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Resolution des 21. DPT: Bedarfsplanung am Versorgungsbedarf orientieren

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vom 21. DPT verabschiedet

21. Deutscher Psychotherapeutentag am 10. November 2012 in Düsseldorf

Bedarfsplanung am Versorgungsbedarf orientieren

Mit Beschluss des Erweiterten Bewertungsausschusses vom 22. Oktober 2012 ha- ben Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Spitzenverband Bund der Kranken- kassen eine Finanzierungszusage für max. 1.150 neue Vertragsarzt/Vertragspsycho- therapeutensitze vereinbart.

Der Deutsche Psychotherapeutentag (DPT) sieht mit großer Sorge, dass diese Ent- scheidung ohne sachgerechte bedarfsplanerische Grundlage gefasst wurde und bei der weiteren Überarbeitung der Bedarfsplanungs-Richtlinie im Gemeinsamen Bun- desauschuss (G-BA) leitend sein wird.

Entscheidet der G-BA eine dringend notwendige Korrektur der Allgemeinen Verhält- niszahlen (AVZ) im ländlichen Raum unter Berücksichtigung der jetzt beschlossenen Aufwachsbegrenzung gilt nach aktuellen Berechnungen jeder vierte Versorgungsauf- trag, bundesweit über 6.000 psychotherapeutische Praxen, als Ausdruck einer nomi- nellen Überversorgung (über 110 Prozent). Diese Praxen können bei Nachbeset- zungsverfahren in den nächsten Jahren stillgelegt werden. Das würde eine weitere Verschlechterung der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung nach sich zie- hen – angesichts der bestehenden flächenendeckenden Wartezeiten für Psychothe- rapiepatienten eine Zumutung.

Der DPT fordert die Beteiligten im G-BA auf, bei der Weiterentwicklung der Bedarfs- planungs-Richtlinie, insbesondere bei der Festlegung neuer Planungsbereiche und der Neuberechnung der AVZ (Einwohner/Psychotherapeut) die Sicherung der Ver- sorgung auf dem heutigen Niveau sowie eine Verbesserung in strukturschwachen und ländlichen Regionen zu gewährleisten. Insbesondere sind die AVZ für die Städte

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und Kreise des Ruhrgebiets dem Versorgungsbedarf in Ballungsräumen entspre- chend festzulegen. Eine Sonderregion Ruhrgebiet, die eine strukturelle Unterversor- gung mit Psychotherapie festschreibt, darf es nicht mehr geben.

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