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Prof. Dr. med. Konrad Reinhart zum 65. Geburtstag

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Laudatio 594 Aus den Verbänden

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Prof. Dr. med. Konrad Reinhart

zum 65. Geburtstag

Laudatio

Prof. Konrad Reinhart vollendete am 26.

Oktober 2012 sein 65. Lebensjahr. Gebo- ren in Bamberg, studierte Konrad Reinhart von 1969 bis 1975 Humanmedizin an den Universitäten München und Berlin.

Nach seiner Promotion über Ausfälle im Bereich des vegetativen Nervensystems nach Schlaganfällen zum Dr. med. (1978) begann er als Assistenzarzt zunächst in den Kliniken für Innere Medizin, Chirur- gie und Neurologie der Freien Universität Berlin, um dann 1978 seine Weiterbil- dung an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Klinikum Steglitz der FU Berlin (Direktor: Prof. Dr. K. Ey- rich), dem heutigen Universitätsklinikum Charité Campus Benjamin Franklin, zu beginnen. Nach Erlangung der Facharzt- anerkennung (1982) war Dr. Reinhart bis 1985 Oberarzt der gleichnamigen Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin an der FU Berlin und weiter zwei Jahre Leitender Oberarzt der operativen In- tensivstation dieser Klinik. Nach einem Aufenthalt am Department of Physiology and Biophysics der University of Alabama at Birmingham (USA) wurde Reinhart 1989 zum außerplanmäßigen Professor der FU Berlin und zum Leitenden Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin an der FU Berlin ernannt. Es folgte 1993 die Ernennung zum C3-Professor an dieser Universität und anschließend die Berufung auf den Lehrstuhl für Anästhesiologie und Intensivtherapie und Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Diese Klinik erhielt unter seiner Leitung das erste Qualitätssiegel der KTQ.

Professor Reinhart hat nicht nur in Deutschland wichtige Akzente in der Intensivmedizin gesetzt. Er ist Leiter verschiedener nationaler und interna- tionaler Forschungsprojekte, Inhaber verschiedener Patente die Diagnose Sepsis und Inflammation betreffend und war im Jahr 2006 der meistzitierte deutsche Autor der DGAI. Insbeson- dere seine Initiative zur Gründung des Kompetenznetzwerkes „SepNet“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), dessen Sprecher er seit 2002 ist, kann für unser Fach nicht hoch genug gewürdigt werden. Diese Plattform für klinische Sepsisforschung wurde in den letzten Jahren unter seiner Federführung um weitere BMBF-geför- derte Elemente, wie das Zentrum für Innovationskompetenz „Septomics“ und das Integrierte Forschungs- und Behand- lungszentrum „Center for Sepsis Care and Control“ erweitert. K. Reinhart war überdies Gründungspräsident der deut- schen Sepsisgesellschaft, Mitglied des Führungskomitees für das internationale Sepsisregister PROGRESS, Beiratsmit- glied der internationalen Serving Sepsis Campaign (SSC), war Chairman des In- ternational Sepsis Forums und von 2006 bis 2010 Vorsitzender der Sektion Sepsis und Inflammation der European Society Intensive Care Medicine (ESICM). 2005 wurde Prof. Reinhart auf Empfehlung der Deutschen interdisziplinären Verei- nigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in das Leitungsgremium der Weltorganisation der Gesellschaften für Intensivmedizin (WFSICCM) gewählt und gehört damit für acht Jahre zum

vierzehnköpfigen Council dieser Organi- sation, in der mehr als fünfzig nationale Gesellschaften vereint sind. Innerhalb des Councils ist K. Reinhart für die Bezie- hungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Gesundheitsbehörden der EU verantwortlich. Zusätzlich leitet Reinhart das „Steering Committee“, das die industrieunabhängige Forschung im Bereich der Intensivmedizin weiter voranbringen soll. Daneben hat Prof.

Reinhart wesentlich zur öffentlichen Wahrnehmung der Sepsis beigetragen.

Exemplarisch sei hier die Ausrichtung des ersten „World Sepsis Day“ am 13.

September dieses Jahres genannt, die von mehr als 100 Veranstaltungen in 40 Ländern begleitet wurde.

Das wissenschaftliche Werk von K.

Reinhart wurde mit zahlreichen Wür- digungen, wie etwa dem Thüringer Forschungspreis (2008) bedacht. 2011 wurde Prof. K. Reinhart in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der klinischen Sepsisfor- schung in die traditionsreiche Akademie der Naturforscher Leopoldina, der deut- schen Akademie der Wissenschaften berufen.

Innerhalb der DGAI war Konrad Reinhart jahrelang Sprecher des wissenschaftli- chen Arbeitskreises Intensivmedizin der DGAI, beratendes Mitglied des Engeren Präsidiums der DGAI und Landesvorsit- zender der DGAI in Thüringen (2002- 2005). Die DGAI zeichnete Prof. Dr.

med. Konrad Reinhart aufgrund seiner großen Verdienste für das Fachgebiet und insbesondere für die deutsche

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Laudatio 596 Aus den Verbänden

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der Ehrennadel in Gold der DGAI im Rahmen der Eröffnungszeremonie des Deutschen Anästhesiekongresses 2008 in Nürnberg aus.

Das Schaffen Konrad Reinharts zeichnet sich durch Disziplin, Konsequenz und Engagement für die angewandte For- schung, aber auch für die Belange der Jenaer Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie aus. Bei aller kreativen Dynamik erhält er sich eine hohe soziale Kompetenz und Empathie für Belange der Mitarbeiter, die sich in einer stets

„offenen Tür“ für alle, Ärzte und Wis- senschaftler, der KAI widerspiegeln. Mit großer Weitsicht hat er inhaltliche wie strukturelle Probleme in der Anästhesie und Intensivmedizin benannt und Lösungen aufgezeigt, vielfach bevor sie anderenorts zum Thema wurden.

June 1- 4

Barcelona , Spain

Im Namen des Präsidiums der DGAI, aller Mitarbeiter seiner Klinik und zahlreicher Wegbegleiter wünschen wir Konrad Reinhart von Herzen Gesundheit und persönliches Wohlergehen sowie nicht ganz uneigennützig im Sinne der deutschen Anästhesiologie und Inten- sivmedizin weitere produktive Jahre in unserem Fach und in „seiner“ Klinik.

Prof. Dr. Gabriele Nöldge-Schomburg, Präsidentin der DGAI

Prof. Dr. Michael Bauer, Stellvertretender Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Jena

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