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Zu Hause lernen mit Kindern - Eltern schulen

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Academic year: 2022

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . 5

1 Wie funktioniert dieses Buch? . . . 7

2 Vorbereitung des Elternseminars. . . 8

Ablauf des Elternseminars/ Elternworkshops . . . 8

Checkliste: Vorbereitung des Elternseminars / Aufgabenverteilung im Tandem oder Team . . . 12

Aushang: Herzliche Einladung zum Elternseminar . . . 13

Elternbrief: Wir laden Sie ein! . . . 14

Mögliche Einstimmung auf das Seminar: Gedanken der Schule zu Hausaufgaben . . . 15

Brief an Hausaufgabenhelferinnen und -helfer . . . 16

Brief an Schülerinnen und Schüler . . . 16

3 Materialien zum Elternseminar . . . 17

Begrüßung zum Elternseminar . . . 17

Beispiele für Lernorte . . . 18

Elternseminare als Zeichen für gelebte Erziehungspartnerschaft . . . 19

Wertekarte „Erziehungspartnerschaft/ Hausaufgaben“. . . 21

Was sind Hausaufgaben? Eine Definition . . . 22

Rechtliche Grundlagen zu Hausaufgaben . . . 23

Checkliste: Gute Gründe für Hausaufgaben . . . 24

Einladung an Sie als Eltern: Kommen wir uns auf die Hausaufgabenschliche . . . 27

Schnittmenge: Eltern und Kind . . . 28

Eltern-Selbstcheck 1: Ideen/Gedanken für Sie als Eltern . . . 29

Eltern-Selbstcheck 2: Ihr Hausaufgabenverhalten . . . 29

Eltern-Selbstcheck 3: Kommunikationsverhalten . . . 30

Möglichkeiten der Streitschlichtung 1: Gedankenspiel Rollentausch . . . 30

Möglichkeiten der Streitschlichtung 2: Die weise Alte / Der weise Alte . . . 31

HAUSaufgaben: Familien- aufgabentabelle . . . 32

Überprüfung unserer Haltung als Eltern zur Schule. . . 36

Mit welchen Gefühlen gehe ich an die Hausaufgaben meines Kindes? . . . 37

Eltern- und Kinderperspektive – Wie sieht Hausaufgabenhilfe für mich aus? . . . 38

Wie helfen wir Kindern beim Lernen? – Anregungen von Montessori, Laotse und Einstein . . . 39

Hausaufgaben-Seelengespräch. . . 40

Kommunikation in der Familie: Hausaufgaben als ein Kommunikations- beispiel . . . 41

Schimpf-Detox: Gewaltfreie Kommunikation . . . 42

Wie mache ich mir den Hausaufgabenstreit bewusst? Das Gummiband-Bewusstsein . . . 43

Hausaufgaben als Schlüssel für den Erziehungsstil . . . 44

Welcher Erziehungstyp bin ich? . . . 45

Das „Wo“ der Hausaufgaben . . . 46

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Inhaltsverzeichnis

Hausaufgabenheft, Hausaufgaben-

planer, Schulplaner . . . 48

Überblick über Stoff, Arbeiten und To-dos . . . 51

Aufteilung der Hausaufgaben . . . 52

Signal für Hausaufgaben-, Lern- und Arbeitszeit . . . 53

Hausaufgabenvertrag . . . 54

Pausen . . . 56

Konzentrationsübungen: Wenn Gedanken abdriften . . . 57

4 Tipps und Tricks rund ums Lernen . . . 58

Merkstrategien . . . 58

Wiederholungsstrategien . . . 65

Ideen für spielerisches Lernen . . . 67

Bewegung zur Unterstützung beim Lernen . . . 69

Musik zur Unterstützung beim Lernen . . . . 73

Motivationsmaterialien . . . 74

Das innere Kind glücklich machen . . . 78

Ausgleich schaffen: Ideen aus der Naturheilkunde . . . 79

Entspannungsübungen: Stress lass nach! . . . 81

5 Anhang. . . 87

Bei wem und wo finden Sie als Eltern noch weitere Hilfe? . . . 87

Ein Bravo zum Schluss . . . 88

Stop criticising, start helping! . . . 89

Feedbackbogen zum Elternseminar . . . 90

Inhalt der PowerPoint-Präsentation . . . 91

Literaturverzeichnis . . . 92

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Vorwort

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schulleitungen!

Gibt es an Ihrer Schule auch wenig aktive Elternarbeit? Wird sie nur verstanden als gemeinsames Diskutieren in der Schulkonferenz, im Elternrat oder bei Klassenkonferenzen – sprich in den klassi- schen Gremien oder als Elterngespräche zwischen Eltern und einzelnen Kolleginnen und Kollegen?

Unsere Erfahrung ist, dass es insgesamt viel zu wenig aktive Elternarbeit in Form von Elternsemina- ren als Elternworkshops oder Fortbildungen für Eltern in Schule gibt. Meist wird dieser Aufgaben- bereich an Drittanbieter abgegeben, insbesondere zu Themen wie Medienkonsum, Computerspiele oder Suchtprävention. Und das ist verständlich: Bei der Aufgabenvielfalt, die wir als Lehrerkräfte zu bewältigen haben, reicht die Zeit wirklich nicht aus, auch noch Seminare für Eltern am Abend oder späten Samstagvormittag vorzubereiten. Dabei dient aktive Elternarbeit dem Wohle der Kinder und dem guten Miteinander von Schule und Eltern. Elternseminare wären eine ideale Möglichkeit, dass Eltern uns Lehrkräfte als Expertinnen und Experten wahrnehmen und wir gemeinsam mit den Eltern sichtbar und fühlbar am Erziehungsauftrag arbeiten und in eine Erziehungspartnerschaft treten.

Um den sich lohnenden Extraaufwand eines Elternseminars auf sich zu nehmen, brauchen Lehr- kräfte oder Schulleitungsmitglieder kompaktes, sehr gut aufbereitetes Material mit Kopiervorlagen und als Präsentation, damit sie sich als Ratgeber und Ansprechpartner für das Lernen positionieren können. Durch eine solche Form der Elternarbeit heben Sie Ihre Schule hervor, insbesondere wenn Sie in Konkurrenz zu Nachbarschulen stehen. Nebenbei erhalten Sie noch Anregungen für Ihre Arbeit in Ihrer Klasse. Oder Sie empfehlen im nächsten Elterngespräch einfach unser Buch, wenn es um das Thema „Hausaufgaben“ oder „Homeschooling“ geht.

Viel Freude beim Vorbereiten und bei der gelebten Erziehungspartnerschaft!

Die Autorinnen

Dr. Christine Wieckenberg

Ich arbeite als Stellvertretende Referatsleitung in der Schulaufsicht und schulfachlichen Beratung für alle Schulformen im Erzbistum Hamburg, habe eine Praxis für Kinder-, Eltern- und Jugend-Coaching in Hamburg, habe zehn Jahre Schulleitungserfahrung, bin Lehrerin, Mutter und Fach- kraft für hundegestützte Intervention, arbeite beim Klett-Verlag als Lektorin, Autorin und Dozentin im Bereich Englischunterricht, gebe Fort- bildungen für zukünftige Schulleitungsmitglieder am Hamburger Landes- institut und bilde darüber hinaus in Nebentätigkeit Lehramtsstudierende in englischer Fachdidaktik, Erziehungswissenschaft und Schulpädagogik an drei Universitäten in Kiel, Lüneburg und Hamburg aus. Ich darf zusam- menfassend sagen: Ich kenne und kann Schule.

VORSC

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Vorwort

Meine Unterrichtsfächer sind Englisch, Geschichte, Philosophie, Theater, Musik, Social Sciences und Drama Studies, wodurch ich in verschiedenen Fächern das Thema „Hausaufgaben“ erlebt habe. Ich liebe die Arbeit mit den Menschen in und an Schule, unterrichte gerne, habe begeistert das Amt der Klassenlehrerin ausgeführt.

Meine breit gefächerten beruflichen Erfahrungen bilden das Fundament für dieses Buch zum Thema

„Hausaufgaben“ aus Lehrer- und Schulleitungssicht. Ich kann mich als zweifache Mutter einer erwachsenen Pflegetochter und einer Stieftochter im Teenageralter aber auch gut in die Rolle von Eltern einfühlen.

Stephanie Simons-Castrischer

Ich bin Mutter einer 17-jährigen Tochter und eines 14-jährigen chronisch kranken Sohnes. Durch die Kinder habe ich die „Elternarbeit“ im Kindergarten und später an Schule für mich entdeckt. Meine eigene Sichtweise konnte ich durch die Positionen als Elternvertreterin, Mitglied in Elternrat, Schul- verein, Schulkonferenz, Findungsausschüssen und Mensabeirat, die Mitarbeit an Ziel- und Leistungs- vereinbarungen und die Teilnahme an Lehrerkonferenzen erweitern. Meinem Sohn verdanke ich die Erfahrungen mit ReBBZ, den Umgang mit Nachteilsausgleich an Schule und dem BBZ (Bildungs- &

Beratungszentrum) Mobiler Unterricht.

Schule aus unterschiedlichen Sichtweisen zu erfahren, bereichert mich persönlich und ermöglicht mir einen guten Überblick. Die vielen verschiedenen Blickwinkel, die ich erleben durfte, haben mich zur Mitarbeit an diesem Buch bewegt.

Danke schön!

Wir danken unseren Kindern für unser tägliches gemeinsames Lernen, das Denken miteinander, das Herausfordern und Aushandeln von neuen Möglichkeiten.

Danke an das System Schule mit all seinen Beteiligten für die Lernchance und das Ringen um neue Ideen, Erziehungsansätze, Finden neuer Wege – innerhalb von Schule und daheim.

Danke Marla, Henry, Theresa & Pauline.

Danke Heilwig Gymnasium, Hamburg & dem „Hamburger Bullerbü“.

Danke Jörg & Jürgen.

Danke Louis, Matti & Samson für die vielen gemeinsamen produktiven und Ideen ventilierenden Hundespaziergänge.

Vielen Dank für das Korrektur- und Mitlesen:

Susanne Elga Goetz (Psychologie-Studentin und Studentin der Politikwissenschaft), Dr. Dagmar Wegner (Lehrerin, Referentin für Förderung von Hochbegabten),

Marijana Deubel (Mutter von zwei Kindern), Carsten Bruhn (Gymnasiallehrer und Fotograf), Anica Marquart (ehemalige Schülerin, Jurastudentin).

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2 Vorbereitung des Elternseminars

Ablauf des Elternseminars/Elternworkshops

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie Ideen und Anregungen für verschiedene Ablaufvarianten zum Seminar, die die individuellen Gegebenheiten in Ihrer Schule, die Größe der Gruppe der Seminar- teilnehmerinnen und -teilnehmer und Ihren persönlichen Geschmack für die jeweilige Seminargestal- tung berücksichtigen.

Seminar-

abschnitt Inhalt Material/Medien zu

bedenken Start

Begrüßung

Vorstellung • Herzlich willkommen

• Vorstellung der Seminarleitung

• Kennen Sie das?

Begrüßung zum Eltern- seminar

Warm-up: Einstiegsvarianten Wenig Leute, viel

Platz:

Start im Kreis

• Start im Sitzkreis, wenn es die Größe er- laubt, sonst am Platz

• jede/-r schreibt eine/mehrere Assoziationen zu Hausaufgaben auf Blankokarte, anony- me Karten

• Auslegen der Karten in der Mitte vom Kreis oder auf Stellwand pinnen

• ruhige Lesephase

• Frage: Was fällt auf?

Stifte/Eddings

evtl. Stellwand

Blankokarten für die Assozia- tionen

Kreativ:

Marktplatz mit Musikstopps

Kreativer Start in Großgruppe mit genügend Platz im Raum; Marktplatz: Alle stehen auf und treffen sich in der Mitte.

Erklären, wie es funktioniert:

• Musik an, z. B. das Lied „Hausaufgaben“

von „Deine Freunde“

• Musik aus, mit Nächststehendem reden über Hausaufgabenerfahrungen

Musik begleitet das Herum- gehen im Raum

Musik

Lied, z. B. Hausaufgaben von

„Deine Freunde“

Sachlich, viele Leute, wenig Platz:

Impuls

Start viel und wenig Platz oder wenig Kreativität mögend

• Gesprächsimpulskarten verteilen, mögliche Impulse zu Hausaufgaben (HA):

− Woran denken Sie als Erstes?

− Was sind Ihre eigenen Erfahrungen aus der Schulzeit?

− Wo haben Sie HA gemacht?

− Welche Probleme oder Situationen erle- ben Sie daheim?

• Karten auf den Boden legen, alle einladen, herumzugehen und ins Gespräch zu kom- men

Stifte/Eddings

Blankokarten für die Impulse

Klassisch •Willkommen

•Ablauf

•Vorstellung

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2 Vorbereitung des Elternseminars

Seminar-

abschnitt Inhalt Material/Medien zu

bedenken Elternabend in

eigener Klasse • Thema und Seminar kurz vorstellen und einladen, wenn es schon einen Termin gibt, alternativ Interesse erfragen oder Buch empfehlen

• Einstieg Impulskarte Bild Dynamisch:

ein Start mit Bewegung

Start mit ganz wenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer

• Karten mit „JA“ und „NEIN“ beschriftet oder Ja-Nein-Linie im Raum auslegen; alternativ vom Platz aus: Daumenabfrage oder Blitz- licht bei einer kleinen Teilnehmerzahl (je nach Geschmack oder Platz)

• Gedankenaustausch: Marktplatz mit Musik- stopps

zwei DIN-A3-Blätter (mit JA und NEIN) oder ein Seil aus- legen

Musik

Impuls: Einstieg oder Überleitung Impulskarte

für den Ort den Lernort

Frage: Wo hätten Sie als Kind am liebsten Hausaufgaben (HA) gemacht?

Ziel: über den Ort der HA ins Gespräch kom- men, von sich aus denkend, nicht an die viel- leicht belastete Situation daheim

Beispiele für Lernorte, S. 18:

Waldspaziergang, Yoga- matte, Kind auf dem Boden liegend, liegt in Hängematte, sitzt am Küchentisch, sitzt mit Buch auf dem Sofa, sitzt allein am Schreibtisch Wertekarte Mögliche Frage: Was ist mein Beitrag zur ge-

lebten Erziehungspartnerschaft in Bezug auf Hausaufgaben?

Ziel: abholen, die Eigenverantwortung beto- nen

Fragen globaler zum Thema „Erziehungspart- nerschaft“, insbesondere wenn es das erste Elternseminar ist:

• Welche Haltung wünschen wir uns?

• Welche Werte möchten wir leben?

Nutzen Sie ein Wertekarten- set für Teamarbeit oder er- stellen Sie eines im Kollegium oder mit der Klasse, nutzen Sie alternativ das Handout im Buch, S. 21.

Karten (vorbereitet oder blan- ko) oder Handout als Kopie zum Eintragen für die Eltern

Vortrag und Präsentation Interaktiver

Vortrag mit Handouts oder Kurzvortrag

• Was sind HA?

• rechtliche Hinweise

• Was sagen Eltern, Kinder, Lehrkräfte?

• Erziehungspartnerschaft: Was ist das und wie gelingt sie?

• Überblick über Themen aus dem Buch

Flipchart/Tafel/Whiteboard:

Seminarablauf Beamer

Handout, S. 29: „Eltern-Selbst- check …“

Variationen zu Austausch/Diskussion/Vertiefung UG/Plenum:

Fragen &

Antworten

Austausch im Plenum

Expertinnen und Experten (offen oder thematisch)

Expertengruppen, wenn mehrere Lehrkräfte anwesend sind

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2 Vorbereitung des Elternseminars

Seminar-

abschnitt Inhalt Material/Medien zu

bedenken Gesprächs-

runden unter- einander

• Austausch der Eltern untereinander zu Good-Practice-Ideen und ein Satz zu „was gar nicht geklappt hat“ (Achtung, dass es keine Einladung zum Jammern wird, oder weglassen 🙂)

• Austausch über Beispielsituationen Themenecken Themenecken anbieten, z. B. zu:

• Hausaufgaben

• anderen Erziehungsfragen, Kommunikation in der Familie

• Hausaufgabenritualen

• DIN-A3-Blätter mit Themen- Überschriften

• evtl. Handouts aus Buch anbieten, z. B. Eltern-Selbst- check 1–3 (S. 29–30) oder Kommunikation in der Familie (S. 41), Schimpf- Detox (S. 42)

Hot Chair Alternative bei kleinerer Gruppe: Hot-Chair- Methode zu Best Practice, Fragen, Beispiel- situationen

Stuhl vorne

Placemat/

Platzdeckchen • Gruppen von vier bis sechs Leuten bilden

• vier bis sechs Module aus dem Buch nutzen

• jedes Gruppenmitglied bekommt ein Thema: Informationen in einem Placemat- abschnitt zusammenfassen

• Austausch der Ergebnisse/Diskussion

• Handouts aus dem Buch als Placemat vorbereiten

• Bücher in Anzahl der Teil- nehmerinnen und Teilneh- mer auslegen oder Hand- outs oder ausgewählte Kopien aus dem Buch aus- hängen

Museumsgang Handouts aus dem Buch ausgedruckt auf- hängen und die Teilnehmerinnen und Teil- nehmer zum Herumgehen einladen.

Handouts bzw. ausgewählte Kopien aus dem Buch aus- hängen

Abschlussvarianten Blitzlicht Jeder sagt einen Satz, z. B.:

•Fragenorientiert: „Was nehme ich mit?“

„Was war für mich neu?“

•als Feedback zum Elternseminar Rückbezug auf

Wertekarten

Abrunden, auf den Anfang zurückkommen, veränderte Haltung betrachten

Wertekarten und Handout zu Wertekarte, S. 21

Daumenabfrage •super (Daumen hoch)

•okay (Daumen waagerecht)

•nicht so (Daumen runter)

Feedbackbogen Wer Feedback lieber geheimer, stiller, ver- steckter mag, nutzt den Feedbackbogen.

Handout „Feedbackbogen“, S. 90

Feedbacklinie Seil auslegen oder imaginäre Linie im Raum zeigen (von super bis grottig): Alle positionie- ren sich mit ihrer Meinung auf der Linie.

evtl. Seil

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2 Vorbereitung des Elternseminars

Hier finden Sie unsere Ideen und Anregungen oder Sie machen es ganz anders. Ein klassischer Semi- narablauf beginnt mit der Begrüßung. Nach einem herzlichen „Willkommen“ könnte ein kurzer Ein- stieg in das Thema „Hausaufgaben“ folgen. Impulskärtchen, Platzdeckchen o. Ä. dürfen die Seminar- besucher dazu anzuregen, sich mit verschiedenen Aspekten der Hausaufgabensituation zu Hause und der eigenen Einstellung auseinanderzusetzen. Am Ende könnte eine Diskussion zum Thema

„Hausaufgaben“ sowie ein Abschlussblitzlicht oder Feedbackbogen zum Seminar Ihr Elternseminar abrunden.

Ohne Vorbereitung könnte das auch so ablaufen, dass nach einem gemeinsamen Beginn jede Teil- nehmerin und jeder Teilnehmer das Buch erhält (z. B. schon bei Seminaranmeldung gekauft), einge- laden wird, zu lesen und dann in den Austausch zu gehen. Alternativ können Sie auch Seiten vertei- len, die Sie besonders wichtig finden, über die referiert werden soll. Oder mehrere Kolleginnen oder Kollegen Ihrer Schule wollen das Tool „Elternseminar“ unterstützen und positionieren sich im Raum und stellen je einen Aspekt vor (speaker’s corner) oder …

Viel Freude beim Vorbereiten und bei Ihrem erfolgreichen Seminar.

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2 Vorbereitung des Elternseminars

Checklist e: V orber eitung des Elt ernseminars / Auf gaben ver teilung im T andem oder T eam

To-doZuständigkeitHinweis Datum festlegen Einladung rausschicken Abgleich Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Raum buchen oder verschiedene blocken (je nach Teilnehmerzahl) Aushang „Elternseminar“ aufhängen Vortrag vorbereiten PowerPoint-Präsentation anpassen / Folien auswählen Bücher bestellen Kopiervorlagen/Handouts kopieren Material bereitstellen: Blankokarten, Stifte usw. Laptop bereitstellen Beamer/Leinwand organisieren Kabel besorgen evtl. Mikro bereitstellen Bestuhlung prüfen und ggf. mehr Stühle besorgen Gläser und Erfrischungen einkaufen: Wasser, Kekse o. Ä. Deko besorgen: Blumen auf Rednertisch/Pult o. Ä.

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2 Vorbereitung des Elternseminars

Aushang

<Schullogo>

Herzliche Einladung zum Elternseminar

genehmigt:

Liebe Eltern!

Sind Hausaufgaben bei Ihnen zu Hause ein Thema? Klappt das häusliche Lernen zusammen mit Ihrem Kind immer reibungslos?

Immer wieder erreichen uns Fragen zum Lernen zu Hause: in Telefonaten, bei Elternabenden und in Lernentwicklungsgesprächen.

Doch dann reicht meist nicht die Zeit. Und deswegen wollen wir uns die Zeit gemeinsam nehmen, denn wir freuen uns, dass Sie als Eltern Ihr Kind unterstützen wollen.

Wenn Sie Lust auf Anregungen und gemeinsames Nachdenken haben, möchten wir Sie herzlich zu unserem Elternseminar einladen:

Hausaufgaben + Homeschooling = Haare raufen?

Wie lerne ich mit meinem Kind daheim?

am , von Uhr

im Raum:

Wir freuen uns auf Sie. Bitte melden Sie sich im Schulbüro persönlich / per Mail / telefonisch an.

Geben Sie gerne einen Hinweis auf weitere Themenwünsche.

Gespannte und herzliche Grüße

Schulleitung Durchführende

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3 Materialien zum Elternseminar

Hausaufgabenheft, Hausaufgabenplaner, Schulplaner

Na, wie heißt das Büchlein an der Schule Ihres Kindes: Hausaufgabenheft, Hausaufgabenplaner oder Schulplaner? Oder passiert das Eintragen online über eine App?

Oft genug wird das Eintragen der Hausaufgaben in den Grundschulen nicht geübt, zumal wenn auf Wochenplanarbeit1 gesetzt wird, und weiterführende Schulen gehen davon aus, dass die Schülerin- nen und Schüler das Führen des Hausaufgabenheftes bereits beherrschen. Das heißt, zu oft wird das nicht besprochen und geübt, aber alle wundern sich, wenn die Hausaufgaben nicht klappen oder andauernd der Klassenchat konsultiert wird.

Vor dem Hausaufgabenmachen steht das Eintragen, das gute und sinnvolle Führen des Heftes. Aber wie geht das Eintragen? Meistens tragen die Schülerinnen und Schüler intuitiv so ein, dass sie die Hausaufgaben an dem Tag eintragen, an dem sie sie aufbekommen haben.

Das erscheint zuerst sinnvoll, wenn dann aber Dienstag anbricht, ist der Montag vergessen. Viel sinnvoller ist es

also, die Hausaufgaben in einer Tabelle an dem Tag einzutragen, an dem sie fertiggestellt sein sollen. Am Tag vorher reicht ein Blick für den Folgetag. Mühsames Suchen entfällt.

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

Deutsch:

Lesebuch, Aufgabe 3

Sachkunde:

AB „Wetter“

Mathe: S. 35, Aufgabe 3 a–c

1 Wochenplanarbeit ist eine Form des geöffneten, freieren, differenzierenden Unterrichts, in dem die Klasse einen Plan für einen Zeitraum X, z. B. eine Woche, mit Aufgaben für verschiedene Fächer erhält, die in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit im eigenen Tempo erledigt wer-

Montag

Deutsch: Lesebuch, Aufgabe 3 Mathe: S. 35, Aufgabe 3 a–c Sachkunde: Arbeitsblatt „Wetter“

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3 Materialien zum Elternseminar

Hausaufgabenheft: Abhaken und farbcodieren

Das Hausaufgabenheft lässt sich auch noch weiter nutzen:

Haken, Symbole, Farben helfen, einen Überblick zu behalten: Was ist fertig, was darf ich wiederholen, was ist nur halb fertig oder nur halb verstanden …?

Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihrem Kind ein eigenes System, vielleicht gibt diese Liste eine Anre- gung für Ihr Kind:

Aufgabe fertig Haken dran oder durchstreichen Aufgabe halb fertig / fertigstellen mit blauem Textmarker umkringeln Aufgabe wiederholen mit gelbem Textmarker Ausrufezeichen Aufgabe nicht verstanden mit orangem Textmarker Punkt/Fragezeichen

weiter lernen grüner Textmarker …

Warum hilft das?

Man kann sich leicht einen Überblick verschaffen: Was ist fertig? Was schaue ich mir noch einmal an? Diese Methode übt, strukturiert zu arbeiten und keine Aufgaben mehr zu vergessen, und verhin- dert, mit halb fertigen Hausaufgaben in der Schule anzukommen. Außerdem verschafft das Durch- streichen oder Abhaken ein Erfolgsgefühl: „Yeah, geschafft.“

Auch sind so Pausen leichter einzulegen und Hausaufgabenportionen einzuteilen, denn ein Blick ins Hausaufgabenheft / in oder auf den Schulplaner zeigt, was noch zu machen ist. Der Kopf muss sich das nicht merken und fühlt sich freier an. Pausen werden echte Pausen.

Und es fördert die kindliche Selbstständigkeit. Im besten Fall müssen Sie als Eltern dann nicht dau- ernd über die Schulter Ihres Kindes gucken, sondern Sie schauen gemeinsam mit Ihrem Kind, z. B. vor dem Abendessen, in das Heft / auf den Schulplaner.

Was kann schiefgehen?

Stimmt, ein solches System braucht Übung!

Tipp:

Vielleicht passt zu Ihren Kindern auch besser ein Poster mit To-dos oder Post-its am Schreib- tisch … Da hilft nur Ausprobieren. Hauptsache, es gibt einen schnellen Überblick.

E K L

VORSC

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3 Materialien zum Elternseminar

Aufteilung der Hausaufgaben

leicht Lust mündlich

schwer keine Lust

schriftlich

Viele Schülerinnen und Schüler denken, dass mündlich zu erledigende (Haus- oder Lern-)Aufgaben nicht so wichtig sind, denn sie sind schwerer kontrollierbar.

Aber: Mündliche Aufgaben, wenn sie erledigt werden, schaffen schnelle Erfolgserlebnisse, die Schul- stunde beginnt aktiv und teilnehmend und nicht mit dem Gefühl: Bitte, bitte, ich will nicht dran- genommen werden, mit eingezogenen Schultern und gesenktem Kopf. Und sie sind eine super Vorbereitung auf Lernkontrollen, Tests und Arbeiten.

Tipps für dich:

LEICHT: Als Einstieg gerne mit etwas leicht oder schnell Empfundenen starten, z. B. Merkwörter oder Vokabeln abschreiben. Also, lauf dich warm wie ein Sportprofi.

HERAUSFORDERUNG: Danach: Schwierig- oder Anti-Lieblingsfach-Aufgaben machen, dann sind sie weg.

ABWECHSELN: Wechsle zwischen mündlichen und schriftlichen Aufgaben, denn Abwechslung fördert Konzentration und Aufmerksamkeit.

WIEDERHOLEN: Leg immer Wiederholungsphasen ein: letzte Stunde, Seite im Lehrbuch, was steht im Ordner, Thema durchdenken …

ERZÄHLEN: Erzähl deinen Eltern, deiner Familie, Lernpartnerinnen oder dem Lernpartner davon:

Was hast du gelernt? Was war neu? Was war an dem Thema spannend? … Stell einen persön- lichen Bezug her: Was fiel mir schwer? Was war mir nicht klar? Was ist für mich wichtig? … LERNEN: Lerne für die nächsten Tests und Klassenarbeiten, dann ist der „Lernberg“ nachher nur ein „Lernmaulwurfshügel“ und du vermeidest, alles auf den letzten Drücker zu tun und kannst in der Schule deine Lehrkraft oder Freundinnen und Freunde zu fragen, wenn noch etwas unklar ist.

COOL: Immer wieder zwischendurch anders lernen: Lernspiele (siehe S. 67 ff.) als Abwechslung einbauen, Lernspaziergang (siehe S. 69) zum Wiederholen nutzen, Bewegungspausen (siehe S. 69) machen und Pausen machen.

E K L

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3 Materialien zum Elternseminar

Signal für Hausaufgaben-, Lern- und Arbeitszeit

Ich bin im Klassenraum beim Elternsprechtag, es sitzen M. und ihre Mutter vor mir, beide lieb, klug, einander zugewandt, ich habe nur Lobendes zu sagen, aber im Gespräch wird deutlich: Zu Hause kracht es jeden Tag bei den Hausaufgaben. Die Tochter hat es „satt“, von der Mutter zu den Haus- aufgaben ermahnt oder daran erinnert zu werden. Dieser Streit blockiert beide und raubt beiden Zeit und Kraft.

Ich schlage vor, dass sich die beiden auf ein Hausaufgabensignal einigen. Sobald es erklingt, setzt sich das Schulkind selbstständig an die Hausaufgaben.

Warum hilft das?

Im geschilderten Fall wusste die Mutter nun, dass sie ihr Kind an die Erledigung der Hausaufgaben erinnert hatte und konnte die Verantwortung abgeben. Das Mädchen war erleichtert, weil es das Gefühl hatte, selbstbestimmt loszulegen. Der Streit mit der Mutter entfiel. Und das blieb auch so.

Wie geht das?

Liebe Eltern, probieren Sie es aus, vielleicht reicht das schon. Stellen Sie lieber einen Wecker, einen Timer, anstatt zu ermahnen. M. und ihre Mutter stimmten die Hausaufgabenzeit mit Hobbys, Schul- schluss und anderen Terminen ab. M. suchte das Signal selbst aus, später wurde es ein Song.

Alternative:

Genauso könnten Sie ein Signal für Pausen nutzen, denn die Konzentrationsfähigkeit ist nicht ewig. M. in Klasse 5 hatte für sich eine 30-Minuten-Regel:

30 min Arbeitszeit

30 min Pause

So müssen Sie oder Ihr Kind nicht darauf achten, sondern der Timer ist dafür zuständig.

E K L

VORSC

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Referenzen

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