Ubungen zur Vorlesung Numerik I ¨
Sommersemester 2010
PD Dr. Thorsten H ¨uls Dipl.-Math. Denny Otten
Ubungsblatt 13¨ 08.07.2010
Abgabe: Donnerstag, 15.07.2010, 10:00 Uhrin das Postfach des jeweiligen Tutors.
Mo.-Tutorium: Paul Voigt, paulvoigt@web.de, Postfach 195 in V3-128
Di.-Tutorium: Denny Otten, dotten@math.uni-bielefeld.de, Postfach 44 in V3-128
Mi.-Tutorium: Ingwar Petersen, ipeterse@math.uni-bielefeld.de, Postfach 227 in V3-128
Aufgabe 36:(Programmieraufgabe, Ausgleichsproblem)
Gegeben seienm Datenpaare(tk, sk)k=1,...,m, die wie folgt konstruiert werden:
tk = 2π(k−1)
m−1 , sk = t2ksin(4tk)
10 , k = 1, . . . , m, m= 100.
(a) Bestimmen Sie zu diesen Daten das Ausgleichspolynom vom Grad19, d. h.
f(t) =
p
X
i=1
aiti−1 mit p= 20
durch
(i) L¨osen der Normalgleichung
ATAy =ATb.
Geben Sie auch die Kondition der Gramschen Matrix ATA aus (in MAT-
LABcond-Befehl).
(ii) L¨osen des Ausgleichsproblems unter Verwendung der QR-Zerlegung. Hier- bei k¨onnen Sie auf die MATLAB-Funktionqrzur ¨uckgreifen.
(b) Geben Sie jeweils die Minimal- und Standardabweichung aus.
(c) Plotten Sie beide Ausgleichsfunktionen zusammen mit den Messdaten in eine Abbildung.
(d) Interpretieren Sie Ihre Ergebnisse.
(6 Punkte) (e) Zusatz 1: Implementieren Sie die QR-Zerlegung nach Householder und plot-
ten Sie die L¨osung zusammen mit denen aus Aufgabenteil (c).
(3 Bonuspunkte) (f) Zusatz 2: Berechnen Sie das Interpolationspolynom (f ¨ur m = 20, p = 20) so- wie das Ausgleichspolynom (f ¨urm= 100,p= 20) jeweils vom Grad 19 mit der NUMLAB-GUI: Interpolation und erzeugen Sie einen Screenshot. Mit welcher Methode l¨ost die GUI das Ausgleichsproblem?
(2 Bonuspunkte)
Aufgabe 37:(Nicht-Eindeutigkeit der QR-Zerlegung) SeiA∈Rm,mnicht-singul ¨ar und seien zwei Zerlegungen
A=Q1R1 und A=Q2R2
mit orthogonalen MatrizenQ1, Q2 und rechten oberen DreiecksmatrizenR1, R2 ge- geben. Zeigen Sie:
∃D∈Rm,m Diagonalmatrix mit |Di,i|= 1∀i= 1, . . . , m:
(1):Q1 =Q2D und
(2):R1 =DR2. (6 Punkte)
Aufgabe 38:(Normalgleichung bez ¨uglich w-Norm)
Gegeben sei ein Vektorw= (w1, . . . , wm)T ∈Rm mitwi >0f ¨uri= 1, . . . , m.
(a) Weisen Sie nach, dass durch
kxkw =
m
X
i=1
wix2i
!1/2
, x∈Rm
eine Norm imRm definiert ist.
(b) Zeigen Sie, dass das lineare Ausgleichsproblem bez ¨uglich dieser gewichteten Norm
kAy−bkw =! Minimum ¨ubery∈Rp
f ¨ur ein gegebenes b ∈ Rm und eine Matrix A ∈ Rm,p, m >p mit Rang(A) = p genau eine L¨osung besitzt.
(c) Geben Sie die zugeh¨orige Normalgleichung an.
(6 Punkte)