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1. Pflegetag "Ambulante Pflege im Landkreis Northeim"

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1. Pflegetag "Ambulante Pflege im Landkreis Northeim"

Organisationseinheit:

Jugend und Soziales

Datum

17.10.2019

Sachbearbeitung:

H. Rode

Beratungsfolge Geplante Sitzungstermine Ö / N

Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Frauen,

Familie und Senioren (Vorbereitung) 06.11.2019 Ö

Kreisausschuss (Entscheidung) 18.11.2019 N

Beschlussvorschlag:

Der Kreisausschuss möge beschließen:

1. Der Bericht über den Verlauf des 1. Pflegetages des Landkreises Northeim wird zur Kenntnis genommen.

2. Die Landrätin wird beauftragt, zu prüfen, ob und ggf. wie die vor den Akteuren des Pflegetages geäußerten Unterstützungsbedarfe umgesetzt werden können. Über die Ergebnisse ist der Fachausschuss zu gegebener Zeit zu unterrichten.

Anlage/n

1 Programm 1. Pflegetag

2 Anlage 2_Ambulante Pflege_Northeim

3 Anlage 3_Gesundheitsregion_Pflegetag_NOM

4 Anlage 4_PräsentationFörderprogrammneu mutz_Northeim 5 1 Pflegtag LK NOM - Ergebnisse

Sachverhalt:

Für den 28. Oktober 2019 habe ich zum 1. Pflegetag des Landkreises Northeim unter dem Motto „Gemeinsam die ambulante Pflege zukunftsfähig gestalten“ eingeladen.

Einzelheiten zum Programm können der anliegenden Übersicht entnommen werden.

(2)

2

Über den Verlauf des Pflegetages sowie über die von den Akteuren geäußerten Unterstützungsbedarfe werde ich in der Sitzung berichten.

Klinkert-Kittel

(3)
(4)

www.gesundheit-nds.de

SITUATION DER

AMBULANTEN PFLEGE IN NIEDERSACHSEN

Birgit Wolff

Dr. Maren Preuß

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für

Sozialmedizin Niedersachsen e.V.

(5)

Agenda

1. Ausgangslage

2. Herausforderungen und Lösungsansätze

a.

Personal

b.

Arbeitsbedingungen

c.

Entlohnungsstrukturen

d.

Vernetzung und Steuerung

3. Kontakt

(6)

Ausgangslage

(7)

Ausgangslage

Pflegebedürftige:

 Niedersachsen: 387.293 Personen

 Northeim: 8.898 Personen (Anteil an der Gesamtbevölkerung: 6,7 %)

Abb. 1: Pflegebedürftige an der Gesamt-

bevölkerung 2017

(8)

Ausgangslage

Ambulant versorgte Pflegebedürftige:

• Niedersachsen: 96.524 Personen (25 %)

• Northeim: 2.629 Personen (29,6 %)

Quelle:

(9)

Ausgangslage

Ambulante Pflegedienste:

• Niedersachsen: 1.312 ambulante Pflegedienste mit 40.713 Beschäftigten (Vollzeit: ca. 20 %)

• Northeim: 29 ambulante Pflegedienste mit 782 Beschäftigten (Vollzeit:

ca. 16,5 %)

(10)

Ausgangslage

Zusammenfassung Northeim:

• Der Anteil der Pflegebedürftigen an der Gesamtbevölkerung ist in Northeim vergleichsweise hoch

Perspektivisch Zunahmen der Pflegebedürftigen, allerdings geringer als in anderen niedersächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten

Ambulante Pflege spielt (auch statistisch) eine große Rolle

• Charakteristika: Großer Anteil privater Träger, geringer Anteil

Vollzeitbeschäftigungsverhältnisse

(11)

Herausforderungen und Lösungsansätze

(12)

Personal: Herausforderungen

Vgl.: Deutsches Institut für

1. Relation offener Stellen gegenüber arbeitslos gemeldeten

Pflegekräften

(13)

Personal: Herausforderungen

2. Qualität bei der Bewerber*innenauswahl

3. Begrenzte Rekrutierungsmöglichkeiten durch vergleichsweise geringe Einzugsgebiete der Beschäftigten

4. Begrenzte Rekrutierungsmöglichkeiten durch die teilweise

geringe Attraktivität der Stellenangebote (z. B. viel Teilzeitarbeit,

geringe Entlohnung, Schichtarbeit, geteilte Dienste, ausbaufähige

gesellschaftliche Wertschätzung…)

(14)

Personal: Diskutierte Lösungsansätze

• Rekrutierung von Personal aus dem Ausland

• Erhöhung des Anteils vollzeitbeschäftigter Personen

• Förderung des Verbleibs im Beruf

• Erhöhung der Auszubildendenzahlen

• Verbesserung der Attraktivität (z. B. durch Imagekampagnen, biografiebezogene Beratung, Werbung für das Berufsbild an allgemeinbildenden Schulen…)

Qualifizierung „on the Job“ durch Fort- und Weiterbildung

Kopfprämien

Leasing- und Honorarkräfte…

(15)

Arbeitsbedingungen: Herausforderungen

• Personalmangel

• Komplexer werdende Versorgungssituationen

• Gesetzliche Neuerungen

• Verhältnis zwischen Vergütung und steigenden

Qualitätsansprüchen

• Fehlende

gesellschaftliche Anerkennung…

Rahmenbedingungen

• Einspringen aus dem „Frei“

• Zeitdruck und Hetze

• Überstunden

• Vereinbarkeit von Beruf/Familie

• Arbeitszeiten

• Körperliche Anforderungen

• Mangelnde Arbeitsautonomie

• Pflegefremde Tätigkeiten Arbeitsbelastungen

• Krankheitsbedingte Ausfälle

• Unzufriedenheit

• Innere Kündigung

• Fluktuation

• Abnehmende

Versorgungsqualität und Patient*innensicherheit

Folgen

(16)

Arbeitsbedingungen: Diskutierte Lösungsansätze

Gefährdungs- beurteilungen

Betriebliche Gesundheitsför-

derung

Bedarfsgerechte Arbeitszeit-

modelle

Homeoffice

Dezentrale Organisation der

Pflege

Virtuelle Team- besprechungen

Coaching/Super- vision

Vereinbarkeits- förderliche Maßnahmen

Ausfall- management

Digitale Dokumentations-

systeme

Fort- und

Weiterbildung Technikeinsatz

Bedarfsgerechter Einsatz zum Beispiel durch den Aufbau eines BGMs

Analyse

Pla- nung

Um- setzung Eva-

luation

(17)

Entlohnungsstrukturen: Herausforderungen

Vgl. Beschäftigungsstatistik der

Monatliches Bruttoentgelt von Fachkräften in der Altenpflege 2018

(18)

Entlohnungsstrukturen: Diskutierte Lösungsansätze

Pflegestärkungsgesetz 1: „Die Bezahlung tarifvertraglich

vereinbarter Vergütungen sowie entsprechender Vergütungen nach kirchlichen Arbeitsrechtsregelungen kann dabei nicht als

unwirtschaftlich abgelehnt werden.“ (§ 84 Abs. 2 SGB XI) 

Berücksichtigung von Tariflöhnen in Pflegesatzvereinbarungen

Entwurf eines „Gesetzes für bessere Löhne in der Pflege“:

Tarifverträge sollen auf die gesamte Pflegebranche erstreckt

werden. Sollte dies nicht umsetzbar sein, sollen Mindestlöhne in der

Pflege angehoben und in Ost- und Westdeutschland vereinheitlicht

werden.

(19)

Vernetzung und Steuerung

• Ambulante Pflegedienste agieren in einem Feld, das stark von Kooperationen mit anderen Akteur*innen des

Gesundheitswesens abhängig ist (Ärzt*innen, Kostenträger, Kliniken, Kommunen …)

• Im Rahmen von lokalen Allianzen sollten Netzwerke aufgebaut werden (z. B. Pflegekonferenz)

Austausch und Vernetzung

Identifikation von Handlungsbedarfen

Erarbeitung übergreifender Strategien

Projekt „Komm.Care – Kommune gestaltet Pflege in

Niedersachsen“ der LVG & AFS unterstützt diese Prozesse.

• (https://www.gesundheit-nds.de/index.php/arbeitsschwerpunkte-

lvg/pflege-und-gesundheit/1241-komm-care)

(20)

Kontakt

(21)

Kontakt

Kontaktieren Sie uns gerne.

Birgit Wolff (birgit.wolff@gesundheit-nds.de, Tel. 0511-26253805) Dr. Maren Preuß (maren.preuss@gesundheit-nds.de, Tel. 0511- 21559905)

Martina Kipp ( martina.kipp@gesundheit-nds.de . Tel. 0511-3881189306)

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AfS)

Fenskeweg 2

30165 Hannover

(22)

Literatur

• Büscher, A./Horn, A. (2010): Bestandsaufnahme zur Situation in der ambulanten Pflege. Osnabrück.

• Bundesagentur für Arbeit (2016): Beschäftigungsstatistik 2016. Nürnberg

• Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung (2018): Pflege-Thermometer 2018. Eine bundesweite Befragung von Leistungskräften zur Pflege- und Versorgungssituation in der teil-/vollstationären Pflege. Köln.

• Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung (2016):. Eine bundesweite Befragung von Leitungskräften zur Situation der Pflege und Patientenversorgung in der ambulanten Pflege. Köln.

• Höhmann, U. et al. (2016): Belastungen im Pflegeberuf, Folgen und Desiderate. In: K. Jacobs, J. et al. (Hg.): Pflege- Report 2016. Die Pflegenden im Fokus. Stuttgart, S. 73–89.

• Landesamt für Statistik Niedersachsen (2018): Gesetzliche Pflegeversicherung – Ergebnisse der Pflegestatistik 2017.

Hannover.

• Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz (Hg.) (2015): Attraktive Beschäftigungsbedingungen in der Pflege in Rheinland-Pfalz. „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative

Gesundheitsfachberufe 2012-2015, Berufsfeld Pflege„. Mainz.

• Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie des Freistaates Thüringen (Hg.) (2013): Fachkräftesicherung durch Gute Arbeit. Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven in der Pflege in Thüringen. Prognos. Berlin

• Plazek, Michael; Schnitger, Moritz (Hg.) (2016): Demographie konkret - Pflege kommunal gestalten. Bertelsmann- Stiftung. Gütersloh: Verlag Bertelsmann Stiftung. Gütersloh.

• Rothgang, H. et al. (2012): Themenreport Pflege 2030. Was ist zu erwarten? Was ist zu tun? Gütersloh

• Schreck, Corina (2017): Rekrutierung von internationalen Pflegefachkräften. Chancen und Herausforderungen für den Fachkräftemangel in Deutschland. Wiesbaden.

• Schulz, E. (2012): Pflegemarkt: Drohendem Arbeitskräftemangel kann entgegengewirkt werden. Wochenbericht Nr.

51/52. Hg. v. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung,

• Simon, M. (2012): Beschäftigte und Beschäftigungsstrukturen in Pflegeberufen. Studie für den Deutschen Pflegerat.

Hannover.

• Techniker Krankenkasse (2019): Gesundheitsreport 2019. Hamburg

• Thoebald, H./Szebehely, M./Preuß, M. (2013): Arbeitsbedingungen in der Altenpflege. Berlin: Edition Sigma

(23)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Fragen, Anregungen, Diskussionsbedarf?

(24)

Gesundheitsregion

Göttingen/Südniedersachsen

Landkreis Northeim

Stadt Göttingen

Landkreis Göttingen

(25)

Gesundheitsregion

Göttingen/Südniedersachsen

(26)

Strukturförderprogramm

„Gesundheitsregionen Niedersachsen“

 Mit dem Programm

„Gesundheitsregionen

Niedersachsen“ will die Landes- regierung seit 2014 den Impuls geben, sich den Herausforderungen auf kommunaler Ebene strukturiert und nachhaltig anzunehmen

 Mittlerweile gibt es in Niedersachsen 35 anerkannte Gesundheitsregionen

 Unterstützung durch

 Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 Ärztekammer Niedersachsen

 AOK Niedersachsen

 KVN

 die Ersatzkassen

 BKK Landesverband Mitte

 IKK classic

(27)

Gesundheitsregion

Göttingen/Südniedersachsen

Land Niedersachsen Kommunen

Wirtschaftsförderung GWG

Unternehmen und Institutionen Gesundheitsregion

Göttingen/Südniedersachsen e.V.

(28)

Mitgliederzahlen

(Stand 01. Juni 2019)

 129 Hauptmitgliedschaften

 8 neue Mitglieder in 2018

 4 neue Mitglieder bis 8/2019

(29)

Zusammensetzung der 129 Mitglieder

(30)
(31)

Themengruppen

(32)

Internetseite

(33)

Themengruppe

Frau Lambrecht

Vertretung in

 Fachkräftebündnis Südniedersachsen

 Pflegekonferenzen / Göttinger Plattform Pflege

 Beirat des Kompass-Projekt der VHS

 Demografie-Beirat des Landkreises Göttingen

Veranstaltungen

 Aktionstag Gesundheitsberufe

 Markt der Berufe

 Gemeinsame Sitzung mit der Themengruppe Pflege und Versorgungsmanagement

(34)

Themengruppe

Aktionstage Gesundheitsberufe

 Northeim/Einbeck am 15. Mai

 Göttingen am 5. Juni

 6. Markt der Berufe am 14. Juni

(35)

Themengruppe

Der Mensch im Mittelpunkt.

Frau Zwingmann Vertretung in

 Pflegekonferenzen / Göttinger Plattform Pflege

 Netzwerk ambulante Ethikberatung Göttingen (NEG)

Veranstaltungen

 Aktionstag Gesundheitsberufe

 11. Gesundheitsforum AAL

 4. Gesundheitskonferenz: Fit forever – gesund älter werden!

 Gemeinsame Sitzung mit der Themengruppe Aus- und Weiterbildung

(36)

Themengruppe

Schul-Projekt „Pflege und Betreuung“ in Duderstadt

unter Beteiligung von IGS St. Ursula, BBS Duderstadt, Caritas, Blank Gruppe (Frau Zwingmann), Malteser (Berufsfachschule und Tagespflege),

Krankenpflegeschule St. Martini

(37)

Themengruppe

 Durch das von der Gesundheitsregion Göttingen/

Südniedersachsen initiierte Projekt „Pflege und Betreuung“ soll die Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern im

Gesundheits- und Pflegebereich unterstützt und intensiviert werden.

 Das Projekt soll den Schülerinnen und Schülern Einblicke und Eindrücke im Berufsfeld Pflege und Betreuung geben, es stehen die Erkundung des Berufsfeldes und die persönliche

Selbsteinschätzung im Fokus.

(38)

Frau Langenbach – Masterarbeit

Bachelor Pflege und Gesundheitsförderung; Master in Public Health

Gesundheitsförderung bei Pflegekräften

 Befragung zu dem aktuellen Stand und Bedarf an

BGF-Maßnahmen für Pflegekräfte in Einrichtungen

im ländlichen Raum

(39)

Arbeitskreis

Herr Dr. Suermann

 Projekt: Gesundheitsticket Südniedersachsen

Kooperation mit der Firma Gesundheitsticket

(40)

Arbeitskreis

 Neuauflage und Erweiterung des Wegweisers

„Psychisch krank – und nun?“

(41)

Arbeitskreis

(42)

ESOR-Studie

(43)

ESOR-Studie

(44)

ESOR-Studie

(45)

MRE-Netzwerk Südniedersachsen

Krankenhäuser als erste, einheitliche Zielgruppe für die Etablierung

 Informations- und Auftaktveranstaltung zur Gründung des Netzwerks am

6. November 2018

 Ambulante und stationäre Pflege und

Rettungsdienste werden als Zielgruppen folgen

 Erstellung eines gemeinsamen MRSA-Flyers aller Krankenhäuser

 Weitere Flyer in Planung

(46)

Workshop

„Überleitungsmanagement“

Ziele

 Erhebung des Bedarfs und der aktuell anstehenden Themen

 Bei Bedarf: Entwicklung eines gemeinsamen Projekts in der Region

 Ende Januar/Anfang Februar 2020 mit allen

interessierten Akteuren

(47)

Vielen Dank an die vielen

Akteure im Netzwerk!

(48)

Antje Mutz

Northeim,

28. Oktober 2019

Förderprogramm

„Stärkung der ambulanten Pflege

im ländlichen Raum“

(49)

Gliederung

1. Hintergrund und Zielsetzung des Förderprogramms 2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

3. Rahmenbedingungen der Förderung

4. Beratung und Information

(50)

Gliederung

1. Hintergrund und Zielsetzung des Förderprogramms 2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

3. Rahmenbedingungen der Förderung

4. Beratung und Information

(51)

1. Hintergrund und Zielsetzung des Förderprogramms

Rahmenbedingungen in der

ambulanten Pflege im ländlichen Raum

Herausforderungen in der ambulanten Pflege im ländlichen Raum

Zunahme Versorgungs-

komplexität

Ambulante Pflegedienste

Zunahme Pflege- bedürftige

lange Anfahrts-

wege

hohe Bürokratie Abwanderung

junger Menschen Arbeitskräfte-

mangel

(52)

1. Hintergrund und Zielsetzung des Förderprogramms

Arbeitsbedingungen in der

ambulanten Pflege im ländlichen Raum

Herausforderungen in der ambulanten Pflege im ländlichen Raum

hoher Flexibilitäts-

bedarf

Ambulante Pflegedienste

hohes Arbeits- aufkommen

hoher Zeitdruck

hohe körperliche

Belastung hohe

psychische

Belastung

(53)

Potentiale

• Freude an der Arbeit

• Stolz auf die eigene Tätigkeit

• Verbundenheit mit dem Pflegedienst und dem Team

• hoher Qualitätsanspruch

• eigene Ideen zur Verbesserung

Förderprogramm: „Stärkung der ambulanten Pflege im ländlichen Raum“

- Unterstützung bei der Umsetzung selbst initiierter Projekte – Ziele:

Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Senkung der Belastungen, Verbesserung der Attraktivität des Arbeitsfeldes ambulante Pflege, Gewinnung und Bindung von Mitarbeiter/innen

Potentiale der ambulanten Pflege im ländlichen Raum

1. Hintergrund und Zielsetzung des Förderprogramms

(54)

Gliederung

1. Hintergrund und Zielsetzung des Förderprogramms 2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

3. Rahmenbedingungen der Förderung

4. Beratung und Information

(55)

Förderschwerpunkte

● Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen

● Kooperation und Vernetzung

● Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Pflegekräfte

● Einführung von technischen und EDV-basierten Systemen

2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

(56)

Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen

Mögliche Handlungsfelder:

● Entwicklung arbeitnehmerorientierter Arbeitsmodelle

● Maßnahmen zur Stärkung des Führungsverhaltens

● Maßnahmen zur Gesundheitsförderung der Beschäftigten

● Imagekampagnen zur Personalgewinnung

● Anpassung an spezifische Versorgungsbedarfe vor Ort

2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

(57)

Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen

Beispiele:

1. Einführung von Fachpositionen

2. Schulungen/Beratung zu Entgeltkalkulation und Verhandlung

3. Einführung einer gesunden Pause, Einführung eines Gesundheitsmanagers, Kinästhetikschulungen

4. Personalgewinnung durch Imagefilme

5. Pflege von Menschen in besonderen Lebenssituationen

2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

(58)

Kooperation und Vernetzung

Mögliche Handlungsfelder:

● Aufbau von Vernetzungsstrukturen

● Verbesserung der Kooperation zwischen den unterschiedlichen Ebenen

● Implementierung von sektorenübergreifenden Versorgungs- und Qualifizierungskonzepten

2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

(59)

Kooperation und Vernetzung

Beispiele:

1. Kooperation von Pflegediensten mit allgemeinbildenden Schulen

2. Vernetzung zwischen ärztlicher und pflegerischer Versorgung

3. Optimierung der Überleitung bei Wechsel der Versorgungsform

2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

(60)

Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Pflegekräfte

Mögliche Handlungsfelder:

● Betreuungsangebote für Kinder oder pflegebedürftige Angehörige

● betriebliche Informations- und Beratungsangebote

2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

(61)

Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Pflegekräfte

Beispiele:

1. Einführung einer Kinderbetreuung

2. Einrichtung einer Ferienbetreuung für Schulkinder

3. Einrichtung eines Spielzimmers

2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

(62)

Einführung von technischen und EDV-basierten Systemen:

Mögliche Handlungsfelder:

● EDV-gestützte Maßnahmen zur Optimierung der Organisationsabläufe

● Technische Unterstützungssysteme im häuslichen Umfeld der Kundinnen und Kunden

2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

(63)

2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

Einführung von technischen und EDV-basierten Systemen:

Beispiele:

1. EDV-gestützte Pflegedokumentation 2. Homeoffice

3. Smarte Türschlösser

4. EDV-gestütztes Lernen

(64)

Gliederung

1. Hintergrund und Zielsetzung des Förderprogramms 2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

3. Rahmenbedingungen der Förderung

4. Beratung und Information

(65)

3. Rahmenbedingungen der Förderung

Träger eines ambulanten Pflegedienstes

Sitz des Pflegedienstes in Niedersachsen

Versorgungsvertrag

Mehrheit der Pflegestandorte im ländlichen Raum

Tarifgebundene oder tarifgerechte

Entlohnung

(66)

Förderfähige Ausgaben:

● Förderfähig sind sowohl Personal- als auch Sachausgaben

● Maßnahmen, die schon durch die Vergütung der

ambulanten Dienste abgedeckt sind, sind nicht förderfähig

● Maßnahmen, die Voraussetzung für die Inbetriebnahme eines Pflegedienstes darstellen, sind ebenfalls nicht

förderfähig

● Ausschluss Doppelförderung

3. Rahmenbedingungen der Förderung

(67)

Finanzierungsvolumen:

5 Millionen Euro pro Jahr

Höhe/Art der Zuwendungen:

Maximal 40.000 Euro pro Jahr

(auch aufgeteilt auf mehrere Projekte) Maximal 40.000 Euro pro Projekt

● Projektlaufzeit 12 Monate

● auch überjährige Projekte sind möglich

● Zuwendung wird als Anteilfinanzierung gewährt 90%/80%

● 2000 Euro zusätzlich für Kooperationsprojekte

vorzeitiger Vorhabenbeginn im Einzelfall möglich

3. Rahmenbedingungen der Förderung

(68)

Höchstgrenzen für

Coaching, Fortbildungen, Beratung

Projektverwaltung und -koordination

Antragsstichtag 30.09. für das laufende Jahr

3. Rahmenbedingungen der Förderung

(69)

Gliederung

1. Hintergrund und Zielsetzung des Förderprogramms 2. Förderschwerpunkte und Umsetzungsbeispiele

3. Rahmenbedingungen der Förderung

4. Beratung und Information

(70)

Fachliche Themen Zuwendungsrechtliche Themen Ministerium für Soziales, Gesundheit

und Gleichstellung

Antje Mutz, Tel.: 0511 / 120 - 5830

E-Mail: antje.mutz@ms.niedersachsen.de

Landesamt für Soziales, Jugend und Familie

( 04131/15-3220 jeweils von 10.00Uhr-12.00Uhr

E-Mail: team4sl1@ls.niedersachsen.de

4. Information und Beratung

Homepage des Förderprogrammes:

https://www.ms.niedersachsen.de/startseite/gesundheit_pflege/pflege/staerkung-

der-ambulanten-pflege-im-laendlichen-raum-177157.html

(71)

ERGEBNISSE

1. PFLEGETAG DES LANDKREISES NORTHEIM AM 28. OKTOBER 2019

Alle Ergebnisse der Thementische spiegeln wider, dass gemeinsames Arbeiten an Lösungen von allen Seiten erwünscht ist. Dafür fehlen Arbeitszeit- und Personalkapazitäten.

Gewünscht wird eine stärkere Einbindung des Landkreises Northeim, um Koordinierungsaufgaben zu übernehmen und Vernetzungsprogramme ins Leben zu rufen.

Auch die aufgezeigten Finanzierungsmöglichkeiten sollten verändert werden, um eine Verbesserung in allen Bereichen zu erreichen.

Die Politik soll mehr integriert werden und die Belange der Pflegedienste auf Kreis- und Landesebene voranzutreiben.

TH E M EN TIS C H 1 :

VERNETZUNG

Vernetzung der ambulanten Pflege

• gering bis gar nicht vorhanden

Wünsche der Vernetzung

• Erfahrungsaustausch

• Arbeitserleichterung durch geklärte Zuständigkeiten und Gebietsabsprachen, z.B. Essen auf Rädern

• gemeinsame Interessenvertretung in der Politik

• Standardisierte Arbeitsabläufe

• Kooperationen in der Region

• Motto: „Gemeinsam mehr als alleine; Gemeinsam sind wir stark“

Aussehen der Kooperation/Vernetzung

• Onlineportal zur Festlegung von Pflegebezirken, gemeinsame Fortbildungsangebote und Kinderbetreuung, gemeinsame Verträge für Firmenwagen

• Notfallpool zum Austausch von Pflegefachkräfte, Firmenwagen und Springer

• Einheitliche Bezahlung von Leistungen und Personal

Wunsch nach Koordinierung durch den Landkreis

(72)

TH E M EN TIS C H 2 :

UMSTRUKTURIERUNG / OPTIMIERUNG VON ARBEITSABLÄUFEN

Jetzige Arbeitsorganisation

• Ablehnung der Klienten nach Wohnortnachfrage eine emotionale Belastung der Angestellten durch zum Beispiel

weinende Angehörige oder Betroffene

• Terminierung des Besuches und Umfanges der Versorgung belastend und stressig für Angestellte, mehr Zeit wäre

wünschenswert

Verbesserungswünsche

• Bessere Bezahlung von Wegepauschalen

• Besseres Entlass-Management von Krankenhäusern, z.B. nicht zum Wochenende entlassen

• Vernetzung von allen Pflegeeinrichtungen

Erste Schritte zur Veränderung/Verbesserung

• Bessere Kooperation untereinander

• Portale bilden

• Regelmäßige gemeinsame Treffen

(73)

TH E M EN TIS C H 3 :

FACHKRÄFTEMANGEL

Herausforderung

• Sinkende Sicherstellung der Bezugspflege (trotz gesetzlichem Auftrag)

• Kein Lehrpersonal weniger Ausbildungsplätze

• Sinkende Erfüllung des Personalschlüssels

• Steigende Belastung für die gesamte Familien der Angestellten, steigende Arbeitsbelastung und Ausfallquoten

• Große qualitative Mängel bei der Versorgung

• Erschwerte Tourenplanung, schwieriges Zeitmanagement

• Immer weniger spezialisiertes Personal, z.B. Palliativkräfte

IST-Zustand

• Keine Neuannahmen von Versorgungen

• Versorgungsaufträge werden kurzfristig abgesagt

• Improvisieren, allerdings nicht ganz regelkonform

• Größere Unternehmen bieten „Kopfprämien“ an

• Schaffung eines guten Arbeitsklimas zur Personalbindung

• Flexible Arbeitszeiten in Absprache mit Kitas, Schulen, etc.

Ideen zur Personalgewinnung und langfristige Personalbindung

• Tarifgerechte Bezahlung für den Beruf, bessere Ausbildungsvergütung

• Feste und verlässliche Arbeitsverträge

• Feste Schichtpläne und Arbeitszeiten

• Bessere Willkommenskultur in den Einrichtungen Mentoring-Programme

• Gewinnung von Umschülern

• Eigene Kita in der Einrichtung

• Mehr Wertschätzung, mehr Lob und Anerkennung für den Beruf vor allem auch durch die Kommunalpolitiker

Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland

• Sprache und Schrift ist eine große Herausforderung

• Nachhaltigkeit der Kräfte (Rückkehr ins eigene Land?)

• Beidseitige Qualitätskontrollen zum Schutz „vor Ausbeutung“

• Gehen lieber in Länder mit besseren Arbeitsbedingungen

• Kulturunterschiede müssen im gesamten Team erläutert werden

Pflegebedürftige müssen ausländische Fachkräfte akzeptieren

(74)

TH E M EN TIS C H 4 :

HAUSWIRTSCHAFTLICHE VERSORGUNG

Derzeitige Lage

• Entlastungsbeitrag von 125 Euro wird hauptsächlich für Hauswirtschaft abgerufen, hohe Nachfrage bei kaum vorhandenen Personal

• Pflegedienste lehnen teilweise eine hauswirtschaftliche Versorgung ab

• Patienten und Angehörige haben hohes Anspruchsdenken bei der Hauswirtschaft

• Nicht wirtschaftlich/rentabel für ambulante Pflegedienste

• Qualifizierte Arbeitskräfte sind für die angebotenen Löhne zu bekommen

Möglichkeiten der Verbesserung

• Höhere Vergütung

• Mehr Wertschätzung („Putzen kann jeder“)

• 125 Euro Entlastungsleistungen frei verfügbar, alternativ wäre auch Förderung von Solo-Selbstständigen denkbar

• Private Personen haben weniger Zeitdruck und können darüber hinaus Aufgaben (Einkauf, Arztbegleitung) übernehmen

• Beibehalten vorheriger Strukturen (langjährig aufgebauten Vertrauensverhältnisse zwischen Hauswirtschaftler/In und Klient)

• Entlastung der Pflegedienste

Erste Schritte zur Veränderung/Verbesserung

• Kooperationen mit ambulanten Pflegediensten und Anbieter aus privat wirtschaftlichen Bereichen, z.B. Fensterreinigungsunternehmen

• Portal/Koordinierung für alle Pflegeeinrichtungen zugänglich

• Eine vom Landkreis (oder einem Verbund der betroffenen Städte und Gemeinden) getragene Vermittlungsstelle, die bei der Abrechnung/Beantragung von Finanzierungshilfen und der Suche nach geeigneten qualifizierten Kräften behilflich ist, könnte viel zur Professionalisierung und Sicherstellung der hauswirtschaftlichen Versorgung in der Region beitragen

Referenzen

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