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Prof. Dr. med. Volker Hempel zum 65. Geburtstag

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/ VERBANDSMITTEILUNGEN I 359

© Anästh Intensivmed 2008;49:359 Aktiv Druck & Verlag GmbH

Prof. Dr. med. Volker

Hempel beging am 19.04.08 seinen 65. Ge - burts tag. Damit endete auch seine berufliche Laufbahn als Chefarzt der Klinik für Anäs - thesiologie und Wie der - belebung am Klinikum Konstanz. Dies ist für uns ein guter Anlass für einen Rückblick auf sei- nen Werdegang und eine Würdigung seiner Persönlichkeit.

Am 19.04.1943 in Leipzig geboren, gelangte Volker Hempels Familie in den Nachkriegswirren nach Fritzlar in Nordhessen. Nach Besuch der dortigen Schulen begann er sein Medizinstudium als Stipendiat des evangelischen Studienwerkes Villigst und der Studienstiftung des Deutschen Volkes an der Universität Marburg, und setzte es in Zürich, später Tübingen bis zum Staatsexamen fort.

1969 promovierte Volker Hempel an der Universität Zürich zum Doktor der Medizin. Sein beruflicher Weg führte ihn dann an die Universitätskliniken in Tübingen, wo er als Medizi n alassistent in der Chirurgie, der Inneren Medizin und dem Wahlfach Pädiatrie arbeitete.

Nach seiner Approbation wandte er sich dem in Deutsch - land noch jungen Fach Anästhesiologie zu. In den Jahren 1970 bis 1973 war Volker Hempel am Zentralinstitut für Anästhesiologie der Universitätskliniken in Tübingen unter der Leitung von Prof. Dr. med. Rudolf Schorer tätig und schloss seine Weiterbildung als Facharzt für Anäs thesio - logie ab. Von 1973 bis 1975 arbeite er als wissenschaft- licher Assistent am Institut für Toxikologie und Pharma - kologie der Universität Tübingen (Leitung: Prof. Dr. med.

Remmer). In dieser Zeit wurden die Grundlagen für die wei- tere wissenschaftliche Arbeit in der Anästhesiologie geschaffen. Sein besonderes Interesse galt dabei dem Einfluss von Inhalationsanästhetika auf das Cytochrom- P-450-System.

Als Volker Hempel 1975 als Oberarzt ans Zentralinstitut für Anäs thesiologie der Universität Tübingen zurück kehrte, blieb er der wissenschaftlichen Tätigkeit treu. Für seine Arbeit über die „Wirkung von Inhalationsanästhetika auf das endoplasmatische Retikulum der Leberzellen“ erhielt er 1976 den Karl-Thomas-Preis der Deutschen Gesell - schaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und ein Jahr später die Venia legendi der medizinischen Fakul - tät der Universität Tübingen. Studien aufenthalte in England schärften sein wissenschaftliches Profil. Schon zu dieser

Zeit war Volker Hempel ein begehrter Referent, dessen Vorträge auch komplizierte Zusam menhänge verständlich, zugleich aber auch humorvoll einprägsam machten.

1985 wurde Volker Hempel zum Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Wiederbelebung der Kranken an - stalten der „Spitalstiftung Konstanz seit 1225“ gewählt und hatte diese Stelle bis zum 30.04.2008 inne. Besonders geschätzt wurden seine Verlässlichkeit, Kompromiss - bereitschaft und die Fähigkeit, mit seinen operativen Partnern auf Augenhöhe zu agieren. Für seine Patienten war er stets der vertrauenswürdige Anästhesist mit hoher fachlicher Kompetenz. Wer Gelegenheit hatte, unter seiner Leitung und Anleitung zu arbeiten, lernte rasch seine Fähig keit schätzen, wissenschaftliche Erkenntnis und praktische Anwendung zu vermitteln und für die klinische Tätigkeit Wesentliches von Un wesentlichem zu unterschei- den. So erstaunt es nicht, dass er in der Fort- und Weiter - bildung in besonderer Weise überregional aktiv war, insbe- sondere seit 1987 regelmäßig als Dozent bei den Repeti - torien der Deutschen Akademie für Anästhesio logische Fortbildung (DAAF). Er bewahrte sich die Neugier für sein Fach und ist außerordentlich belesen. Er gab Impulse in der Entwick lung der Regional anästhesie und trug, fast

„missionarisch“, zur Verbreitung der Larynx maske bei.

Selbst erfahrene Kollegen suchen seinen Rat gern.

Volker Hempel engagiert sich in zahlreichen Fachgesell - schaften, ob als Sektionsherausgeber der Zeit schrift „Der Anaesthesist“, 1. Sprecher (1990-1992) und langjähriges Mitglied des Wissenschaftlichen Arbeits kreises Regional - anäs thesie der DGAI, ordent liches Mitglied der Arznei - mittelkommission der deutschen Ärzteschaft seit 1980 und natürlich im Berufs verband Deutscher Anästhe sisten (BDA) sowie der DAAF.

Volker Hempels uneitle Art, gepaart mit Witz und Verstand, macht ihn zu einem äußerst liebenswerten Kollegen, geschätzten Gesprächspartner und Freund, der Gesellig - keit und kulinarischen Genuss durchaus schätzt. Dass ihn im vergangenen Herbst mit dem frühen Tod seiner lieben Frau Andrea ein schwerer Schicksalsschlag traf, darf nicht unerwähnt bleiben.

Wir, Mitarbeiter und Kollegen, Freunde und Wegbegleiter, gratulieren ihm zu seinem Geburtstag und wünschen ihm neben weiteren Jahren harmonisch ausklingenden beruf- lichen Engagements genügend Zeit und Muße, sich seinen noch jugendlichen Kindern, seinem Bodensee und seinen Liebhabereien – insbesondere Wanderungen und dem Cellospiel – widmen zu können.

W. Heipertz B. Landauer

– Für die Mitarbeiter und Schüler – – Präsident BDA –

Personalia

Prof. Dr. med. Volker Hempel zum 65. Geburtstag

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