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Ein Berg heisst Erdenträger, weil er als Träger des ihn über¬ deckenden Erdreichs erscheint

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Academic year: 2022

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668

Über die mit „Erde" mid „tragend" zusammengesetzten

Wörter für „Berg" im Sanskrit.

Von 0. Böhtlingrk.

Gemeint sind in alphabetischer Ordnmig: '«qT*)<;, ^i^f^,

WTVfK, wr^, »ftwi:, yäRTjfhiT, VTTaf^, >^TT^,

?tM^, ?r^,

und Eine mythische Vorstellung, dass ein Berg

oder Berge die Erde trügen, finden wir nirgends erwähnt. Es muss

demnach für die Bezeiclmung eines Berges eine andere Erklärung

gesucht werden, und die liegt so nahe, dass sie vielleicht nur daher

bis jetzt nicht erkannt oder ausgesprochen wurde, weil man über

das gangbare und durchsichtige Wort nicht weiter nachdachte.

Ein Berg heisst Erdenträger, weil er als Träger des ihn über¬

deckenden Erdreichs erscheint; ein kahler Felsen wäre ursprünglich

wohl nicht so henannt worden. Ein Seitenstück zu 'aqT*(^ u. s. w.

hildet ^T^^sTT „Wasserträger" mit seinen Synonymen als Bezeich¬

nung einor Wolke.

Wenn dieselben Komposita einen Fürsten oder König be¬

zeichnen, dann ist unter u. s. w. die ganze Erde (in hyper¬

bolischer Auffassung) oder das Land gemeint, die der Fürst als

Beherrscher derselben aufrecht erhält (VTTT^rfH), innehat oder

besitzt {f^^ff^).

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669

Das Alphabet des Siraciden (Eccls. 51, 13—29).

Eine textkritische Studie.

Von P. Nivard Schlögl.

Vor 17 Jahren hatte bereits ein Orientalist ersten Ranges,

nämlich Professor Dr. Gustav Bickell, in der Innsbrucker „Zeit¬

schrift für katholische Theologie" erkannt, dass die syrische

Übersetzung des Ecclesiasticus gleich der griechi¬

schen ein hebräisches Original zur Grundlage haben

müsse, ünd zwar erschloss er dies gerade aus dem noch im Sy¬

rischen unverkennbar erhaltenen alphabetischen Charakter des Liedes

Eccls. 51, 13—29. Er sagt (Ztschr. k. Th. 1882, S. 330): ,Am

wichtigsten ist das nunmehr unzweifelhafte, obgleich noch von

de Wette und Reusch dahingestellt gelassene, von Kaulen und

Fritzsche bestrittene Resultat, dass die syrische Übersetzung des

Ecclesiasticus, aus welcher die arabische geflossen ist, das verlorene

hebräische Original zur unmittelbaren Vorlage hatte, also für Ver¬

suche zur Herstellung des letzteren zwei einander kontrollierende

Texte zu Gebote stehen". Was Prof. Bickell dann weiter sagt, be¬

rücksichtigt seine syrisierende Metrik, die wohl jetzt als ein über¬

wundener Standpunkt betrachtet werden muss, wenn auch jedermann

die hohen Verdienste Bickells nicht nur um Textkritik, sondern auch

um das Metrum der Hebräer anerkennen muss. Denn ungeachtet

aller entgegenstehenden Meinungen hat er an dem Bestehen eines

hebräischen Metrums festgehalten, und wie nahe er der Wahrheit

trotz seines Syrismus gekommen ist, mag aus seiner von mir accen-

tuiei'ten Übersetzung des erwähnten Akrostichons zu ersehen sein.

Unter 22 Versen finden sich 10 mit dem richtigen Metrum (nach

Grimme, ZDMG. 50. Bd.), 23 b kann gleichfalls mit Nebencäsur und

Pausa (i:;ibnn) zu drei Hebungen gelesen werden, und die andem

Verse haben nur nicht das richtige Metrum (3 -f- 3 Hebungen),

weil sie eben vom hebräischen Original abweichen.

Dies ist von ungeheurer Wichtigkeit. Ich betone dies, weil Stimmen

laut werden, welche den gefundenen hebräischen Text für eine Rück-

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