Erkrankungen des Ösophagus
• Ösophagusatresie
• Achalasie
• Ösophagusdivertikel
• Refluxösophagitis (ev. Mit Hiatushernie)
• Ösophaguskarzinom
• Ösophagusverletzung
• Ösophagusverätzung
Allgemeine Diagnostik. Ösophagus
Manometrie :
Druckmessung bei
funktioneller Störung der Peristaltik
Mit einer speziellen Sonde können die Druckverhältnisse in der Speiseröhre
gemessen werden. Es handelt sich um eine 4 mm dicke Sonde mit Druckaufnehmern, die durch die Nase in die Speiseröhre eingeführt wird.
Diagnostik der
Motilitätsstörungen
Allgemeine Diagnostik. Ösophagus
• Mit einer pH-Metrie über 24 Stunden
werden genaue
Informationen über
Dauer und Zeitabstand des Säurerückflusses gewonnen .
PH-Metrie: Dient zur
Säureerfassung des distalen Ösophagus
Allgemeine Diagnostik. Ösophagus
•
Endoskopische Untersuchung der Speiseröhre Ösophagoskopie
• Häufig
kombiniert mit
einer GDS
Allgemeine Diagnostik. Ösophagus
• Ösophagus- Breischluck:
(Röntgen-
Darstellung mit Kontrastmittel )
• Zur Diagnostik von:
• Divertikeln
• Hernien
• Entzündungen
• Varizen
• Tumoren
• Achalasie
Allgemeine Diagnostik. Ösophagus
• Ösophagus- Breischluck:
(Röntgen
darstellung mit Kontrastmittel )
• Zur Diagnostik von:
• Achalasie
• Divertikeln
• Hernien
• Entzündungen
• Varizen
• Tumoren
Allgemeine Diagnostik. Ösophagus
-
Ausschluss malignerProzesse im Ösophagus (Karzinom)
- Aussagen über die Ausdehnung eines Prozesses über den Ösophagus hinaus - Erfassung von
Lymphknoten- und Fernmetastasen möglich
Thorax CT/MRT
Erkrankungen des Ösophagus
Ösophagusatresie
Eine angeborene Fehlbildung der Speiseröhre mit Unterbrechung derer Kontinuität
Ursache: in der embryonalen Phase werden die Anteile des Respirations- und
Verdauungstraktes nicht getrennt
Verschiedene Formen möglich
Symptome: direkt nach der Geburt
- Speichelfluss, Hustenattacken, Luftnot, Zyanose
Diagnostik: Sondierung, Röntgenaufnahme
Therapie: rasche operative Korrektur
Erkrankungen des Ösophagus
Ösophagusatresie:
Klassifizierung nach Vogt
Erkrankungen Ösophagus. Achalasie
Definition:
Neuromuskuläre Störung des gesamten
Ösophagus mit Fehlen einer regulären Peristaltik und Öffnungslähmung des UÖS.
Ursache: nicht geklärt
• Neuromuskuläre (Auerbach Plexus) oder vegetative Störung (N.Vagus)
- Unterer Sphinkter öffnet sich nicht
- Zum Anfang Steigerung der muskulären Aktivität - Später Erschlaffung der Muskulatur und Dilatation
der Speiseröhre.
Erkrankungen Ösophagus Achalasie Symptome:
Dysphagie (mehr Beschwerden bei flüssiger als bei fester Nahrung - paradoxe Dysphagie)
Regurgitation von Nahrung
Retrosternaler Schmerz insb. postprandial
Schmerzen beim Schlucken (Odynophagie)
Wiederkehrende Entzündungen
Nahrungsverweigerung: später Gewichtsverlust
Aspirationsgefahr (Pneumonie)
Erkrankungen Ösophagus.
Achalasie
Komplikationen:
• Erhöhtes Karzinomrisiko (Barrett Ösophagus)
…
Drei Stadien der Achalasie
Erkrankungen Ösophagus. Achalasie
Hypermotile Form
- Geringe Dilatation des gesamten Ösophagus
- die Sphinkteröffnung erfolgt unkoordiniert. Die oberen Ösophaguspartien versuchen, die mangelnde Passage durch gesteigerte Peristaltik zu kompensieren
Hypomotile Form
- Deutliche Dilation des gesamten Ösophagus und distal enggestellt
Amotile Form
-Extreme Form: der gesamte Ösophagus ist
unbeweglich, extrem dilatiert und elongiert, die schluckreflektorische Erschlaffung des unteren Ösophagussphinkters ist unmöglich.
Erkrankungen Ösophagus. Achalasie
Diagnostik:
Röntgen
Ösophagusbreischluck (Megaösophagus mit
trichterförmiger Verengung im Bereich der Cardia) Manometrie
• Messung des unteren Sphinktertonus (Normal 18- 24mmhg)
• Und im ganzen Ösophagus
Ösophagoskopie:
- Beurteilung der Schleimhaut - - Biopsie zum Tumorausschluss
Erkrankungen Ösophagus Achalasie
Therapie:
konservativ
Medikamentös zur Weitstellung (Nifedepin, Nitropräparate) relaxierende Wirkung
Pneumatische Dilatation der Cardia (Engstellung wird mit Ballonsonde aufgedehnt)
• 5-6 × in 2-tägigen Abständen für 3-5 Minuten
Perforationsgefahr bei der Dilatationsbehandlung!
Operativ:
• Bei erfolgloser Dilatation
• Ziel: Verbesserung der Nahrungspassage über den
ösophagogastralen Übergang sowie die Prävention der Progression zum Megaösophagus.
Operationsverfahren Myotomie (selten)
Zugang:
• laparoskopisch oder mediane Oberbauchlaparotomie
Ablauf:
• Mobilisation und Anzügeln der Speiseröhre unterhalb des Hiatus Ösophagus
• Myotomie 5-6 cm (Muskeldurchtrennung) beginnt am distalen Ösophagus und reicht bis auf dem
Magen, bis auf die Submucosa
• Stumpfe Dilatation der Muskelfasern
• Zur Deckung und Refluxprophylaxe lockere Fundoplikatio
Operationsverfahren
Myotomie (selten)
Operationsverfahren
Myotomie (selten)
Operationsverfahren Myotomie (selten)
OP-Komplikationen :
• Refluxösophagitis
• Ösophagusfistel, wenn Mucosa bei der OP eröffnet wurde
Erkrankungen des Ösophagus
Refluxkrankheit
- Die häufigste benigne Erkrankung des oberen Gastrointestinaltrakts
- Entsteht infolge des Refluxes des sauren Mageninhaltes in den Ösophagus mit typischen Symptomen jedoch ohne endoskopischen Nachweis
Refluxösophagitis
- Eine mögliche Folge der Refluxkrankheit
- Bei dem gehäuften gastroösophagealen Reflux und der Verschlussissufizienz des uÖS
- Endoskopisch nachweisbare Epithelläsion oder histologisch nachweisbare Mukosaveränderungen
- 4 Schweregrade von einzelnen Epitheldefekte bis Ulzera und Strikturen
Refluxösophagitis
Ursachen:
Primär:
Inkompetenz der Cardia mit pathologischem Reflux
• in 90% durch Hiatushernien
• Entzündung durch Pilzbesiedelung (Soor-Ösophagitis);
• unspezifisch durch Alkohol und Nikotin Abusus
• toxische Schädigung durch Verätzung
• Organische Erkrankung ( Pylorusstenose )
• Singultus
• Adipositas
Refluxösophagitis
• Symptome:
• Sodbrennen, vor allem beim Bücken, Liegen und nach dem Essen.
• Säureregurgitation
• Brennende retrosternale Schmerzen
• Halitosis (Mundgeruch)
• - Durch Aufstoßen von Säure
• Dysphagie (Schluckstörungen)
• Odynophagie (Schmerzen beim Schlucken)
• Erbrechen
Refluxösophagitis
Diagnostik:
• Endoskopie →
Schweregradbestimmung,Tumorausschluß )
• Langzeit-pH-Metrie→Goldstandard
• Ösophagus-Manometrie
→Motilitätsstörungen?
Differenzialdiagnostik:
• Motilitätsstörungen
• Nicht ösophageale Erkrankungen (KHK,
Oberbaucherkrankungen)
Refluxösophagitis
Komplikationen:
Blutungen aus Ulzera
narbige Strikturen
maligne Entartung
Barrett –Ösophagus
(Endobrachyösophagus)
→ Durch chronischen Reflux von saurem Mageninhalt kommt es im distalen Abschnitt des Ösophagus zu
entzündlichen Veränderungen und Ausbildung von Geschwüren. Vorstufe zum Karzinom
Refluxösophagitis
Therapie:
konservativ.
Umstellung der Nahrungsgewohnheiten (Rauchen
einstellen, vor dem Schlafengehen nichts mehr essen,
fettarme, eiweißreiche Nahrungsmittel, kein Kaffee, Alkohol und Süßspeisen)
bei Übergewicht: Gewicht reduzieren
schlafen mit erhöhtem Oberkörper
medikamentöse Säurehemmung
keine einschneidende Kleidung tragen Operativ: Fundoplikatio
→ bei erfolglosen konservative Therapie
→ Bei Komplikationen
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Hiatushernie (Zwerchfellbruch
)Definition:
• Teilweise oder komplette Verlagerung des
Magens in den Thorax (Brustkorb) durch den Hiatus oesophageus entsprechen des
physiologischen abdominothorakalen
Druckgefälles
Erkrankung des Ösophagus
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Ursache:
• Anlage- oder altersbedingter Verlust der Bindegewebselastizität
• erhöhter Druck im Bauchraum z.B.
durch:
• verstärkte Bauchpresse bei chron.
Obstipation
• chronische Hustenanfälle.
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Axiale Gleithernie:
• Verlagerung von Cardia und Magenfundus in das Mediastinum
• Zunächst reversibel
• Später Fixierung der Kardia über dem Zwerchfell
• Schließfunktion des UÖS ist bei der Lage im Thorax nicht mehr gewährleistet (durch
verminderte Längsspannung des Ösophagus erschlafft die Muskulatur
• Später Fixierung der Kardia über dem Zwerchfell
Reflux
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Paraösophageale Hernie:
• Cardia ist regelhaft positioniert
• Magenfundus in das Mediastinum verlagert
• Tendenz zu Progression, Up-Side-Down-Magen
• Häufig Ursache für eine schleichende Blutanämie (venöse Stauung durch
abgedrückte Magenvenen)
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Symptome:
• Keine Beschwerden (Zufallsbefund) in 60%
• Refluxzeichen
• Völlegefühl, Aufstoßen,
Übelkeit(Verdrängungssymptome)
• Oberbauchschmerzen, retrosternale Schmerzen, meist postprandial
• Druckgefühl in der Herzgegend
• Kardiale Symptome (Tachykardie)
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Symptome:
• Schluckbeschwerden (Dysphagie)
• Bedingt durch Stenosierung des
Ösophagus durch den interponierten Magen
• Luftnot (Dyspnoe)
• Ulzerationen und Blutungen im Bereich der
Hernie
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Diagnostik:
• Anamnese und klinische Untersuchung
• Röntgen – Thorax (epiphrenische Luftsicheln, Magen im Thoraxraum)
• Ösophagusbreischluck (Stenose am Ösophagus /Magenübergang durch Membranartigen Ring, oder durch das Diaphragma)
→Durchleuchtung in Kopftieflage
• Endoskopie
• pH-Metrie und Manometrie des Ösophagus
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Komplikationen:
• Mediastinalverdrängung durch den Bruchsack
• Inkarzeration (Einklemmung)
• Blutung
• Perforation
• Strangulation
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Therapie: zuerst konservativ.
Umstellung der Nahrungsgewohnheiten (Rauchen einstellen, vor dem Schlafengehen nichts mehr
essen,
fettarme, eiweißreiche Nahrungsmittel, kein Kaffee Alkohol und Süßspeisen)
bei Übergewicht: Gewicht reduzieren
schlafen mit erhöhtem Oberkörper
medikamentöse Säurehemmung (Protonenpumpenhemmer)
keine einschneidende Kleidung tragen
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Bei Komplikationen oder Erfolgloser konservativen Therapie:
Operative Therapie:
• Fundoplikatio
• Hiatoplastik
• Gastropexie
• Fundophrenikopexie
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Op-Indikation:
• Immer
Absolute Op-Indikation:
• Inkarzeration
• Blutung
• Kardia-insuffiziens
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
Fundoplikatio:
OP-Prinzip:
• Reposition der Hernie
• Beseitigung des Refluxes durch Bildung einer Manschette aus der Funduswand
• die Vorderwand des Magenfundus wird
manschettenförmig an den unteren Ösophagus genäht und die Fundusmanschette an der
Magenvorderwand befestigt.
• Die Fundusmanschette soll die Funktion des unteren Ösophagussphinkters stärken oder wiederherstellen und den Reflux von saurem Mageninhalt in den Ösophagus verhindern
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
.
Hiatoplastik: Evtl. wird zusätzlich der Hiatus oesophageus (Öffnung, durch die der
Ösophagus vom Brustkorb in die Bauchhöhle gelangt) durch einige Nähte verengt.
Fundophrenikopexie: Der Magenfundus wird
von unten am Zwerchfell fixiert.
Erkrankungen des Ösophagus.
Hiatushernie
.
Gastropexie, vordere: das Anheften der
Magenvorderwand an die Bauchdecke. Die
Gastropexie wird bei der Paraösophagealen
Hernie nach vorheriger Rückverlagerung des
Magens in den Bauchraum und Einengung
des Hiatus oesophageus durchgeführt.
Laparoskopische Fundoplikatio
Benötigte Instrumente:
• Chirurgische Grund – Instrumente
• Laparoskopie-Einheit
• 4 bis 5 Trokare
• Laparoskopie – Instrumente: 2-Magenhaltezangen (Babcock), Nadelhalter, Knotenschieber,
Endoschere,
• Endoskopiehalterung, Leberretraktor
• Ultracision (ev.LigaSure)
• Sauger, Spülung NaCl
• nichtresorb. Nähte
Laparoskopische Fundoplikatio
Lagerung :
Halbsitzende Position, ( Beach Chair )
Fuß tief, Beine abgespreizt, Unterschenkel mit Gurten fixiert, Arme ausgelagert
NE: Oberschenkel
Desinfektion: Wischdesinfektion Abdomen komplett Von Mammille bis Symphyse
Abdeckung: 4-Tuch + Beinlinge
• Operateur steht zwischen den Beinen des Patienten,
• Monitore Am Kopf (beidseits)
Laparoskopische Fundoplikatio
OP-Verlauf
• Stichinzision mit einem 15´ er Skalpell oberhalb des Bauchnabels
• Präparation des subkutanen Gewebes bis zur Faszie
• Fassen der Faszie mit zwei Kocherklemmen
• Einschneiden der Faszie und des Peritoneums mit einer Präparierschere
• Einbringen eines 12´er Trokars (Optik Trokar)
• CO2 Gasinsufflation → Pneumoperitoneum
• Intraabdomineller Druck auf 12-14 mm Hg
Laparoskopische Fundoplikatio
• 10 mm Kameraoptik im Winkel von 30 Grad in den Trokar einführen
• Inspektion des Abdomens
• Beurteilung der laparoskopischen Operabilität
• Unter Sicht der Optik werden vier weitere Trokare eingesetzt
• Einsetzen eines Leberretraktors
Laparoskopische Fundoplikatio
Laparoskopische Fundoplikatio
• Inzision des kleinen Netzes (Schere/
Ultracision)
• Darstellung des gastroösophagealen Überganges
• Inzision der peritonealen Umschlagfalte über dem Ösophagus
• Darstellung beider Schenkel des Hiatus
• Schonung des N. vagus
Laparoskopische Fundoplikatio
• Ablösen des Magenfundus großkurvaturseitig von den Verwachsungen zur Milz = Lig .gastrosplenicum ( Ultracision)
• Durchtrennen der Aa. gastricae breves
• Präparation des Ösophagus am Übergang zum Magenfundus
Hiatoplastik • ggf. Präparation einer
Hiatushernie im Bereich des unteren Mediastinums
(Reposition des
Bruchinhaltes in das
Abdomen ggf. Resektion des Bruchsackes)
• Einengung des Hiatus in der Regel durch zwei bis drei
nichtresorb. Nähten
(Hiatoplastik)
Laparoskopische Fundoplikatio
• Ggf. Fixierung des Magenfundus am Zwerchfell (Fundophrenikopexie)
• Ggf. Implantation eines Kunstoffnetzes nach Reposition einer großen Hiatushernie
• Bildung einer lockeren Fundusmanschette
um den distalen Ösophagus. Der mobilisierte Fundus wird hinter dem Ösophagus mit einer Babcock-Klemme durchgezogen.
(Fundoplikatio)
Laparoskopische Fundoplikatio
Laparoskopische Fundoplikatio
• Nach Nissen + Rosetti:
• die Manschette wird
komplett um die Speiseröhre herumgeführt
• die Vorderwand des
Magenfundus wird hinter der Speiseröhre
herumgelegt
• Schlinge wird mit der
Vorderwand des Magens vernäht. Zusätzlich wird die Manschette durch Nähte am Zwerchfell befestigt.
Laparoskopische Fundoplikatio
• Nach Toupet
• Die Schlinge wird nicht komplett um die
Speiseröhre herumgeführt
• die Befestigung mit
Nähten erfolgt sowohl am Zwerchfell als auch an der vorderen Wand der Speiseröhre.
Laparoskopische Fundoplikatio
Einbringen eines dicken Magenschlauches um eine Lumeneinengung der Fundoplikatio zu verhindern
Fixierung der Manschette durch Mitfassen des Ösophagus um ein durchrutschen des Magens zu verhindern. Mit zwei weiteren nichtresorb. Nähten wird eine lockere
Manschette gebildet
Entfernung des Magenschlauches
Laparoskopische Fundoplikatio
Prüfung auf Bluttrockenheit (Leber, Milz)
evtl. Einlegen einer Drainage
Zählkontrolle
Entfernen der Trokare
Faszien, subkutan, Hautnaht,
Pflasterverband
Fundoplikatio
Op- Komplikationen
• Nachblutungen
• Gas-bloat-Syndrom: Luft kann nur noch über den Darm entweichen. Folge einer zu engen Manschette
• Teleskopphänomen: Herausgleiten der
Cardia aus der Plikatur des Fundus durch
mangelnde Fixierung
Erkrankungen des Ösophagus Ösophagusdivertikel
Definition:
• Divertikel
pathologische Ausstülpung der Wand eines
Hohlorgans
• Ösophagusdivertikel:
Sackartige
Ausstülpung der
Speisenröhrenwand
Ösophagusdivertikel
Nach Beteiligung der Wandschichten:
Falsche Divertikel:
Ausstülpung der Mucosa und Submucosa durch eine Schwachstelle der
Muskelschicht
Echte Divertikel: Ausstülpung aller
Schichten einschließlich Muskelwand (selten)
Ösophagusdivertikel
nach Entstehungsart:
Pulsionsdivertikel – falsche Divertikel
• Entsteht Infolge einer pathologischen intraluminalen Druckerhöhung i.d.R. vor dem Sphinkter:
Mangelnde Erschlaffung der Ösophagussphinkteren
Druckerhöhung unmittelbar vor dem Sphinkter
Ausstülpung der Mucosa und Submucosa durch Muskellücken (häufig mit Achalasie)
1. Zervikales Divertikel (Zenker – in 70%) bei
Funktionsstörung des oÖS (Schließmuskel beim Schluckvorgang schließt vorzeitig). meist linksseitig oberhalb des M. cricopharyngeus, bis Faustgross
2. epiphrenales Divertikel, oberhalb der Zwerchfells ( des unteren ÖS) in ca. 10%
Ösophagusdivertikel
Ösophagusdivertikel
Traktionsdivertikel - echte Divertikel
• bifurkales Divertikel – an der Tracheabifurkation zu finden
• Entsteht bei dem anhaltenden Zug von Außen
(Entzündungen, narbig veränderte Lymphknoten)
• Bilden evtl. Fisteln mit Trachea
Ösophagusdivertikel
Symptome:
• Schluckstörungen (Dysphagie)
• Druckgefühl durch den gefüllten Sack (Speisen im Divertikel)
• Retrosternale Schmerzen
• Erbrechen unverdauter Nahrung (Regurgitation) besonders Nachts
Mit Aspirationsgefahr (Pneumonie)
• Mundgeruch (Foetor et ore)
Ösophagusdivertikel
Komplikationen:
• Entzündliche Veränderungen
• Fistelbildung
• Ulzeration
• Blutung
• Perforation
• Mediastinitis
• Langfristig auch maligne Entartung
Ösophagusdivertikel
Diagnostik:
Anamnese und klinischer Befund
Endoskopie Cave (Perforationsgefahr durch übersehen des Divertikels)
Ösophagusbreischluck (Divertikelgröße)
Nicht Bei Verdacht auf Perforation!
Therapie konservativ:
Traktionsdivertikel meist Zufallsbefund und ohne klinische Relevanz
Divertikel wird nicht operiert, Behandlung der
Ösophagusdivertikel
OP-Indikation/Therapie:
• Symptomatische Divertikel
• Zenker Divertikel
Schluckbeschwerden
Hustenreiz beim Schlucken
• Divertikulitis
• Blutungen
• Mediastinitis
Ösophagusdivertikel
OP- Prinzip:
• Zenker Divertikel
• Abtragung des Divertikelsackes und ggf. die Längsdurchtrennung des Muskelschlauches unterhalb des Divertikelhalses
(Krikomyotomie) über einige Zentimeter
Operationsverfahren Zenker-Divertikel:
Instrumentarien:
• Grund-Instrumente
• Allis-Klemme,
• Zügel oder Loop
• TA (Klammernahtgerät) oder GIA
Operationsverfahren Zenker-Divertikel
Lagerung:
• Rückenlage
• Oberkörper leicht erhöht
• Kopf nach rechts
gedreht
Operationsverfahren Zenker-Divertikel
Schräger Hautschnitt am Innenrand des linken M.
sternocleidomastoideus (Hals und Nackenmuskel)
Platysma (Muskelhaut) und Halsfaszie (Fascia
cervicalis) werden mit Elektrokoagulationsmesser durchtrennt
M. sternocleidomastoideus wird mit Roux Haken beiseite gehalten
Mit Einsetzen von Langenbeck Haken wird das Divertikel dargestellt
A. carotis, V. Jugularis und N. Vagus werden nach lateral weggehalten
Operationsverfahren Zenker-Divertikel
• Trachea und Schilddrüsenlappen nach medial weggehalten
• Das Divertikel wird mit einer Organfaßzange nach Duval oder Allis gefasst und bis zur Basis präpariert
• Aufsuchen des N. Recurrens (Stimmnerv) zur Sicherheit anzügeln
• Einführen einer dicken Magensonde zur Schienung des Ösophagus (beugt Stenose vor)
• Stumpfes hervorluxieren des Divertikels
Operationsverfahren Zenker-Divertikel
Ggf. Myotomie des M. cricopharyngeus in der Mitte der Hinterwand
Die Myotomie erfasst die Pars transversalis des M.cricopharyngeus und die obere
Ösophagusmuskulatur über ca. 4 cm. Länge
Abtragung des Divertikel mit TA (ggf. Offene oder geschlossene Abtragung per Hand)
Spülen
Drainageeinlage
Adaption der Halsmuskulatur, Platysma, subkutan und Hautnaht
Steriler Wundverband
Operationsverfahren Zenker-Divertikel
https://www.thieme-connect.de/ejournals/html/10.1055/s-2003-819991
Operationsverfahren Zenker Divertikel
http://www.uniklinik- ulm.de/fileadmin/Kliniken/Radiologische_Klinik/Roentgendiagnostik/bilder/Lehre/Steckbriefe/ Cricopharyngeale_Dysfunktion/cri1.gif
Operationsverfahren
epiphrenales Pulsionsdivertikel
• Zugang über linksseitige Thorakotomie Bzw. Thorakoskopie
• Präparieren und Abtragen des Divertikels
mittels Klammernaht, parallel der Öso-Wand
• Speiseröhre wird mit großer Magensonde geschient
• Myotomie der Ringmuskulatur
• Verschluss des Schleimhautdefektes
Flexible endoskopische
Schwellenspaltung mit dem Läser
Ösophaguskarzinom
Klassifikation nach histologischem Ursprung:
1. Adenokarzinome
2. Plattenepithelkarzinome Epidemiologie:
Männer > Frauen
5500/ 1600 pro Jahr
Ösophaguskarzinom
Lokalisation:
• in jedem Abschnitt möglich
• Häufiger im unterem und mittlerem
drittel, im Bereich der physiologischen Engen
• Spezifische lokalisation des
Adenokarzinoms im Übergangsbereich
Ösophagus/Kardia
Ösophaguskarzinom
Ursachen:
Refluxösophagitis
Achalasie und andere
chron.Ösophaguserkrankungn
langjähriger Alkohol- und Nikotinabusus
Schädigung der
Ösophagusschleimhaut durch heiße und scharfe Speisen
ÖsophaguskarzinomÖsophaguskarzinom
Ösophaguskarzinom
Symptome:
Beim ersten Auftreten von Symptomen verlegt das Karzinom oft schon 2/3 des Ösophaguslumens.
Dysphagie, Odynophagie
Globusgefühl: „Kloß im Hals“
massiver Gewichtsverlust
Erbrechen der Nahrung, Regurgitation
fauliges Aufstoßen
bei Infiltration in die Umgebung: retrosternale Schmerzen
Heiserkeit, Stimmlosigkeit, Husten und Atemnot
Ösophaguskarzinom
Diagnostik:
Basis: Rö-Thorax und Sono Abdomen
• Ösophagus-Breischluck ( Ausdehnung des Tumors, Durchgängigkeit der Speiseröhre, Stenosen)
• Endoskopie mit Probeentnahme/Biopsie
• CT: Hals-, Thorax-, Oberbauchregionen: zur Abklärung der lymphogenen oder Kontaktmetastasen
• EndoSonographie : Beurteilung der Infiltrationstiefe, regionäre LK-Befall
• HNO: Panendoskopie/Bronchoskopie mit byopsie
Ösophaguskarzinom
Endoskopie:
Frühkarzinom
Quelle.Frühkarzinom - Oesophagus - Endoskopie (med-serv.de)
1)CT
ÖsophagusCA 2)Resektat mit Befund
Quelle.
https://www.meduniwien.ac.at/hp/fileadmin/_pro cessed_/c/d/csm_OEsophagus_web_6fa2b79cea.gi f
Endoskopie: ÖsopagusCA im Fortgeschrittenem Stadium
Ösophaguskarzinom
TNM-System und Grading: Tumorklassifikation T (1 bis4)- die Größe und Ausbreitung des
Primärtumors
N (0 bis 3)Fehlen oder Vorhandensein von örtlich oder benachbarten (regionären)
Lymphknotenmetastasen
Ösophaguskarzinom
TNM: Tumorklassifikation
• T1: Tumor infiltriert die Tunica mucosa und submucosa
• T2: Tunica muscularis propria infiltriert
• T3: Adventitia infiltriert
• T4: Nachbarstrukturen befallen
Ösophaguskarzinom
Stadieneinteilung nach TNM-Klassifikation I. T1,N0,M0
II. T2,N0,M0 bis T2,N1,M0 III. T3,N0,M0 bis T4,N1 M0 IV. Alle M1
Lokalisation: Im mittleren Drittel am häufigsten Metastasierung:
- Da keine Serosa vorhanden ist, Metastasierung in Nachbarstrukturen (per kontinuitatem)
- Lymphknoten, Lunge und Leber
Ösophaguskarzinom
Therapie: konservativ
• Chemotherapie und Bestrahlung bei resektablen Tumoren zur Verhinderung der frühzeitigen
Lymphknotenmetastasierung, Tumorhemmung bzw. Tumorverkleinerung (neoadjuvant oder adjuvant)
Palliativ:
• Chemotherapie und Bestrahlung bei nicht resektablen Tumoren
• Endoskopische Intraluminale Tubuseinlage zur Schienung im Tumorbereich zu Herstellung der Nahrungspassage
Ösophaguskarzinom
Operation Indikationen:
begrenzter Ösophagustumor im Stadium 1 und 2, keine Fernmetastasen
Cardiakarzinom mit Übergriff auf den Ösophagus
Operationsverfahren:
• Ösophagusresektion (Teilresektion)
• Ösophagotomie:
(Vollständige Entfernung des Ösophagus)
Ösophaguskarzinom Operationsverfahren
1. Transthorakale Ösophagusresektion:
2-Höhlen-Eingriff
- Abdominaler Zugang - Thorakaler Zugang
2. Transmediastinale Ösophagusresektion:
- Abdominale Zugang
- Kollare (cervikale) Zugang
Ösophaguskarzinom Operationsverfahren
Einzeitiger Eingriff:
Abdomino-Thorakale Ösophagusresektion
• Bei gutem Allgemeinzustand des Patienten
• Erst abdominaler Teil, dann thorakaler Teil bei
Karzinomen im Bereich Pars abdominalis und Pars thorakalis
Zweizeitiger Eingriff:
• Bei Patienten mit reduzierten oder schlechten Allgemeinzustand (weil sonst zu belastend)
• Erst thorakaler Ösophagektomie mit Anlage einer Speichelfistel am Hals, dann nach 10 Tagen
Ösophaguskarzinom Operationsverfahren
Instrumentarien:
• Grundinstrumente
• Laparotomie Instrumente
• Rahmen, Ulrich Rahmen
• Ultracision oder Liga Sure
• Magenfaßzange
• Allis-Klemmen
Operationsverfahren Ösophaguskarzinom
Zwei Höhlen Eingriff Abdominaler Teil
• Patientenlagerung: Rückenlage auf einer
Vakuummatratze, Arme aus, Evtl. Kissen in der Rückenmitte
Narkoseart: ITN, Doppellumentubus OP-Verfahren:
Lange mediane Oberbauchlaparotomie mit linksseitiger Umschneidung des Nabels
Durchtrennung von Subkutangewebe und Faszien mittels Elektrokauter
Op-Verfahren Ösophaguskarzinom Präparation
• Überprüfen der Resektabilität, Exploration der Bauchhöhle (Peritonealcarzinose?)
• Einsetzen des Ulrich Rahmens und des Runden Rahmens → Sicht bis unter dem Zwerchfell
• Mobilisation des Intraabdominellen Ösophagus (mit Schere, Overholt und
Ligaturen oder mit Ultracision, Ligasure) und des Ösophagogastralen Übergangs
• Eröffnung ( Inzision) des Hiatus Ösophageus
und Präparation des distalen Ösophagus
Op-Verfahren Ösophaguskarzinom Präparation
• Magenpräparation zur Bildung des Magenschlauches
• Evtl. Mobilisation des kleinen Netzes vom Magen
• Lymphadenektomie am Lig.
hepatoduodenale und A. hepatis communis
• Absetzen der Arteria gastrica dextra mit
Umstechungsligaturen
Op-Verfahren Ösophaguskarzinom
Präparation
Op-Verfahren Ösophaguskarzinom Präparation
• Eröffnung der Bursa Omentalis
• Präparation der Magenhinterwand mit der Präparier- schere
• Entfernung des großen Netzes mit Liga Sure unter Erhalt der gastroepiploischen Gefäßen
• Mobilisation des Duodenums nach Kocher mit Bipolare Pinzette und Schere
• Durchtrennung der A. gastrica sinistra mit Overholt und nichtresorb.
Umstechungsligaturen
Mobilisation des Duodenums nach Kocher:
- Inzision und Abpräparieren des paraduodenalen
Peritoneums von lateral - Freilegung der V.cava
inferior
- Des D.choledochus - Des Pankreaskopfes
- Präparation bis zu Aorta , ins retroperitoneum
- Duodenum und
Pankreaskopf werden dabei beweglich
Op-Verfahren Ösophaguskarzinom
Resektion
Op-Verfahren Ösophaguskarzinom Resektion
• Queres Absetzen des Magenfundus im Bereich der großen Kurvatur mit GIA 80 (Magenschlauch)
• Absetzen des distalen Ösophagus mit einem GIA
• En-Block Präparat vom proximalen Magen und distalen Ösophagus
• Die Klammernahtreihe des Schlauchmagens wird mit Serosa Nähten übernäht
• Annähen einer starken Haltenaht an den
Magenstumpf zum Hochschieben und Hochziehen über das Zwerchfell in den Thorax
Operationsverfahren Ösophaguskarzinom
• Evtl. Einlegen einer Jejunalsonde
• Blutstillung
• Spülen
• Einlegen einer Easy-Flow Drainage
• Zählkontrolle
• Durchgreifende Peritoneum und Faszien Naht
• Hautnaht
• Steriler Wundverband
Operationsverfahren Ösophaguskarzinom
Thorakaler Teil:
• Instrumentarien:
• Grundinstrumente
• Laparotomie Instrumente
• Thorax Instrumente (Rippenschere, Rippenkontraktor, Lungenspatel)
• Thorax Sperrer
• Lange Instrumente (Overholt, Pinzette)
• Ultracision oder Liga Sure
Op-Verfahren Ösophaguskarzinom Präparation
Lagerung des Patienten:
• Linksseitenlagerung auf einer Vakuummatratze Thorakotomie rechts (Antero- lateral)
• Hautschnitt bogenförmig unterhalb des
Brustansatzes von der Axillar bis in Sternumnähe
• Durchtrennung von Subkutan- und Fasziengewebe mit Elektrokoagulation
• Eröffnen des Interkostalraumes incl. Pleura parietalis und einsetzen eines Thorax Sperrers
Thorakotomie antero-lateral
• Muskeln:
• 1) M. Pectoralis major
• Großer Brustmuskel
• 2) M. serratus
• Sägezahnmuskel
Quellehttp://www.chirurgenmanual.charite.de/pgs/01/st04/st042/st042/abb040213.htm
Op-Verfahren Ösophaguskarzinom Präparation
• Inzcision des Pleuras.
• Aufsuchen des Ösophagus und zirkuläre
Präparation nach kaudal (Richtung Abdomen ) oder weiter nach kranial (Richtung Hals)
• Cave: Aorta!
• Dissektion von umgebendem Bindegewebe und Lymphknoten
• Anschlingen des Ösophagus mit Silikonzügel
• Absetzen der V. azygos mit Overholt und
Umstechungsligaturen
Operationsverfahren
Ösophaguskarzinom
Op-Verfahren Ösophaguskarzinom Resektion
• Beim distalen Ösophaguskarzinom muss der Ösophagus nach kranial mit 8 cm
Sicherheitsabstand reseziert werden
• Bei Karzinomen im Pars thorakalis wird der gesamte thorakale Ösophagusanteil reseziert
• Absetzen des Ösophagus mit
Klammernahtgerät TA30 oder TA55
• Schnellschnitt (Resektionsrand Tumorfrei?)
• Hochziehen des Magenschlauches am
Op-Verfahren Ösophaguskarzinom Rekonstruktion
• Herstellen der Anastomose:
Gastroösophagostomie
1. Handanastomose ( bevorzugt eine einreihige Naht)
2. Stapleranastomose:
• Mit einem zirkulären Stapler
• Nach Lumeneröffnung des Magenschlauches wird diese mit dem Ende des Ösophagusstumpfes End - zu - Seit anastomosiert
Operationsverfahren Ösophaguskarzinom
• Einlegen von 2 Thoraxdrainagen
• Zählkontrolle
• Verschluss des Thorax: mit Rippenkontraktor Interkostalräume schließen
• Verschluss des Intercostalraumes mit dicken Nähten
• Muskulatur, subkutan und Hautnaht
Operationsverfahren Ösophaguskarzinom
Cervicaler Teil der Ösophagusresektion
• Richtet sich an Patienten mit hohem Tumorsitz im cervikalen Ösophagus
• Richtet sich an Patienten nach Ösophagusresektion im Thoraxbereich mit Anlage einer Speichelfistel, jetzt retrosternaler Hochzug des Magens mit
zervikaler Anastomose Instrumente:
• Grundinstrumente
Operationsverfahren Ösophaguskarzinom
Lagerung:
• Rückenlage
• Kopf nach rechts gedreht
• Ca. 10 cm langer
Schnitt am Innenrand des Musculus
sternocleidomastoideus links
Operationsverfahren Ösophaguskarzinom
• Durchtrennung von Platysma und Halsfaszie
• Aufsuchen/Anschlingen und Präparation des Ösophagus
• Zu schonen: Schilddrüse, Trachea, N.recurrens!
• Stumpfes Auslösen aus dem Mediastinum
• Bei cervikalen Karzinomen wird der cervikale Ösophagus bis auf 2cm unterhalb des oberen ÖS reseziert
• Retrosternaler Durchzug mit einer langen Kornzange zum Abdomen und hochziehen des Magenschlauches zum
Hals
• Herstellen einer Kollaren Hand- oder Stapler-Anastomose
• Zählkontrolle
• Schichtweise Wundverschluß (Muskel, Platysma, subkutan und Hautnaht, Steriler Wundverband
Operationsverfahren Ösophaguskarzinom
• Ösophagogastrotomie
Operationsverfahren Ösophaguskarzinom
Quelle:abb-2.jpg (1020×454) (medmedia.at)
Operationsverfahren Ösophaguskarzinom
Op-Komplikationen:
• Nahtinsuffiziens
• Blutungen
• Fisteln
• Magenschlauchnekrose Prognose:
5-Jahres-Überlebensrate 20% der operierten patienten (Sehr schlecht)
Erkrankungen des Ösophagus Verätzungen
Ursache:
In suizidaler Absicht trinken von Säuren oder Laugen
Kinder, die aus einer nicht gekennzeichneten Flasche Säure oder Lauge trinken
Symptome:
Retrosternale Schmerzen
Mundschmerzen
Akute Atemnot (Dyspnoe)
Schocksymptome
Erkrankungen des Ösophagus Verätzungen
Diagnostik:
• Anamnese und klinische Untersuchung
• Endoskopie frühzeitig Therapie: konservativ
• Kein Erbrechen auslösen (Aspirations Gefahr)
• Versuch einer Neutralisation der getrunkenen Flüssigkeit
Erkrankungen des Ösophagus Verätzungen
Therapie: operativ
• Resektion des befallenen Abschnittes
• Resektionsausmaß und Zugang richtet
sich nach Lokalisation des Defektes
Erkrankungen des Ösophagus Verletzung
Ösophagusperforation, Ösophagusruptur Ursache:
Iatrogen bei Endoskopie
Inokulierte Fremdkörper
Unfälle (Stichverletzung) Symptome:
Dysphagie
Zyanose
Dyspnoe
Blut erbrechen
Erkrankungen des Ösophagus Verletzung
Diagnostik:
• Anamnese und klinische Untersuchung
• Röntgen Thorax
• Endoskopie
Therapie: Operativ
• richtet sich nach Lokalisation der Verletzung thorakal oder abdominal.
• folgenden Merkmalen
• Aufsuchen des Defektes
• Übernähung des Defektes, mit resorbierbaren Fäden oder plastische Deckung mit umliegendem Gewebe (Pleura oder Netzplastik)