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Mit den lockerungen kehrt ein „Quäntchen Normalität“ zurück

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Academic year: 2022

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17. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K l E v E , K a l K a R , B E d B U R G - H a U U N d K R a N E N B U R G

SaMSTaG 25. aPRIl 2020

„die vereine möchten eine Planungssicherheit haben“

Fußball-Vereine sprechen sich für den Abbruch der Saison aus. Verband zögert noch. Seite 3

Mit den lockerungen kehrt ein „Quäntchen Normalität“ zurück

Seit Montag haben viele Einzelhändler wieder geöffnet. Weitere Geschäfte folgen. Seite 6

Weinschorle und Geschnetzeltes – was werden die Nachbarn denken?

Ein Selbstversuch im Klever Autokino. Fazit: Hat

Spaß gemacht! Seite 20

Wer ins Rathaus will, soll Mundschutz tragen

Der Vorstand der Kalkarer Tafel hat sich in den letzten Wochen oft mit der Frage beschäftigt, wie und wann die Tafel wieder geöffnet werden kann. Jetzt hat man entschieden, unter Berücksichtigung der aktuellen Empfehlungen des Robert Koch- Instituts und der behördlichen Auflagen, am 12. Mai die erste Warenausgabe durchzuführen – in der Hoffnung, dass alle ehrenamtlichen Mitarbeiter wie- der dabei sind. Der Fahrdienst sammelt am 9. Mai erstmalig wieder Waren ein.

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Warenausgabe startet wieder am 12. Mai

Das Rathaus sowie alle Au- ßenstellen sind aktuell für den Publikumsverkehr geschlossen.

In dringenden Fällen, in denen eine persönliche Kontaktaufnah- me erforderlich ist, können die Bereiche nach vorheriger tele- fonischer Terminvereinbarung aufgesucht werden. Zur eigenen Sicherheit und zum Schutz der Beschäftigten wird darum geben, einen Mundschutz zu tragen.Das Bürgerbüro bleibt bis auf Weiteres in dringenden Angelegenheiten lediglich unter Telefon 02821/84600 und per E-Mail an buergerbuero@kleve.

de erreichbar.

Warten auf das Testergebnis

die Zahl der Corona-abstrichtests geht zurück – Quarantänen werden weiter kontrolliert

KREIS KLEVE. Die Zahl der Corona-Infizierten in den Krei- sen Kleve und Wesel ist in den vergangenen Wochen immer weiter angestiegen. Zudem stan- den zwischenzeitlich allein im Kreis Kleve knapp mehr als 1.000 Menschen unter Quarantäne.

Bei ihnen lag entweder ein Ver- dachtsfall aufgrund der Corona- virus-typischen Symptome vor, oder sie hatten einen Kontakt zu einem Infizierten, der posi- tiv auf das Coronavirus getestet wurde. Wie groß der Kreis der Personen bei einem nachweislich Infizierten ist, der sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben muss, ist jedoch abhängig von den Kontakten des Infizierten, wie der Kreis Kleve auf Anfrage der NN mitteilt.

„Die Infizierten übersenden dem Gesundheitsamt eine Kon- taktliste mit Personen, mit denen sie seit dem Auftreten der Sym- ptome engen Kontakt hatten“, sagt eine Sprecherin des Kreises Kleve. Ein „enger Kontakt“ be- deute, dass die Personen minde- stens 15 Minuten lang in einem Abstand von unter zwei Metern zueinandergestanden haben.

Zudem müssten sich Personen in Quarantäne begeben, die Kontakt zu Körperflüssigkeiten eines Infizierten hatten oder me- dizinisches Personal, das ohne

Nutzung von Schutzausrüstung Kontakt zu einem Infizierten ge- habt habe.

Die Wartezeit auf das Ergebnis des Abstrich-Tests kann derzeit zwischen zwei Tagen und einer Woche liegen. Die Zeit ist ab- hängig davon, mit welchem La- bor der jeweilige Arzt oder das Abstrichzentrum zusammenar- beitet. „Das liegt aber nicht an mangelnder Kooperation der Häuser“, betont Dr. Detlev Kiss, Hausarzt aus Wachtendonk. „Es dauert derzeit einfach so lange.“

Er selbst warte in der Regel nur zwei Tage, nehme aber in seiner Praxis auch nur ein bis zwei Tests

in der Woche vor. „Wenn ein Zentrum dagegen 50 Abstriche am Tag macht, dauert es zwangs- läufig länger, bis das zuständige Labor alle ausgewertet hat“, er- läutert Kiss. „Deshalb kann man hier auch niemandem einen Vor- wurf machen. Irgendwann sind die Kapazitäten einfach ausge- schöpft.“

Zur besseren Nachverfolgung von Corona-Verdachtsfällen hat die Bundesregierung in dieser Woche den lokalen Gesund- heitsämtern Hilfe zugesagt. Pro 20.000 Einwohner soll kurzfri- stig mindestens ein Kontakt- nachverfolgungsteam aus fünf

Personen zum Einsatz kommen.

„Wir unterstützen dort, wo Hilfe gebraucht wird. Auch die Men- schen im Kreis Kleve werden von der personellen Stärkung des Gesundheitsamtes des Kreises Kleve profitieren“, sagt Barbara Hendricks, SPD-Bundestagsab- geordnete für den Kreis Kleve.

Für die Einwohner im Kreis Kle- ve stünden künftig somit minde- stens 15 Teams mit 75 geschulten Mitarbeitern allein zur Kontakt- nachverfolgung zur Verfügung.

Im Bedarfsfall könnte die Zahl kurzfristig auch deutlich aufge- stockt werden.

Mit dem Projekt „Contain- ment-Scouts“ des Robert-Koch- Instituts (RIK) werden darüber hinaus 105 mobile Teams (je- weils fünf Personen, bestehend aus Studierenden) zur Unterstüt- zung der Gesundheitsämter vor Ort eingesetzt. Zusätzlich werden im Projekt „Medis4ÖGD“ kurz- fristig Medizinstudierende für einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen zur Unterstützung der Gesundheitsämter bei der Kontaktpersonennachverfolgung sowie zur Mitarbeit bei der Do- kumentation, Dateneingabe oder Telefonauskunft geschult und vermittelt. Der Kreis Kleve wollte sich auf Nachfrage nicht zu den Gesetzgebungsverfahren äußern.

Lesen Sie weiter auf Seite 2.

Mehr als zwei Millionen Covid-19-Tests sind bis vergangenen Sonn- tag in Deutschland durchgeführt worden. Wie viele es in den Kreisen Kleve und Wesel waren, lässt sich nicht genau sagen. Foto: archiv

info

Geänderter Anzeigenschluss

Für Samstag, 2. Mai:

Mittwoch, 29.4., bis 12.00 Uhr Kleinanzeigen bis 17.00 Uhr

Wegen Umstellungsarbeiten sind die Internetseiten des Kreises Kleve am heutigen Samstag, 25.

April, von 19 bis etwa 21 Uhr nicht erreichbar.

AKTUELL ������������

Kreis Kleve arbeitet an seinen Internetseiten

Fast schon gespenstisch ruhig ist es zur Zeit auf dem Campus Kleve. Da sorgen die Wassersportler für eine willkommene (und farbenfrohe) Abwechslung – natürlich mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand. NN-Foto: Rüdiger dehnen

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„Seit Wochen voll im Thema“

paeßens in Kevelaer, Kalkar und Kleve hat schon früh maßnahmen ergriffen

KREIS KLEVE. Schon am Emp- fang signalisieren der angerei- chte Mundschutz und die blau- en Überzieher für die Schuhe, dass in der Zahnarztpraxis Pa- eßens in Bezug auf den Infekti- onsschutz in Corona-Zeiten ei- niges passiert. Seit Januar läuft in Kevelaer der Praxisbetrieb in Nachbarschaft zum Rilano- Komplex. Mit der neuen Situ- ation sei man von Anfang an konstruktiv umgegangen, schil- dert Fritz Paeßens. „Wir sind wirklich seit sechs Wochen voll im Thema“, sagt der 28-jährige Zahnarzt, einer von insgesamt 15 Medizinern, die an den drei Paeßens-Standorten in Kevela- er, Kleve und Kalkar aktiv sind.

„Seit der zweiten Märzwoche haben wir angefangen, mit Fra- gebögen die Patienten ausführ- lich zu fragen, ob sie in Risiko- gebieten waren, ob irgendwelche Symptome aufgetreten sind – ge- rade das Thema Geschmacks- verlust, Fieber und Husten sind

da zu nennen. Da haben wir auf Behandlungen auch ganz streng verzichtet, wenn ein Kriterium zugetroffen hat.“

Ab der „zweiten, dritten März- woche“ führte die Praxis Fieber- messungen durch. Da, wo eine deutliche Überschreitung der Normaltemperatur festzustellen war, habe man die Patienten nach Hause geschickt. Paeßens schätzt, dass das so ungefähr jeder Zehnte war.

Schmerzfälle mit akutem Handlungsbedarf behandele man in einer separaten Sprech- stunde als letzte Patienten. „Das sind die, die Husten hatten, aber eine dicke Backe haben. Der Arzt ist dann ohne Assistenz alleine, alle Patienten sind dann schon außerhalb des Hauses.“ So mi- nimiere man nochmals mögliche Risiken.

Auch im Kleinen habe man Dinge verändert, berichtet der Arzt. „Wir haben Anfang März alle Zeitschriften und Spielsa-

chen an allen drei Standorten, wo wir tätig sind, entfernen lassen.

Und wir haben überall die An- zahl der Wartestühle reduziert.“

Zusätzlich zu diesen Vorsorge- maßnahmen habe man Anfang März den Auftrag für die Wasch- station im Erdgeschoss vergeben.

„Die steht da jetzt auch schon seit drei Wochen. Das machen wir zusammen mit Clivia und dem Karl-Leisner-MVZ hier im Haus.“ Auf diese Weise haben die Patienten des gesamten Hauses im Eingangsbereich die Mög- lichkeit, „sich separat die Hände zu waschen und zu desinfizie- ren und haben so nochmal eine Schutzvorrichtung mehr. Wir verschenken an jeden unserer Pa- tienten einen Mundschutz, den sie im Wartebereich anwenden können, aber auch für zu Hause oder für den Einkauf.“ Außer- dem kann man kontaktlos Türen öffnen, kontaktlos Wasser, Seife und Desinfektionsmittel nutzen und auch kontaktlos bezahlen.

Die Maßnahmen kommen bei den Patienten an: „Mittlerweile hat sich das normalisiert, aber insbesondere am Anfang mit den Überziehern und Fragebögen, den Temperaturmessungen hörten wir, dass sie das toll fin- den“, sagt Fritz Paeßens.

Auch das Personal trifft für sich Vorsorge. Alle Mitarbeiter und behandelndes Personal „tra- gen FFP2- oder FFP3-Masken, die gegen das Virus schützen und ganz dicht sind. Dazu kommen Kopfhauben und der Fußschutz, was man sonst nur im chirur- gischen OP hat“, sagt Paeßens.

„Zudem haben wir Schutzbrillen mit Visier. Wir waschen die ge- tragene Kleidung jeden Tag auf 60 Grad, haben separate Fächer für gewaschene und benutzte Wäsche“, sagt der gebürtige Un- gar Miklos Koltay, der seit einein- halb Jahren als Zahnarzt bei bei Paeßens arbeitet. So fühle er sich auch als Mediziner ausreichend und sicher geschützt.

Fortsetzung von Seite 1 Im Zuge der Coronavirus-Pan- demie habe die Kreisverwaltung das Personal insbesondere des Gesundheitsamtes jedoch be- reits „bedarfsgerecht angepasst“.

„Darüber hinaus sorgen in die- ser ganz außergewöhnlichen La- ge sehr viele Mitarbeiter in der Kreisverwaltung Kleve mit frei- willigen Überstunden über ihre eigentlichen Aufgaben hinaus dafür, dass an den Telefonen Hunderte Bürgeranfragen be- antwortet werden, dass dringend nötiges Material beschafft wird, dass Ordnungsverfügungen (zur häuslichen Quarantäne) in bisher nie dagewesenem Aus- maß verfasst werden, dass die Informationen über Fallzahlen, rechtliche Änderungen, Förder- und Hilfsprogramme, die in die Zuständigkeit des Kreises Kleve fallen oder diese direkt berühren, im Rahmen der Öffentlichkeits- arbeit sowohl im Internet als auch in Pressetexten dargestellt werden, damit die Bevölkerung im Kreis Kleve über die Entwick- lung informiert ist“, erläutert die Sprecherin des Kreises Kleve.

Auch der Kreis Wesel stocke den Fachdienst Gesundheitswe- sen permanent auf. „Der Kreis Wesel setzt auch ehrenamtlich tätige Ärzte und abgestellte Fach- leute aus anderen Einrichtungen ein“, sagt eine Sprecherin des Kreises Wesel. Und weiter: „Ak- tuell haben wir einen Zuwachs an Neuerkrankungen von zehn Fällen (Durchschnitt der letzten 14 Tage) zu verzeichnen. Somit

greifen die bestehenden Kontakt- reduzierungsmaßnahmen des Gesetzgebers, und eine Personal- aufstockung ist aktuell nicht not- wendig. Inwieweit eine Locke- rung in Zukunft Auswirkungen auf die Neuerkrankungsraten haben wird, bleibt abzuwarten.“

Die konkrete Kontrolle der Einhaltung der Quarantäne- Regelungen obliege jedoch nicht den Gesundheitsämtern der Kreise Kleve und Wesel, sondern den örtlichen Gesundheitsbe- hörden in den Städten und Ge- meinden. „Zum Ende der an- geordneten Quarantäne meldet sich ein Mitarbeiter des Kreis- gesundheitsamtes bei den Be- troffenen. Wenn die Person am

Ende des Quarantänezeitraums seit mindestens 48 Stunden kei- ne Symptome mehr hat und ihre Quarantänezeit abgelaufen ist, wird sie in der Statistik als ,gene- sen‘ geführt. Mit dem Ende der angeordneten Quarantäne gelten für diese Person dann dieselben Regelungen wie für die gesamte Bevölkerung. Wenn die Person noch Symptome hat, würde eine Verlängerung der Quarantäne ausgesprochen“, teilt der Kreis Kleve dazu mit.

Kein genauer Überblick Einen Überblick über die An- zahl der Tests, die seit Beginn der Coronavirus-Pandemie im Kreis Kleve durchgeführt wur-

den, habe die Kreisverwaltung darüber hinaus nicht. „Für die Covid-19-Testung waren und sind die niedergelassenen Ärzte der Kassenärztlichen Vereini- gung (KV) zuständig. Die Ge- samtzahl der durchgeführten Coronavirus-Tests ist dem Kreis Kleve aufgrund der vielen un- terschiedlichen Teststellen und Labore nicht bekannt“, sagt die Sprecherin.

Das RKI fragt regelmäßig die Zahlen der Tests auf Covid-19 deutschlandweit bei den Laboren ab. Stand vergangenen Sonntag (19. April), wurden in Deutsch- land mindestens 2.072.669 Tests durchgeführt. Der Anteil posi- tiver Ergebnisse stieg im März zunächst schneller an (von 3,1 Prozent am 8. März auf 9,0 Pro- zent am 5. April), zuletzt ging er auf 8,1 (12. April) und sogar auf 6,7 Prozent (19. April) zurück.

Auch der Kreis Wesel teilt auf Anfrage mit, dass keine Zahlen im Kreisgebiet aufgrund der ver- schiedenen Teststellen ermittelt werden können. In den Abstrich- zentren im Kreis Wesel gehe die Anzahl der Tests pro Tag jedoch zurück. „Nachdem zu Beginn rund 150 Personen je Abstrich- zentrum im Kreis Wesel getestet worden sind, werden zurzeit täg- lich etwa 30 Tests pro Abstrich- zentrum durchgeführt – Tendenz abnehmend“, sagt die Sprecherin des Kreises Wesel. Des Weiteren verfolge die Kreisverwaltung in allen Bereichen den Empfeh- lungen des RKI.

Sabrina Peters/Michael Bühs

KREIS KLEVE. Die Corona- Einreise-Verordnung des Landes NRW verpflichtet weiterhin al- le Bürger, die aus dem Ausland nach Deutschland einreisen, sich sofort in eine 14-tägige Quaran- täne zu begeben und sich beim Gesundheitsamt zu melden.

Bestimmte Berufsgruppen wie Grenzpendler, medizinisches Personal oder LKW-Fahrer sind nicht betroffen. Einwohner aus dem Kreis Kleve, die mehr als 72 Stunden im Ausland waren, müs- sen sich beim Gesundheitsamt mit folgenden Angaben melden:

Name, Vorname, Geburtsda- tum, Anschrift, Telefonnummer, Reisedaten und Hinweis auf grippeähnliche Symptome. Für die Kontaktaufnahme mit dem Gesundheitsamt kann ein Web- Formular verwendet werden, das über einen Link auf der Corona- Internetseite des Kreises erreicht werden kann. Auf der Homepage www.kreis-kleve.de gibt es einen Direktlink zu dieser Internetsei- te, die auch weitere Informatio- nen für Reiserückkehrende und zum Thema Corona enthält. Die Kontaktaufnahme ist weiterhin auch über das Info-Telefon der Kreisverwaltung Kleve unter 02821/594950 möglich. Die Be- troffenen erhalten vom Gesund- heitsamt eine Rückmeldung.

Reiserückkehrer in Quarantäne

Experten antworten

KLEVE. Die Palette der finan- ziellen Hilfen, die in der Coro- na-Krise für die Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden ist groß – und unübersichtlich. Wil- fried Röth, für das gewerbliche Kundengeschäft der Sparkasse Rhein-Maas zuständiger Vor- stand: „Die Klickrate auf unserer Homepage zeigt, dass dieser Ka- nal gerne und viel genutzt wird.

In den Beratungsgesprächen mit unseren gewerblichen Kunden merken wir, dass nach der er- sten Information dann für viele Fragen der persönliche Kontakt bevorzugt wird. Auch vor dem Hintergrund mehrerer Telefon- konferenzen über Förderpro- gramme mit Steuerberatern ist die Entscheidung gereift: Der persönliche, telefonische Kon- takt ebnet den Weg, erleichtert die Entscheidungsfindung und verschafft so mehr Sicherheit für den Unternehmer.“

Die Sparkasse Rhein-Maas lädt daher Unternehmer aus ihrem Geschäftsgebiet zu einem Exper- ten-Telefon ein: am Mittwoch, 29. April, von 14 bis 16 Uhr un- ter 02821/ 71105000. Alterna- tiv können Fragen auch vorab eingereicht werden per Mail an business-center@skrm.de. Ulrike Thekook, Jens Diedenhofen und Markus Maas stehen als erfah- rene Kundenberater bereit, von der NRW.BANK rundet Rainer van Straaten die Runde ab.

Personal „bedarfsgerecht angepasst“

Die Zahl der Corona-abstrichtests geht zurück – Quarantänen werden weiter kontrolliert

Das Gesundheitsamt hat keine Übersicht über die Anzahl der Tests.

NN-Foto (archiv): rD

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Zu erreichen ist Ingrid Gam- roth zwischen 10 Uhr und 17 Uhr unter der Telefonnummer 02826/5042.

SPD-Bürgertelefon: Die Kle- ver SPD bietet am kommenden Dienstag, 28. April, von 18.30 bis 19.30 Uhr ein Bürgertelefon an. Als Gesprächspartner stehen Josef Gietemann und Joseph Gei- er unter Telefon 02821/84337 zur Verfügung.

BSV Materborn: Der BSV 1924 Materborn sagt aufgrund der Coronavirus-Pandemie sämt- liche Veranstaltungen bis auf Weiteres ab. Darunter fallen auch die Feier zum 70-jährigen Jubilä- um des Spielmannszuges und das diesjährige Schützenfest.

Kaiserschießen: Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Zu- sammenhang mit dem Corona- Virus muss das für den 16. Mai geplante Kaiserschießen der All- gemeinen Schützengesellschaft (ASG) Nütterden leider abgesagt

werden. Einen neuen Termin gibt es vorerst noch nicht. Das Schützenhaus bleibt ebenfalls bis auf Weiteres geschlossen. Über das für den 12. September ge- plante Königschießen berät der Vorstand im Juli.

Deichfest: Aus bekannten Grün- den wird auch das Deichfest in Bimmen am Vatertag, 21. Mai, abgesagt.

Maifest fällt aus: Das traditio- nelle Maifest auf dem Dorfplatz in Till-Moyland muss wegen der anhaltenden Corona-Krise aus- fallen. Einen Ausweichtermin wird es nicht geben.

Beikircher: Die cinque-Veran- staltung mit Konrad Beikircher, die heute in der Aula der Joseph- Beuys-Gesamtschule stattfinden sollte, wurde auf den 5. Dezem-

ber verschoben. Alle Karten be- halten ihre Gültigkeit.

Klangfabrik: Die geplanten Konzerte der Klangfabrik am 15.

Mai und 19. Juni müssen ver- schoben werden. Die für den 14.

und 15. August geplante Rock- nacht im Innenhof der Schwa- nenburg fällt aus. Wer den Verein unterstützen möchte, kann sich als Klangfabrik-Mitglied anmel- den. Für 24 Euro im Jahr gibt es alle Infos und den halben Eintritt bei fast allen Konzerten. Infos auf www.klangfabrik-kleve.de.

SSV Reichswalde: Die für den 7. Mai geplante Jahreshauptver- sammlung kann nicht stattfin- den. Ein Ersatztermin ist noch nicht absehbar. Auch der Kinder- trödelmarkt am 15. August muss abgesagt werden, einen Ersatzter- min gibt es nicht.

KURZ & KNAPP

Fußball-Vereine sprechen sich für Saison-Abbruch aus

Der Fußball-Verband Niederrhein erarbeitet derzeit verschiedene Szenarien

KREIS KLEVE. Seit Mitte März ruht der Fußball aufgrund der Coronavirus-Pandemie auch in den Amateurligen am Nie- derrhein. Dass der Spielbetrieb schnell wieder aufgenommen werden kann, ist ausgeschlos- sen. „Fußball ist ein Kontakt- sport. Selbst unter Auflagen und ohne Zuschauer ist ein Spielbe- trieb im Amateur-Bereich kaum möglich. Unsere 1225 Vereine, die wir im Fußballverband Nie- derrhein im Spielbetrieb haben, können ihre Spieler nicht isolie- ren“, sagt Henrik Lerch, Presse- sprecher des Fußballverbands Niederrhein (FVN). In dieser Woche hat der Verband daher Videokonferenzen mit Vertre- tern der Ober-, Landes- und Be- zirksligisten durchgeführt. Die Resonanz war eindeutig: Die große Mehrheit der Vereine ist für einen Saison-Abbruch.

In der Oberliga Niederrhein, in der auch der SV Straelen und der 1. FC Kleve mit ihren ersten Mannschaften vertreten sind, ha- ben sich allein 16 von 17 an der Video-Konferenz teilnehmenden Vereinen für einen sofortigen Saison-Abbruch ausgesprochen.

„Die Vereine möchten eine Pla- nungssicherheit haben. Es ist ja überhaupt nicht absehbar, wann die Kontaktsperren aufgehoben werden können. Auch wenn Sportanlagen in Nordrhein- Westfalen bald wieder geöffnet werden sollen, wird ein normales Fußball-Training nicht durchge- führt werden können. In man- chen Sportarten wie Golf oder Tennis, wo der Abstand zwischen den Sportlern ohnehin groß ist, wird das gehen. Aber Fußball ist und bleibt ein Kontaktsport“, sagt Lerch.

Da es schwer einzuschätzen sei, wie sich die Situation auch zu ei- nem späteren Zeitpunkt im Jahr darstelle, ist eine Fortführung der Saison ab Herbst zumindest für die meisten Vereine keine wünschenswerte Option. „Mitt- lerweile wurden viele praxisnahe Begleitumstände erläutert, wenn man die Saison bis in den Win- ter oder noch weiter hinauszieht.

Nach Abwägen all dieser Dinge ist ein Abbruch der Saison alter- nativlos“, sagt Stephan Houben, sportlicher Leiter des SV Strae- len.

Keine leichte Entscheidung Auch wenn bereits vieles für einen Saison-Abbruch spricht, macht sich der Fußballverband Niederrhein die Entscheidung nicht leicht. „So eine Situation, dass eventuell eine komplet- te Saison abgebrochen werden muss, gab es noch nie. Deshalb bedarf sie einer umfangreichen

Wertung“, sagt Lerch. Der FVN sei dazu auch im Austausch mit den anderen Landesverbänden in Deutschland. „Wir erarbeiten verschiedene Szenarien“, sagt Lerch. Ein mögliches Szenario sei, dass die Mannschaften, die zurzeit auf einem Aufstiegsplatz stehen, in die nächst höhere Li- ga aufsteigen dürfen. Absteiger solle es hingegen nicht geben.

„Stattdessen würden die einzel- nen Ligen aufgestockt werden.

Daran würde es auch nicht schei- tern. Mit mehr Absteigern in den nächsten Jahren würde die Li- gen-Stärke wieder runtergespielt werden“, erläutert Lerch. Für den Verband sei es aber eine schwieri- ge Aufgabe, eine endgültige Ent- scheidung zu treffen. „Egal wofür wir uns entscheiden, wir werden wohl nie alle glücklich machen“, meint Lerch.

Stephan Houben vom SV Stra- elen plädiert für das Szenario, dass Mannschaften aufsteigen dürfen, aber niemand absteigt.

„Das würde der momentanen Situation am besten tun und schlussendlich die wenigsten Schmerzen verursachen. Eine Aufstockung der Liga könn- te man in den nächsten Jahren wieder runterspielen, wie man es bereits vor einigen Jahren mit der Liga-Reform gemacht hat.

So können dann vielleicht sogar höhere Zuschauereinnahmen die Verluste, die gerade durch den Spielausfall entstehen, ein we- nig kompensiert werden“, meint Houben. Für ihn und den SVS stehe aber letztendlich nur eines im Vordergrund: „Der SV Strae- len muss in der neuen Saison in der Regionalliga antreten. Alles andere wäre bei einem 19-Punk- te-Vorsprung, den wir derzeit auf den Tabellenzweiten in der Ober- liga haben, und der Tatsache, dass wir als einziger Oberliga-Verein eine Lizenz für die Regionalliga beantragt haben, nicht wieder- gutzumachen“, macht Houben deutlich.

Noch prekärer als in den je- weiligen Ligen ist allerdings die Situation im Niederrheinpokal.

„Hier haben wir in diesem Jahr die Besonderheit, dass sich un- ter den vier Halbfinalisten drei Oberligisten (darunter der 1. FC Kleve; Anm. d. Red.) und nur ein Regionalligist befinden – das ist eher selten. Natürlich möchten wir den Oberligisten nicht die Chance auf ein Finale im Nieder- rheinpokal, in dem einer ja auf jeden Fall stünde, und den Ein- zug in die erste Runde des DFB- Pokals verwehren. Für diese wür- de es dann ja auch TV-Gelder ge- ben“, sagt Lerch vom FVN. Dass die Halbfinalspiele und das Fina- le aber bald stattfinden können, ist zum jetzigen Zeitpunkt äu- ßerst unwahrscheinlich. „Natür- lich haben wir auch schon drü- ber nachgedacht, nur die Spiele im Niederrheinpokal ohne Zu- schauer noch auszutragen. Aber auch da ist und bleibt Fußball ein Kontaktsport. Selbst wenn nur elf gegen elf spielen würden, könnten die beiden Mannschaf- ten sich gegenseitig infizieren“, sagt Lerch. Dieses Risiko zum jetzigen Zeitpunkt einzugehen, sei viel zu groß.

Ungewisse Situation im Pokal Wie aber in diesem Punkt wei- ter verwahren werde, sei derzeit völlig ungewiss. „Da sind wir auch auf die Entscheidungen des DFB (Deutschen Fußball-Bun- des; Anm. d. Red.) angewiesen.

Es steht ja noch nicht einmal fest, wie und wann der DFB-Pokal ausgetragen wird“, sagt Lerch.

Der 1. FC Kleve hätte eigentlich bereits in dieser Woche den 1. FC Bocholt zum Halbfinale des Nie- derrheinpokals am Bresserberg empfangen sollen. Mehr als 1000 Zuschauer wären zu dieser Par- tie erwartet worden. Es wäre ein Fußball-Highlight für Fußball- Fans und die Anhänger beider Teams gewesen.

Sabrina Peters Zurzeit ist nicht nur der Spielbetrieb eingestellt, auch alle Platz- anlagen sind gesperrt. NN-Foto: rüdiger Dehnen

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HALDERN. Da sitzt man also:

Haldern, hinter der Pop Bar.

Draußen scheint die Sonne und trotzdem ist alles irgendwie ge- strichen mit einer eigenartigen Traurigkeit. Es ist, als müsse man eine lang geplante Feier ab- sagen. Die Feier: das 37. Haldern Pop Festival. Da sitzt man und irgendwie ist all das noch wie ein Nebel. Und gegenüber sitzt Stefan Reichmann und sagt:

„Wir sind viel zu verspielt, um uns geschlagen zu geben.“

Nie diskutiert

Und dann sagt er auch: „In diesem Jahr ist es das 37. Haldern Pop Festival und im nächsten Jahr wird es das 38. sein.“ Hatte man was falsch verstanden bei den Schreckensbotschaften der letzten Tage? Alle Großveranstal- tungen bis Ende August dürfen nicht stattfinden. Ist Haldern Pop nicht eine Großveranstaltung?

Stefan Reichmann sagt: „Darüber haben wir nie diskutiert. Natür- lich sind wir das und natürlich kann das Festival nicht statt- finden.“ Natürlich, denkt man, stirbt die Hoffnung zuletzt. Aber:

Abgesagt ist abgesagt. Man denkt an Eichendorff: Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort ... Man hatte doch inner- lich schon die Sachen gepackt für das zweite Wochenende im Au- gust. Das Line-Up – viele sehen das so – eine ziemliche Sensation.

Noch so eine Haldern Idee: Die Ankündigungen der Bands, die dabei sind: immer kombiniert mit dem Bild eines Wartehäus- chens. Von da aus reist man in die Welt. Dahin kommt man zurück.

Vielleicht. Schläft ein Lied in al- len Dingen

Olympia Pop

„Vielleicht werden wir ja im August drei Tage lang ein Feuer anzünden – auf der Festivalwie- se.“ Olympia Pop in Haldern.

Aber: Olympia ist doch auch abgesagt. „Vielleicht werden ein paar der Musiker zu Besuch kommen.“ Einfach so. Einer wie Reichmann lässt sich das Träu- men nicht verbieten. „Nur, damit das klar ist: Das Festival, wie wir es kennen ,kann und wird nicht stattfinden“, sagt er. 900 Karten hätte es noch gegeben. Längst ist der Vorverkauf eingestellt. Träu- me lassen sich nicht auf Karten drucken und verkaufen.

Kürzlich haben sie ein Video veröffentlicht. Eigentlich war es ein Dankeschön-Video für eines der letzten Festivals. Ein Dorf danach: leere Spielstätten.

Die Kirche. Die Pop-Bar. Das

Jugendheim. Das Tonstudio. Ich habe es mir angesehen, bevor ich mich auf den Weg nach Haldern machte. Das Video: Eigentlich ein Abspann für das Gestern ist zum Vorspann für das Morgen geworden. Das Morgen ist jetzt.

Bilder von Künstlern, die sich verbeugen. Vor ihrem Publikum.

Dann wieder leere Plätze: die Fes- tival-Wiese. Die Camping-Wiese.

Und all das: ohne Ton. Schläft ein Lied in allen Dingen. Später stellt sich heraus, dass mit dem Laut- sprecher an meinem Computer etwas nicht in Ordnung war.

„Natürlich gibt es Musik in dem Video“, sagt Reichmann. Längst kann ich mir den Film aber nicht mehr mit Tönen vorstellen. (Die Graugans. Die Prägung: Was du als erstes siehtst, nachdem du dich aus dem Ei gesprengt hast, das ist die Wirklichkeit.) Die Stil- le sagt so viel über das, was nicht kommen wird. Haldern Pop – ei- ne Pantomime. Schon jetzt fehlt etwas, das erst im August hätte stattfinden sollen. Schatten auf der Seele. Vielleicht sieht man es zu pathetisch.

Glückauf

Also: Zurück in die Wirklich- keit. Was passiert mit den Kar- ten? „Die Leute, die eine Karte gekauft haben, werden ihr Geld zurückbekommen“, sagt Reich- mann. Er sagt auch: „Das ist nicht unser Geld. Es ist das Geld der Leute.“ Dann zeigt er mir ei- nen Brief. Gestern angekommen oder heute. In dem Brief: Eine Eintrittskarte. Die Nummer: he- rausgeschnitten. Der Brief oh- ne Absender. Auf der Karte ein Post-it: „Ja, tut weh. Liebe Grüße.

Glückauf.“ Natürlich zeigt das etwas. Natürlich ist das irgend- wie großes Kino des Vertrauens.

Natürlich wird da Solidarität er- fahrbar. Stefan Reichmann wäre nicht Stefan Reichmann, wenn es nicht ein Aber gäbe. „Es ist ja so:

der Wert einer solchen Karte ist für jeden ein anderer. Das muss man sehen. Es findet ja beim Kauf einer Eintrittskarte mehr statt als ein ökonomischer Trans- fer.“ Ein gutes Festival schafft im- mer einen seelischen Mehrwert.

Aber: „Wir werden es den Leu- ten überlassen, ob sie das Geld zurück haben oder einen Teil be- ziehungsweise alles spenden. Es gibt nichts Schlimmeres als eine Moralkeule. Ich verstehe es, wenn jemand sagt: Ich kann‘s mir nicht erlauben, das Geld ersatzlos ab- zugeben. Es gibt viele, für die es gerade jetzt finanziell eng wird.

Denen mit so einem Anspruch zu kommen – das wollen wir ganz

und gar nicht. Polarisieren hilft nicht.“

Vertrauen

Das Wort der Stunde: Vertrau- en. „Wir haben hier in 38 Jahren etwas aufgebaut, das nicht zer- stört werden darf“, sagt Reich- mann und spricht von der Bezie- hung zum Publikum. Nichts wä- re schlimmer, als diese Beziehung und damit auch das Vertrauen aufs Spiel zu setzen. „Wir werden das Haldern-Pop-Plakat drucken und es dann vielleicht zusam- men mit einer Atemschutzmas- ke verschicken. Das können sich die Leute dann an die Wand ta- ckern.“ Schläft ein Lied in allen Dingen.

Seit 17. März – dem Tag des Shutdowns – schreibt Reich- mann das „Haldern Pop Tage- buch“. Ein Auszug: „Eine massive Kraft verliert sich in der Gegen- wart. Die Zivilisation kommt zum Erliegen. [...] Aber die Welt ist nicht stehen geblieben. Das, was wir aus ihr gemacht haben, scheint zu pausieren. [...] Es ist nicht unsere Aufgabe, zu appel- lieren, aber wir glauben an die Vernunft und vertrauen dem Handeln der Krisenmanager und ihren Beratern.“

Ein irgendwie großgedachter Einstieg. Reichmann: „Es gibt aber auch ein Rezept für selbst gemachte Mayonnaise.“ Typisch Stefan, denkt man. „Wir sind zu verspielt, um uns geschlagen zu geben“, sagt Reichmann. Ein passender Satz. Von wem ist der?

„Den habe ich in einem Inter- view gesagt. Manchmal weiß ich nicht, was ich gerade sage.“ Egal, Stefan, denkt man – Hauptsache am Ende stehen solche Sätze.

Pop Tagebuch, Tag 30: „Wir sind ein Ort, mit uns kann man rechnen oder auch nicht, aber solange es Lieder gibt, wollen wir weiter zuhören und nichts ver- passen aber weiterhin gerne den Bus.“

Vielleicht ...

„Vielleicht werden wir, wenn der Shutdown vorbei ist, ein großes Konzert in der Kirche machen.“ Es ist alles Hoffnung.

Und im nächsten Jahr – das steht fest – wird es nicht das 37. Hal- dern Pop werden. Es wird das 38. sein. „Aber natürlich kann jetzt keiner sagen, ob wir zu der alten Form jemals zurück kön- nen. Wir haben all das Jahre lang als Selbstverständlichkeit emp- funden. Jetzt lernen wir, dass nichts selbstverständlich ist“, sagt Reichmann. Schläft ein Lied in al- len Dingen. Heiner Frost

Schläft ein Lied in allen Dingen

Das 37. Haldern pop wird es nicht geben – das 38. aber wohl

SommerMusik verschoben

WALBECK. In Folge der Corona- Pandemie dürfen Großveranstal- tungen nach der Entscheidung der Bundesregierung bis zum 31.August 2020 in Deutschland nicht stattfinden. Davon betrof- fen ist auch die Sommermusik im Waldfreibad Walbeck. Das für den 19. Juni geplante Konzert von Tim Bendzko (Foto) und das für den 20. Juni geplante Konzert von Querbeat sollen auf den 18.

und 19. Juni 2021 verschoben werden. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit. Alle weiteren Infos zu Ticketrückgabe, Erstattung und Gutscheinen erfolgen zeitnah unter www.voilakonzerte.de.

KLEVE. „Uns fällt die Entschei- dung unendlich schwer. Wir ha- ben wochenlang mit allen Beteili- gten um einen Termin gekämpft.

Aber nun müssen wir feststellen:

Unter den jetzigen Gegeben- heiten können wir das Angril- len - Made in Kleve in diesem Jahr nicht stattfinden lassen. Wir müssen die Veranstaltung auf das kommende Jahr schieben, alles andere wäre unvernünftig und verantwortungslos“, erläutert Veranstalter Daniel Quartier.

Bis mindestens zum 31. Au- gust dieses Jahres sind bekannt- lich alle Groß-Events untersagt und danach sind die folgenden Wochenenden bereits mit ande- ren Großveranstaltungen belegt.

„Es war unmöglich, einen Ter- min für unseren tollen Event zu finden. Die Enttäuschung aller Beteiligten ist riesengroß“, fügt Lothar Quartier hinzu.

Als neuen Termin haben die Veranstalter den 7. und 8. Mai 2021 ins Auge gefasst. Alle Karten behalten ihre Gültigkeit. Doch so ganz ohne Angrillen-Event sol- len die Fans nicht bleiben. „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer tollen Überraschung. Wenn alles so läuft, wie wir hoffen, bekom- men wir kurzfristig etwas ganz Besonderes hin. Angrillen - Ma- de in Kleve war immer kreativ und will es auch dieses Jahr sein.

Mehr kann ich noch nicht ver- raten, das wäre noch zu früh“, verspricht Daniel Quartier alles zu tun, um auch in diesem Jahr noch ein Stück Angrillen für die Musikfans auf die Bühne zu brin- gen. Auch eine weitere Eventserie aus dem Hause Quartier muss der aktuellen Situation Tribut zollen. Die geplanten Grillsemi- nare werden an neuen Terminen stattfinden. Sobald klar ist, wann solche Veranstaltungen seitens des Gesetzgebers wieder erlaubt sind, werden die Termine be- kannt gegeben. Nur so viel steht schon fest: damit alle Teilnehmer wirklich in den Genuss dieses besonderen Erlebnisses kommen können, werden die Seminare an Wochenenden stattfinden.

„Angrillen“ auf 2021 verschoben

Tim Bendzko kommt im Juni 2021 wieder ins Waldfreibad.

Online fürs Klima streiken

KREiS KLEVE. Die Fridays for Future-Bewegung (FFF) in Kleve strei kt online in der Woche bis Freitag, 1. Mai. Grund ist der ge- strige internationale Klimastreik der Bewegung, welcher aufgrund der Corona-Krise nicht in Kleve selbst stattfinden konnte.

Wer am Online-Streik teilneh- men möchte, kann Bilder vom eigenen Plakat im Netz teilen.

Bilder, welche auf Whatsapp, Instagram, Facebook oder Twit- ter der Bewegung in Kleve zuge- schickt werden, werden auf den offiziellen Kanälen von FFF Kle- ve gepostet. Zudem werden die Aktivisten von Fridays for Future ihre Fahnen draußen aufhängen.

Grund für die Verlegung des Streiks ins Netz ist die Befürch- tung, dass es zu einer möglichen Ansteckung von Demoteilneh- mern kommen könnte, sollte es vor Ort zu einer Demo kommen.

Die Bewegung in Kleve ist per Mail an kleve@fridaysforfuture.

de oder über die Social Media- Kanäle zu erreichen, sollten sich weitere Rückfragen ergeben.

Schlosspark öffnet wieder

MOYLAND. Ab Freitag, 1. Mai, öffnet das Museum Schloss Mo- yland seinen Museumsshop und die Parkanlagen wieder für eine jeweils begrenzte Besucherzahl.

Alle Ausstellungsbereiche des Schlosses und der Gastronomie- bereich dürfen weiterhin nicht betreten werden. Das Museum bittet seine Gäste, die allgemei- nen Corona-Schutzmaßnahmen sowie die Regeln des Museums zu beachten und einzuhalten.

Der Parkeintritt beträgt zwei Eu- ro pro Person beziehungsweise fünf Euro für Familien.

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