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Moment mal!: Die Zeit und ihre Aspekte

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Medizinische Hochschule Hannover Info Dezember 2006/Januar 2007

Weitere Themen

Prächtig entpuppt: Das Exzellenzcluster REBIRTH

Gut angelegt: Studienbeiträge ermöglichen verbesserte Lehre

Moment mal!

Die Zeit und ihre Aspekte

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Es war der weltberühmter Physiker Albert Einstein, er ver- half der Zeit zu neuem Ruhm. Seit seiner Relativitätstheorie ist sie als vierte Dimension bekannt. Auch in der mhhspielt Zeit eine entscheidende Rolle: Meist ist sie knapp. Etwa, wenn es darauf ankommt, Leben zu retten, Forschungser- gebnisse zu publizieren oder mehr als 30 Patienten nachts auf einer der Stationen mit wenig Personal zu versorgen.

Mit diesem Thema beschäftigt sich unsere Titelgeschichte ab Seite 16. Viel Spaß mit der großen Unbekannten, die unauf- hörlich tickt.

Eine Weile dauert es noch, bis das gemeinsame neue Kinderkrankenhaus der Stiftung Hannoversche Kinderheil- anstalt (HKA) und der mhh auf dem Campus entsteht:

2012 soll es soweit sein. Doch das »Kind« hat jetzt schon einen Namen: »Nikimax«. Mehr dazu steht auf Seite 11.

Sie hat die Zeichen der Zeit erkannt – und strahlt als glücklicher Sieger in der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern: die Hannover Biomedical Research School (HBRS).

Für ihr Modell der Graduiertenschule erhält sie in den kom- menden fünf Jahren eine Million Euro pro Jahr. Was dort genau passiert, steht auf Seite 30.

»Jetzt ist die Uhr abgelaufen«, denken viele Frauen, die mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert werden. Dieser traumatische Einschnitt in ihrem Leben gilt auch ihrer

weiblichen Identität. Nicht immer ist eine brusterhaltende Operation möglich: Mitarbeiter der mhh-Abteilung Plasti- sche, Hand- und Wiederherstellungschirurgie haben erstmals bei einer Patientin eine Brust mit körpereigenem Gewebe ohne den Einsatz von Implantaten rekonstruiert (Seite 38).

Unter ständigem Zeitdruck stehen berufstätige Eltern von kleinen Kindern. Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf setzt sich die mhhunter der Federführung des Gleichstellungs- büros offiziell seit Sommer 2005 ein: Damals erhielt die Hochschule das Grundzertifikat »Audit Familiengerechte Hochschule« von der Hertie-Stiftung. Erste Maßnahmen in Sachen Kinderbetreuung sind bereits angelaufen, »Wir sind auf einem guten Weg«, sagt Projektkoordinatorin Margrit Lubach-Ruitman (Seite 61).

Eigentlich ist dem nichts mehr hinzuzufügen, außer viel- leicht ein Zitat von Erich Kästner: »Denkt an das fünfte Gebot: Schlagt eure Zeit nicht tot.« In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Gerne nehmen wir im Redaktionsbüro der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Fragen, Anregungen und Informationen entgegen. Rufen Sie uns an:

Bettina Bandel (0511) 532-4046, Kristina Weidelhofer: (0511) 532-5626.

Bettina Bandel und Kristina Weidelhofer

3

Moment mal!

Die mhhInfo-Redaktion:

Bettina Bandel und Kristina Weidelhofer (von links).

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Aktuelles

6 Gruß zum Jahreswechsel

8 Jahreshauptversammlung der Freundesgesellschaft 10 »Freunde« besuchen die mhh-Abteilung Kardiologie

und Angiologie

Interview mit Professor Dr. Hartmut Küppers 11 Nikimax: So heißt das neue Kinderkrankenhaus

Kurzmeldungen

12 Wir stellen uns vor: Der Betriebsärztliche Dienst der mhh 13 Die Welt zu Gast: Viele Besucher kamen in die mhh

Kurzmeldungen

14 Ein Jahr Hannover Clinical Trial Center

mhh-Reaktor: Radioaktive Abfälle abtransportiert

Titel

16 Moment mal! Die Zeit und ihre Aspekte

17 Die Macht des Rhythmus – Einflüsse der inneren Uhr 18 Wach, wenn die anderen schlafen:

Nachtdienst auf Station 31

20 Die gefühlte Zeit – Professor Dr. Dr. Hinderk Emrich im Gespräch

22 Effektives Zeitmanagement

23 Umfrage: Was sind Ihre Träume und Hoffnungen für 2007?

24 Pubertät: Zwischen Kindsein und Erwachsenwerden Elternzeit – Die ersten drei Jahre erleben

26 Das Märchen von den drei wundersamen Uhren 28 Warten bis der Arzt kommt – Patienten in der mhh

Stempelkarte ade: Elektronische Zeiterfassung in der mhh 29 Wenn die Zeit knapp wird:

Interview mit einer Krebskranken

16Zeit

mhhInfo Juni 2001

Herausgeber:

Das Präsidium der Medizinischen Hochschule Hannover (mhh) Der Inhalt namentlich gekennzeichneter Beiträge unterliegt nicht der Verantwortung der Herausgeber und der Redaktion.

Abdruck honorarfrei.

Redaktion:

Stefan Zorn (stz), verantwortlich, Bettina Bandel (bb), Kristina Weidelhofer (ina), Simone Corpus (sc), Ursula Lappe (la), Eva Satzke (sz), Bodo Kremmin (Fotos) An der Ausgabe wirkte weiterhin mit:

Svenja Laske (sml) und Janna Koziol (jk).

Auflage:

7.000 Stück Gestaltung:

QART Büro für Gestaltung Stresemannstraße 375, 22761 Hamburg Telefon: (040) 412 613-11

www.qart.de Anzeigen:

Bredehöft & Wittwer

Agentur für Werbung und Kommunikation Asternstraße 15, 90451 Nürnberg Telefon: (0911) 64 38 528 Fax: (0911) 64 38 529 E-Mail: info@betw.de, www.betw.de

Druck:

Sponholtz Druckerei GmbH & Co. Betriebs KG Heinrich-Hertz-Straße 21, 30966 Hemmingen Telefon: (0511) 47 32 06-0

www.sponholtz-druck.de E-Mail: info@sponholtz-druck.de

Gedruckt auf 100-prozentigem Recycling-Papier Fotos:

Ira Torsting (53), Svenja Laske (62); Bettina Bandel (8, 9) Bodo Kremmin (Titel, 6, 10, 12, 13, 14, 16, 17, 21, 23, 26, 28, 29, 30, 32, 33, 34, 37, 39, 41, 46, 50, 51, 56, 58, 59, 60, 61, 62 ), Kristina Weidelhofer (18, 19, 22, 24, 37, 38), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der mhh. Alle anderen Fotos privat oder aus den Abteilungen.

Anschrift der Redaktion:

Medizinische Hochschule Hannover Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stefan Zorn, Bettina Bandel und Kristina Weidelhofer Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover Telefon: (0511) 532-4046 Fax: (0511) 532-3852

E-Mail: bandel.bettina@mh-hannover.de weidelhofer.kristina@mh-hannover.de Das nächste mhhInfo erscheint voraussichtlich Mitte Februar 2007.

Redaktionsschluss ist der 8. Januar 2007.

ISSN 1619-201X Impressum

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5

14Reaktorabbau 34Studiengebühren 46Internet-Sucht 60Spende

Studium, Lehre und Weiterbildung 30 Hannover Biomedical Research School:

Fünf Millionen für den Nachwuchs 31 1,9 Millionen Euro für internationale

Promotionsprogramme

32 Promotionsfeier: mhhehrte 120 Doktoranden 34 Studienbeiträge: Mehr Geld für die Lehre 35 Wohin im Praktischen Jahr?

Das Robert-Koch-Krankenhaus

36 Tag der offenen Tür in der mhh-Zahnklinik Kurzmeldungen

37 Erfolgreichste Auszubildende: Jarmila Lange Der Gesundheitstipp: Mit dem Rauchen aufhören

Klinik

38 Neuer Busen aus körpereigenem Gewebe

39 Trafen sich: Knochenmarkspenderin und Empfängerin mhhbeteiligte sich: Internationale Studie zum Brustkrebsrisiko

40 Zertifiziert: Die Abteilung Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Kurzmeldungen

41 Blasenschwäche: Pflegekräfte erproben nationalen Standard

Alumni-Fotoalbum: Professor Dr. Bernhard Panning

Forschung

42 Erfolgreich: REBIRTH am Start

44 Neue Krebstherapie: 110.000 Euro für die Forschung 45 Drittmittel

Kurzmeldung

46 mhh-Studie zur Internet-Abhängigikeit

Veranstaltungen und Termine

48 Vorschau auf Kongresse, Symposien und Tagungen

Namen und Nachrichten 50 Personalien

51 Deutschlands erster Heisenbergprofessor Graduiertenschule verleiht Promotionspreis 52 Ehrungen, Auszeichnungen, in Gremien gewählt 54 Dienstjubiläen

55 Neue Professuren

56 Jozsef Tassi sorgt für besseren Service in der gesamten mhh

57 In Memoriam: Professor Dr. Johannes Brodehl

Literatur

58 mhh-Buch über Carl Neuberg erschienen Bücher von mhh-Autoren

Vermischtes

59 Ehemaliger mhh-Professor Diethard Gemsa stellt Bilder aus

Malwettbewerb der mhh-Kita 60 Spenden für die Hochschule 61 Audit Familiengerechte Hochschule 62 Gastro Kanne verlängert Öffnungszeiten

Meine Welt im Schrank: EKH-Dame Ursula Wiemann

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Aktuelles mhhInfo Dezember 2006/Januar 2007

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der mhh,

in den Jahren 2004 und 2005 hat die mhh auf allen Gebieten gezielte Richtungsänderungen vorgenommen. In der Top-Balanced-Score-Card vom Herbst 2004 wird die strategische Ausrichtung deutlich:

Forschung: Wir erbringen Spitzenleistungen und sind für (Drittmittel-)Auftraggeber die Adresse der ersten Wahl.

Lehre:Wir bieten eine hervorragende Ausbildung an, die es unseren Absolventinnen und Absolventen ermöglicht, in ihren Berufen exzellente Ergebnisse zu erzielen.

Patientenversorgung:Wir genießen für unsere Leistungen in der Spitzenmedizin höchste nationale und internationale Anerkennung.

Verwaltung: Wir orientieren uns am hohen Streben von For- schung, Lehre und Patientenversorgung und erbringen die dafür nötigen Services.

Finanzen:Wir wollen profitabel sein.

Die ersten Schritte in die neue Richtung im Jahr 2005 ließen die Ziele langsam greifbar werden. Ende 2005 schrieb die mhhim Globalbudget wieder deutlich schwarze Zahlen.

Die Schuldenlast konnte erstmals reduziert werden, der Modellstudiengang HannibaL war nach gewaltiger Anstren- gung im ersten Jahrgang ins Laufen gekommen, die For- schungssteigerung war deutlich messbar.

Das Jahr 2006:

Forschungserfolge und Personalkostenmehrbelastung Das Jahr 2006 hatte zwei deutlich unterschiedliche Seiten:

Von Februar bis Juni 2006 dominierten die beiden versetzt ablaufenden Streiks der Gewerkschaften ver.di und Mar- burger Bund. An der Berechtigung der Forderungen und der Notwendigkeit von Tarifverbesserungen bestanden innerhalb der mhh kaum Meinungsverschiedenheiten. Diese Tarifan- passungen waren ein kleiner Lichtblick in der seit mehr als

einem Jahrzehnt von der Gesundheitspolitik aufgezwunge- nen finanziellen Deckelung auch im Krankenhausbereich. Als solchen sollten wir sie trotz der Streikfolgen auch werten.

Doch man muss nüchtern die Personalkostenmehrbelas- tung von zirka einer Million Euro monatlich ab August 2006 registrieren, die von den Kostenträgern nicht ausgeglichen wird. Die Folge ist eine tiefe Delle im Finanzhaushalt der mhh und leider eine negative Bilanz für 2006. Diese setzt sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch im Jahr 2007 fort, weil zusätzlich zu den Tarifsteigerungen auch die Mehrwert- steuererhöhung und die stark gestiegenen Energiepreise sowie die zusätzlichen Belastungen der Krankenhäuser insgesamt durch das Gesundheitsstrukturgesetz um 500 Millionen Euro unsere Bilanz belasten.

Die andere Seite des Jahres 2006 wurde durch einen andauernden Steigflug, gespickt mit kleinen und großen Höhepunkten bestimmt: Von den Forschungserfolgen sind vor allem bundesweit aufmerksam registrierte Bewilligungen des Exzellenzclusters REBIRTH und der Hannover Biomedi- cal Research School (HBRS) in der Graduiertenschul-Förder- linie zu nennen. Die mhhwar die erfolgreichste Universität Niedersachsens und die erfolgreichste medizinisch-universi- täre Einrichtung Deutschlands. Mit dem bis in die Endrunde gekommenen Infektionscluster sowie mit einem neuen Clustervorantrag »From Health Care Research to Health Policy« und mit einem Antrag zur dritten Förderlinie, Zukunftskonzepte für Spitzenforschung, mit dem Titel »Cli- nical Research Centre with Dual Career Options, DUO« ist die mhhin der zweiten Förderrunde der Exzellenzinitiative ins Rennen gegangen.

Weitere große Verbundanträge an das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sind eingereicht worden:

Ein Antrag »Klinisches Studienzentrum« mit einer Laufzeit von acht Jahren und einer Fördersumme von zirka eine Mil-

Grußwort zum Jahreswechsel

1 2 3

1 Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann

Präsident, Präsidiumsmitglied für Forschung und Lehre 2 Dr. Andreas Tecklenburg

Präsidiumsmitglied für Krankenversorgung

3 Dipl.-Ök. Holger Baumann Präsidiumsmitglied für Wirtschaftsführung und Administration

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lion Euro pro Jahr scheint erfolgreich zu sein und führt zu einem optimalen Synergieeffekt mit dem Ende 2005 gegrün- deten Hannover Clinical Trial Center. Ein weiterer BMBF- Antrag bezieht sich auf »Integrierte Forschungs- und Behand- lungszentren«, Laufzeit ist zehn Jahre mit fünf Millionen Euro pro Jahr. Auch hier hat die mhhmit einem Vorantrag

»IFB-Transplantation, IFB-Tx« Flagge gezeigt.

Großer Zuspruch für Modellstudiengang HannibaL – Auswahlgespräche und elektronische Prüfungen sind neu In der Lehre ist der Modellstudiengang Humanmedizin mit großem Zuspruch in das zweite Jahr gegangen. Neu sind die elektronischen Prüfungen am Ende der Module. Für das Aus- werten der Prüfungen bedeutet dies eine erhebliche Erleich- terung. Erstmals wurden im September 2006 60 Prozent der aufzunehmenden Bewerber in mündlichen Auswahlgesprächen durch je zwei Professoren bewertet. Trotz der großen zeit- lichen Belastung war das Echo bei den »Prüfern« überra- schend positiv bis begeistert und die »Prüflinge« haben sich wegen der intensiven Fürsorge seitens der AStA-Vertreter her- vorragend betreut gefühlt. Das Programm unter dem Dach der HBRS für eine strukturierte medizinische Doktorarbeit (StrukMed) ist ebenfalls in die zweite Runde gegangen, dies- mal mit 30 Teilnehmern.

In der Krankenversorgung hat die mhhdie vorletzte aus- gelagerte Abteilung zurück in den Heimathafen geholt, die Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Professor Dr. Peter Vogt und seine Mannschaft sind seit Januar 2006 im Boot und eine nagelneue Verbrennungsintensiveinheit, auf der Ebene 7 im UBF-Bau, wird Anfang April 2007 eingeweiht werden können. Jetzt bleibt nur noch die Abteilung Derma- tologie und Venerologie in der Fremde und harrt der Heim- kehr. Die Orthopädie der mhh, die im Annastift verbleibt, ist zum Wohle beider Einrichtungen mit Professor Dr. Henning

Windhagen erfolgreich wiederbesetzt worden. Ansonsten läuft die mhhmit dem Schiebewind des DRG-Systems unter vollen Segeln auf Supramaximalversorgungs-Kurs, und dies mit zu- nehmendem Erfolg.

Mit doppelter Motivation ins neue Jahr:

Die mhhist auf einem exzellenten Weg

Schlussfolgerung und Appell: Leistung bringt Erfolg, Erfolg bringt einen Gewinn an Attraktivität und Unterstützung, Unterstützung fördert die Motivation und führt zu gesteiger- ter Leistung. Die mhh ist auf einem exzellenten Weg. Wir sind stark genug, selbstbewusst genug und in der Spitzen- gruppe der medizinischen universitären Einrichtungen fest etabliert. Unser Integrationsmodell gewinnt an Anhänger- schaft, die Medizinischen Universitäten Österreichs und die in Jena sind nach dem mhh-Vorbild ausgerichtet. Wir sollten angesichts des finanziellen, personalkostenbedingten Rück- schlags nicht in Trübsinn und Selbstmitleid verfallen, nicht über unsere Umwelt lamentieren. Es gilt, den Kurs trotz Gegenwind mit der doppelten Motivation aller beizubehal- ten und mit einem »Feuerwerk der Ideen« ins Jahr 2007 hineinzugehen. Dieser gleichnamige Workshop für die mhh- Beschäftigten fand im Oktober 2006 statt. Sinn der Veran- staltung war es, Vorschläge der Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter, pfiffige Ideen und kluge Konzepte zu sammeln und aufzugreifen, um in der mhhKosten zu senken, Einnahmen zu steigern und Abläufe zu verbessern. Insgesamt wurden 1.658 Vorschläge eingereicht. Ein Teil davon soll ab dem Jahr 2007 verwirklicht werden.

Wir wünschen Ihnen allen besinnliche, erholsame und fröhliche Festtage, sammeln Sie Kraft für den notwendigen Zwischenspurt im Jahr 2007 und bleiben Sie an unserer Seite.

Dieter Bitter-Suermann, Andreas Tecklenburg und Holger Baumann

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Aktuelles mhhInfo Dezember 2006/Januar 2007

(sc) Seit mehr als 40 Jahren unterstützt die Gesellschaft der Freunde der mhhe.V. (GdF) die Hochschule finanziell. Im Jahr 2005 konnten »die Freunde« insgesamt fast 700.000 Euro an die mhhweitergeben. Während der Jahreshauptversamm- lung am 25. Oktober 2006 stellte der GdF-Vorsitzende Pro- fessor Dr. Hartmut Küppers die aktuellen Zahlen der Gesell- schaft vor. »Wir sind unseren Spendern sehr dankbar und freuen uns, dass wir in einem schwieriger werdenden Umfeld diesen stolzen Betrag an die hochkarätigen Wissenschaftler weiterleiten können«, erklärte er. Den größten Teil der Bei- träge stellte die GdF für Wissenschaft und Forschung bereit.

In diesem Jahr wurden zum ersten Mal zwei weitere Preise verliehen: Der Maximilian May-Preis und das Jahresstipen- dium der Wiedeking-Stiftung. Holger Baumann, mhh-Vize- präsident für Wirtschaftsführung und Administration, betonte die Bedeutung der Freundesgesellschaft: »Ohne die finanzielle Unterstützung der Freunde könnten wir an der mhh viele innovative Ideen nicht umsetzen.«

Rudolf-Schoen-Preis 2006 für mhh-Herzchirurgen

Dieter Brettschneider, Vorsitzender der Geschäftsführung der TUI Stiftung, überreichte den mit 20.000 Euro dotierten Rudolf-Schoen-Preis der TUI Stiftung an Dr. Serghei Cebo- tari, 31, Mitarbeiter der mhh-Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie. Der Mediziner erhält den Preis für seine Arbeit auf dem Gebiet der mitwachsenden Herzklappen. In

Deutschland werden jährlich etwa 15.000 Patienten auf- grund einer Herzklappenerkrankung operiert, die meisten von ihnen erhalten einen Klappenersatz: entweder künstliche oder biologische Klappenprothesen. Trotz exzellenter Langzeit- ergebnisse ist die Methode mit Einschränkungen verbunden wie lebenslange Medikation, Infektanfälligkeit oder Verschleiß.

Besonders für Kinder tritt noch ein weiteres Problem auf:

Sie müssen bis ins Erwachsenenalter mehrfach operiert wer- den, weil die Klappen nicht mitwachsen. Deshalb entwickelten Dr. Cebotari und sein Team am Leibniz-Forschungslabora- torium für Biotechnologie und künstliche Organe (LEBAO) der mhhmit Hilfe des »Tissue Engineering« (Gewebezüch- tung) eine neuartige Herzklappe. Als Grundlage dient eine zuvor von fremden Zellen befreite menschliche Spender- klappe, die mit Zellen des Empfängers besiedelt wird. Die so genannten bioartifiziellen Herzklappen wurden 2002 zum ersten Mal bei zwei Kindern in Moldawien implantiert.

Vier Jahre nach dem Eingriff zeigte sich ein Wachstum der Klappen, die regelgerecht ohne Anzeichen von Verschleiß funktionieren.

Jan-Brod-Preis 2006 für Erforschung des Lungenhochdrucks Den mit 5.000 Euro dotierten Jan-Brod-Preis, gestiftet von der Solvay Arzneimittel GmbH, überreichte Professor Küp- pers an Dr. Jan T. Kielstein, 37, mhh-Abteilung Nephrologie.

Dr. Kielstein untersuchte mit seinem Team Patienten mit

Schön, wenn man Freunde hat!

Hochdotierte Preise an mhh-Wissenschaftler vergeben, Hochschule erhielt fast 700.000 Euro

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Lungenhochdruck, die in der mhh-Spezialambulanz für pul- monale Hypertonie von Professor Dr. Marius Höper behan- delt wurden. Patienten mit dieser Erkrankung weisen einen deutlich erhöhten Spiegel an asymmetrischem Dimethylar- ginin (ADMA) auf. ADMA ist ein natürlich vorkommender Bestandteil des menschlichen Blutes und zeigt ähnlich wie hohe Cholesterinwerte ein Risiko für Herz-Kreislauferkran- kungen an. Die Wissenschaftler konnten nachweisen, dass ein hoher ADMA-Spiegel auf eine besondere Schwere der Erkrankung Lungenhochdruck schließen ließ, während für Patienten mit einem niedrigen Wert eine bessere Prognose bestand. Die Forscher verabreichten jungen gesunden Pro- banden ADMA und beobachteten einen vorübergehenden Anstieg des Druckes im Lungenkreislauf. Diese Ergebnisse belegen nach Ansicht der Mediziner die biologische Wirksam- keit von ADMA und stützen die Hypothese, dass es sich dabei nicht nur um einen neuen Marker für die pulmonale Hyper- tonie handelt, sondern auch um eine Substanz mit biologischer Wirkung. Gelingt es, den ADMA-Spiegel zu regulieren, könnte damit die Grundlage für neue Therapiekonzepte dieser seltenen, aber schwerwiegenden Erkrankung geschaffen werden.

Maximilian May-Preis 2006 für Humangenetiker

Die Maximilian May-Stiftung hat Dr. Jan-Peter Senderek, 34, Institut für Humangenetik am Universitätsklinikum Aachen, den mit 10.000 Euro dotierten Maximilian May-

Preis verliehen. Den Forschern ist es gelungen, ein Gen zu ent- schlüsseln, dass für das Auftreten des Marinesco-Sjjögren Syndroms verantwortlich ist. Hauptsymptome des Syndroms sind bereits im Kleinkindalter auftretende Trübungen der Augenlinsen, eine Gangstörung, Muskelschwäche und eine verzögerte geistige Entwicklung.

Forschungsstipendium der Wiedeking-Stiftung für die Entwicklung einer gentherapeutischen Behandlung Ein Jahresstipendium der Wiedeking-Stiftung in Höhe von 24.000 Euro geht an Dr. Peter Horn, 34, mhh-Abteilung Transfusionsmedizin. Er beschäftigte sich mit der Entwick- lung einer gentherapeutischen Behandlung bei der so genann- ten Paroxysmalen Nächtlichen Hämoglobinurie, kurz PNH.

Bei dieser Erkrankung lösen sich die roten Blutkörperchen vorzeitig innerhalb der Blutgefäße auf – Störungen der Blut- bildung bis hin zur Leukämie können die Folgen sein. Die Ursache für PNH ist ein genetischer Defekt. Die Blutkörper- chen werden aufgrund der fehlenden Verankerung bestimm- ter Oberflächeneiweiße durch körpereigene Substanzen, die eigentlich der Infektabwehr dienen, zerstört. Die derzeit ein- zige Therapie, eine Knochenmarktransplantation eines Ge- schwisterspenders, ist mit großen Risiken verbunden. Zudem ist ein passender Spender nicht für jeden Patienten verfügbar.

Dr. Horn und sein Team arbeiten daran, eine Methode zur Genkorrektur zu entwickeln.

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Glückwunsch:Professor Dr. Hartmut Küppers (links) und Professor Dr.

Dieter Bitter-Suermann (rechts) rahmen die Ausgezeichneten ein.

Es sind Dr. Jan T. Kielstein, Dr. Peter Horn und Dr. Serghei Cebotari (von links).

Maximilian May-Preis: Dr. Jan-Peter Senderek nimmt seine Urkunde von Professor Dr. Hartmut Küppers entgegen.

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Aktuelles mhhInfo Dezember 2006/Januar 2007

(sml/jk) 29. November 2006, 17 Uhr. Der Hörsaal F im Kli- nischen Lehrgebäude J1 füllt sich langsam. Stimmengewirr von 130 Menschen hebt an. Es sind die Mitglieder der mhh- Freundesgesellschaft, die mehr über die mhh-Abteilung Kar- diologie und Angiologie erfahren wollen. Als Professor Dr.

Helmut Drexler, Leiter dieser mhh-Abteilung, zum Mikrofon greift und die Powerpoint-Präsentation startet, verstummt das Gemurmel. Er begrüßt die »Freunde« und gibt eine Ein- führung in die Grundlagen der Kardiologie. Ärzte begleiten ihre auf drei Gruppen verteilten Teilnehmer in die Abteilung, wo die Besichtigung beginnt. »Gruppe Grün« startet bei- spielsweise im Herzkatheter-Labor. Hier erklärt der Leitende

Oberarzt Professor Dr. Bernhard Schieffer unter anderem, wie ein Verschluss am Herzen mittels eines Katheters geöffnet werden kann. Anschließend geht die Führung im Aufwach- raum des Herzkatheterlabors weiter, wo zum Beispiel Schritt- macher zu sehen sind. Gegen Ende erklärt Dr. Arnd Schaefer an einem Probanden die Sonographie – er demonstriert, wie die Halsschlagader und das Herz arbeiten. »Mir hat besonders gut gefallen, dass die Mediziner die inneren Vorgänge rund um das Herz anschaulich und für Laien sehr gut verständlich erklärt haben«, erzählt ein »Freund«. Sogar Dr. Ulrike Küp- pers-Siepmann, selbst Medizinerin, konnte noch dazulernen.

Fazit: Es war ein spannender Einblick in die Kardiologie.

Reine Herzensangelegenheit

Die Gesellschaft der Freunde zu Besuch in der mhh-Abteilung Kardiologie

(bb) Immer weniger Firmen stiften – aber immer mehr Privatpersonen trauen sich, eine Stiftung zu gründen. Die mhhInfo-Redaktion befragte Pro- fessor Dr. Hartmut Küppers, Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover e. V., zum Thema.

Herr Professor Küppers, welches Kapital ist für die Gründung einer privaten Stiftung nötig?

Die Gründung einer Stiftung lohnt sich erst ab einem Stiftungskapital von etwa 100.000 Euro. Bei weniger Kapital ist der notwendige Ver- waltungsaufwand zu hoch.

Wie gründet man eine Stiftung?

Zunächst ist eine Satzung zu erstellen, die Folgendes festhält: Stiftungs- zweck, Stiftungsvermögen, die Verwendung der Vermögenserträge und Zuwendungen, das Kuratorium, die Aufgaben und Beschlussfas-

sung festhält. Die Stiftung muss von der zuständigen Landesbehörde genehmigt und vom Finanzamt als steuerbegünstigt anerkannt werden.

Die Freundesgesellschaft ist mit der Gründung von Stiftungen sehr ver- traut und gerne bereit, zu beraten und zu helfen.

Welche Vor- und Nachteile gibt es, eine eigene private Stiftung zu gründen?

Der Vorteil einer privaten Stiftung ist es, dass der Stifter definitiv fest- legt, welches Wunschprojekt langfristig unterstützt werden soll. Das Stiftungskapital ist bei Gemeinnützigkeit steuerfrei.

Ein Nachteil ist, dass das Stiftungskapital langfristig festgelegt und nicht ohne weiteres mobilisierbar ist. Dies könnte sich in bestimmten Situationen als Nachteil erweisen: Etwa, wenn aus triftigem Grund von den Bestimmungen der Satzung abgewichen werden soll, beispiels- weise wenn der Stiftungsverwalter mehr Geld als festgelegt aus der Stiftung entnehmen will. Dies ist nur im Ausnahmefall unter Zustim- mung der Behörden möglich.

Im Trend: Privatstiftungen

Professor Dr. Bernhard Schieffer (Mitte): Er zeigt die Einführung eines Katheters in ein Herzmodell.

(10)

(stz) Das angestrebte gemeinsame neue Kinderkrankenhaus der Stiftung Hannoversche Kinderheilanstalt (HKA) und der mhhhat einen Namen: Nikimax – Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Niedersachsen. »Bei den vielen strategischen Entscheidungen, die in der derzeitigen Planungsphase anste- hen, war es äußerst wichtig, einen Namen für unser Projekt zu finden«, betonte Dr. Thomas Beushausen, Vorstand der Hannoverschen Kinderheilanstalt und Ärztlicher Direktor des Kinderkrankenhauses auf der Bult. »Die Zusammen- führung des Kinderkrankenhauses auf der Bult und der mhh-Kinderklinik bietet die hervorragende Möglichkeit, ein Zentrum der universitären Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche zu schaffen«, ergänzte mhh-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann.

Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern beider Partner war unter der Moderation der Kölner Namensfindungsagentur Nambos auf die Suche nach einem Namen für das neue Kinderkrankenhaus gegangen. In den Diskussionen stellte sich rasch heraus, dass der Mitarbeitervorschlag »Niki« – angelehnt an Niedersächsische Kinderklinik – vielen Anfor- derungen gerecht wird: Niki klingt freundlich und bietet zudem für die Hannoveraner die Möglichkeit der positiven Identifikation – auch wegen der fröhlich-bunten Werke von Hannovers Ehrenbürgerin Niki de Saint Phalle. Leider hat Niki einen entscheidenden Nachteil: Die Domain im Internet ist schon vergeben und auch der Name ist bereits rechtlich geschützt. Also überlegten die »Namensfinder«, wie Niki kombiniert werden könnte. Herausgekommen ist der Kunst- name Nikimax: Der Zusatz »max« kann im Land von Wil- helm Busch als der Max aus »Max und Moritz« gesehen werden – und auch die Nähe zum Begriff »Maximalversor- gung« ist da.

Das Kinderkrankenhaus auf der Bult und die mhh-Kin- derklinik sollen zu einem der leistungsfähigsten Kinderkran- kenhäuser Europas zusammengeführt werden. Träger des neuen Zentrums, das im Jahr 2012 auf dem Campus der mhhseine Pforten öffnen soll, wird die HKA, die derzeit das Kinderkrankenhaus auf der Bult betreibt. Die mhh über- nimmt die akademische Lehre sowie die Forschung. Im Nikimax werden sich die Schwerpunkte und der Fokus der medizinischen Leistungsbereiche beider derzeitigen Häuser optimal ergänzen.

Das »Kind« hat

einen Namen: Nikimax

Hannoversche Kinderheilanstalt und mhhbauen

neues Krankenhaus auf dem Campus – 2012 soll es fertig sein

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Innovationen gekonnt präsentiert (bb) Haut aus der Tube, Schmerz weg per Knopfdruck und eine Reise zum Mittelpunkt des Menschen – um diese Themen drehte sich der vierte Innovationsgipfel am 23. November 2006 im Hörsaal N. Zur Veranstaltung ein- geladen hatte Dr. Andreas Tecklenburg, mhh- Präsidiumsmitglied. Rund 50 Vertreter der Kostenträger und 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informierten sich über neueste Diag- nose- und Behandlungsmethoden und disku- tierten mit den Referentinnen und Referenten.

Es ging um die ganzheitliche Betreuung der schwächelnden Blase, das Vermeiden von Allergien, neue Aufgaben für die Tumorpatho- logie, neue Herzklappen und implantierbare Hörgeräte. Der nächste Innovationsgipfel findet im Frühjahr 2007 statt. Abteilungen und Referenten können dann wieder Themen vor- schlagen. Dr. Karen Deegener nimmt sie zum Februar 2007 entgegen. Telefon: 532-6028, E-Mail: deegener.karen@mh-hannover.de.

Examenssemester-Ball

(bb) Mit einem großen Ball feiern die Medizin- studierenden im 13. Semester, dass sie im Herbst 2006 ihr drittes Staatsexamen abgelegt haben und damit Ärztinnen und Ärzte sind.

Der Ball findet am 22. Dezember 2006 im Alten Rathaus in Hannover (»Atrium«) statt.

Die überregional bekannte Band Celebration Club spielt, ab etwa ein Uhr übernimmt ein Discjockey aus dem Zaza das Programm. Im Kartenpreis von 40 Euro pro Person ist ein exklusives Buffet enthalten. Die Karten können bei der Buchhandlung Lehmanns in der mhh- Ladenpassage erworben werden.

Workshop zum »kleinen Unterschied«

(ina) Die Ergebnisse der mhh-internen Umfrage zum Thema Medizin und Geschlecht präsen- tiert das Gleichstellungsbüro in einem Work- shop am 22. Januar 2007 von 15 bis 17 Uhr im Hörsaal M. Die Befragung geschah im Rahmen des »Netzwerkes Medizin und Geschlecht«, für das die mhh-Gleichstellungsbeauftragte Dr.

Bärbel Miemietz Projektmittel des Ministeri- ums für Wissenschaft und Kultur erhielt. Der Workshop zielt insbesondere auf Umsetzungs- möglichkeiten für die Lehre an der mhhab.

Zusätzliche Informationen liefern Professorin Dr. Marianne Schrader vom Universitätsklini- kum Schleswig-Holstein in Lübeck und Dr.

Judith Fuchs von der Berliner Charité. Sie stel- len Konzepte ihrer Hochschulen vor, die bereits in der Lehre geschlechtsspezifische Aspekte umgesetzt haben.

(11)

Aktuelles mhhInfo Dezember 2006/Januar 2007

Der Betriebsärztliche Dienst (BÄD) ist dem mhh-Präsidiums- mitglied für Wirtschaftsführung und Administration Diplom- Ökonom Holger Baumann direkt unterstellt. Der BÄD be- steht aus einem engagierten Team mit sechs Betriebsärztinnen sowie acht Arzthelferinnen und Krankenschwestern in Voll- oder Teilzeit.

Die mhh-Beschäftigten sind unser wertvollstes Kapital und deshalb auch Mittelpunkt unserer Präventionsarbeit.

Sie bedeutet das Vorbeugen und damit auch Verhindern von Berufskrankheiten, Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen. Deshalb ist die Zusammenarbeit mit dem Vorstand, dem Personalmanagement, der Arbeitssicherheit, der Biologischen Sicherheit, den Abteilungen Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene sowie der Virologie, dem Internen Arbeitsmarkt, der Sozialen Beratungsstelle, der Schwerbehindertenvertretung und dem Personalrat für einen effektiven und effizienten Arbeits- und Gesundheitsschutz unerlässlich.

Bei Arbeitsplatz-Begehungen analysieren und beraten wir, in der Regel mit Kolleginnen und Kollegen aus der Arbeits- sicherheit, der Biologischen Sicherheit und dem Personalrat.

Auf der Grundlage der analysierten Belastungen und Gefähr- dungen zeigen wir den Beschäftigten und deren Vorgesetzten Wege auf, vor Ort den bestmöglichen Arbeits- und Gesund- heitsschutz in die Praxis umzusetzen. Umfangreiche Gesetze und Vorschriften, wie beispielsweise das Arbeitssicherheits- gesetz, die Gefahr- und Biostoffverordnung und Unfallver- hütungsvorschriften schreiben diese Prävention in allen Ein- zelheiten vor.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der mhhbegegnen uns zuerst bei der Einstellungs- und arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung. Unter Berücksichtigung ihrer Gesund-

heit, ihrer Vorerkrankungen und der Arbeitsplatzbelastung untersuchen wir die Beschäftigten, beraten und schützen sie, zum Beispiel mit Impfungen oder persönlicher Schutzausrüs- tung. Das Personalmanagement erhält lediglich die Mitteilung über die gesundheitliche Eignung, alle anderen Informatio- nen, Befunde und Diagnosen sind streng vertraulich und unterliegen strikt der ärztlichen Schweigepflicht. In bestimm- ten Abständen erfolgen – je nach gesundheitlicher Situation der Mitarbeiter und ihrer Gefährdung am Arbeitsplatz – arbeitsmedizinische Nachuntersuchungen.

Wir erfahren immer häufiger von psychosozialen Proble- men der Beschäftigten am Arbeitsplatz: Der physische und psychische Stress, der in der mhhdurch Zeitdruck und Mehr- arbeit entstanden ist, wird uns in den kommenden Jahren begleiten und herausfordern. Bereits jetzt investieren wir Zeit und Kraft für zusätzliche, auf diese Probleme bezogene, Be- ratungen, die wir in nächster Zeit ausbauen und weiterent- wickeln werden.

Ohne die hausärztliche Betreuung ersetzen zu können, stehen wir über unseren gesetzlichen Auftrag hinaus für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung, bei- spielsweise bei Fragen zur Gesundheit und zu Krankheiten sowie zu deren Prävention und in Akutsituationen am Arbeitsplatz. Alle Beschäftigten können diesbezüglich auf uns zukommen. Wir werden uns bemühen, Lösungen zu finden.

Sabine Kuhn,

Leiterin des Betriebärztlichen Dienstes der mhh

Kontakt:

Dr. Sabine Kuhn Telefon: (0511) 532-3490

E-Mail: kuhn.sabine@mh-hannover.de

Wir stellen uns vor

Der Betriebsärztliche Dienst der mhh

Helfen und Beraten:Dr. Sabine Kuhn (rechts), Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes, mit einem Teil des Teams.

(12)

(bb) Aus der ganzen Welt reisen Menschen in die mhh, um zu lernen, Ideen auszutauschen und Kontakte zu pflegen. Aus verschiedenen europäischen Ländern kamen etwa am 7. und 8. Dezember 2006 die 35 Teilnehmer, die sich in der Abtei- lung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie im Rahmen der »European School of Hepatology« über autoim- mune Lebererkrankungen unterrichten ließen.

Eine 14-köpfige irakische Delegation reiste am 24. Novem- ber 2006 an, unter ihnen Kamel N. Sadoon Alzaidi, ein Mit- glied des Regionalrates von Bagdad. Sie informierten sich über die Technik, ließen sich die Zentrale Notaufnahme und die technischen Einrichtungen der Ver- und Entsorgung zeigen.

Besuch aus Nordkorea erhielt die mhh-Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (THG-Chirurgie) am 20. Novem- ber 2006. Professor Dr. Kang Song Min traf ein, Vizedirektor des Roten Kreuz Krankenhauses in Pyongyang. Er informierte sich mit zwei seiner Mitarbeiter sowie dem Sekretär der nord- koreanischen Botschaft in Berlin über Stammzellforschung.

Zudem kamen mehrere Delegationen aus dem chinesi- schen Shanghai: Am 13. Oktober 2006 waren es 15 Versi- cherungsvertreter, die sich für das Risikomanagement der mhhinteressierten. Am 11. Oktober 2006 stattete der Vize- bürgermeister von Shanghai, Herr Yang Xiandu, der Hoch- schule einen Besuch ab. Er ging mit weiteren Delegierten unter anderem in die Abteilungen Epidemiologie, Sozialme- dizin und Gesundheitssystemforschung sowie in die THG- Chirurgie. Am 29. September 2006 kam Professor Dr. Zhao Xudong von der Tongji-Universität in die mhh. Er gehört zu der Gruppe, die das Deutsch-Chinesische-Freundschafts- krankenhaus in Shanghai aufbauen.

Die Welt zu Gast in der mhh

Besonders viele Gäste besuchten in den vergangenen Monaten die mhh– einige Beispiele

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Neue Mutter-und-Kind-Stellplätze auf dem mhh-Gelände

(sml) Seit Ende September 2006 gibt es gegenüber der Liegendvorfahrt der mhh- Kinderklinik, Gebäude K10, zwölf neue Mutter- und-Kind-Parkplätze. Sie sind nur für Eltern bestimmt, die ihre Kinder zu einem Kranken- hausaufenthalt bringen und viel Gepäck dabei haben. In der Vergangenheit gab es nur vier solcher Stellplätze. »Wir hoffen auf das Ver- ständnis der Mitarbeiter, dass diese Park- zone wirklich nur von Eltern kranker Kinder genutzt wird«, sagt Birgit Blank, Leiterin des Kompetenzzentrums im Infrastrukturellen Gebäudemanagement der mhh. Neue Stellwände zur Orientierung (sml) Damit sich Patienten und Besucher auf dem mhh-Gelände besser orientieren können, gibt es zwei neue Stellwände mit Lageplänen, auf denen die Gebäude der Hochschule ver- zeichnet sind. Eine steht zwischen dem Nieren- zentrum (KfH) und dem Gebäude K11, in dem sich die Frauenklinik und das Transplantations- forschungzentrum (TPFZ) befinden. Die zweite Stellwand ist am Fußgängerein- und -ausgang des TPFZ.

Ausbildungsplätze frei

(bb) Für die Ausbildung zur medizinisch-tech- nischen Radiologieassistentin (MTAR) und zur medizinisch-technischen Laboratoriums- assistentin (MTAL) beziehungsweise zum -assi- stenten an der mhhfindet am 29. Januar 2007 ein Aufnahmetest statt. Bewerbungen dazu nimmt die MTA-Schule bis zum 25. Januar 2007 entgegen. Für Interessierte an der Aus- bildung zur MTAR gibt es danach noch einen weiteren Aufnahmetest am 13. März 2007.

Infos unter Studium/Ausbildung auf der mhh-Homepage. Kontakt: Margitta Luszick, E-Mail: mtar-schule@mh-hannover.de, Telefon: (0511) 532-4952.

Neue Beleuchtung in den Gängen der mhh (bb) Um das Erscheinungsbild der mhhzu verbessern und Energie zu sparen ersetzen Mitarbeiter des Technischen Gebäudemanage- ments bis zum Ende des Jahres 2006 insge- samt 920 Leuchten in den Fluren der Hoch- schule. So werden rund 1,2 Kilometer der Gänge intensiver beleuchtet als bisher. Die Sanie- rungskosten betragen insgesamt 140.000 Euro.

Pro Jahr spart die mhhdann 35.000 Euro an Energiekosten ein.

Saniert wird die Beleuchtung im UBF-Bau (Gebäude K5) und in der Patientenaufnahme (Gebäude K3) – sowohl im Sockelgeschoss (Ebene SO) als auch in der Hauptebene (Ebene HO). Hinzu kommen die Verbindungsgänge zu den angrenzenden Gebäuden, etwa zur Zahnklinik (Gebäude K20) und zur Psychiatrie.

Besuch aus Shanghai:Interesse am Risikomanage- ment der mhh.

Irakische Delegation:

Sie informierten sich über die Technik, machten auch einen Abstecher zum Hub- schrauberlandeplatz.

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Aktuelles mhhInfo Dezember 2006/Januar 2007

(ina) Klinische Studien managen – von der Akquisition bis zur Auswertung, das ist die Aufgabe des Hannover Clinical Trial Center. Nach einjährigem Bestehen des Unternehmens, an dem die mhhzu 51 Prozent beteiligt ist, zog Geschäfts- führer Professor Dr. Heiko von der Leyen am 8. November 2006 Bilanz im Hörsaal N der Hochschule. »Der Start des Unternehmens war sehr erfolgreich, die ersten klinischen Studien werden bearbeitet oder sind bereits abgeschlossen«, sagte Professor von der Leyen. Mit einer Vielzahl von klini- schen mhh-Abteilungen aber auch mit auswärtigen Firmen würden interessante klinische Projekte diskutiert, so dass das Unternehmen stetig expandiere.

Ein Jahr Hannover Clinical Trial Center

Professor Dr. Heiko von der Leyen zog Bilanz

mhh-Reaktor: Radioaktive Abfälle abtransportiert

(ina) Der mhh-Reaktor ist so alt wie die Hochschule, 41 Jahre. Bereits vor zehn Jahren ist er abgeschaltet worden. Seitdem befindet er sich in der Nachbetriebsphase. 1999 wurden alle Brennelemente aus dem Reaktor entladen und in die USA entsorgt. Die eigentliche Still- legung begann im Mai 2006. Während der Sommermonate demon- tierten und verpackten Mitarbeiter einer von der mhhbeauftragten Fremdfirma bereits große Teile des Reaktors. Am 23. November 2006 erledigten mhh-Mitarbeiter und Mitarbeiter der Fremdfirma den Transport von 6.800 Kilogramm radioaktiver Abfälle von der mhh zur Landessammelstelle nach Jülich. Dr. Heinrich Harke, Reaktorbe- triebsleiter der mhh-Abteilung Nuklearmedizin, wird nun mit seinem Team im Gebäude K7 die Ebenen UO, U1 und U2 überprüfen, um zu dokumentieren, dass dort keine radioaktive Strahlung über dem Grenzbereich, so genannte Freigabewerte, vorhanden ist. Das ist eine aufwändige Arbeit, weil mhh-Mitarbeiter jeden Raum genauestens mit Hilfe von Kontaminationsmonitoren messen und auch Material- und Wischproben umfangreich analysieren müssen. Danach reicht die mhheinen Antrag auf Entlassung aus dem Atomgesetz beim nie- dersächsischen Umweltministerium ein. »Bis zur endgültigen Freiga- be der Räume wird es vermutlich bis zum Frühjahr 2007 dauern«, sagt Dr. Harke. In die frei werdenden Räume soll ein Zyklotron kom- men – ein Teilchenbeschleuniger, der Radioaktivität ohne Kern- brennstäbe produziert.

Entsorgt: Mitarbeiter der beauftragten Firma verladen Behälter und Fässer mit radioaktiven Abfällen unter Aufsicht eines vom Umweltministerium beauftragten Sachverständigen in den Trans- portcontainer.

»Erfolgreicher Start«:Professor Dr. Heiko von der Leyen im Hörsaal N.

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Titel mhhInfo Dezember 2006/Januar 2007

Moment mal!

Die Zeit und ihre Aspekte

Die Zeit

Wie feiner Sand rinnt sie durch Finger Spalten geben ihr den Raum

wer sie ist, ist schwer zu deuten doch vergessen wir sie kaum.

Manchmal lässt sie sich festhalten in Momenten leicht wie Glück dann vergessen wir zu schauen in die Zukunft und zurück.

Bettina Bandel

(bb) »Was ist also ‚Zeit‘? Wenn niemand mich danach fragt, weiß ich´s; will ich´s aber einem Fragenden erklären, weiß ich´s nicht.« Dieses Zitat von Augustinus im Kopf starteten wir die Suche nach Themen rund um die Zeit in der mhh. Gut erforscht ist, dass unser Körper die Zeit misst, sie etwa in Wach- und Ruhephasen teilt. Diesem Biorhythmus unter- liegt jeder und wer nachts arbeitet, merkt es genau: Manche Stunden sind zäh, sie »dauern« länger als am Tag – während bei Schlafenden dieselbe Zeit »verfliegt«. So empfinden wir Zeit länger oder kürzer als Uhren sie messen. Sie sich einzu- teilen kann gelernt werden – mit dem Zeitmanagement.

Wie das kommende Jahr verläuft, weiß noch niemand.

Aber Träume und Hoffnungen gibt es schon – welche es sind,

darüber berichten mhh-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in unserer Umfrage. Vielen geht es um Harmonie zwischen Arbeits- und Privatleben.

Um Konflikte geht es dagegen in Zeiten des Umbruchs, beispielsweise während der Pubertät – seitens der Kinder und der Eltern. Märchen wollen die Nachwachsenden meistens nicht mehr vorgelesen bekommen. Doch für Erwachsene kann es sich lohnen, sie zu lesen, zum Beispiel das ab Seite 26.

Es ist eine fast wahre Geschichte über die Arbeitszeit von Wissenschaftlern und Klinikern in der mhh. Zeit ist Leben und Lebenszeit ist begrenzt – wer das spürt, lebt meistens intensiver – so wie eine Patientin der mhh, die das Titel- thema abrundet.

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Am Tag nach dem Nachtdienst – oder nach einer Nacht in der Disco – beginnt der Tag überraschend unbeschwert.

Gegen Mittag oder am frühen Nachmittag setzt aber die extreme Müdigkeit ein, die Arbeit ist fast nicht mehr mach- bar. Am Nachmittag bessert sich der Zustand – auch ohne Mittagsschlaf.

Gibt es hierfür biologische Erklärungen? Einige Antwor- ten auf diese Fragen kann die Chronobiologie geben – eine interdisziplinäre Wissenschaftsdisziplin, die sich mit den bio- logischen Rhythmen von Menschen, Tieren und Pflanzen beschäftigt. Im Zentrum steht dabei häufig der Tag. Es gibt jedoch auch längere oder kürzere Takte. Sie dauern beispiels- weise einen Monat, ein Jahr oder auch nur Minuten – bei- spielsweise bei der glatten Muskulatur.

Die Tagesrhythmik betrifft die meisten Körperfunktionen wie Blutdruck, Atmung, Muskelkraft, Nierenfunktion, zahl- reiche Hormonspiegel, körperliche Leistungs- und Konzen- trationsfähigkeit. Menschen haben einen von innen gesteuer- ten Tagesablauf, der immer fortschreitet – selbst wenn alle äußeren Reize wegfallen, etwa das Tageslicht. Allerdings ist dieses Gleichmaß etwas langsamer als der 24-Stunden Takt, es liegt bei rund 25 Stunden. In normaler Umgebung ist vor allem das Licht dafür verantwortlich: Nervenverbindungen von der Sehbahn sind mit Teilen des Zwischenhirns verbun- den – mit dem so genannten Nucleus suprachiasmatikus. Von dort wird gesteuert, dass das Hormon Melatonin bei Licht- einfall zurückgeht und wir dadurch wacher werden. Dieser Mechanismus ist auch der Grund dafür, dass Blinde eine massive Störung der Tagesrhythmik haben und unter Schlaf-

störungen und Erholungsdefiziten am Tage leiden können.

Als »Ersatzreiz« können ihnen physikalische Therapien wie kalte Güsse oder körperliches Training gut tun.

Neben den biologischen Regelmäßigkeiten Gesunder un- tersucht die Chronobiologie auch die Veränderungen bei Kranken. Ein Beispiel ist die so genannte saisonal abhängige Depression, die in nördlichen Breiten und im Winter häufiger vorkommt. Bei den Betroffenen ist die normale Tagesrhyth- mik gestört. Eine ausreichend dosierte – auch künstliche – Lichttherapie kann die Symptome entscheidend verbessern.

Auch bei anderen Erkrankungen sind Tagesrhythmen verän- dert, etwa bei bestimmten Formen des Bluthochdrucks. Nicht zuletzt kommen einige Krankheitssymptome zu bestimmten Tageszeiten besonders häufig vor: Zahnschmerzen in der Nacht und Angina pektoris – Schmerzen hinter dem Brust- bein – in den frühen Morgenstunden.

Wird die Regelmäßigkeit von Schlafen und Wachen etwa durch Nachtarbeit gestört, treten Ersatzrhythmen auf. Sie sind häufig doppelt so schnell. So werden wir am Tag ähnlich müde wie in der Nacht. Dies ist auch bei Verkehrsunfällen nachgewiesen worden, die durch Übermüdung entstehen: Sie kommen um 15 Uhr genauso oft vor wie nachts um drei Uhr. Es gibt zudem Unterschiede bei der Verträglichkeit von Nachtarbeit. So können Menschen, die normalerweise spät ins Bett gehen und morgens lange schlafen, nächtliches Wachsein besser ausgleichen als solche, die abends früh müde werden und morgens auch spontan früh aufstehen. Die Letztgenannten vertragen Nachtarbeit besonders schlecht.

Christoph Gutenbrunner

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Die Macht des Rhythmus

Die Chronobiologie untersucht Einflüsse der inneren Uhr auf Gesunde und Kranke

(17)

Donnerstagabend, 20.30 Uhr, Schichtwechsel und Übergabe auf Station 31. Hier liegen Menschen mit Rheuma, Patienten aus der Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endo- krinologie und Herzkranke. Auf den Gängen ist es still, niemand da? Kein Knirschen, kein Knarren, weder Stimmen noch das Piepen elektronischer Medizingeräte sind zu hören.

Der Flur ist nur an manchen Stellen beleuchtet, lange Schat- ten fallen auf den blauen Boden. Über dem Aufenthaltsraum der Pflegekräfte brennt ein gelbes Lämpchen: Dort sitzt das

»Nachtschicht-Team« Holger Leister und Irina Werner bei der Übergabe. Sie lassen sich von ihren Kollegen Fred Quintos, Ivonne Marquardt und Ela Petricek aus der Spätschicht be-

richten, welche Patienten neu sind, wo es Komplikationen gab, wer noch Medikamente benötigt. Die Balkontür steht offen, ihr weißer Rahmen erstrahlt inmitten der schwarzen Novembernacht. Gegenüber, im Gebäude der Polikliniken, brennt im Labor noch Licht.

Um 21 Uhr verabschieden sich die Kolleginnen und Kolle- gen aus der Spätschicht und wünschen eine »ruhige Nacht«.

Holger Leister und Irina Werner sind allein – mit 31 Patien- ten. Von halb neun Uhr abends bis 6.30 Uhr geht ihre Schicht.

Dazwischen haben sie eine Dreiviertelstunde Pause, in der sie schlafen können, wenn sie wollen. Doch ihre Pause können sie frühestens gegen 2.30 Uhr nehmen. Vorher gibt es genug zu tun. »In dieser Woche arbeiten wir zu zweit, weil wir die Kollegen auf den Stationen 21 und 32 zur Pause ablösen – sie sind heute Nacht allein. Nächste Woche ist die Nachtschicht hier Einzelkämpfer und versorgt 32 Patienten. »Dann kommt die Pausenablösung auf die Station 31«, sagt Holger Leister.

Dieser Rhythmus wiederholt sich wöchentlich: Nachts ist eine Pflegekraft für 32 Patienten zuständig, in der nächsten Woche tun zwei Pflegekräfte ihren Dienst.

Er beginnt mit einem Rundgang durch die Zimmer.

»Guten Abend, ich bin die Nachtschicht und heiße Holger, kann ich noch etwas für Sie tun?«, ruft er in den Raum. Vier ältere Frauen sitzen einander zugewandt auf den Betten – ihre Unterhaltung verstummt, sie starren den Pfleger an, als sei er der Lehrer, der während der Klassenfahrt zur Ruhe mahnt.

»Nein, alles O.K.«, heißt es endlich. »Wenn was ist, melden Sie sich«, antwortet der 31-Jährige und verlässt den Raum.

Wach, wenn die anderen schlafen

Pflegekräfte machen regelmäßig die Nacht zum Tag – wie Holger Leister und Irina Werner von Station 31

Vorbereitungen für den Tag:Irina Werner stellt Medikamente für die Patienten zusammen.

Leere Flure, gedämpftes Licht:Nachts haben die Pflegekräfte viel Platz.

(18)

Diesen Spruch sagt er nun weitere elf Mal auf. Verbände wechseln, Wärmflaschen zurechtmachen, Tabletten verteilen, Urinflaschen leeren, Patienten umlagern, Blutdruck und Tem- peratur messen – flugs ist es kurz vor zehn. Einige Patienten schlafen längst, manche lesen, andere gucken Fernsehen.

Ab nun heißt es, alle zwei Stunden die Zimmer zu kon- trollieren. Um Mitternacht wechseln die Pflegekräfte bei den Patienten Infusionen aus, Holger Leister bereitet dafür alles vor, mischt Medikamente mit Kochsalzlösungen. Irina Werner beginnt mit den Vorbereitungen, die den Kollegen von der Tagesschicht die Arbeit erleichtern sollen: Sie sucht die Medi- kamente für die Patienten heraus, die sie am nächsten Tag einnehmen sollen: morgens, mittags, abends. Manche be- kommen mehr als ein Dutzend verschiedene – das dauert. Bis nach Mitternacht ist sie damit beschäftigt.

Zwischendurch geht immer wieder die Patientenklingel, Holger Leister und Irina Werner wechseln sich ab, um nach den Kranken zu schauen. Ein Patient bekommt noch einen zentralen Venen-Katheter gelegt, der Transportdienst holt ihn um kurz vor zehn ab und bringt ihn auf die internistische Intensivstation. Um kurz nach elf klingelt das Stationstelefon:

»Patient versorgt, kann wieder abgeholt werden.«

Bis um 0.30 Uhr hatten Irina Werner und Holger Leister keine Zeit zum müde werden. »Nebenbei« geben sie ihre Dokumentation in das Pflegeprogramm »Nancy« ein, überprüfen und komplettieren Patientenkurven, außerdem bereiten sie die Medikamentenbestellung für die Zentral- Apotheke vor, telefonieren mit anderen Stationen, weil ihnen ein Medikament für einen neu aufgenommenen Patienten fehlt. Zwischendurch kommt auch noch ein Hilferuf von der Nachtschicht auf Station 21: Sie ist dort allein, ein ver- wirrter Patient mit Durchfall musste versorgt und sauber gemacht werden.

Irina Werner ist seit sieben Uhr morgens wach. Die 40- Jährige hat eine kleine Tochter, hinter ihr liegt ein »ganz normaler Tag« mit Kind. Pfleger Holger hat es da besser: »Ich bin um 15 Uhr aufgestanden und fit«, sagt er. Er macht bereits die zweite Nachtschicht hintereinander und sein Körper hat sich auf die ungewohnte Arbeitszeit eingestellt. Er braucht keinen Kaffee und keine Zigaretten. Dafür nimmt er des Nachts gerne eine warme Mahlzeit zu sich. »Meist klingelt gerade ein Patient, wenn mein mitgebrachtes Essen warm ist«, sagt er und zuckt mit den Schultern – so, als wollte er sagen: »Da kann man nichts machen.« Trotzdem arbeitet Holger Leister gerne nachts: »Wir haben zwar immer gut zu tun, trotzdem ist es nicht so hektisch wie tagsüber, wenn hier dreimal so viele Leute ,herumwuseln‘: Neben den vier Pfle- gekräften sind es Ärzte, Physio- und Ergotherapeuten und Studierende«, sagt er. Außerdem könne man nachts besser

planen, wann man welche Arbeit erledigt, weil ein großer Teil Vorbereitungen für die Frühschicht seien.

1 Uhr: Das Reanimierungsteam der Kardiologischen Intensiv- station ruft an: »Habt Ihr einen Patienten, der reanimiert werden muss?«, fragt die Stimme am anderen Ende der Lei- tung. Holger Leister verneint. Er beginnt, den Meldungs-

fehler zu suchen, durchstreift alle Zimmer und schaut, ob irgendein Gerät »spinnt«. Er findet nichts, trotzdem be- kommt das Reha-Team ständig neue Notrufe über den Pieper gemeldet. Später kommt ein Techniker von der Leitwarte und behebt den Schaden – mittlerweile ist es drei Uhr nachts. Irina Werner kommt von der Pausenablösung, hat vier Kollegen auf anderen Stationen vertreten und wird langsam müde. Um 3.45 Uhr macht sie selbst Pause, legt sich auf die Untersuchungsliege im Arztzimmer und schläft.

Danach halten sich die beiden Kollegen mit Gesprächen wach, gehen alle zwei Stunden durch die Zimmer. Ab 5 Uhr erstellt das Pflegeteam die Berichte über die vergangene Nacht und bereitet danach den Kaffeewagen für den Frühdienst vor. Sie kochen heißes Wasser, stellen Geschirr bereit. Um 5.30 Uhr bekommt Pfleger Holger seinen »toten Punkt«.

»Schlafen lohnt sich jetzt auch nicht mehr«, sagt er zu sich selbst und unterhält sich mit Schwester Irina, um wach zu bleiben. Um sechs Uhr werden die Patienten geweckt, die pünktlich ihre Medikamente einnehmen müssen. Nun kommt die Frühschicht, Übergabe, Ablösung. Um 6.30 Uhr ist der Dienst für Holger und Irina zuende. »Das war eine ganz normale Nacht«, sagen beide.

Kristina Weidelhofer

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Abheften und sortieren:

Holger Leister ordnet die Patientenakten.

(19)

Titel mhhInfo Dezember 2006/Januar 2007

Fünf Minuten in der Schlange der Kasse zu stehen fühlen sich viel länger an als bei einer spannenden Unterhaltung. Wie kann das sein?

Die subjektive Zeit hängt davon ab, womit sich das Bewusst- sein gerade beschäftigt. Je intensiver und konzentrierter man etwas macht, desto mehr Kontexte entstehen – Zusammen- hänge, Verflechtungen und Assoziationen – und umso schnel- ler verfliegt die Zeit.

Während einer Urlaubsreise kann die Zeit nur so verfliegen – erzählt man anschließend davon, kommt sie einem sehr lang vor. Warum?

Die subjektive Zeit in der Gegenwart entspricht nicht der subjektiven Zeit in der Vergangenheit. Eine hohe Dichte an Geschehnissen fühlt sich in der Gegenwart kurzweilig an.

Schaut man jedoch auf sie zurück und berichtet man über sie, so war diese Zeit erfüllt und gehaltvoll und sie erscheint einem lang gewesen zu sein.

Kann man den Zeitsinn so manipulieren, dass sich schöne Momente verlängern?

Ja. Solche Momente werden auch Hypermomente genannt.

Es ist eine Zeitextase – man erlebt sie etwa beim Liebesspiel, dann verschmelzen die Zeitdimensionen. Die Aufgabe des Men- schen ist es, solche Zeiterhöhungen zu schaffen. Lyriker sind darin spezialisiert, diese Über-Zeit zu beschreiben. Maler kön- nen Bilder so genial gestalten, dass man gar nicht anders kann, als das Bild so lange zu betrachten, bis ein Hypermoment ent- steht. Die Musiker können Kadenzen, besondere Abfolgen von Akkorden, kreieren, die einem solche Momente schaffen.

Und weniger angenehme Momente – beispielsweise im Wartezimmer eines Arztes – wie kann man sie verkürzen?

Bei einem normalen Arzttermin ist mein Ratschlag, sich etwas zu lesen mitzunehmen. Doch beim Warten auf eine wichtige Diagnose – etwa ob ein Tumor gut- oder bösartig ist – han- delt es sich um das Warten auf einen Schicksalszeitpunkt.

Hier ist es wichtig, Gebrauch zu machen von den positiven Aspekten des Wartens. Es bietet die Chance, mit sich selbst

in den Dialog zu treten. Sich etwa zu fragen, was mache ich, wenn mein Leben zu Ende gehen sollte – was kann ich noch Gutes tun?

Am Zeitempfinden sind viele Bereiche des Gehirns beteiligt.

Inwiefern können Krankheiten subjektive Zeit beeinflussen?

Ein Maniker will beispielsweise immer die Zukunft erleben.

Er will sogar die Zeitfesseln sprengen. Sein Gehirn kann so schnell neue Kontexte erzeugen, dass er sie nicht mehr aus- sprechen kann. Fängt er einen Satz an, kommt schon der nächste und der übernächste – das klingt wie Kauderwelsch, ist aber nur zu schnell. Bei Manikern kommt die Funktion des präfrontalen Kortex stärker zum Ausdruck – das ist der Teil des Gehirns, der fragt, was man als Nächstes machen kann.

Der Maniker fragt immer – was kommt jetzt? Mit Kokain und Amphetaminen kann man bei Gesunden eine künstliche Manie erzeugen.

Depressive hingegen kleben an der Vergangenheit. Und sie haben das Gefühl, dass die Zeit nicht vergeht. Sie können keine neuen Kontexte bilden, so entsteht nichts Neues. Bei ihnen kommt die Wirkung des Temporallappens stärker zur Geltung. Das ist der Teil des Gehirns, der immer fragt, was bisher war. Die Betroffenen sind treu und anhänglich, suchen Geborgenheit und Sicherheit.

Bei einem Sturz vom Fahrrad kann für den Stürzenden alles wie in Zeitlupe geschehen – warum?

Zeit wird in Gefahrensituationen dramatisch gedehnt. So bie- tet sich Raum, um dem Unerwarteten begegnen zu können.

Der Körper hat Zeit, zu entscheiden, wie er fällt.

Ist Langsamkeit gesünder als Schnelligkeit?

Ich bin kein Feind der Geschwindigkeit. Aber sie sollte kein Dauerzustand sein. Es ist gut, wenn Be- und Entschleunigen sich abwechseln. Beides hat sein Recht und so entsteht Dyna- mik. Ungesund ist, wenn es immer das Gleiche ist.

Wichtig ist es, mit dem Lebensrhythmus der anderen Men- schen mitkommen zu können. Ältere haben häufig Probleme, mit Jüngeren mitzuhalten. Da in unserer Gesellschaft immer

Die gefühlte Zeit

Uhren messen Stunden, Minuten und Sekunden. Doch diese objektive Zeit ist nicht dieselbe wie die, die wir empfinden – ein Gespräch mit Professor Dr. Dr. Hinderk Emrich, Leiter der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie

Aufgabe des Menschen ist es, Zeiterhöhungen zu schaffen

Schnelligkeit und Langsamkeit

sollten sich abwechseln

(20)

mehr Ältere leben werden, wird sich das Problem auf mehr Menschen ausweiten als bisher.

Warum erscheint Kindern Zeit länger als Erwachsenen?

Die Kindheit allein beinhaltet so viele Eindrücke wie das ganze Leben, das sich anschließt. Aus diesem Grund ist es für Kinder so lang. Das zweite Leben ist die Pubertät – Reifungs- und Identitätskrise. Das dritte Leben sind die »Lehr- und Wanderjahre« (Goethe), in denen sich die Menschen ihre gesellschaftliche Position erobern – beruflich wie privat. Im vierten Leben, das mit der »midlife-crisis« beginnt, fragen sich die Menschen, welchen Sinn das bisher Erreichte hat:

Was habe ich bisher aus meinem Leben gemacht? Dann gibt es noch eine späte Reifungskrise zu Beginn des fünften Lebens – zwischen dem 60sten und 70sten Lebensjahr. Dabei geht es um den »Ertrag« des Daseins und man fragt sich, ob es etwas Endgültiges gibt. Einen Teil der Lebenserfahrung und der gefundenen Wahrheit möchten die Menschen der Welt hinterlassen.

Obwohl es früher weniger Maschinen und mehr Hand- arbeit gab meinen die Menschen heutzutage weniger Zeit zu haben – warum?

Telefon, E-Mail, Handy, Fax und Post strukturieren unser Leben. Es gibt immer kürzere Reflexionszeiten. So ist es schwer, seine Zeit zu organisieren. Für viele ist die Arbeits- welt durch die Beschleunigung zur Qual geworden.

Müssen wir mit unserer Zeit anders umgehen?

Wir müssen mit der Zeit sorgsamer umgehen und etwas aus ihr machen. Dazu gehört auch, nein zu sagen. Gerade Ärzte sind gefährdet, wenn sie unter Zeitdruck arbeiten. Wenn wir alles in immer kürzerer Zeit entscheiden müssen, häufen sich Kunstfehler.

Um Zeit intensiver zu erleben, müssen wir stärker in der Gegenwart leben. Und neue Eindrücke sind wichtig, damit uns die Zeit im Alltag nicht davonfliegt. Fernsehen und Cyberspace sind Gefahren – sie können den Menschen ein Stück Realität wegnehmen.

Das Gespräch führte Bettina Bandel

Bücher zum Thema Zeit

Stefan Klein Zeit

Der Stoff aus dem das Leben ist – Eine Gebrauchsanweisung Fischer Verlag,

Frankfurt am Main 2006 ISBN: 3-10-039610-3

Francois Lelord

Hector und die Entdeckung der Zeit Piper Verlag, München 2006 ISBN: 3-492-04936-2

m

Professor Dr. Hinderk Emrich:»Wir müssen sorgsamer mir unserer Zeit umgehen.«

Fernsehen und Cyberspace können

Realität wegnehmen

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Titel mhhInfo Dezember 2006/Januar 2007

Am Anfang war die Einsicht, und sie flüsterte mir ins Ohr:

»Tausend Dinge zu erledigen, hektischer Alltag, schlaflose Nächte und immer wieder das Gefühl, die Zeit rinnt dir durch die Finger – so kann das nicht weiter gehen.« Dieser Stress muss nicht sein – glaubt man Experten, die sich mit dem Thema Zeit auskennen. Ich wollte es genauer wissen: Wie kann ich mich besser organisieren, um die gleiche Arbeit mit weniger Stress zu bewältigen? Im Fort- und Weiterbildungs- programm der mhhglaubte ich die Antwort auf mein Pro- blem gefunden zu haben: Effektives Zeitmanagement.

Zuversichtlich und voller Erwartungen ließ ich mich auf eine zweitägige Fortbildung ein. Um es gleich vorwegzunehmen:

Es wurden Stunden voller »Aha-Erlebnisse«, die ich im Wechsel- bad der Gefühle durchlebte, von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt – ein gefährlicher Zustand, wenn man die Pausen auf der Dachterrasse des A-Hauses im 14. Stock zubringt.

Dort habe ich viel gehört, was ich eigentlich sowieso schon weiß, aber nie in letzter Konsequenz »zu Ende« gedacht hatte:

Oft sind wir selbst in einem hohen Maß für unsere Zeit- knappheit verantwortlich. Für ein erfolgreiches Management ist das Analysieren und Planen erste Spielregel. Also, frisch ans Werk – Ziele setzen, Störfaktoren erkennen, beseitigen und mit alten Gewohnheiten brechen. »So ähnlich muss es sein, wenn jemand mit 40 Kilogramm Übergewicht vom Arzt erzählt bekommt, er sei nicht krank sondern einfach nur zu fett und müsse abnehmen«, dachte ich verzweifelt.

Die erste Krise hatte ich nach zwei Stunden, weil ich kon- krete Ziele für mein Berufsleben definieren sollte und Lösun-

gen gegen »Aufschieberitis« finden musste. Wenig später ging es mir schlagartig besser. Das war, als ich von der »Salami- Taktik« erfuhr: Dabei gilt es, große Aufgaben in »dünne Scheiben« zu zerlegen. Außerdem ließ ich mich auf eine Gehirnwäsche über die Bedeutung von Zeit ein – im Vor-, Haupt- und Schleuderprogramm lief es immer wieder auf das Gleiche hinaus: Zeit ist Leben, das wir nicht vergeuden sol- len. Stimmt genau oder will da jemand widersprechen?

Nach 16 Stunden »Effektives Zeitmanagement« wähnte ich den Schlüssel zum Erfolg in meinen Händen. Euphorisch begann ich, meine Arbeitsweise in kleinen Schritten zu ändern.

Ich verwirklichte Ideen, um bei der Arbeit weniger vermeid- baren Störungen ausgesetzt zu sein. Zugespitzt mündeten sie in der Forderung: Zutritt zum Redaktionsbüro nur in drin- genden Fällen. Das brachte mir spitze Bemerkungen mancher Kolleginnen ein – und natürlich mehr Ruhe.

Mein Fazit: Während ich gerade Überstunden mache, um mein Arbeitspensum zu erfüllen, bin ich nach wie vor guter Dinge. Langfristig werde ich den Herausforderungen des Zeitmanagements gerecht werden. Was mich beruhigt, sind die immer noch nachklingenden Worte unserer Seminarleite- rin Karen Weiske: Zeitmanagement sei ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. »Es gibt noch Hoffnung«, sagt die Einsicht und zwinkert mir zu während ich meine fünf Papier- stapel auf dem Schreibtisch zur Seite schiebe, damit ich einen Wochenplan erstellen kann – und dabei vom Telefon unter- brochen werde.

Kristina Weidelhofer

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Von einer die auszog, das Planen zu lernen – und dafür am Seminar »Effektives Zeitmanagement« teilnahm

Kleines Chaos, große Wirkung:Wer viel zu tun hat und keine Ordnung hält, ertrinkt in Papierstapeln.

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