32. WOCHE G E L D E R N K E V E L A E R X A N T E N S T R A E L E N A L P E N K E R K E N I S S U M W E E Z E S O N S B E C K WA C H T E N D O N K R H E U R D T SAMSTAG 8. AUGUST 2020
Eine Landrätin mit dem Blick von außen
Silke Gorißen möchte die erste Frau an der Spitze der Kreisverwaltung Kleve werden. Seite 2
Das 21. Turmstipendium macht Lust auf Ergebnisse
Brigitte Heidtmann und Albrecht Fersch leben und arbeiten vier Wochen in Geldern. Seite 5
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Mit Stolz nahm die Initiative Home Alpenmusik den Heimatpreis aus den Händen von NRW Heimatministerin Ina Scharrenbach (vorne
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Heimat ist mehr als nur ein Wort
Home Alpenmusik erhält den 2. Landes-Heimatpreis, weil Musik Menschen und Kulturen verbindet
ALPEN. Wenn Judy Bailey auf- tritt, gewinnt sie das Publikum im Nu. So war es auch beim Besuch von Heimatministerin Ina Schar- renbach am Donnerstag in Al- pen. Sie überbrachte im Rahmen ihrer Heimattour den zweiten Landes-Heimatpreis für die Initi- ative Home Alpenmusik. Und sie erhielt eine Kostprobe von dem, was Home Alpenmusik ausmacht.
Corona-bedingt konnten zwar nicht alle 253 Teilnehmer aus den sieben unterschiedlichen Musik- und Chorgruppen dabei sein, doch was die Initiatoren Patrick Depuhl und Ehefrau Judy Bailey in den 90 Minuten präsentierten, beeindruckte die Ministerin ganz offensichtlich.
Zunächst gab es von Patrick Depuhl einen kleine Rückblick:
Angefangen vom Begegnungsfest 2015 der Flüchtlingshilfe (dessen Vorsitzender er war), über die Idee beim Essen mit der Familie Mosters, doch mal mehr Gemein- sames daraus zu machen über die Initiative von Malte Kolod- zy vom Musikverein Menzelen, Fördermittel einzutreiben, um ein Workshop auszurichten. Es nahmen 253 Menschen zwischen sieben und 84 Jahren aus 14 Na- tionen daran teil und lernten mit Judy und ihrer Band sechs Lieder, die die Sängerin dafür geschrieben hat. Lieder über Flucht, Zuhause und Frieden - Lieder, die ausdrü- cken, was Heimat ist. Patrick Dep-
uhl beschreibt: „Heimat ist das, was wir daraus machen. Ein Ort, an dem man Hilfe bekommt und mithelfen darf. Ein Ort, den wir mit Hoffnung und Liebe gestalten.
Ein Ort, an dem wir nie alleine sind - also ein Miteinander-Ort“.
Und auch wer die englischen Texte nicht unbedingt komplett versteht, spürt, was zum Ausdruck gebracht wird. Mal fröhlich, wenn vom Brücken-bilden gesungen wird und alle den Gesang mit Ge- sten unterstützen (natürlich auch die Zuhörer, einschließlich Mini- sterin Scharrenbach und Landrat Dr. Müller). Und auch mit Gänse- haut, wenn die inzwischen 15-jäh- rige Sina aus Syrien singt: „So viel von was ich bin“.
Es folgten nach dem Workshop 2018 die CD-Aufnahme, zwei Konzerte mit „Weltmusik in der Konzerthalle des Landmaschinen- baus Lemken“, die für Begeiste- rungsstürme sorgten. Beim Kir- chentag in Dortmund waren die Alpener dabei und auch auf WDR 5 zu hören.
Doch es geht nicht um Be- rühmtheit, es geht um das Mit- einander-Tun. Durch die Freude an der Musik entstanden Freund-
schaften über das Projekt hinaus.
Die Alpener rückten enger zusam- men. Bürgermeister Thomas Ahls ist stolz auf seine Bürger, die sich so zahlreich ehrenamtlich enga- gieren. Aus ganzem Herzen dankt er allen Beteiligten und Unterstüt- zern, die dieses Projekt möglich gemacht haben. Er freut sich, dass der „Spirit“ immer noch spürbar ist und die Arbeit in den Vereinen weiter trägt.
Lob auch vom Landrat Dr.
Müller. „Musik schafft Heimatge- fühl herzustellen“ so seine Über- zeugung, denn damit verbunden seien Vertrautheit, ein gutes Ge- fühl, Offenheit, Toleranz und Be- reitschaft zur Gemeinschaft.
Auch die Ministerin greift die- se Worte auf und vergleicht ein Orchester mit der Gesellschaft.
Wichtig sei das Zusammenspiel.
Und sie regte an: „Nicht nur Mu- sik schafft dies, auch gemeinsames Kochen und Essen. Vielleicht ist das ein nächstes Projekt!“
Patrick Depuhl schmunzelt.
Gemeinsames Kochen und Essen wird häufiger praktiziert mit der Flüchtlingshilfe und den Einhei- mischen. Die neue Vorsitzende Melanie Koerfer fordert auf: „Wir freuen uns über jeden, der Zeit hat für einen Besuch oder mal jemanden einlädt zu sich nach Hause.“ „Build a brigde“ – noch mal zum Abschluss des Festtages, beschwingt lassen die Gäste die Feierstunde ausklingen. L. Christian Vom heutigen Samstag ab 20
Uhr bis Montag, 10. August, um 4 Uhr wird die Weseler Rhein- brücke im Zuge der B58 für den Verkehr voll gesperrt. In dieser Zeit führt die Straßen.NRW-Re- gionalniederlassung Niederrhein eine Brückenprüfung durch.
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Judy Bailey (l.) wird vom kleinen Chor unterstützt.
Wenn Sina singt, herrscht Gän- sehaut-Stimmung.
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Eine Landrätin mit dem Blick von außen
Silke gorißen möchte die erste Frau an der Spitze der Kreisverwaltung werden
KREIS KLEVE. Jung, modern und weiblich: Die CDU im Kreis Kleve habe sich in den vergangenen Monaten erneuert und gut aufgestellt, sagt Man- fred Lorenz, Kreisgeschäftsfüh- rer der CDU Kreis Kleve: „Dass wir nun mit Silke Gorißen die erste Landratskandidatin ha- ben, ist ein starkes Zeichen der CDU. Alle reden über Frauen in Führungspositionen und in der Politik – wir tun’s einfach.“
Die 48-jährige Juristin könne dabei Geschichte schreiben.
„Sie wäre die erste Landrätin im Kreis Kleve und erst die zweite Landrätin in Nordrhein-West- falen“, sagt Lorenz. Lediglich in Soest gebe es bereits eine Frau in dieser Position.
Die in Kleve geborene und in Bedburg-Hau lebende Gorißen sei als Juristin „prädestiniert, um Landrätin zu werden“. Zudem bringe sie sehr viel politische Erfahrung auf kommunaler, aber auch auf Landes- und Bun- desebene mit. „Ich denke, dass mein großer Vorteil jedoch ist, dass ich nicht aus der Verwal- tung komme, sondern den Blick von außen kenne. Der ist häufig hilfreich“, meint Gorißen. Als Rechtsanwältin, die seit 1999 ei- ne eigene Kanzlei betreibt, ken- ne sie die Sorgen und Nöten der Unternehmer, als Mutter eines sechsjährigen Sohnes zudem die von vielen Familien. „Sie weiß, wie die Welt draußen tickt“, sagt Lorenz.
Mit 48 Jahren sei Gorißen zu- dem eine Landrätin für die Zu- kunft. „Sie steht nicht kurz vor der Rente, sondern bietet eine Perspektive. Sie möchte nicht nur säen, sondern auch ernten“,
meint Lorenz. Auch Gorißen selbst hat ihr Wahlkampfpro- gramm nicht nur auf eine Amts- zeit aufgebaut. „Ich möchte in fünf Jahren wiedergewählt wer- den. Mir ist bewusst, dass ich mich dann an dem messen lassen muss, was ich von dem umge- setzt habe, was ich jetzt sage. In den fünf Jahren kann man vieles erreichen, aber vieles auch erst in einer zweiten Amtsperiode“, sagt Gorißen. Deshalb blicke sie per- spektivisch in die Zukunft.
Flexiblere Betreuung
Zu ihren Zielen als Landrätin des Kreises Kleve gehöre unter anderem eine bessere Vereinbar- keit von Familie und Beruf mit flexibleren Betreuungsangeboten zu schaffen. „Wir hören auf der einen Seite immer wieder, dass in Krankenhäusern und in der Altenpflege ein Fachkräfteman- gel herrscht. Auf der anderen Seite sagen viele Mütter, dass sie ja gerne arbeiten würden, aber im Schichtsystem keine Betreu- ung für ihre Kinder gewährlei- sten können“, sagt Gorißen. Hier müsse das Angebot deutlich fle- xibler und angepasst werden.
Sie selbst zeige aber auch, dass Familie und Beruf für eine Mut- ter vereinbar seien, wenn Hilfe da sei. „Mein Partner und ich leben eine sehr gleichgestellte Partner- schaft. Er hat nun als Richter den Vorsitz einer großen Strafkam- mer am Landgericht Kleve über- nommen. Dadurch ist gewährlei- stet, dass er Zuhause ist, wenn un- ser Sohn von der Schule kommt.
Hätte ich Bedenken gehabt, dass es meinem Sohn nicht gut ginge, wenn ich Landrätin werde, hätte ich niemals die Kandidatur ange-
nommen“, sagt Gorißen. Sie sei deshalb sehr sicher, dass sie die Herausforderungen des Jobs als Landrätin des Kreises Kleve und die einer Mutter gemeinsam mit ihrer Familie stemmen könne.
Ein weiteres Anliegen sei, für eine moderne und serviceorien- tierte Kreisverwaltung mit um- fangreichen digitalen Angeboten zu sorgen. „Als selbstständige Rechtsanwältin weiß ich, wie wichtig eine gute Teamführung und Teamarbeit ist“, sagt Go- rißen. Für beides stehe sie. Die größte Aufgabe sei aber wohl die Digitalisierung der Kreisver- waltung, die sie jedoch ebenso anstrebe wie eine gute und enge Zusammenarbeit von Kreis und Kommunen. Dabei sei ihr vor allem Transparenz enorm wich- tig.
Seit 2009 ist Gorißen Partei- und Fraktionsvorsitzende der CDU Bedburg-Hau; seit 2017 zudem stellvertretende CDU- Kreisvorsitzende im Kreisver- band Kleve. „Insgesamt blicke ich auf 20 Jahre Mitarbeit im Vorstand der Kreis-CDU in un- terschiedlichen Positionen zu- rück“, sagt die 48-Jährige. Diese Erfahrung komme ihr zugute und diese wolle sie unter ande- rem auch dafür einsetzen, den Mittelstand und das Handwerk in einer Top-Wirtschaftsregion zu stärken. „Um solche Themen voranzubringen, ist es allerdings hilfreich, dass wir als CDU auf allen Ebenen vertreten sind. Wir können gemeinsam eine mittel- standsfreundliche Politik gestal- ten“, meint Stefan Rouenhoff, der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Kreis Kleve.
Sabrina Peters Unterstützen Silke Gorißen (3.v.l.) bei ihrer Kandidatur: Stefan Rouenhoff, Manfred Lorenz, Günther
Bergmann und Margret Voßeler-Deppe (v.l.) NN-Foto: SP
Podiumsdiskussion mit Bürgermeisterkandidaten
Der VdK Ortsverband Xanten macht‘s möglich
XANTEN. Thomas Görtz (CDU), Olaf Finke (SPD), Rai- ner Groß (parteilos), Andre- as Luschgy (parteilos), Valérie Petit (FBI) und Stella Werner (FOX) treten in Xanten an, um das Amt des Bürgermeisters zu erwerben. Ihnen allen gibt der VdK-Ortsverband Xanten bei einer Podiumsdiskussion die Chance, sich und ihre Ansichten zu einigen Themen vorzustel- len.
Da dieser für den 20. August geplante Auftritt einmalig zu sein scheint, ist das Interesse der Bürger entsprechend groß. Der Abend wird im Schützenhaus Xanten stattfinden – Corona-be- dingt kann jedoch nur 130 Per- sonen Einlass gewährt werden.
Der Vorsitzende Volker Markus bedauert: „Die personalisierten Eintrittskarten waren schnell vergeben, wir haben eine Warte- liste angelegt. Doch wer möchte, kann die Veranstaltung von Zu- hause aus mit verfolgen, da wir sie live streamen wollen.“ Genaue Daten dazu werden nachgeliefert.
Die Moderation übernehmen VdK-Vorstandsmitglied Michael Schumacher und der Autor Er- win Kohl. Michael Schumacher erläutert die Organisation: „Jeder muss seine personalisierte Karte mitbringen, im Schützenhaus die Maske aufsetzen, die Hygie- nebestimmungen beachten und wird dann zum Tisch geleitet, wo er die Maske absetzen kann.“
Nach einer kurzen Begrüßung durch Volker Markus zu die- ser VdK-Veranstaltung, zu der auch Nicht-Mitglieder geladen sind, dürfen sich die Bürger- meisterkandidaten vorstellen.
Es folgt eine kurze Fragerunde.
Schumacher: „Wir werden zwei Fragen formulieren, die sich an den Themenvorschlägen des VdK-Landesverbandes NRW zur Kommunalwahl orientieren.
Wir konzentrieren uns auf die gesundheitliche und pflegerische Mobilität und Teilhabe der Xan- tener Bürger und auf den The- menkomplex Wohnen. Die Rei- henfolge der Antwortenden wird ausgelost. Jeder hat ein Zeitlimit, das auch nicht überschritten werden soll.“
Anschließend dürfen die VdK- Mitglieder aus dem Saal Fragen stellen. Eine kurze Pause wird zum Lüften genutzt. Danach stellt der VdK-Vorstand noch ei- ne Frage und es folgt erneut eine Publikumsrunde. Abschließend darf jeder Kandidat noch ein kurzes Statement abliefern.
Volker Markus ist es wichtig, dass sich alle an die Corona- bedingten Hygieneregeln halten.
„Die Idee zu dieser Podiums- diskussion hatten wir schon im Februar. Damals gab es nur die Kandidaten Görtz und Groß.
Inzwischen hat sich die Situati- on komplett geändert. Trotzdem möchten wir den Austausch er- möglichen, brauchen dafür aber absolutes Einhalten der Regeln“, appelliert er an alle Teilnehmer.
Organisator Michael Schuma- cher ergänzt: „Der VdK fühlt sich zur politischen Neutralität ver- pflichtet. Wir wollen allen Kan- didaten die gleichen Cahncen geben und achten darauf, dass eine respektvolle Gesprächsat- mosphäre herrscht. Wie im ame- rikanischen Wahlkampf werden wir auch strikt auf die Einhal- tung der Redezeiten achten.“
Lorelies Christian
Nach der schweren Explosion in Beirut hat die Duisburger Hilf- sorganisation I.S.A.R. Germany ein Expertenteam in die liba- nesische Hauptstadt entsendet.
Dazu gehören ein Arzt, ein Ex- perte für Gefahrstoffe und zwei Logistiker. Sie unterstützen im Rahmen einer Einsatzkoopera- tion das Team des Technischen Hilfswerks (THW). Außerdem fliegt ein Erkundungsteam der
Hilfsorganisationen I.S.A.R. und BRH Bundesverband Rettungs- hund in die libanesische Haupt- stadt, um den Einsatz eines me- dizinischen Notfall-Einheit zu prüfen und gegebenenfalls vor- zubereiten. Insgesamt werden neun Experten aus den Bundes- ländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Berlin in das Katastrophengebiet entsandt.
Foto: I.S.a.R. germany
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Lindchen de de Mo.-Fr. 7. Mo.-Fr. 7. 30 30 - 18. - 18. - 18. 30 30 Uhr Uhr
August
Eissalat
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1 Schlange ngurke
Strauch- Tomaten
Tross
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Kilo
Delbar-
Äpfel
Stangenbohnen Princessbohnen 1.-
Pfund
500gDie
leckerste GRILLWURST
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26-Jährige aus Issum stellt sich selbstbewusst als Bürgermeisterkandidatin vor
XANTEN. Stella Werner möchte Bürgermeister- rin von Xanten werden.
Die 26-Jährige aus Issum be- warb sich auf eine Stellenaus- schreibung der neuen Wähler- gemeinschaft Forum Xanten (FOX) und wurde von den Mit- gliedern aufgestellt.
Wie kommt eine Psychologin mit eigener Praxis in Rheinberg dazu, sich für so ein Amt zu be- werben? „Zu Xanten habe ich familiäre Verbindungen. Ich ken- ne die Stadt und ihre Menschen gut. Bereits vor fünf Jahren hatte ich Ambitionen politisch aktiv zu werden. Doch ich fand nicht die richtige Partei und war auch noch zu jung“, begründet sie ihre Ambitionen.
Zunächst nahm sie Kontakt zu FOX auf und merkte „die Che- mie stimmt“. „Ich kann mich mit dem Wahlprogramm und den Visionen identifizieren. vor allem ist mir Kommunikation, Teilhabe der Bürger und Transparenz bei Entscheidungen wichtig“, argu- mentiert sie die Wahl für FOX.
Bedenken, sie sei zu jung und habe zu wenig Verwaltungserfah- rung, räumt sie aus: „Während meines fünfjährigen Studiums habe ich nebenbei gejobbt und dabei viele Erfahrungen auch im Verwaltungsbereich gesam- melt. Auch im Gewerbe meines Verlobten habe ich die Verwal- tung, die Organisation und das Steuerwesen übernommen.“
Und sie ergänzt: „Außerdem gibt es zahlreiche Beispiele von er- folgreichen Bürgermeistern, die
nicht aus der Verwaltung kom- men. Britta Schulz aus Kalkar ist für das neu gegründete Kalkarer Forum angetreten und wurde auf Anhieb mit 57 Prozent zur Bürgermeisterin gewählt. Hei- ko Schmidt aus Sonsbeck war Polizist und überzeugt ebenso wie Thomas Ahls aus Alpen, der ebenfalls Polizist war, durch her- vorragende Arbeit. Der Bürger- meister von Monheim war bei seiner Erstwahl gerade mal 27
Jahre alt und erhielt bei seiner Wiederwahl sogar 94 Prozent der Stimmen.“
Selbstbewusst zieht Stella Werner in den Wahlkampf. Nach ihrer Meinung kommt es nicht auf Verwaltungserfahrung an:
„Ich kann mit meiner Kommu- nikationsstärke punkten“, ist sie überzeugt und weiter: „Für mich ist es wichtig, auf die Bürger zu zu gehen, ihnen zuzuhören, sie ernst zu nehmen, ihre Anre- gungen aufzunehmen und bei Problemen gemeinsam zu versu- chen Lösungen zu finden.“
Stella Werner zieht in den Wettbewerb mit fünf anderen Kandidaten. Warum sollten die Wähler gerade für sie votieren?
„Ich stehe für den Neuanfang.
Ich bin unbelastet, kommunika- tiv und ausdauernd“, lenkt sie den Fokus auf ihre Stärken.
Ihre Visionen: „Blicke ich auf die vergangenen Jahre zurück, ist zwar viel geredet worden, aber nicht viel umgesetzt. Ich denke dabei an gesunde Finanzen, Stärkung der Gewerbebetriebe, Ausbau der Infrastruktur, Ein- führung eines Jugendbeirats mit eigenem Etat und Angebot von bezahlbarem Wohnraum“, so ih- re ersten Ziele.
Seit ihrer Nominierung hat Stella Werner viele Gespräche mit Xantenern geführt. Sie fühlt sich positiv bestärkt, die richtige Entscheidung getroffen zu ha- ben. Am 13. September können die Bürger bei der Kommunal- wahl entscheiden.
Lorelies Christian Stella Werner will sich gegen
fünf weitere Kandidaten durch- sezten. Foto: privat
Effektiv wurden die Betriebsferien der ausführenden Baufirma Quick am Westwall in Straelen ge- staltet. Obwohl die Umbauarbeiten im ersten Bauabschnitt des Westwalls noch nicht abgeschlossen sind, nutzte der Baubetriebshof der Stadt Straelen das Zeitfenster, das durch die Bauferien entstanden war und bepflanzte schon die neuen Grünstreifen am Westwall mit Bodendeckern und anderen Pflanzen. Ab Mon- tag, 10. August, setzt die Firma Quick ihre Arbeiten am Westwall fort. Foto: Stadt Straelen
KREIS KLEVE. Die drei Kreis Kle- ver Landratskandidaten Peter Driessen, Silke Gorißen und Guido Winkmann stellen sich am Montag, 24. August, ab 18 Uhr, im Hotel Klostergarten in Kevelaer in einer Podiumsdiskussion in drei Themenrunden den Fragen der Arbeitsgemeinschaft der Ver- bände der Freien Wohlfahrtspfle- ge im Kreis Kleve.
Die Podiumsdiskussion wird live als Videostream auf der Fa- cebook-Seite und dem Youtube- Kanal des Caritasverbandes Geld- ern-Kevelaer übertragen. Auch im Nachgang ist die Diskussion noch im Youtube-Kanal der Caritas zu- gänglich. Karl Döring, aktueller Vorsitzender der Arbeitsgemein- schaft und Vorstandsmitglied
des Caritasverbandes Geldern- Kevelaer, blickt gespannt auf die Veranstaltung: „Wir erwarten konkrete Antworten auf die Viel- zahl der Fragen, die uns Wohl- fahrtsverbände, viel mehr aber noch die Kinder, Jugend, Senioren und schwächeren Mitglieder un- serer Gesellschaft im Kreis Kleve betreffen.“ Neben Themenfeldern wie zum Beispiel „günstiger Wohnraum“ und „Pflege“ werden mögliche künftige Maßnahmen des Kreises gegen die verstärkte fi- nanzielle und soziale Armut alter Menschen Diskussionsgegenstand sein. Auch im Kinder- und Ju- gendbereich besteht Handlungs- bedarf. „Im Kreis Kleve werden im interkommunalen Vergleich deutlich weniger Leistungen aus
dem sogenannten Bildungs- und Teilhabepaket für bedürftige Kin- der und Jugendliche in Anspruch genommen“, stellt Andreas Fateh, Kreisgruppengeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsver- bandes, fest. Für ihn liegt die Fra- ge daher auf der Hand: „Wie wol- len die Kandidaten eine bessere Ausschöpfung der zur Verfügung stehenden Finanzmittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket und damit die Unterstützung bedürf- tiger Kinder und Jugendlichen im Kreis Kleve erreichen?“ Bei die- sen und weiteren Themen gilt es für die Kandidaten „Farbe zu be- kennen“ und erste Konzeptideen vorzustellen. Ein weiterer Punkt ist den Organisatoren ebenfalls wichtig. „Wir freuen uns, dass wir
mit der sofortigen Zusage aller Kandidaten auch in Coronazeiten der breiten Öffentlichkeit einen Kandidatencheck ermöglichen können.“ Mitglieder der Arbeits- gemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege im Kreis Kleve sind der Awo-Kreisverband Kleve, die Caritasverbände Geld- ern-Kevelaer und Kleve, der Pari- tätische Wohlfahrtsverband Kreis Kleve, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Kleve-Geldern so- wie die Diakonie im Kirchenkreis Kleve. Entsprechende Verlin- kungen zum Livestream werden auf den Internetseiten der Wohl- fahrtsverbände rechtzeitig einge- richtet (Facebook: fb.com/caritas.
geldern, Youtube: youtube.com/
CaritasGeldern).
Kandidaten stellen sich den Fragen
Online-Podiumsdiskussion der arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege im Kreis Kleve
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Infotisch der SPD Xanten
XANTEN.. Die SPD Xanten baut am Montag, 10. August, ab 17 Uhr einen Infotisch auf der Heinrich-Lensing-Straße an der Einmündung der Straße Land- wehr. in Xanten auf. Neben den beiden Ratskandidaten Sabine Wrobel und Henryk Soboszek, deren Wahlbezirke dort zusam- mentreffen, ist auch der SPD- Bürgermeisterkandidat Olaf Finke an diesem Nachmittag vor Ort. Die Xantener Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, mit Olaf Finke über seine Ideen für Xanten zu diskutieren. Unter dem Motto „Weil Xanten jetzt ei- nen Plan braucht“ wirbt die SPD mit ihrem Kandidaten für eine nachhaltige, konsequente und langfristig gedachte Politik.
KURZ & KNAPP
SPD Geldern: Auch an diesem Samstag, 8. August, lädt die SPD Geldern wieder alle interessierten Gelderner von 10 bis 12 Uhr in den Bürgertreff am Markt 17 ein.
Themen werden dieses Mal vor allem die anstehenden Kommu- nal- und Bürgermeisterwahlen sein. Darüber informieren und diskutieren die Bürgermeister- kandidatin Ulrike Michel sowie Fraktionsmitglied Jörg Grahl, der für Kapellen an der Fleuth für den Stadtrat kandidiert.
Geschwindigkeitskontrollen:
Zur Sicherheit aller Verkehrsteil- nehmer plant die Polizei wieder Geschwindigkeitskontrollen:
Samstag, 8. August: Rees-Haffen;
Sonntag, 9. August: Goch-Hülm;
Montag, 10. August: Bedburg- Hau-Schneppenbaum; Dienstag, 11. August: Wankum; Mittwoch, 12. August: Uedem; Donnerstag, 13. August: Wemb; Freitag, 14.
August: Kalkar-Wissel; Samstag, 15. August: Geldern; Sonntag, 16. August: Kranenburg. Darüber hinaus müssen Verkehrsteilneh- mer im gesamten Kreisgebiet mit kurzfristigen Kontrollen rechnen.
Südsee ausgebucht: Das Frei- zeitzentrum Xanten meldet, dass an diesem Wochenende sämt- liche Plätze des Naturbades Xan- tener Südsee sowie für die Veran- staltung „1. Open Air Picknick- Kino“ restlos ausverkauft sind.
Aufgrund der Corona-Schutz- maßnahmen dürfen nicht mehr Gäste eingelassen werden. Das FZX bittet darum, den Eingangs- und Kassenbereich nicht „auf gut Glück“ anzusteuern. Eine Vorab- registrierung ist erforderlich und die ist komplett ausgeschöpft.
BVK lädt zu
Stammtischen ein
KERKEN. Die Bürgervereinigung Kerken (BVK) lädt zu ihren näch- sten Stammtischen am Mittwoch, 12. August, in Aldekerk, „Restau- rant Urig“, van-Galen-Staße 4, und am Freitag, 14. August, im Re- staurant „Eyller See“, Eyller Straße 245, jeweils um 19 Uhr ein. Hier besteht die Möglichkeit die Bür- germeisterkandidatin der BVK, Patricia Gerlings-Hellmanns, und einige der BVK-Kandidaten für die Kommunalwahl kennen- zulernen und mögliche Themen und Fragen zu diskutieren. Neben den aktuellen Themen, wie zum Beispiel aktuelle Bauvorhaben, Integriertes Handlungskonzept, werden die BVK-Mitglieder auch über den aktuellen Stand der Wohnsiedlung „Eyller See“ spre- chen. Eine Anmeldung telefo- nisch oder per Mail an vorstand@
bvk-kerken.de ist wegen den Coronaschutzauflagen dringend erforderlich. Weitere Infos unter www.bvk-kerken.de.
Busse fahren ab Schulbeginn wieder nach Regelfahrplan
Verstärkte Kontrollen der Fahrausweise und des Einhaltens der maskenpflicht
NIEDERRHEIN. Mit dem ersten Unterrichtstag des neuen Schul- jahres am Mittwoch, 12. August, gilt im Buslinien-Netz von NIAG und Look wieder der reguläre, vollständige Schultagsfahrplan.
Auch werden wieder sämtliche sogenannte Verstärkerfahrten durchgeführt, um zum Beispiel etwaige Spitzen bei den Fahrgä- sten vor Schulbeginn und nach Schulschluss abzufedern. Hier kommen die als „E-Wagen“ ge- kennzeichnete Busse zum Ein- satz.
Um auch bei steigendem Fahr- gastaufkommen die Vorschriften für den ÖPNV während der Coro- na-Pandemie konsequent einzu- halten, setzt die NIAG auf weitere Kontrollen. Vorstand Christian Kleinenhammann: „Für uns ste- hen Sicherheit und Gesundheit der Fahrgäste und der Fahrer an oberster Stelle. Wir setzen wir auf verschiedene vorbeugende Maß- nahmen und wir führen verstär- kt Kontrollen der Fahrausweise durch und prüfen dabei auch das Einhalten der Maskenpflicht. Bei
Bedarf ziehen wir die Ordnungs- behörden direkt hinzu.“ Auf den Monitoren im Bus und teilweise auch mit Durchsagen wird seit Monaten auf die Pflicht nach- drücklich hingewiesen, einen Mund-Nasenschutz zu tragen und die Corona-bedingten Ver- haltensvorgaben der Behörden in dieser Ausnahmesituation einzuhalten. Gerade weil in den Bussen die Abstandsregel nicht gelte, sei das Tragen der Maske unbedingt erforderlich, so Klei- nenhammann: „Aus den über- mittelten Erfahrungen der letzten Wochen lässt sich schließen, dass unsere Fahrgäste in der großen Masse verständnisvoll sind und der Aufforderung zum Tragen des Mund-Nasenschutzes auch nachkommen.“
Kleinere Veränderungen und Ergänzungen im Fahrplan ab dem 12. August sind folgende:
Linie SB70 Kamp-Lintfort- Rheurdt-Aldekerk: Zur Verbesse- rung des Anschlusses von der Li- nie SB70 an den RE10 nach Düs- seldorf wird die bestehende Fahrt
um 6.35 Uhr ab Kamp-Lintfort Neues Rathaus um zwei Minuten auf 6.33 Uhr vorverlegt.
Linie SL9 Geldern „de Geld- ersche“: Auf dem bestehenden Linienweg wird die neue, zusätz- liche Haltestelle „Ärztehaus Süd- wall“ eingerichtet. Diese befindet sich auf dem Südwall in Höhe des neuen „Ja“-Hotels und wird ausschließlich von der Linie SL9 bedient.
Linie SL42 in Xanten-Wardt:
Auf Wunsch der Stadt Xanten wird die Haltestelle „Strohweg“
der SL42 in Xanten-Wardt ersatz- los aufgegeben. Fahrgäste können alternativ die Haltestellen „Am Meerend“ beziehungsweise „Am Bossacker“ nutzen.
Linie 60 in Kleve: Nur montags an Schultagen wird eine zusätz- liche Fahrt um 15:34 Uhr Kleve Wasserburg – Kleve Bahnhof ein- gerichtet.
Haltestellenumbenennung in Kleve: Die Haltestelle „Hoffman- nallee“ (Linien 49, 50, 51 und 56) erhält die neue Bezeichnung
„Joseph Beuys Gesamtschule“.
Wieder Senioren betrogen
Polizei warnt Bürger vor Betrugsmaschen
KREIS WESEL. Am Donners- tag, 6. August, hinterlegte gegen 11.30 Uhr eine 76-jährige Moer- serin einen knapp fünfstelligen Geldbetrag an der Bushaltestelle Heinrich-Kerlen-Straße / Graf- schafter Straße in Duisburg in einem Papierkorb.
Vorausgegangen waren Anrufe eines angeblichen Polizeibeam- ten, der sie mit einem Trick dazu überredete. Bereits gegen 10.30 Uhr überredeten die Betrüger an der Rathausstraße in Alpen eine 77-Jährige, Geld an einen angeb- lichen Kurier einer Bank zu über- geben. Hier entstand Schaden im mittleren, vierstelligen Eurobe- reich. Beschreibung des „Kuriers“:
1,65 bis 1,70 Meter groß, schlanke Figur, weißes T-Shirt mit roter Aufschrift, knielange Jeanshose, kurze, dunkle Haare. Der Mann trug eine OP-Maske. Er wird als Südländer beschrieben. Die Kreispolizeibehörde wird nicht
müde, vor dieser Betrugsmasche zum Nachteil von älteren Men- schen zu warnen. Die Betrüger haben immer wieder Senioren im Visier, um ihre Betrugsmasche zu versuchen. Dabei sind die Un- bekannten sehr einfallsreich und schmücken ihre angeblichen Not- lagen immer wieder mit anderen Details aus. Gerne geben sich die Betrüger auch als Polizeibeamte aus und wollen vorübergehend Wertgegenstände und Bargeld zur „Überprüfung“ ausgehändigt bekommen. Die Polizei rät: „Ver- gewissern Sie sich durch Rück- rufe über die Ihnen bekannten Telefonnummern bei ihren Fa- milienangehörigen, ob der Anruf tatsächlich von dort erfolgt ist.
Polizisten lassen sich grundsätz- lich von Ihnen keine wertvollen Sachen oder Geld geben, um diese vor Einbrechern oder Betrügern zu schützen. Rufen Sie im Notfall immer die 110 an.“
Neue Reckstangen auf dem Spielplatz Nettesheimstraße
Der Verein „Spielplatz Nettes- heimstraße ‚Spielen für Alle‘“
bedankt sich bei Julia Dickmann von der Adler-Apotheke in Stra- elen. Sie hat gemeinsam mit Ehrenamtlern mehrere hundert Masken genäht. Durch den Erlös aus dem Verkauf der Stoffmas- ken erhielten unterschiedliche Vereine innerhalb von Straelen Zuschüsse und Spenden. Auch der Spielplatz an der Nettesheim- straße wurde berücksichtigt und konnte sich über eine Spenden-
summe von 500 Euro freuen. Mit Hilfe dieses Geldes wurden zwei neue Reckstangen angeschafft.
Dank vieler Sponsoren und einer größeren Fördersumme aus dem NRW-Förderprogramm Leader kann der Spielplatz bis zum 31.
Oktober so gut wie fertiggestellt werden. Es wird noch eine Sitz- ecke mit unterfahrbaren Spiel- tisch eingerichtet, das Spielschiff im Zentrum des Spielplatzes mit weiteren Spielelementen be- stückt (Kletternetz, Sandaufzug,
Fernrohre), ein Spielehaus samt Rutsche und Rampe im vorde- ren Sandspielbereich errichtet, zwei Sinnestafeln aufgebaut und eine Sponsoren-Hinweistafel an- gebracht. Der Verein hofft sehr, dies im nächsten Jahr gebührend feiern zu können. Das Foto zeigt Julia Dickmann (l.), die sich ge- meinsam mit den Vereinsvor- ständen Cornelia Janßen (2.v.l.), Werner Borghs und Elena Brim- mers (r.) und den Kindern über die Reckstangen freut. Foto: privat
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NIEDERRHEIN
Schattenfängerklänge
Ohne einen, gespielt zwei: Das turmstipendium macht Lust auf Ergebnisse
GELDERN. Das Turmstipendi- um läuft. Es ist Dienstag, 4. Au- gust, und noch gilt: ohne einen, gespielt zwei ...
Brigitte Heidtmann (Krefeld) und Albrecht Fersch (Berlin) sind angereist. Längst haben sie den Turm mit Beschlag belegt und was schon jetzt zu sehen ist, macht irgendwie Kunstlust.
„Wir freuen uns total“
Lange war nicht abzusehen, ob das 2020-er-Stipendium über- haupt würde stattfinden kön- nen. Peter Busch, der zu den Ver- anstaltern gehört: „Wir freuen uns alle total, dass es nun doch geklappt hat.“ Im Trio des Jahres 2020 fehlt: Roland Spitzer aus Rotterdam. Busch: „Der hat sein Auto bepackt und wartet jetzt in Rotterdam auf das Ergebnis seines Corona-Tests. Sobald er das entsprechende Ergebnis hat, setzt er sich ins Auto und fährt los.“
Turm-Schreibmaschine Albrecht Fersch arbeitet par- terre. Das hat etwas mit seiner Klangmaschine zu tun, die na- türlich keine Maschine ist, son- dern ein Instrument. Maschi- nen, denkt man, sind irgendwie unbeseelt – Instrumente nicht.
Im Zentrum: eine alte Schreib- maschine, deren Tastatur Fersch mit „Klangerzeugern“ verbindet.
Drückt man eine Taste, wird ein Klang, respektive ein Geräusch erzeugt. Ferschs „Schreibmaschi- ne“ ist – sagt er – vergleichsweise klein. „Das liegt daran, dass ich das Ganze ja am Ende abbauen und wieder mitnehmen möch- te.“ Fersch hat schon ganz an- dere Installationen „abgeliefert“.
Die „Turm-Schreibmaschine“
wartet noch auf Tastaturzuord- nungen. Keine zehn Prozent der Tasten sind mittels Faden
an einen Geräuscherzeuger an- geschlossen – aber: noch ist ja auch Zeit, denn die Eröffnungs- veranstaltung findet erst am 23.
August statt. Längst aber lässt sich ein Eindruck von Fersch wunderbarer Welt der Klänge ge- winnen. Am Ende der „Bau- und Konstruktionsphase“ kann man dann vor der Schreibmaschine Platz nehmen und Texte oder
Interpunktionszeichen zu Klan- gereignissen werden lassen. Am Ende finden Klänge-, Geräusche und die Ästhetik der Konstrukti- on zu- und ineinander.
Licht und Schatten
Zwei Etagen höher bespielt Brigitta Heidtmann den Wasser- turm mit Licht- und Schattenef- fekten. Ihre Installation ist nichts
für einen Sekundenbesuch. Was sie dem Raum und dem Licht des Raumes abgewinnt ist eine Art Kunstsonnenuhr – etwas, das mit dem Sonnenstand das Innere des Raumes variiert und ihn zu ei- nem Lichtprotokoll werden lässt.
Es geht um den „Klang des Lich- tes“, um seine Instrumentierung und darum, wie verschiedene Oberflächen und Einfallswinkel die Sonnenstrahlen manipulie- ren. So entsteht eine Licht- und Schattenkathedrale der besonde- ren Art – eine, die wie gemacht zu sein scheint für die Rundun- gen des Turmes. Heidtmanns Ar- beit entwickelt ihre Kraft aus der Stille. Man möchte den Schat- tenfängerraum mit niemandem teilen müssen und sich als Solist durch die Nuancen arbeiten. Was Heidtmann „abliefert“ ist eine Raum-Unterschrift – etwas, das den Turm aus der Reserve lockt.
Unten bei der Schreibmaschi- ne ist es anders: Man möchte sie bespielen und ausprobieren, wie sich Klänge und Geräu- sche kombinieren lassen. Beide Arbeiten korrespondieren am Ende über das Prinzip, dass es ein Dazutun braucht: oben das Licht – unten den Spieltrieb.
Irgendwie mag man nicht ab- warten. Irgendwie möchte man einen Zeitbeschleuniger einbau- en – eine Verkürzungsmaschine, einen Ungeduldsabbremsebahn- hof mit Wartehäuschen, aber es hilft alles nichts: Vorfreuen kann, Warten muss.
Und während man so die Schreibmaschine beackert, mel- det das Emailprogramm Post vom Wasserturm. Peter Busch schreibt: „Soeben ruft der 3.
Turm-Stipendiat an, dass er po- sitiv auf Corona getestet wurde.
Roland Spitzer kommt leider nicht zum Wasserturm ….“. Oh- ne einen, gespielt zwei ... HFrost Albrecht Fersch an der „Turmschreibmaschine“. NN-Foto: HF
kann sich testen lassen
Corona-tests müssen vorher vereinbart werden
KREIS WESEL. Mit der Aufnah- me des angepassten Schulbe- triebs in Corona-Zeiten können sich alle an den öffentlichen und privaten Schulen tätigen Per- sonen in der Zeit vom 10. August bis zum 9. Oktober alle 14 Tage anlasslos und freiwillig testen lassen.
Die Testung soll außerhalb der Zeiten eigener Unterrichts- verpflichtung oder der eigenen Arbeitszeit an der Schule stattfin- den. Darüber hinaus haben auch Mitarbeitenden von Kindergär- ten, Kitas und Kindertagespflege die Möglichkeit, sich kostenlos testen zu lassen. Die Kosten über- nimmt das Land. Die Organisa- tion der Testungen erfolgt über die Kassenärztlichen Vereinigun- gen, diese ist erreichbar unter der Hotline 116 117 erreichbar.
Testmöglichkeiten sind bei den bestehenden Testzentren sowie niedergelassenen Ärzten, vorran- gig den Hausärztinnen und Hau- särzten gegeben. Im Kreis Wesel befindet sich das Testzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung am Bethanien Krankenhaus in Mo- ers (Bethanienstraße 21, 47441
Moers. Betriebszeiten Montag bis Freitag, jeweils von 10 bis 12 Uhr). Termine müssen vorab on- line unter https://www.doctolib.
de/testzentrum-covid/moers ver- einbart werden.
Die Schulleitungen werden gebeten, das Testangebot den Beschäftigten in ihrer Schule bekannt zu machen und stellen für Beschäftigte, die das Ange- bot nutzen wollen, eine Beschei- nigung aus. Die Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegepersonen müssen beim Arzt eine vom Ar- beitgeber ebenfalls ausgefüllte Bescheinigung vorlegen, die sie für einen Test berechtigt. Die ent- sprechenden Vordrucke sind zu finden unter www.kreis-wesel.de (der Link auf der Startseite). So- bald das Ergebnis vorliegt, wird die getestete Person persönlich durch das untersuchende Labor informiert. Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) erhält Informationen über die Ergeb- nisse in anonymisierter Form, um im Rahmen einer Studie das Infektionsgeschehen an den Schulen zu analysieren.
KREIS KLEVE. (KK) Aus der Haus Freudenberg GmbH in Goch soll sich laut Informati- on der Niederrhein Nachrich- ten (NN) eine Mitarbeiterin mit Corona infiziert haben. Das Kreisgesundheitsamt Kleve habe daraufhin einen „Massentest“
durchgeführt. Auf Nachfrage bei der Pressestelle des Kreises Kleve erhielten die NN folgende Mitteilung: „Am Dienstagnach- mittag, 4. August, erhielt das Ge- sundheitsamt des Kreises Kleve das positive Testergebnis einer Beschäftigten der Haus Freuden- berg GmbH, die in der Zweig- niederlassung Goch arbeit und in Goch wohnt. Die Indexper- son hatte am Wochenende erste Symptome und war seither nicht mehr in der Werkstatt tätig.
Aufgrund des detaillierten Hygienekonzepts der Haus Freu- denberg GmbH war es nicht erforderlich, alle Mitarbeiter und Beschäftigten am Standort Goch zu testen. Gemäß ihres Hygienekonzepts hat die Werk- statt für behinderte Menschen Arbeitsgruppen mit maximal 30 Beschäftigten gebildet, die auch in den Arbeitspausen nur Kontakte innerhalb der eigenen Arbeitsgruppe haben. Dies er- möglichte dem Gesundheitsamt eine fachlich gute Eingrenzung der erforderlichen Testungen.
Am Mittwoch, 5. August, wur- den vorsichtshalber zwei kom- plette Bereiche der Werkstatt mit insgesamt 84 Personen sowie 16 Personen aus dem Wohnum- feld der Indexperson getestet.
Bei 80 der insgesamt 100 gete- steten Personen handelt es sich um Menschen mit Behinderung.
Die Testergebnisse lagen bei Re- daktionsschluss der Niederrhein Nachrichten noch nicht vor.
Glasfasernetz in Alpen
ALPEN. Der Breitbandausbau in Alpen wird mit Mitteln des Bundes und Landes gefördert.
Dazu gibt es einen Online-Info- Abend am Mittwoch, 12. August, ab 19 Uhr. Über den PC/Laptop kann unter einem der folgenden Links teilgenommen werden:
Entweder über www.deutsche- glasfaser.de/foerdergebiet-alpen oder direkt über https://deutsche- glasfaser.zoom.us/j/98891749847.
Über ein mobiles Endgerät in der „Zoom Cloud Meeting“ App mit dieser Meeting-ID: 988 9174 9847. Eine Schritt-für-Schritt Anleitung zur Teilnahme mit einem Endgerät steht unter www.
deutsche-glasfaser.de/online-in- foveranstaltung bereit.
Moers, August 2020. Mitar- beiterfluktuation oder Job Hopping waren und sind beim Autohaus Minrath kein Thema. Ganz im Gegenteil: In diesem Monat feiern gleich fünf Mitarbeiter ein ganz besonderes Firmenjubiläum.
Anke Opfer, Teamleitung Dis- position, und Gerd Rudolf, Serviceberater am Standort Moers, können beide auf stolze 40 Jahre Firmenzu- gehörigkeit zurückschauen.
Robert Balek und Hüseyin Aykan, beide in der Werkstatt in Moers tätig sowie Thomas Mosler, KFZ-Elektriker vom Betrieb Kamp-Lintfort gehö- ren nunmehr seit 25 Jahren fest zum Minrath Team.
Wenn auch coronabedingt in diesem Jahr auf einen Händedruck und ein Grup- penbild verzichtet wurde, ließ es sich Geschäftsführer Thomas Borusiak nicht neh- men, den Jubilaren die Ehren-
urkunden der Düsseldorfer Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskam- mer Duisburg persönlich zu überreichen. Auf die Frage des Geschäftsführers, ob sich denn alle Jubilare noch an ihren ersten Arbeitstag bei Minrath erinnern können, wurde das nicht nur einstimmig bejaht, sondern mit der ein oder an- deren Anekdote auch sehr hu- morvoll bestätigt.
Die Ehrung der Jubilare hat im Autohaus Minrath Tradi- tion und nimmt hier einen wichtigen Stellenwert ein. „In unserer schnelllebigen Zeit ist es von unschätzbarem Wert, treue und loyale Mitarbeiter in unserem Unternehmen zu haben, die nicht nur über jahrzehntelang gewachsene Fachkenntnisse verfügen, son- dern zudem auch wertvolle Menschenkenntnis in Ihre Tätigkeit mit einbringen“, so Thomas Borusiak.
Die Minrath Gruppe ehrt langjährige Mitarbeiter
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