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Schöner Schein ARDENNEN

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Schöner Schein

Liebliche Täler, romantische Schlösschen, harmlose Hügel. Harmlos? Belgiens einziges Mittelgebirge, die und Flèche Wallonne, des Wallonischen Pfeils. Und Wahlheimat von Ex-Profi Jens Heppner

TOUR 10/ 2006

ARDENNEN

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122 TOUR 10/ 2006

TEXT: SVEN BREMER FOTOS: GÜNTER STANDL

D as Trikot des belgischen Profiteams Quick-Step schlabbert noch ein wenig um seinen schmächtigen Körper. Auch das Fahrrad, auf dem der kleine Maurice sitzt, ist eindeutig zu groß. Doch das stört den 13- Jährigen mit dem Lausbubengesicht nicht. Der Jüngste aus dem Radsportverein der mitten in den Ardennen gelegenen Kleinstadt Marche en Famenne ist auf der sonntäglichen Trainingsrunde am Ende jeder Steigung unter den besten Kletterern. Und das, obwohl es ihn wenige Kilometer nach dem Start am frühen Morgen auf einer Abfahrt geschmissen hat – bei mindestens Tempo 45. Doch was macht der Kurze?

Schüttelt sich einmal und steigt wieder aufs Rad.

„Wer noch nicht gestürzt ist, ist kein richtiger Radfahrer“, sagt Vereinspräsident Didier Leyder, während er den Lenker am Rennrad von Maurice wieder gerade biegt. Aus solchem Holz sind Klassiker-Jäger geschnitzt. Dabei will Maurice viel- leicht lieber Schwimmer oder Triathlet werden, wenn er groß ist. Aber wer schwimmt schon in Belgien? In diesem kleinen Land mit der so großen Begeisterung für den Radsport? „Der kann was werden, der Kleine, wenn er so weitermacht“, sagen sie im Klub. Wer weiß, ob Maurice vielleicht eines Tages bei den Klassikern dabei ist, die jedes Frühjahr durch Wallonien führen, den französischsprachigen Teil Belgiens.

Aber auch die restlichen Mitglieder des belgischen Pro- vinz-Radklubs sind hart im Nehmen. Das Wasser in den Trinkflaschen ist gerade noch im flüssigen Aggregatzustand, das Thermometer zeigte drei Grad, als sich die rund vierzig Radfahrer am Place aux Foires zur Ausfahrt versammelten.

Dennoch trägt das Gros der „Cyclistes de Famenne“ kurze Hosen – schließlich soll es laut Wetterprognose wärmer wer- den im Laufe des Morgens.

WIE AUS DEM BILDERBUCH

Noch liegt aber dichter Nebel in den Tälern der Ardennen.

Nur die Kirchturmspitzen und die höchsten Hügel ragen hier und da aus dem Schleier. Die Sonne müht sich nach Kräften an diesem herbstlichen Sonntagmorgen. Endlich, ei- ne knappe Stunde nach dem Start, bahnt sie sich langsam, ganz bedächtig ihren Weg durch den Dunst. Die Spinnweben auf den taufrischen Wiesen glitzern um die Wette. In den auf Hochglanz geputzten Rädern bricht sich das Morgen- licht, und der Blick fällt auf sanfte, zum Großteil bewaldete Hügelketten. Eine Bilderbuchlandschaft, die auch gut hätte Pate stehen können für die Modelleisenbahn daheim im Hobbykeller. Friedlich grast braun-weiß geschecktes Rind- vieh auf den Weiden zwischen den Mischwäldern, als hätte sie jemand dazugestellt, um die ländliche Idylle zu perfek- tionieren. Diese Fahrt durch den Morgen ist so erfrischend wie ein Bad in den zahlreichen Flüssen, die sich kurven- und fischreich durch die Täler schlängeln. Mit das Beste an den Ardennen ist diese unglaublich frische Luft.

„Landschaftlich ist das hier ein Traum“, schwärmt auch Jens Heppner, ehemaliger Radprofi und inzwischen Sport- direktor beim Team Wiesenhof-Akud. „Heppe“, eigentlich aus Gera, wohnt bereits seit Jahren in Belgien, die nördlichen Ardennen rund um Spa liegen vor seiner Haustür. Gemein- sam mit seinen früheren Kollegen Mario Kummer und Olaf

Ludwig hatte Heppner vor vielen Jahren das belgische Mit- telgebirge erkundet. „Fantastisch, diese kleinen idyllischen Täler und immer wieder die Schlösschen dazwischen“, rühmt er seine Wahlheimat. Nicht nur die renovierten Schlösser, auch die vielen kleinen Dörfer und Städtchen der Ardennen begrüßen den Radler mit fein herausgeputzten Natursteinfassaden. Einiges ist während der Ardennen- Schlachten des Zweiten Weltkriegs zerstört worden, vieles wurde jedoch behutsam und mit Sinn für Tradition wieder aufgebaut.

Als Perle der Ardennen gilt La Roche, malerisch gelegen in einer Kehre des Flüsschens Ourthe und überragt von einer gewaltigen Burgruine aus dem 9. Jahrhundert. Etwas weiter flussabwärts liegt Durbuy, die kleinste Stadt der Welt. Nur ein paar hundert Einwohner leben rund um das Chateau Comtes d’Ursel, 1331 bekam Durbuy das Stadtrecht zuge- sprochen. Wer heute durch die engen, kopfsteingepflasterten Gassen schlendert, fühlt sich tatsächlich zurückversetzt ins Mittelalter. Zugegeben, im Sommer sind die Touristen im Vergleich zu den Durbuyer Bürgern eindeutig in der Über- zahl, den Rest des Jahres geht es dort aber beschaulich zu.

Überhaupt: Sie haben die Ruhe weg, die Bewohner der Ar- dennen, und das „Savoir vivre“ der französischen Nachbarn ganz und gar verinnerlicht. Für ein gutes Essen und einen edlen Tropfen sind sie stets zu begeistern. Auch wenn in fast jedem Ort mindestens eine Pommes-Bude steht – die belgi- sche Küche lässt sich nicht nur auf die Fritten reduzieren.

ARDENNEN

Klein, aber Stadt: Durbuy ist die kleinste Stadt der Welt

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Weltrekord: Es gibt über 500 belgische Biere

Pfui, aber Huy: Wer diesen Anstieg hinter sich bringt, hat nicht nur bis zu 19 Prozent Steigung bewältigt, sondern auch eine der legendärsten „Mauern“ des Radsports

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124 TOUR 10/ 2006

Feinschmecker, Genießer leben hier und wissen die regionale und oft deftige Küche vortrefflich mit der französischen Haute Cuisine zu verbinden. Auch Jens Heppner erzählt, dass er gerne in den zahlreichen Feinschmecker-Restaurants seiner Wahl- heimat essen geht. Und schnalzt mit der Zunge, ehe er zurück zum Thema Radsport kommt.

Ein wirklich tolles Trainingsrevier seien die Ardennen, sagt der ehemalige Tour-de-France-Etappensieger. „Für uns Profis vielleicht nicht optimal, um sich auf die Tour oder andere gro- ße Rundfahrten vorzubereiten, dazu sind die Anstiege zu kurz.

Aber für alle anderen Rennen ist es ideal, einfach traumhaft.“

WIE AUF EINER ACHTERBAHN

Einige Anstiege können aber für schlecht Trainierte zum Alb- traum werden. Sie sind so giftig, dass man nur noch nach Luft japst. Die höchste Erhebung, das Hohe Venn im Nord osten der Ardennen, liegt gerade einmal knapp 700 Meter über dem Meeresspiegel. Meistens bewegt man sich in Regionen zwi- schen 200 und 500 Metern Höhe. Dort geht es zu wie auf einer Achterbahn. Es ist ein einziges Auf und Ab, man kommt aus dem Schalten gar nicht mehr heraus. Gerald, einer der Kapitä- ne des Teams aus Marche en Famenne, sagt: „Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, im Flachen Rad zu fahren.“ Der kleine, schmächtige Mann hat gut reden. Er dürfte ungefähr über die Statur eines Lucien Van Impe verfügen, des wohl bes- ten belgischen Kletterers aller Zeiten, und fliegt die zehn-,

zwölf- und höherprozentigen Steigungen nur so hinauf. Andere aus dem Klub, gerade jene, denen man das gute Essen deutlich ansieht, keuchen nach nur 50 Kilometern, aber fast 1.000 Höhenmetern, aus dem letzten Loch.

Zwei dieser giftigen Anstiege der Arden- nen haben es zu großer Berühmtheit im in- ternationalen Radsport gebracht: Die Mur de Huy, die „Mauer“, als Schlussanstieg des Frühjahrs-Klassikers Flèche Wallonne und die Redoute, der brutale Anstieg, gut dreißig Kilometer vor dem Ziel von Lüttich-Bastog- ne-Lüttich. Jens Heppner grinst schelmisch, als wir über die Mauer von Huy sprechen.

„Ja, ja, die ist schon ekelig.“ 19 Prozent sind es an der steilsten Stelle. Fast immer wird das Rennen dort entschieden. Das zweite Rennen des „weekend ardenais“, wie die Aufeinan- derfolge von Wallonischem Pfeil und Lüttich-Bastogne-Lüt- tich traditionell genannt wird, wartet mit der Côte de la Redou- te auf, einer Steigung, die auch den Profis die Milchsäure in die Beine schießen lässt. „Du bist zwar schon die ganze Zeit auf und ab gefahren, aber dann kommt dieses Ding“, erzählt Hepp- ner. „Du guckst um die Ecke und denkst nur noch: Scheiße, ist das steil.“

So gnadenlos die Ardennen-Klassiker für die Rennfahrer auch sein mögen, so sehr kann man sich in dieses grüne Fleck- chen Erde mitten in Europa verlieben. Ob der kleine Maurice nun ein Klassiker-Jäger wird oder doch lieber Schwimmer, muss die Zukunft zeigen. Sicher ist jedoch, dass die Ardennen ein kleines Paradies für Pedaleure sind. Und es kommt uns so vor, als würden die Bäume beim Abschied das wohl berühmtes- te Lied des belgischen Chansonniers Jacques Brel wispern: „Ne me quitte pas“ – „Verlass’ mich nicht“.

ARDENNEN

Infos

ZUR ORIENTIERUNG

Die Ardennen bilden den südöstlichen Teil des Königreichs Belgien und gehören zu Wallo- nien, dem französischsprachigen Landesteil.

Belgiens einziges Mittelgebirge ist bis zu 700 Meter hoch und grenzt im Osten an die Eifel, im Südosten an Luxemburg sowie im Süden und im Südwesten an Frankreich. Aus dem Ruhrgebiet etwa ist es ein Katzensprung, von Berlin aus sind es jedoch 750 Kilometer, von München gut 600 Kilometer.

BESTE REISEZEIT

Von Mitte April bis Mitte Oktober. Dass es im Frühjahr richtig schlechtes Wetter in der Re- gion geben kann, haben die Fernsehbilder von den Frühjahrsklassikern oft genug bewiesen.

Das Klima ist ein wenig rauer als im übrigen Teil des Landes. Im Herbst regnet es etwas weniger als im Frühjahr, das bunte Laub der Wälder macht die Region zusätzlich reizvoll.

TOURENCHARAKTERISTIK

Alpinen Charakter haben die Strecken nicht, weniger anstrengend ist es aber kaum. Die Anstiege sind selten lang, dafür umso giftiger.

Wer mindestens ein 25er-Ritzel montiert hat, dürfte auch mit dem Zweifach-Kettenblatt aus- kommen. Der Asphalt ist wie in Frankreich etwas rau, doch die meisten Straßen sind in gutem Zustand. Auf Nebenstrecken herrscht wenig Verkehr.

ANREISE

Bahn: Alle Strecken, auch von Süden, führen über Köln. Von dort geht’s über Aachen Rich- Prominenter Reiseführer:

Jens Heppner

Die Perle der Ardennen: Das Städtchen La Roche

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tung Lüttich (Liège) und weiter mit der Regionalbahn (Radmitnahme möglich) nach Marche en Famenne. Für den Thalys, den Schnellzug Richtung Paris, besteht für Räder und Reisende Reservierungspflicht! Es fahren auch IC- und ICE-Züge von Köln nach Lüttich. Unbedingt Hin- und Rückfahrt buchen, denn die belgische Eisenbahn- gesellschaft bietet keinen guten Service.

Infos: Radfahrer-Hotline der Deutschen Bahn 0 18 05/15 14 15 (12 Cent/Minute) oder www.bahn.de

Auto: Von Norden und Westen über Köln, Aachen und Lüttich, ab dort auf der N 63 bis Marche en Famenne. Aus südlicher Richtung entweder über Kaiserslautern, Saarbrücken und Luxemburg oder über Trier und Luxem- burg. Dort entweder über Bastogne auf der N 4 oder auf der A 4 zunächst Richtung Brüssel. Bei Han sur Lesse abfahren (N 836) Richtung Rochefort und Marche.

Flug: Von Deutschland aus wird lediglich Brüssel angeflogen, regelmäßig von der Luft- hansa und der SN Brussels Airline. Von dort bis in die Ardennen sind es rund hundert Kilometer. Man kann fast genauso gut den Flughafen Köln/Bonn ansteuern. Dort landen diverse Billigflieger.

UNTERKUNFT

Marche en Famenne: Quartier Latin, Rue des Brasseurs 2, Telefon 00 32/84/32 17 13;

www.quartier-latin.be

Komfortables Vier-Sterne-Hotel mit Sauna und Schwimmbad im Herzen des Städtchens Marche en Famenne. Doppelzimmer ab 110

ESSEN UND TRINKEN

Der erste Belgier, der sich uns im Zug gegen- übersetzte, packte tatsächlich eine Portion Pommes aus. Die „Frites“ sind allgegenwär- tig, an jeder Ecke steht eine Pommes-Bude.

Aber es glänzen auch viele Sterne am belgi- schen Feinschmeckerhimmel. Die Küche in den Ardennen orientiert sich stark an der Frankreichs, bietet sowohl feinste Kreatio- nen als auch regionale Hausmannskost wie den Ardenner Schinken, zu dem gut ein Bier passt. In Belgien braut man davon mehr Sor- ten als irgendwo sonst auf der Welt – mehr als 500 sind auf dem Markt, darunter die dunklen Trappisten-Biere (Chimay, Rochefort und Orval) mit bis zu zehn Prozent Alkohol- gehalt. Gewöhnungsbedürftig ist auch das mit Kirschen angesetzte Kriek oder das Framboise (mit Himbeeren). Das ganz nor- male Pils schmeckt äußerst lecker, ebenso das „Blanche“, das belgische Weißbier.

RESTAURANTS

Marche: Das Hotel Quartier Latin (siehe Un- terkunft) serviert gehobene Küche zu einem ausgezeichneten Preisleistungs-Verhältnis.

Wer auf Pasta nicht verzichten will, geht entweder im Zentrum ins San Marino(Rue Victor Libert 2, Telefon 00 32/84/31 60 05) oder zu Don Antonio(Chaussée de Liège 50, Telefon 00 32/84/31 69 14).

TOUR-Tipp in Durbuy: Le Sanglier des Ardennes, Rue Comte d’Ursel 14, Telefon 00 32/86/21 32 62, www.sanglier-des-ardennes.be

alitäten: Wildschwein, Forelle und Flusskreb- se oder Pilzgerichte, Spargel und Trüffel.

SPRACHE

Die Ardennen gehören zum französischspra- chigen Wallonien. Sämtliche Informationen sind zweisprachig, also auch in Niederlän- disch, das man in Flandern spricht. Deutsch ist aufgrund der kleinen deutschsprachigen Gemeinschaft nahe der Grenze sogar dritte offizielle Sprache in Belgien. Doch im Landes- inneren sprechen es nicht viele. Bei Englisch besteht dasselbe Problem wie in Frankreich:

Irgendwie hört es sich char mant an, aber man versteht meist recht wenig.

SEHENSWERTES

Die Grotten von Hotton sind durchaus einen Abstecher wert. (www.grottesdehotton.be).

Für Kulturinteressierte bietet sich das Cha- teau de Jehay mit seiner Kunstsammlung an.

Wer einen fahrradfreien Tag einlegen will, aber dennoch Lust hat sich zu bewegen, dem sei eine Kajak-Tour auf der Ourthe empfoh- len. Die Boote kann man für 12 bis 20 Euro pro Person leihen. Infos: www.kayaksde- lourthe.be oder www.durbuyadventure.be

FAHRRAD-SERVICE

Marche en Famenne: Boudoux Sport, Rue de Religieuses 6, Telefon 00 32/84/32 25 29. v Alteingesessener Radsportladen, der Junior ist Mitglied im Radsportverein.

INFORMATION

In Deutschland: Belgisches Verkehrsamt, Tourismus Wallonnie-Brüssel, Cäcilienstr. 46, 50667 Köln, Telefon 02 21/27 759-0, Fax -10 00, www.belgien-tourismus.de Vor Ort: Maison du Tourisme du Pays de Marche & Nassogne, Place de L’Étang 15, 6900 Marche en Famenne,

Telefon 00 32/84/34 53-27, Fax -28, www.maisontourisme.nassogne.marche.be

LITERATUR UND KARTEN:

Reiseführer: Dumont Reisetaschenbuch

„Belgien“, 240 Seiten. Verlag MairDumont, ISBN 3-7701-6097-5; 12 Euro. Reiseführer für ganz Belgien, mit einem passablen Ardennen-Teil. Ansonsten beim belgischen Verkehrsamt Infomaterial anfordern; die Broschüren sind recht gut gemacht.

Karte: Michelin 534 Regional Benelux „Belgi- en Süd/Ardennen“, 1:200.000, Michelin-Rei- se-Verlag, ISBN 2-06-100842-9; 7,50 Euro.

Allgegenwärtig, aber zum Glück nicht die einzige belgische Kost: Pommes frites

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126 TOUR 10/ 2006

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Marche-Bastogne-Marche

109 Kilometer, 960 Höhenmeter, maximal zehn Prozent Steigung Marche en Famenne – La Roche – Nadrin – Bonnerue – Long- champs – Champs – Givry – Wyompont – Erneuville – Barrière de Champlon – Nassogne – Harsin – Hargimont – Marloie – Marche en Famenne

Auf der N 856 Richtung La Roche, nach rund vier Kilometern an der Gabelung links abbiegen. Über teils bewaldete, sanfte Hügel zur N 833 (Km 18), der man rechts folgt bis zur Kreuzung oberhalb von La Roche. Rechts hinab ins Zentrum, dort links und nach einer Brü- cke rechts Richtung Houffalize fahren. Dem Ourthe-Tal folgen, bis es bergauf geht nach Bérisménil. Drei Kilometer nach Nadrin rechts abbiegen nach Bonnerue. In Rastat überquert man die N 826 und fährt über Longchamps nach Bastogne. Vor dem Ort die Autobahn unterqueren und kurz danach rechts abbiegen Richtung Lüttich (Liège). In Hemroule rechts ab und über Champs nach Givry, wo man links abbiegt nach Givroulle. Im Ort zweigt rechts die Straße nach Wyompont ab, führt über eine Brücke geradeaus nach Tres- fontaine und Cens. Dort zweimal links: am Ortseingang und vor der Kirche. Über eine Kreuzung fahren – ein paar Meter danach weist ein Schild nach Erneuville. Über Champlon zur Barrière de Champ- lon. Dort rechts, dann links wenige Meter auf der N 4 und sofort wieder rechts nach Nassogne. Durch den Foret de St-Michel steigt die Straße an, ehe sie bis Nassogne bergab führt. Dort folgt man den Schildern nach Harsin, wo man nicht rechts nach Marche fährt, sondern links Richtung Rochefort durch das Tal der Wamme. In Har- gimont führt die Route am Schloss vorbei, dann rechts auf die N 86 und kurz hinter Marloie bergab nach Marche.

Kurzes Auf und Ab

60 Kilometer, 915 Höhenmeter, maximal zwölf Prozent Steigung Marche en Famenne – Waillet – Aye – Humain – On – Ambly – Har- sin – Chavanne – Charneux – Roy – Lignières – Grimbiémont – Me- nil-Favay – Marenne – Verdenne – Champlon – Waha – Marche en Famenne

Marche auf der N 63 Richtung Liège verlassen und am Kreisverkehr nach Waillet fahren. Dort am Ortseingang links, die N 4 unterque- ren und rechts Richtung Aye. Den ersten kurzen, aber steilen An- stieg hinauf, rechts halten. Hinter der Eisenbahnbrücke links ab- biegen, am Ortsausgang von Aye geradeaus weiter bis Humain.

Dort links, an der Kirche vorbei, Richtung On. Bis zum Observatori- um hinaufklettern, kurz vorher links fahren, ein Stück auf der Betonstraße, und die erste Straße rechts nehmen. Direkt hinter der Eisenbahn rechts abbiegen, die Nationalstraße queren und nach der x-ten kurzen Kletterpartie bis Ambly abfahren. Zweimal links:

im Dorf und an der nächsten Gabelung – die Straße führt bergab bis Harsin. An der N 896 geradeaus zur N 856 und hinauf nach Char- neux, wo man am Ortseingang rechts abbiegt nach Roy. Vor dem Ort rechts Richtung Bandes, nach 1,5 Kilometern an der Querstraße links nach Lignières. Dort an der Kirche links und auf der N 888 nach Grimbiémont. 16 Prozent steil geht es bergab durch den Wald Richtung Menil-Favay, wo man links über Marenne nach Verdenne fährt. Dort nicht den Schildern nach Marche folgen, sondern gera- deaus fahren und die Kirche rechts liegen lassen Richtung Champ- lon. Vor dem Ort rechts abbiegen und nach einem moderaten An- stieg geradeaus über die Eisenbahn nach Waha. Vor der Kirche rechts abbiegen und nach Marche abfahren.

ARDENNEN

Auf und nieder, immer wieder – ist der typische Straßenverlauf in den Ardennen, wie hier bei Ossogne

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maximal 19 Prozent Steigung

Marche en Famenne – Hotton – Durbuy – Tohog- ne – Ocquier – Terwagne – Ramelot – Strée – Huy – Strée – Vierset-Barse – Vyle-et-Tharoul – Ossogne – Havelange – Maffe – Somal – Heure – Waillet – Marche en Famenne

Von Marche auf der N 86 nach Hotton, ab dort den Schildern nach Durbuy folgen, einem touris- tischen, aber sehenswerten mittelalterlichen Städtchen. Durch Durbuy Richtung Tohogne, nach drei Kilometern links den Abzweig nach Ouffet nehmen bis zu einer T-Kreuzung, an der man links der Ausschilderung nach Huy folgt. In Ocquier rechts ab, die N 63 unterqueren und di- rekt rechts ab nach Terwagne. Dort links über Ramelot nach Strée, von wo aus es hinuntergeht nach Huy. Nach knapp 55 Kilometern beginnt am Café „Au pied du mur“ (Am Fuß der Mauer) der berühmte Schlussanstieg des Halbklassikers

„Flèche Wallonne“ (Wallonischer Pfeil). Am Café links bergauf, am steilsten Stück warten 19 Pro- zent Steigung. Nach knapp einem Kilometer ist der Kraftakt zum Glück vorbei. Oben an der Kir- che geradeaus zur N 66. Rechts Richtung Hamoir bis Strée, wo man rechts abbiegt nach Vierset- Barse. An der N 641 links Richtung Modave. Kurz vor Pont-de-Bonne rechts nach Vyle-et-Tharoul und über Tahire ins malerische Ossogne. Dort rechts und sofort wieder links Richtung Havelan- ge. An der nächsten Querstraße links und neun Kilometer geradeaus über Havelange nach Maf- fe. Dort an einer Kreuzung rechts abbiegen, kurz danach links. Eine Abfahrt mit schöner Fernsicht führt durch Somal und Moressée bis nach Heure.

Dort, nach einer Rechts-Links-Kombination, weiter nach Jalna. Der Straße folgen und dreimal rechts: in Baillonville, am Herrenhaus und am Abzweig nach Waillet. Dort links und am nächsten Kreisver-

kehr die Ausfahrt nach Marche nehmen.

Königsetappe

153 Kilometer, 1.820 Höhen- meter, maximal 16 Prozent Steigung

Marche en Famenne – Grimbié- mont – Rendeux – Amonines – Erezée – Mormont – Harre – Wer- bomont – Stoumont – Spa – Creppe – La Gleize – Trois-Ponts – Basse Bodeux – Manhay – Ere- zée – Werpin – Hampteau – Ma- renne – Marche en Famenne Marche Richtung La Roche ver- lassen. Nach acht Kilometern links abbiegen nach Rendeux.

Über Cheoux zur N 833. In Rendeux links über Beffe nach Amonines und der Beschilderung nach Erezée folgen. Dort kurz Richtung Manhay, dann durch das Tal der Aisne nach Fanzel, wo man rechts Richtung Bomal fährt und weiter bis Mormont. Vor der Einbahn- straße rechts abbiegen, unten am Kirchplatz links, an dessen Ende erneut links. Am Sportplatz rechts nach Bomal fahren, kurz danach den Schildern nach Deux-Rys und Harre folgen. Durch Wald Rich- tung Harre fahren, dort geradeaus, dann links (Wegweiser „Liège“

folgen) für zwei Kilometer auf die N 30, die man rechts Richtung Stavelot verlässt. Am Ende der Abfahrt vor einer Tankstelle links durch das Tal der Lienne nach Stoumont. Von dort nach Spa, wo man noch vor dem Casino rechts abbiegt nach Creppe, um ab dort der Beschilderung nach La Gleize zu folgen. Hinter Borgoumont, am Restaurant „Le Verre des Pompiers“, links abbiegen, vorbei am Wasserfall in Coo nach Trois-Ponts. Der Vorfahrtsstraße Richtung Manhay folgen. Hinter Basse Bodeux biegt die Route links über den Col des Vilettes nach Manhay und Grandmenil, von wo aus eine wunderbare Waldabfahrt nach Erezée führt. Weiter auf der N 807 Richtung Marche bis Soy, wo man links abbiegt nach Werpin und Hampteau. Dort geht es über eine Rechts-Links-Kombination über Marenne nach Verdenne. Ein letztes Mal rechts abbiegen und so- fort wieder links, und schon sieht man Marche en Famenne im Tal vor sich liegen.

Pause am historischen Mühlrad

CHRISTIAN ROLLE; HOLZKIRCHEN

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