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Ösophagus. Diagnostik Krankheitslehre. LF 5.5 Verdauungstrakt 1

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(1)

Ösophagus

Diagnostik

Krankheitslehre

(2)

Allgemeine Diagnostik. Ösophagus

Manometrie :

Druckmessung bei

funktioneller Störung der Peristaltik

Mit einer speziellen Sonde können die Druckverhältnisse in der Speiseröhre

gemessen werden. Es handelt sich um eine 4 mm dicke Sonde mit Druckaufnehmern, die durch die Nase in die Speiseröhre eingeführt wird.

Diagnostik der

Motilitätsstörungen

LF 5.5 Verdauungstrakt 2

(3)

Allgemeine Diagnostik. Ösophagus

• Mit einer pH-Metrie über 24 Stunden

werden genaue

Informationen über

Dauer und Zeitabstand des Säurerückflusses gewonnen .

PH-Metrie: Dient zur

Säureerfassung des distalen Ösophagus

(4)

Allgemeine Diagnostik. Ösophagus

Endoskopische Untersuchung der Speiseröhre Ösophagoskopie

• Häufig

kombiniert mit einer

Gastroduodenosk opie: ÖGDS

LF 5.5 Verdauungstrakt 4

(5)

Allgemeine Diagnostik. Ösophagus

Ösophagus- Breischluck:

(Röntgen-

Darstellung mit Kontrastmittel )

• Zur Diagnostik von:

• Divertikeln

• Hernien

• Entzündungen

• Varizen

• Tumoren

• Achalasie

(6)

Allgemeine Diagnostik. Ösophagus

Ösophagus- Breischluck:

(Röntgen

darstellung mit Kontrastmittel )

• Zur Diagnostik von:

• Achalasie

• Divertikeln

• Hernien

• Entzündungen

• Varizen

• Tumoren

LF 5.5 Verdauungstrakt 6

Quelle: https://www.ukw.de/behandlungszentren/zentrum-fuer-seltene-erkrankungen-zese/fachzentren-fuer-seltene-erkrankungen/zentrum-fuer

/

(7)

Allgemeine Diagnostik. Ösophagus

-

Ausschluss maligner

Prozesse im Ösophagus (Karzinom)

- Aussagen über die Ausdehnung eines Prozesses über den Ösophagus hinaus - Erfassung von

Lymphknoten- und Fernmetastasen möglich

Thorax CT/MRT

(8)

Erkrankungen des Ösophagus

• Ösophagusatresie

• Ösophagusverletzung

• Ösophagusverätzung

• Achalasie

• Ösophagusdivertikel

• Refluxösophagitis (ev. Mit Hiatushernie)

• Ösophaguskarzinom

LF 5.5 Verdauungstrakt 8

(9)

Erkrankungen des Ösophagus

Ösophagusatresie

Eine angeborene Fehlbildung der Speiseröhre mit Unterbrechung derer Kontinuität

Ursache: in der embryonalen Phase werden die Anteile des Respirations- und Verdauungstraktes nicht getrennt

Verschiedene Formen möglich

Symptome: direkt nach der Geburt

- Speichelfluss, Hustenattacken, Luftnot, Zyanose

Diagnostik: Sondierung, Röntgenaufnahme

(10)

Erkrankungen des Ösophagus

Ösophagusatresie:

Klassifizierung nach Vogt

LF 5.5 Verdauungstrakt 10

(11)

Erkrankungen des Ösophagus Verätzungen

Ursache:

In suizidaler Absicht trinken von Säuren oder Laugen

Kinder, die aus einer nicht gekennzeichneten Flasche Säure oder Lauge trinken

Symptome:

Retrosternale Schmerzen

Mundschmerzen

Akute Atemnot (Dyspnoe)

Schocksymptome

(12)

Erkrankungen des Ösophagus Verätzungen

Diagnostik:

• Anamnese und klinische Untersuchung

• Endoskopie frühzeitig Therapie: konservativ

• Kein Erbrechen auslösen (Aspirations Gefahr)

• Versuch einer Neutralisation der getrunkenen Flüssigkeit

LF 5.5 Verdauungstrakt 12

(13)

Erkrankungen des Ösophagus Verätzungen

Therapie: operativ

• Resektion des befallenen Abschnittes

• Resektionsausmaß und Zugang richtet

sich nach Lokalisation des Defektes

(14)

Erkrankungen des Ösophagus Verletzung

Ösophagusperforation, Ösophagusruptur Ursache:

Iatrogen bei Endoskopie

Inokulierte Fremdkörper

Unfälle (Stichverletzung) Symptome:

Dysphagie

Zyanose

Dyspnoe

Blut erbrechen

LF 5.5 Verdauungstrakt 14

(15)

Erkrankungen des Ösophagus Verletzung

Diagnostik:

Anamnese und klinische Untersuchung

Röntgen Thorax

Endoskopie

Therapie: Operativ

richtet sich nach Lokalisation der Verletzung thorakal oder abdominal.

Aufsuchen des Defektes

Übernähung des Defektes, mit resorbierbaren Fäden oder plastische Deckung mit umliegendem Gewebe (Pleura oder Netzplastik)

(16)

Erkrankungen Ösophagus. Achalasie

Definition:

Neuromuskuläre Störung des gesamten

Ösophagus mit Fehlen einer regulären Peristaltik und Öffnungslähmung des UÖS.

Ursache: nicht geklärt

• Neuromuskuläre (Auerbach Plexus) oder vegetative Störung (N.Vagus)

- Unterer Sphinkter öffnet sich nicht

- Zum Anfang Steigerung der muskulären Aktivität - Später Erschlaffung der Muskulatur und Dilatation

der Speiseröhre.

- Im gesamten Ösophagus fehlt die PeristaltikLF 5.5 Verdauungstrakt 16

(17)

Erkrankungen Ösophagus Achalasie

Symptome:

Dysphagie (mehr Beschwerden bei flüssiger als bei fester Nahrung - paradoxe Dysphagie)

Regurgitation von Nahrung(Rückfluss von Spei- sebrei aus der Speiseröhre in die Mundhöhle)

Retrosternaler Schmerz insb. postprandial

 Schmerzen beim Schlucken (Odynophagie)

 Wiederkehrende Entzündungen

 Nahrungsverweigerung: später Gewichtsverlust

 Aspirationsgefahr (Pneumonie)

(18)

Erkrankungen Ösophagus. Achalasie

Komplikationen:

• Erhöhtes Karzinomrisiko (Barrett Ösophagus)

LF 5.5 Verdauungstrakt 18

(19)

Drei Stadien der Achalasie

(20)

Erkrankungen Ösophagus. Achalasie

Hypermotile Form

- Geringe Dilatation des gesamten Ösophagus

- die Sphinkteröffnung erfolgt unkoordiniert. Die oberen Ösophaguspartien versuchen, die mangelnde Passage durch gesteigerte Peristaltik zu kompensieren

Hypomotile Form

- Deutliche Dilation des gesamten Ösophagus und distal enggestellt

Amotile Form

-Extreme Form: der gesamte Ösophagus ist

unbeweglich, extrem dilatiert und elongiert, die schluckreflektorische Erschlaffung des unteren Ösophagussphinkters ist unmöglich.

LF 5.5 Verdauungstrakt 20

(21)

Erkrankungen Ösophagus. Achalasie

Diagnostik:

Röntgen

 Ösophagusbreischluck (Megaösophagus mit

trichterförmiger Verengung im Bereich der Cardia) Manometrie

Messung des unteren Sphinktertonus (Normal 18- 24mmhg)

Und im ganzen Ösophagus

Ösophagoskopie:

- Beurteilung der Schleimhaut - - Biopsie zum Tumorausschluss

(22)

Erkrankungen Ösophagus Achalasie

Therapie:

konservativ

Medikamentös zur Weitstellung (Nifedepin, Nitropräparate) relaxierende Wirkung

Pneumatische Dilatation der Cardia (Engstellung wird mit Ballonsonde aufgedehnt)

5-6 × in 2-tägigen Abständen für 3-5 Minuten

Perforationsgefahr bei der Dilatationsbehandlung!

Operativ:

Bei erfolgloser Dilatation

Ziel: Verbesserung der Nahrungspassage über den

ösophagogastralen Übergang sowie die Prävention der Progression zum Megaösophagus.

LF 5.5 Verdauungstrakt 22

(23)

Operationsverfahren Myotomie (selten)

Zugang:

• laparoskopisch oder mediane Oberbauchlaparotomie

Ablauf:

• Mobilisation und Anzügeln der Speiseröhre unterhalb des Hiatus Ösophagus

• Myotomie 5-6 cm (Muskeldurchtrennung) beginnt am distalen Ösophagus und reicht bis auf den

Magen, bis auf die Submucosa

• Stumpfe Dilatation der Muskelfasern

• Zur Deckung und Refluxprophylaxe lockere Fundoplikatio

(24)

Operationsverfahren Myotomie (selten)

LF 5.5 Verdauungstrakt 24

(25)

Operationsverfahren

Myotomie (selten)

(26)

Operationsverfahren Myotomie (selten)

OP-Komplikationen :

• Refluxösophagitis

• Ösophagusfistel, wenn Mucosa bei der OP eröffnet wurde

LF 5.5 Verdauungstrakt 26

(27)

Erkrankungen des Ösophagus

Refluxkrankheit

- Die häufigste benigne Erkrankung des oberen Gastrointestinaltrakts

- Entsteht infolge des Refluxes des sauren

Mageninhaltes in den Ösophagus mit typischen

Symptomen jedoch ohne endoskopischen Nachweis

(28)

Erkrankungen des Ösophagus

Refluxösophagitis

- Eine mögliche Folge der Refluxkrankheit

- Bei dem gehäuften gastroösophagealen Reflux und der Verschlussissufizienz des uÖS

- Endoskopisch nachweisbare Epithelläsion oder histologisch nachweisbare Mukosaveränderungen - 4 Schweregrade von einzelnen Epitheldefekte bis

Ulzera und Strikturen

LF 5.5 Verdauungstrakt 28

(29)

Refluxösophagitis

Ursachen:

Primär:

Inkompetenz der Cardia mit pathologischem Reflux

• in 90% durch Hiatushernien

• Entzündung durch Pilzbesiedelung (Soor-Ösophagitis);

• unspezifisch durch Alkohol und Nikotin Abusus

• toxische Schädigung durch Verätzung

• Organische Erkrankung ( Pylorusstenose )

• Singultus

• Adipositas

(30)

Refluxösophagitis

Symptome:

• Sodbrennen, vor allem beim Bücken, Liegen und nach dem Essen.

• Säureregurgitation

• Brennende retrosternale Schmerzen

• Halitosis (Mundgeruch)

- Durch Aufstoßen von Säure

• Dysphagie (Schluckstörungen)

• Odynophagie (Schmerzen beim Schlucken)

• Erbrechen

LF 5.5 Verdauungstrakt 30

(31)

Refluxösophagitis

Diagnostik:

• Endoskopie →

Schweregradbestimmung,Tumorausschluß )

• Langzeit-pH-Metrie→Goldstandard

• Ösophagus-Manometrie

→Motilitätsstörungen?

Differenzialdiagnostik:

• Motilitätsstörungen

• Nicht ösophageale Erkrankungen (KHK,

Oberbaucherkrankungen)

(32)

Refluxösophagitis

Komplikationen:

 Blutungen aus Ulzera

 narbige Strikturen

 maligne Entartung

 Barrett –Ösophagus

(Endobrachyösophagus)

→ Durch chronischen Reflux von saurem Mageninhalt kommt es im distalen Abschnitt des Ösophagus zu

entzündlichen Veränderungen und Ausbildung von Geschwüren. Vorstufe zum Karzinom

LF 5.5 Verdauungstrakt 32

(33)

Refluxösophagitis

Therapie:

konservativ.

 Umstellung der Nahrungsgewohnheiten (Rauchen

einstellen, vor dem Schlafengehen nichts mehr essen,

 fettarme, eiweißreiche Nahrungsmittel, kein Kaffee, Alkohol und Süßspeisen)

 bei Übergewicht: Gewicht reduzieren

 schlafen mit erhöhtem Oberkörper

 medikamentöse Säurehemmung

 keine einschneidende Kleidung tragen Operativ: Fundoplikatio

→ bei erfolglosen konservative Therapie

→ Bei Komplikationen

(34)

Erkrankungen des Ösophagus.

Hiatushernie

Hiatushernie (Zwerchfellbruch

)

Definition:

• Teilweise oder komplette Verlagerung des Magens in den Thorax (Brustkorb)

Das Zwerchfell (Diaphragma) hat eine physiologische Lücke (Hiatus Ösophagus) durch die der Ösophagus vom Brustkorb in die

Bauchhöhle gelangt. Wenn sich durch diese Öffnung Magenanteile in den Thorax verlagern, spricht man von Hiatushernie.

LF 5.5 Verdauungstrakt 34

(35)

Erkrankung des Ösophagus

(36)

Erkrankungen des Ösophagus.

Hiatushernie

Ursache:

• Anlage- oder altersbedingter Verlust der Bindegewebselastizität

• erhöhter Druck im Bauchraum z.B. durch:

verstärkte Bauchpresse bei chron. Obstipation

chronische Hustenanfälle.

LF 5.5 Verdauungstrakt 36

(37)

Erkrankungen des Ösophagus.

Hiatushernie

Axiale Gleithernie:

• Verlagerung von Cardia und Magenfundus in das Mediastinum

• Schließfunktion des UÖS ist bei der Lage im Thorax nicht mehr gewährleistet (durch

verminderte Längsspannung des Ösophagus erschlafft die Muskulatur zunehmend

Reflux

(38)

Erkrankungen des Ösophagus.

Hiatushernie

Symptome:

• Keine Beschwerden (Zufallsbefund) in 60%

• Refluxzeichen

• Völlegefühl, Aufstoßen, Übelkeit

• Oberbauchschmerzen, retrosternale Schmerzen

• Druckgefühl in der Herzgegend

Kardiale Symptome (Tachykardie)

LF 5.5 Verdauungstrakt 38

(39)

Erkrankungen des Ösophagus.

Hiatushernie

Symptome:

• Schluckbeschwerden (Dysphagie)

Bedingt durch Stenosierung des Ösophagus durch den interponierten Magen

• Luftnot (Dyspnoe)

• Ulzerationen und Blutungen im Bereich der Hernie

(40)

Erkrankungen des Ösophagus.

Hiatushernie

Diagnostik:

• Anamnese und klinische Untersuchung

• Röntgen – Thorax (epiphrenische Luftsicheln, Magen im Thoraxraum)

• Ösophagusbreischluck (Stenose am Ösophagus

/Magenübergang durch Membranartigen Ring, oder durch das Diaphragma)

→Durchleuchtung in Kopftieflage

• Endoskopie (Druck auf den Bauch von außen)

LF 5.5 Verdauungstrakt 40

(41)

Erkrankungen des Ösophagus.

Hiatushernie

Hiatushernie Up-Side-down-Magen

(42)

Erkrankungen des Ösophagus.

Hiatushernie

Komplikationen:

• Mediastinalverdrängung durch den Bruchsack

• Inkarzeration (Einklemmung)

• Blutung

• Perforation

• Strangulation

LF 5.5 Verdauungstrakt 42

(43)

Erkrankungen des Ösophagus.

Hiatushernie

Therapie: zuerst konservativ.

Umstellung der Nahrungsgewohnheiten (Rauchen

einstellen, vor dem Schlafengehen nichts mehr essen,

fettarme, eiweißreiche Nahrungsmittel, kein Kaffee Alkohol und Süßspeisen)

bei Übergewicht: Gewicht reduzieren

schlafen mit erhöhtem Oberkörper

medikamentöse Säurehemmung (Protonenpumpenhemmer)

keine einschneidende Kleidung tragen

(44)

Erkrankungen des Ösophagus.

Hiatushernie

Bei Komplikationen oder Erfolgloser konservativen Therapie:

Operative Therapie:

• Fundoplikatio

• Hiatoplastik

• Gastropexie

• Fundophrenikopexie

LF 5.5 Verdauungstrakt 44

(45)

Erkrankungen des Ösophagus.

Hiatushernie

Op-Indikation:

• Immer

Absolute Op-Indikation:

• Inkarzeration

• Blutung

• Kardiainsuffiziens

(46)

Erkrankungen des Ösophagus.

Hiatushernie

Fundoplikatio:

OP-Prinzip:die Vorderwand des Magenfundus wird manschettenförmig an den unteren Ösophagus genäht und die Fundusmanschette an der

Magenvorderwand befestigt.

• Die Fundusmanschette soll die Funktion des unteren Ösophagussphinkters stärken oder wiederherstellen und den Reflux von saurem Mageninhalt in den Ösophagus verhindern

LF 5.5 Verdauungstrakt 46

(47)

Erkrankungen des Ösophagus. Hiatushernie

.

Hiatoplastik: Evtl. wird zusätzlich der Hiatus oesophageus (Öffnung, durch die der Ösophagus vom Brustkorb in die Bauchhöhle gelangt) durch einige Nähte verengt.

Gastropexie, vordere: das Anheften der Magenvorderwand an die Bauchdecke. Die Gastropexie wird bei der Paraösophageale Hernie nach vorheriger Rückverlagerung des Magens in den Bauchraum und Einengung des Hiatus oesophageus

durchgeführt.

Fundophrenikopexie: Der Magenfundus wird von unten am Zwerchfell fixiert.

(48)

Laparoskopische Fundoplikatio

Benötigte Instrumente:

 Laparoskopie – Instrumente

 Grund – Instrumente

 Endoskopiehalterung, Leberretraktor

 Ultracision (ev.LigaSure)

 Sauger, Spülung NaCl

 Nadelhalter, Knotenschieber, nichtresorb. Nähte

 Trokare

LF 5.5 Verdauungstrakt 48

(49)

Laparoskopische Fundoplikatio

Lagerung : Halbsitzende Position, ( Beach Chair ) Fuß tief, Beine abgespreizt, Arme ausgelagert OP-Verlauf

Stichinzision mit einem 15´ er Skalpell oberhalb des Bauchnabels

Präparation des subkutanen Gewebes bis zur Faszie

Fassen der Faszie mit zwei Kocherklemmen

Einschneiden der Faszie und des Peritoneums mit einer Präparierschere

Einbringen eines 12´er Trokars (Optik Trokar)

CO2 Gasinsufflation → Pneumoperitoneum

Intraabdomineller Druck auf 12-14 mm Hg erzeugen

(50)

Laparoskopische Fundoplikatio

• 10 mm Kameraoptik im Winkel von 30 Grad in den Trokar einführen

• Inspektion des Abdomens

• Beurteilung der laparoskopischen Operabilität

• Unter Sicht der Optik werden vier weitere Trokare eingesetzt

• Einsetzen eines Leberretraktors

LF 5.5 Verdauungstrakt 50

(51)

Laparoskopische Fundoplikatio

(52)

Laparoskopische Fundoplikatio

• Der Operateur steht zwischen den Beinen

• Inzision des kleinen Netzes (Schere/ Ultracision)

• Darstellung des gastroösophagealen Überganges

• Inzision der peritonealen Umschlagfalte über dem Ösophagus

LF 5.5 Verdauungstrakt 52

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Laparoskopische Fundoplikatio

• Ablösen des Magenfundus großkurvaturseitig von den

Verwachsungen zur Milz/ Lig .gastrosplenicum ( Ultracision)

• Durchtrennen der Aa. gastricae breves

• Präparation des Ösophagus am Übergang zum Magenfundus

(54)

Laparoskopische Fundoplikatio

• (ggf. Präparation einer Hiatushernie im Bereich des unteren Mediastinums (Reposition des

Bruchinhaltes in das Abdomen ggf. Resektion des Bruchsackes)

• Einengung des Hiatus in der Regel durch zwei bis drei nichtresorb. Nähten (Hiatoplastik)

LF 5.5 Verdauungstrakt 54

(55)

Hiatoplastik

ggf. Präparation einer

Hiatushernie im Bereich des unteren Mediastinums

(Reposition des

Bruchinhaltes in das

Abdomen ggf. Resektion des Bruchsackes)

• Einengung des Hiatus in der Regel durch zwei bis drei

nichtresorb. Nähten (Hiatoplastik)

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Laparoskopische Fundoplikatio

• Ggf. Fixierung des Magenfundus am Zwerchfell (Fundophrenikopexie)

• Ggf. Implantation eines Kunstoffnetzes nach Reposition einer großen Hiatushernie

• Bildung einer lockeren Fundusmanschette um den distalen

Ösophagus. Der mobilisierte Fundus wird hinter dem Ösophagus mit einer Babcock-Klemme durchgezogen. (Fundoplikatio)

LF 5.5 Verdauungstrakt 56

(57)

Laparoskopische Fundoplikatio

(58)

Laparoskopische Fundoplikatio

Nach Nissen + Rosetti:

die Manschette wird komplett um die Speiseröhre herumgeführt

die Vorderwand des

Magenfunduswird hinter der Speiseröhre herumgelegt

Schlinge wird mit der Vorderwand des Magens vernäht. Zusätzlich wird die Manschette durch Nähte am Zwerchfell befestigt.

LF 5.5 Verdauungstrakt 58

(59)

Laparoskopische Fundoplikatio

• Nach Toupet

• Die Schlinge wird nicht komplett um die Speiseröhre

herumgeführt

• die Befestigung mit Nähten

erfolgt sowohl am Zwerchfell als auch an der vorderen Wand der Speiseröhre.

(60)

Laparoskopische Fundoplikatio

Einbringen eines dicken Magenschlauches um eine Lumeneinengung der Fundoplikatio zu verhindern

Fixierung der Manschette durch Mitfassen des Ösophagus um ein durchrutschen des Magens zu

verhindern. Mit zwei weiteren nichtresorb. Nähten wird eine lockere Manschette gebildet

Entfernung des Magenschlauches

Prüfung auf Bluttrockenheit (Leber, Milz)

evtl. Einlegen einer Drainage

Zählkontrolle

Entfernen der Trokare

Faszien, subkutan, Hautnaht, Pflasterverband

LF 5.5 Verdauungstrakt 60

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Fundoplikatio

Op- Komplikationen

• Nachblutungen

• Gas-bloat-Syndrom: Luft kann nur noch über den Darm entweichen. Folge einer zu engen

Manschette

• Teleskopphänomen: Herausgleiten der Cardia aus der Plikatur des Fundus durch mangelnde Fixierung

Referenzen

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