat schon Herr Hofrath Stickel Bedenken gegen die Deutung einiger von Prof. Meiers Werth¬

bezeichnungen geäussert ; darüber aber ist er vollkommen mit ihm einverstanden, dass der von ihm betretene Weg der allein richtige sei, d. h. derjenige, welcher zu einer befriedigenden Aufklärung dieser dunkeln Zeichen und Wörter führe.

In meinen bisherigen Arbeiten ttber die morgenländiscbe Numismatik bin auch ich dieser Vermuthung gefolgt und habe nach Prähns Andeutungen Wörter und Bnchstaben, die mit der übrigen Münzaufschrift nicht zusammenhängen, auf dieselbe Weise, wie sie von Stickel und Meier aufgefasst werden, gedeutet, z. B.

^ , (j- , ^ n. s. w. Obgleich ich nun nicht bezweifle, dass ein solcbes Wort oder Zeichen sich bisweilen anf den Wertb oder vielleicht ricbtiger auf die Be¬

stimmung des Münzstückes bezieht, wie z. B. das von Prof. Meier übergangene (s. meine Symbolae ad rem num. Muh. II. Nr. 118 uud IV Nr. 144), das ich „commercio destinatum" übersetze, so biu ich doch längst weit von dieser Ansicht abgekommen. Mehrere dnrch Prof. Meiers Auseinander¬

setzungen keineswegs erschütterte Gründe haben mich zu der Ueberzeugung ge¬

führt, dass wenigstens die allermeisten dieser räthselhaften Zeichen sich anf etwas ganz anderes beziehen als auf den Werth oder Gehalt des Geldes. Durch jenen nenen Erklärungsversuch, der auf relative Vollständigkeit Anspruch macht, ftthle ich mich aufgefordert, nun anch meine Meinang über diesen Fragepuukt auszusprechen, obgleicb überzeugt, dass sie nocb einer weiteren Begründung be¬

darf. Begünstigt von meiner für Untersnchungen Uber morgenländiscbe Nomis¬

matik so vortheilhaften Stellung, — man denke an die grossen Massen ara¬

bischen Geldes, das jedes Jahr dem schwedischen Boden entsteigt, — habe ich mehr als dreissig Jahre diese Zeugnisse des Welthandels studirt, über 50,000 Dirhems untersucht. Tausende derselben, alle sehr wohl erhalten und beinahe ä flenr de coin, gewogen, und dnrch die Prüfung des Geldes in der Kön. Münze zu Stockholm, wo jede in der Erde gefundene und der Krone zum Einlösen dar¬

gebotene Sache von Gold und Silber geschätzt wird, über den Gehalt des Me- talles sichere Auskunft erhalten. Die in Schweden gefundenen Dirhems gehen bekanntlicb nicht über das 5. Jahrhundert der Hi^ra hinaus , und gemünztes Gold ist hier, mit zwei oder drei Ausnahmen, niemals gefunden worden. Ich

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