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Klausur zur Vorlesung Quantenmechanik

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Academic year: 2021

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Prof. Dr. A. Maas Institut f¨ur Physik

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Klausur zur Vorlesung Quantenmechanik

SS 2018

05. Juli 2018 Name:

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Zum Bestehen der Klausur sind maximal 50 Punkte erforderlich. Begr¨unden Sie alle Antworten! Lediglich ein Ergebnis f¨uhrt zu Punktabzug.

K1 K2a K2b K2c K2d K2e K3 P

Note

Aufgabe K1: St¨orungstheorie (45 Punkte) Bestimmen Sie f¨ur den Hamiltonoperator

H= 1

2m(P−α)2+mω2 2 X2 die ¨Anderung der Eigenenergien

n=En(α)−En(α= 0)

mittels St¨orungstheorie bis einschließlich 2. Ordnung in dem kleinen, reellen Parameterα.

Aufgabe K2: Messungen (7+7+7+7+7=35 Punkte)

Betrachten Sie ein degeneriertes Dreizustandssystem mit Hamiltonoperator H und einer zweiten Observablen L. Dabei ist eine m¨ogliche Basis von Eigenzust¨anden |E, li gegeben durch {|E1,0i,|E2,−1i,|E2,1i} mit E1 < E2 den Eigenwerten von H und l den Eigen- werten von L.

Betrachten Sie nun den Zustand

|αi=|E1,0i+|E2,1i −2|E2,−1i

a) Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeiten, mit denen Sie die Eigenwerte von H und Lmessen.

b) Welche tats¨achlichen Meßergebnisse f¨ur H und L k¨onnen gemessen werden? Was sind die Erwartungswerte f¨urH und L?

c) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit bei der Messung von H E1 zu messen und bei einer Messung vonL danach −1?

1

(2)

d) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit bei der Messung von H E2 zu messen und bei einer Messung vonL danach 1?

e) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das Teilchen in dem Zustand |βi = |E1,0i −

|E2,1i zu finden?

Aufgabe K3: Interpretation (20 Punkte)

Geben Sie Ihre Interpretation, wie Sie Quantenmechanik verstehen. Begr¨unden Sie Ihre Antwort. Verwenden Sie maximal 250 Worte.

Formelsammlung 1 = P

a|aiha|; Xij =hi|X|ji; [Si, Sj] =i~ǫijkSk; [AB, C] =A[B, C] + [A, C]B;

∆A=A−hAi; h(∆A)2i=hA2i−hAi2; la(∆A)2ih(∆B)2i ≥ 14|h[A, B]i|2+14|h{∆A,∆B}i|2; [UAU, UBU]±=U[A, B]±U; hx|yi=δ(x−y); [Xi, Pj] =i~δij; T(l) =eiP l~ ;

ψ(x) =hx|ai; ha|bi=R

dxψa(x)ψb(x); hx|pi=Ceipx~ ; i~∂t|a, ti=H|a, ti; U(t, t0) =eiH~ (tt0); U(t, t0) = 1 +P

n=1~i

nRt

t0dt1Rt1

t0 dt2...Rtn−1

t0 dtnH(t1)...H(tn);

H = 2mP2; hx|P|pi=phx|pi=−i~∂xhx|pi; Ψa(x, t) =a1ei(ωt+kx)+a2ei(ωtkx); A(t) =U(t)A(0)U(t); dAdt = i1~[A(t), H]; |a, ti=P

nan(0)eiEn t~ |Eni; Eφ(x) =

2m~2 d2x+V(x) φ(x);

a=p

2~ X+iP

; a=p

2~ X−iP

; [a, a] = 1; [N, a] =−a;

H =~ω aa+ 12

=~ω N+ 12

; H|ni=~ω n+12

|ni; a|ni=√

n|n−1i; a|ni=√

n+ 1|n+ 1i; lim0<ǫ0φ(x+ǫ) = lim0<δ0φ(x−δ);

lim0<ǫ0dxφ(x+ǫ) = lim0<δ0dxφ(x−δ); Yll3(θ, ω) = q2l+1

q(ll3)!

(l+l3)!Pll3(cosθ)eil3ω; Pll30(x) = (−1)l3(1−x2)l23dlx3Pl(x); Pll3<0(x) = (−1)l3(l+l(l 3)!

l3)!Pll3; [Li, Lj] =i~ǫijkLk; [Lz, L±] =±~L±; L~2 =LL±+L2z±~Lz; L~2|l, l3i=~2l(l+ 1)|l, l3i;

|z, ti =e

|ζ|2 4a2

0eiωt2 P

n1 n!

ζe−iωt

2a0

n

|ni; K(x, t, y, t0) =hx, t|y, t0i; C(E) =P

E 1 EE;

|n(1)i=P

k6=n Vkn

En0Ek0|k(0)i; ∆(1)n =hn(0)|V|n(0)i; ∆(2)n =P

n6=k |Vnk|2 E(0)n Ek(0);

|n(2)i=P

k6=n,l6=n

VklVln

En(0)Ek(0)

En(0)E(0)l |k(0)i −P

k6=n

VnnVkn

En(0)Ek(0)2|k(0)i; Zn= 1−λ2P

k6=n |Vkn|2

En(0)Ek(0)2+O(λ3); e0 = h0h|0H|0|i0i ≥E0; S(x) =±Rx x0dxp

2m(E−V(x));

UI(n)(t, t0) =−~i

Rt

t0dtλ1VI(t)UI(n1)(t, t0); wnm= ~ |Vnm|2ρ(En);

dtcn≈m

cn≈m =−~iVnn~i P

k6=n,m |Vnk|2

EnEk+i~η; ρ=P

iwi|iihi|; hhAii= tr(ρA) 2

(3)

L¨osungen:

Aufgabe K1

Es handelt sich bei α= 0 um den harmonischen Oszillator. Umschreiben als H= P2

2m+ mω2

2 X2− α

mP+ α2

2m =H0− α

mP+ α2 2m

identifziert sowohl eine fixe Energieverschiebung α2/(2m), die von zweiter Ordnung in α ist, als auch ein St¨orpotential P/m, dessen Effekt man in St¨orungstheorie bestimmen kann. Dabei hilft die Darstellung des Problems in Erzeugern und Vernichter. Das relevante Matrixelement ist dann (15 Punkte)

Vnk =−1

mhn|P|ki=−i1 m

r~mω 2

D n

(a−a) kE

=−i1 m

r~mω 2

n,k1−√

k+ 1δn,k+1 . Da Vnn = 0 (10 Punkte) gibt es keinen Beitrag zu erster Ordnung. Damit bleibt (15 Punkte)

(2)n = X

n6=k

|Vnk|2

En(0)−Ek(0) = m~ω 2m2

X

n6=k

n,k1+ (k+ 1)δn,k+1−p

k(k+ 1)δn,k1n,k+1 n−k

= 1

2m

n+ 1

−1 +n 1

=− 1 2m

Der Gesamteffekt ist also (den zweiten Term zu ber¨ucksichitgen sind 5 Punkte) E(α= 0)−E(α) = α2

m 1

2 −1 2

= 0.

D. h. eine Abweichung der Energien beginnt fr¨uhestens ab der dritten Ordnung in α.

Aufgabe K2

Zum beantworten der Fragen ist es notwendig, zun¨achst den Zustand zu normieren. Mit hα|αi= 1 + 1 + 4 = 6

ist der notwendige Vorfaktor 1/√ 6.

a) Die relevanten Wahrscheinlichkeiten sind E1 : |hE1,0|αi|2 = 1

6

E2 : |hE2,1|αi|2+|hE2,−1|αi|2 = 1 6 +4

6 = 5 6 l= 0 : |hE1,0|αi|2 = 1

6 l= 1 : |hE2,1|αi|2 = 1 6 l=−1 : |hE2,−1|αi|2 = 4

6

3

(4)

b) F¨ur alle Werte der Eigenwerte sind die Wahrscheinlichkeiten nicht verschwindend. Da- her k¨onnen alle Werte gemessen werden. Die Erwartungswerte sind

hHi = hα|H|αi= 1

6(E1+E2+ 4E2) = E1+ 5E2

6 hLi = 1

6(0 + 1−4) =−1 2

c) Laut (a) ist die Wahrscheinlichkeit f¨ur die erste Messung 1/6. Danach ist der Zustand im Eigenzustand|E1,0i, der keinen ¨Uberlapp mit|E2,−1ihat. Daher ist die Wahrschein- lichkeit danach −1 zu messen Null.

d) Laut (a) ist die Wahrscheinlichkeit f¨ur die erste Messung 5/6. Danach ist der Zustand in einer zuf¨alligen ¨Uberlagerung der beiden degenerierten Zust¨ande |E2,1i und |E2,−1i. Eine Prognose f¨ur die Wahrscheinlichkeitsverteilung f¨ur eine Messung vonList daher nicht m¨oglich.

e) Der Zustand β muß dazu normiert werden, was einen Vorfaktor 1/√

2 ergibt. Das Ergebnis ist dann gegeben durch

|hβ|αi|2 = 1

√12|1−1|2 = 0, und der ¨Ubergang findet daher nicht statt.

Aufgabe K3

Es gibt hier keine ’richtige’ Antwort. Sofern die Berg¨undung logisch konsistent ist, und nicht im Widerspruch zu den experimentellen Resultaten steht, ist jede Antwort akzept- abel. Lediglich eine Antwort ohne Begr¨undung, wie ’Kopenhagener Deutung’ oder dergle- ichen, ist nicht ausreichend.

Was nicht gefragt ist, ist, z. B., die Postulate der Quantenmechanik. Es geht darum, welche Aussage die Quantemechanik nach Ansicht des Beantwortenden ¨uber die Eigenschaften der Natur macht, wie z. B. die Kopenhagener Deutung die Interpretation macht, dass die Natur inh¨arent nichtdeterministisch ist.

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