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Kapitel 2 : Volkswirtschaftslehre2.1 Aufgaben und Teilgebiete der VWL

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Kapitel 2 : Volkswirtschaftslehre

2.1 Aufgaben und Teilgebiete der VWL

Volkswirtschaftslehre

Wirtschaftstheorie Wirtschaftspolitik

( Konjunkturpolitik) Finanzwissenschaft (Staatshaushalt,

Staatsfinanzen) Einnahmen=Ausgaben Mikrotheorie

- Angebot/

Nachfrage - Unternehmen  Haushalte - Preisbildung - Marktformen - Gleichgewicht

Makrotheorie - Beschäftigung - Inflation

- Wachstum - Gleichgewicht

Fiskalpolitik

 Bundesreg.

- Einnahmen - Steuern - Gebühren - Abgaben - Investitionen - Beamten und Angestellte - Sozialaus- gaben

- Verteidigung

Geldpolitik

 EZB, Bundesbank - Leitzins - Geldmengen

Skizze: (Preisbildung)

2.2 Sozialprodukt und Einkommensverteilung

2.2.1 Begriff

Das Sozialprodukt ist die Erfolgsgröße über die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft.

Definition:

Das Sozialprodukt ist die Summe aller in einer Periode erwirtschafteten Güter und Dienstleitungen, die einen Marktpreis haben und zur endgültigen Verwendung bestimmt sind.

2.2.2 Ermittlung des Sozialprodukts

(2)

staatliche Umverteilung

1999 Mrd. DM + Endverbrauch an Gütern durch private HH, Org. u. Staat 2.972,53 + Investitionen

+ Exporte - Importe

= Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen (BIP) 3.871,60 = Ausdruck für Wachstum

+ Einkommen von Inländern im Ausland -37,85

- Einkommen von Ausländern im Inland

= Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen 3.833,75

= Inländerkonzept

- indirekten Steuern -467,60

+ Subventionen +71,22

= Bruttosozialprodukt zu Faktorkosten 3.437,37

- Abschreibungen 574,71

= Nettosozialprodukt zu Faktorkosten 2.862,66

= Volkseinkommen 2.862,66

+ Einkommen aus unselbständiger Arbeit 2.044,30

+ Einkommen aus Unternehmertätigkeit 818,30

+ Einkommen aus Vermögen Fazit:

Das als „Volkseinkommen“ bezeichnete „Nettosozialprodukt zu Faktorkosten“ ist nichts anderes als die Entlohnung der Produktionsfaktoren (Löhne, Gehälter, Gewinne, Zinsen).

Im Sozialprodukt sind jedoch nicht erfaßt:

 Schwarzarbeit

 häusliche Eigenleistung des „Heimwerkers“

 Hausfrauenarbeit

 Kindererziehung

 Ehrenamtliche Tätigkeiten (Vereine)

 Unternehmerische Vorleistungen (z.B.: Siemens liefert an BMW) Wegen Doppelzählung/ -erfassung

2.2.3 Einkommensverteilung bzw. Verteilung des VE

Einkommensverteilungen funktionell

oder

personell

primär oder sekundär

a) Funktionelle Einkommensverteilung

Entstehung

Verwendung

(3)

Volkseinkommen

 Ökonomische Verteilung des Volkseinkommens auf die Produktionsfaktoren.

Volkseinkommen

Arbeit Boden Kapital Unternehmer

Lohneinkommen Pachteinkommen Zinseinkommen Gewinneinkommen

Lohneinkommen Gewinneinkommen i.w.S.

Lohnquote =  1998: 0,709 (1991: 0,73) Gewinnquote =  1998: 0,231 (1991: 0,27)

Gewinnquote = 1- Lohnquote 1998: 0,291 (= 1 – 0,709)

b) Personelle Einkommensverteilung

 Verteilung des Volkseinkommens auf die Haushalte, die letztlich im Besitz der Produktionsfaktoren sind.

b1) Primäre Einkommensverteilung (Bruttoeinkommen vor Steuern ...)

 Ökonomische Verteilung des Volkseinkommens auf die Haushalte nach deren Leistungsfähikeit.

 Ergebnis ist sozial unverträglich bzw. ungerecht.

b2) Sekundäre Einkommensverteilung

 Verteilung des Volkseinkommens auf die Haushalte nach der Umverteilung durch den Staates (Steuern, Sozialversicherungsbeiträge,

Transferzahlungen = Kindergeld, Sozialhilfe).

 Ergebnis führt zum verfügbaren Einkommen, das sozialverträglich sein soll.

Beispiele: - Progressiver Steuersatz - Kindergeld

- Bafög

- Sozialhilfe, Wohngeld - Arbeitslosenhilfe

Klausurfrage: Welche Möglichkeiten hat der Staat zur Einkommensverteilung Beizutragen ? Nennen Sie 3 Beispiele !

(4)

Höherer Grad an “Verteilungsgerechtigkeit“

A B

Y

50% 100% =  N

p=s

(leider)

Linie der Gleichverteilung 50% aller Haushalte beziehen 50% des Volkseinkommens

Die personelle Einkommensverteilung befaßt sich mit dem Verhältnis zwischen einer Anzahl von Haushalten und deren Einkommen.

Eine mögliche Darstellung erfolgt in Form einer Häufigkeitsverteilung:

Bezeichnungen:

Y Einkommen

N(Y) Anzahl der Haushalte, die das Einkommen Y beziehen N(Y)

Eine häufige Darstellungsform ist die sog. Lorenz-Kurve:

Volkseinkommen =  Y = 100%

50%

30%

2.3

Beschäftigung

Erfassung der Beschäftigungssituation: (in Mio. Ende 1998) Bevölkerung (82)

Häufigkeitsverteilung

A = wenige Haushalte beziehen wenig Einkommen B = wenige Haushalte beziehen viel Einkommen

A – B: viele Haushalte beziehen mittleres Einkommen

p: Primäre

Einkommensverteilung, 50% aller Haushalte beziehen 30% des Volkseinkommens s: Sekundäre

Einkommensverteilung

(5)

Erwerbspersonen

(42,5) Nichterwerbspersonen

(39,5) Hausfrauen Kinder Erwerbstätige

(36,4) beschäftigt

Arbeitslose (6,1)

Rentner Studenten

abhängige Erwerbstätige (32,4) Arbeiter &

Angestellte

Selbständige

(4,0) Registriert (4,2) beim Arbeitsamt

nicht registriert (1,9) verdeckt arbeitslos - Umschüler

- Kurzarbeiter - ABM

- Vorruheständler

- Nichtmelder aufgrund mangelnder Erfolgschancen (geschätzt)

Abhängige Erwerbspersonen = abhängige Erwerbstätige + registrierte Arbeitslose 36, 6 = 32,4 + 4,2

Arbeitslosenquote = registrierte Arbeitslose = 4,2 * 100 = 11,5%

Abhängige Erwerbspersonen 36,6

Deutschland 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Arbeitslosenquote

Jahres -  7,2 6,3 8,5 9,8 10,6 10,4 11,5 12,7 12,4 12,0

0 2 4 6 8 10 12 14

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999

in %

ALQ ( % )

Quelle: Statistisches Bundesamt: Sachverständigenrat-Wirtschaft, Lange Reihen zur Wirtschaftsentwicklung in Deutschland

Arbeitsmarktmodell (vereinfacht)

Bezeichnungen:  Nominallohn = W (Nettolohn/ -gehalt nach Abzug von Steuern/ Sozialabgaben)

 Preisniveau = P (= Inflation)

 Reallohn = W / P (= Kaufkraft)

 Arbeitsangebot (HH) : AA = AA (W / P)

(6)

AN(U) AA(HH)

AA‘ (Arbeits- angebot nimmt zu)

A‘

A*

Arbeitslosigkeit

Arbeit

ftigung Vollbeschä

 ˆ

Staatl. Maßnahmen durch Beschäft.prog.

 Arbeitsnachfrage (U) : AN = AN (W / P)

W / P

W/P*

starre Löhne nach unten W/P*‘

(Gleichgewichtspunkt: alle die

haben Arbeit, die für diesen Preis arbeite n wollen)

Ursachen für Unterbeschäftigung (Arbeitslosigkeit):

 hohes Lohnniveau

 starre Löhne (starres Lohn - Gehaltssystem) nach unten (Tarifverträge)

 hohe Unternehmenssteuern, Lohnnebenkosten

(wegen Sozialstaat  Sozialversicherung, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaubsgeld,

Weihnachtsgeld   80% vom Bruttoentgelt)

 fehlende Qualifikation

 fehlende Mobilität der Arbeitnehmer (evtl. mit Familie umziehen!?)

 fehlende Flexibilität (Akademiker muss keine Straßen kehren, …)

 hohes Alter bei Arbeitslosen

 lange Kündigungsfristen  Überstunden

 soziale Sicherungssysteme (Arbeitslosenversicherung, Sozialhilfe)

 teilweise fehlende Arbeitswilligkeit

(7)

Maßnahmen zum Abbau der Arbeitslosigkeit:

direkte indirekte - Umschulungsprogramme

- Investition ins Bildungssystem - Förderung von Teilzeitbeschäftigung - Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (z.B. 630,-DM)

(ABM) - Steuersatz für Unternehmen

- höhere Staatsausgaben  Investition

(z.B. Straßenbau, - Bildungsreform

Einstellung von Lehrkräften) - weniger Anreize im sozialen - Arbeitsplatz – Subvention Sicherungssystem

- Existenzgründungsförderung - Herabsetzung des Rentenalters (Eigenkapitalhilfen, Bürgschaften) (Zielkonflikt zur Rentenversicherung) - Sozialstaatliche Leistungen kürzen - weniger Bürokratie

- „Eingriff in die Tarifautonomie“

2.4

Inflation

2.4.1 Erfassen der Preisentwicklung

Preisniveaustabilität bedeutet Konstanz des Preisniveaus, d.h. Abwesenheit von Inflation (Preissteigerung) und Deflation (Preisrückgang).

(stimmt nicht überein mit Preiskonstanz = alle Preise konstant, bedeutet vielmehr im Durchschnitt ist keine Inflation und die Preise sind im Durchschnitt stabil)

Als Inflation bezeichnet man ein anhaltendes Steigen des Preisniveaus.

Einige Begriffe:

 verdeckte Inflation (= Leistungsreduzierung, Qualitätsabbau)

 relative Inflation (= Preisniveaustabilität bei sinkenden Kosten)

 zurückgestaute Inflation (= Preistopp!!!)

 schleichende, trabende, galoppierende Inflation (Intensität z.B.

< 5% < 20% > 50% pro Jahr

 hausgemachte (inländische) oder importierte (ausländische) Inflation

 antizipierte oder nicht antizipierte Inflation.

( vorweggenommene Inflation aufgrund künftig erwarteter Preissteigerung)

(8)

Preisindizes in der BR Deutschland

 Preisindex für die Lebenshaltung:

 für Haushalte unterschiedlicher Größe

 für Haushalte unterschiedlichen Familieneinkommens Alle privaten

Haushalte (= allg. Index

für Inflation)

4-Personen-HH v.

Angestellten u.

Beamten mit höheren Einkommen

4-Personen-HH von

Arbeitnehmern mit mittleren Einkommen

2-Personen-HH von Rentnern u.

Sozialhilfe- empfängern

 Index der Erzeugerpreise (Unternehmen) - Einzelhandelsindex

- Großhandelsindex Ausweis in der monatlichen Statistik des - diverse Branchenindex statistischen Bundesamtes

Preisindex für Lebenshaltung aller priv. Haushalte in Deutschland (1995 = 100  Basisjahr)

Jahr Alle privaten Haushalte

1991 87,2

1992 91,6

1993 95,7

1994 98,3

1995 100

1996 101,4

1997 103,3

1998 104,3

1999 104,9

(9)

Preisindex für Lebenshaltung aller privaten HH in Deutschland (1995 = 100)

75 80 85 90 95 100 105 110

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999

(10)

Warenkorb im Preisindex für die Lebenshaltung

Hauptgruppe Alle privaten HH Alle privaten HH 1985 in %O 1995 in %O

Lebenshaltung insgesamt 1000 1000

Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren

229,89 316,52

Bekleidung, Schuhe 69,47 88,58

Wohnungsmiete, Energie 250,29 107,65

Möbel, Haushaltsgeräte u. andere Güter für die Haushaltsführung

72,21 105,44

Güter für Gesundheits- u.

Körperpflege 40,99 36,62

Güter f. Verkehr- u.

Nachrichtenübermittlung

144,03 198,54

Güter f. Bildung, Unterhaltung,

Freizeit 83,71 96,09

Güter f. die persönliche Ausstattung, Dienstleistungen d.

Beherbergungsgewerbes

109,41 50,56

aus: Heubes, Marktwirtschaft, S. 371 und Statistisches Jahrbuch 1997, S.646/647 Berechnung und Umrechnung von Preisindizes

Po = Preisniveau der Basisperiode 0 Pt = Preisniveau der Berichtsperiode t

Pot = Inflationsrate (%) = Änderungsrate des Preisniveaus

*100 1*100

 

 

 

o t o

o t

ot P

P P

P P P

Beispiele:

Inflationsrate 1998 bezogen auf das Jahr 1997 P97,98 104,1033,1033 ,3*1000,968%, d.h. im Jahresdurchschnitt 1998 lag die Inflation für die allgemeine Lebenserhaltung bei rund 1% im Vergleich zum Vorjahr!

aktuell: 2,5% Inflation im September 2000 gegenüber September 1999!

Hauptgrund: „Importierte Inflation“ durch Rohölverteuerung und DM-Schwäche!

2.4.2 Inflationsursachen

(11)

N(HH) A(U)

N1

N A1 A

Erhöhung der Güternachfrage (Nachfrageinflation)

Verringerung des Güterangebots (Angebotsinflation) autonom

(direkt)

induziert (indirekt) (1) Nachfrageimpuls

p p1

p0

m0 < m1 m Gründe (Beispiele):

a) autonome: - höhere Staatsnachträge z.B. Straßenbau, Ausbau der Hochschulen

- Erhöhung der privaten Nachfrage z.B. verfügbares Einkommen steigt aufgrund von Steuersenkung – Lohn-/Gehaltserhöhung Hohe Nachfrage von Investitionsgütern

- Erhöhung der Auslandsnachfrage z.B. bei DM - Schwäche b) induziert: - Lockerung der Zentralbankpolitik (EZB) z.B. Erhöhung der

Geldmenge bzw. Senkung der Leitzinsen  höhere Gesamt- Nachfrage (höhere Bereitschaft Kredite aufzunehmen, mehr Investitionen der Unternehmen)

(2) Angebotsimpuls

p

p1

p0

m1 m0 m

Gründe (Beispiele):

- Verknappung des Angebots z.B. Rücknahme der Erdölfördermengen (OPEC)

(12)

N N1 N2 A1

A

- Vernichtung von Überproduktion in der Landwirtschaft (EU - Politik) - Fischfangquoten, Stahlproduktionsbeschränkung

- Schutzzölle für Importe

- Steigende Pachten/Zinsen/Preise von Importgütern - Kostendruckwirkung

2.4.3 Inflationsprozess p

p3

p2

p1

p0

m „Lohn – Preis – Spirale“

2.4.3 Möglichkeiten des Staates einer Anti-Inflationspolitik

Einflussnahme auf Komponenten von Angebot und Nachfrage a) Geldpolitik

b) Fiskalpolitik

c) Einkommenspolitik d) Außenwirtschaftspolitik

(=Ansätze zur diskretionären Stabilitätspolitik zur Beeinflussung der Komponenten von Angebot und Nachfrage)

(1) Nachfragesteuerung (Regelfall)

 kontraktive (=Wirtschaftsbremsend) Fiskalpolitik betreiben (Einnahmen-/Ausgabenpolitik)

- Maßvolle Steuererhöhung auf der Endverbraucherseite ( Umsatzsteuer) - Reduzierung der Staatsausgaben (konjunkturbremsend)

- Zölle erniedrigen – mehr ausländische Produkte am Markt - Kostensteuern (Benzin, …) erhöhen

- Abschreibungsmöglichkeiten verringern - Subventionen an Unternehmen gewähren

 kontraktive Geldpolitik - Leitzinserhöhung

- Beschränkung der Geldmenge - Mindestreservenerhöhung (2) Angebotssteuerung (Ausnahme)

 Importschranken abbauen (gibt keine innerhalb der EU)

 „Lohnleitlinien“ für Tarifparteien

 Ausnahmefall: „Gesetzlicher Lohn – Preis – Stopp“ ! Abschließende Beurteilung:

1.) Inflation ist grundsätzlich für die Marktwirtschaft nichts negatives.

2.) Maßvolle Inflationsentwicklung (z.B. 1% jährlich) ist unter anderem der Motor für die Marktwirtschaft  Konsumbereitschaft bleibt erhalten

N1: höhere Lohnfoderungen  p0  p1

A1: Unternehmen nehmen die

Beschäftigung/Angebot zurück  p1 p2

N2: Erhöhung der Staatsausgaben für bessere Beschäftigung  p2 p3

(13)

erhöhung

 Tatsächliche Inflation = erwartete Inflation verursacht kein Planungsproblem auf der Unternehmerseite

(z.B. Preiskalkulation, Marktpreisbildung)

deflationäre Entwicklung  Prod. werden billiger  gedämpfte Konsumneigung)

2.5

Konjunktur und Wachstum

Konjunktur bezeichnet die Änderung der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten im Zeitablauf. (speziell für den Einzelnen: Berufsaussichten, Arbeitsmarktbedingungen, Einkommensentwicklung, Wohlstandssituation)

2.5.1 Die Erfassung des Konjunkturverlaufs Indikatoren :

 Bruttoinlandsprodukt (BIP* = preisbereinigt) bzw.

 Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (wichtigster Konjunkturindikator)

 Auslastungsgrad (d.h. das Verhältnis zwischen tatsächlichem zu potentiellem Sozialprodukt., im Sinne von Produktionskapazitäten) )

 Arbeitslosenquote

 Zinsen

 Inflationsrate

 Inlandsnachfrage

 Ausrüstungs-, Bauinvestitionen

 Privater Verbrauch

 Zahl der Insolvenzen (= Zahlungsunfähigkeit  Unternehmenszusammenbrüche)

 Auftragseingänge (künftiges Wachstum)

 Börsen-Indizes (DAX)

„Deutsche Bundesbank “: - „Monatsberichte“

- „Statistische Beihefte“

Wachstum bezeichnet die Zunahme des realen Bruttoinlandsproduktes im Zeitablauf.

- erwünscht, aber nur in Maßen (3-5%), da nur diese sozial (Einkommensschere  soziale Ungerechtigkeit) und umweltverträglich

Innovation

 Produktinnovation (Einführung neuer Produkte)

 Verfahrensinnovation (neue Verfahren zur Produktion)

 Sozialinnovation (Weiterbildung)

(14)

Oberer Wendepunkt (Wachstumsrate=0)

Wachstumspfad

Unterer Wendepunkt (Wachtumsrate=0)

-2 0 2 4 6 8 10 12 14

1952 1954

1956 1958

1960 1962

1964 1966

1968 1970

1972 1974

1976 1978

1980 1982

1984 1986

1988 1990

1992 1994

1996 1998 in %

Veränderung des realen BIP

BIP - Index (1952 = 100)

0 100 200 300 400 500 600 700

1952 1954

1956 1958

1960 1962

1964 1966

1968 1970

1972 1974

1976 1978

1980 1982

1984 1986

1988 1990

1992 1994

1996

Trendlinie  stetiges Wachstum

Phasen des Konjunkturzyklus

reales BIP in DM (BIP*)

(15)

„Rezession“ (negative Wachstumsrate)

Boom Abschwung Depression Aufschwung

Charakteristika der Konjunkturphasen:

Boom Abschwung Depression Aufschwung

- BIP* steigend - positive Wachs- tumsrate

- hohes Beschäfti- gungsniveau - Übernachfrage - Überkapazitäten - hohe Umsätze - stagnierende Gewinne - hohe Lohn- foderungen - starke Inflations- tendenz

- BIP* fallend - negative Wachs- tumsrate

- zunehmende Arbeitslosigkeit - rückläufige Nach- frage/Umsätze/

Gewinne

- Produktionskapa- zitäten nicht mehr ausgelastet

- Personalanpassung  Entlassungen

- BIP* anhaltend fallend

- negative Wachs- tumsrate

- Massenarbeitslosig- keit > 20%

- starke Umsatzein- brüche

- Verluste - Zunahme von Unternehmens- insolvenzen - Rationalisierung/

Kosteneinsparungen - Inflationsabschwä- chung

- deutlich steigendes BIP*

- Rückgang der Arbeitslosigkeit - Umsatz-/ Gewinn- zuwachs

- Zunahme der Auftragseingänge - Produktionsanstieg - Einkommenszu- wächse

- höhere Nachfrage/

Konsum

- leichte Inflations- tendenz

Ziele der Konjunkturpolitik Stabilitätsgesetz von 1967:

Preisniveau-Stabilität (Inflationsrate < 2%) Außenwirtschaftliches

Gleichgewicht

(10%) „ Magisches Viereck“ Hoher

Beschäftigungsstand (Arbeitslosenquote <5%) Stetiges u. angemessenes

Wachstum

(16)

(2%<Wachstumsrate<5%)

Maßnahmen der Konjunkturpolitik (Antizyklische Maßnahmen)

Problem: Time lags (zeitliche Verzögerungen), Förderungsmaßnahmen können erst im Aufschwung greifen – Überflüssig / Bremsmaßnamen greifen erst nach MAX – Tief wird noch tiefer…

 Fiskalpolitische Maßnahmen der Bundesregierung bzw. der Landesregierungen:

1.) Steuersenkung (Einkommens-/Umsatzsteuer) – (Depression)  Konsumbelebung, höhere Nachfrage,....

2.) Erhöhung der Staatsausgaben/Staatsnachfrage – (Abschwung)  Beschäftigungseffekte, zusätzliche Einkommen, Konsumerhöhung

3.) Erhöhung der Transferzahlungen an Haushalte (Kindergeld, BaFöG) (expansiv) 4.) Erhöhung der Subventionen an Unternehmen (expansiv)

5.) Erhöhung der Zölle auf Importe (expansiv) 6.) Direkte Steuern erniedrigen (expansiv) 7.) Kostensteuern senken (expansiv)

8.) Abschreibungsmöglichkeiten erhöhen (expansiv)

 Geldpolitische Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) bzw. der Deutschen Bundesbank:

 Refinanzierungsprojekte

 Offenmarktpolitik

 Mindestreservenpolitik

1.) Erhöhung der Leitzinsen – (Boom)

 Abschwächung der Konjunktur, Konsumnachfrage schwächt sich ab bzw. Unternehmensinvestitionen werden hinausgeschoben

2.) Erhöhung der Geldmenge – (Abschwung)

 höhere Kreditnachfrage/-bedarf aufgrund von hoher Investitionsbereitschaft der Unternehmen

Einkommenspolitik:

staatl. Einfluss auf

 Löhne / Gehälter

 Mieten und Pachten

 Zinsen und Gewinne) Außenwirtschaftspolitik:

 Einfuhr- und Ausfuhrverbote

 Ein- und Ausfuhrkontingente

 Int. Handelsabkommen (GAAT)

 Verwaltungsvorschriften 3.)

Ursachen konjunktureller Entwicklung Wirkungen

Rückschlüsse

Ursachen Konjunktur

(17)

1.)

Exogene Ursachen - Kriege - Ölkrisen

- Umweltkatastrophen - Weltwirtschaftskrisen 2.)

Endogene Ursachen

a) Managementursachen (Unternehmer) - Fehlinvestitionen (BMW:Rover 9Mrd.) - Fehler des technischen Fortschritt - Fehleinschätzung der Konjunktur

z.B. Ausbau der Produktionskapazitäten - Machtstreben (  Fusionen)

- Spekulationen

- Unlauterer Wettbewerb

- Konzentrations-/Monopolisierungstendenzen b) Politikfehler

- Verhinderung der Steuerreform - Übertriebene Subventionspolitik - zu starke Lobbies

- „schwarze Kassen“

c) Wertewandel in der Gesellschaft

- Steuerhinderziehung – Steuermoral sinkt  Staatshaushalt fehlt Geld, Steuerausfälle - sinkendes Unrechtsein  Scharzarbeit - zunehmend Materialismus

- zunehmender Wohlstandempfinden - „Freizeit statt Arbeit“

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