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Kopfpauschale ohne Mehrheit. Wie weiter nach der NRW-Wahl?

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Nr. 5 | 2010 11. Mai 2010

DGB-Bundesvorstand | Vorstandsbereich 04 Annelie Buntenbach | Bereich Sozialpolitik | Postfach 11 03 72 | 10833 Berlin | Mailto:heike.ruppender@dgb.de

Kopfpauschale ohne Mehrheit.

Wie weiter nach der NRW-Wahl?

Die Mehrheit von CDU/CSU und FDP im Bundesrat, die die Koalition für die Durchsetzung der Kopfpauschale benötigen würde, ist weg. Dies ist eines der wenigen klaren, aber wichtigen Ergebnisse der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen vom 09. Mai 2010.

Ein wichtiger Etappensieg für alle „Köpfe gegen Kopfpauschale“.

Doch ist dies schon das Ende der Kopfpauschale, wie es vielfach behauptet und verkündet wird?

Wie es tatsächlich weitergeht, bleibt zunächst unklar. Die Tatsache, dass die Steuersenkungspläne der Koalition am Tag nach der NRW-Wahl gestrichen sind und ein strikter Sparkurs angekündigt ist, spricht allerdings dafür, dass die Kanzlerin auch das Projekt Kopfpauschale bald fallen lässt – schließlich wären dafür etliche Milliarden an

Steuergeldern fällig. Doch dazu gibt es am Tag nach der Wahl keinen offiziellen Kommentar. Stattdessen wird auf die Regierungskommission des Bundesgesundheitsministers verwiesen. Und hier bleibt weiter alles im Dunkeln.

Minister Rösler hat schon vor der Wahl verkünden lassen, es werde an einem „Plan B“ gearbeitet – um die

Kopfpauschale auch ohne Zustimmung des Bundesrates durchzusetzen. Dies klingt wenig realistisch, zeigt aber doch, dass zumindest Rösler an einer Umstellung in Richtung Kopfpauschale festhält. Zuletzt hatte er bekanntlich seine eigene politische Zukunft damit verbunden.

Klar ist: Viel Zeit bleibt nicht. Für das Jahr 2010 wird – trotz Krisenzuschüssen – mit einem Loch von 3,1 Milliarden in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gerechnet. Im nächsten Jahr droht der GKV ein Defizit in Höhe von mindestens 10 Mrd. Euro. Auf Zeit spielen kann Rösler also nicht.

Der DGB bleibt dran – gemeinsam mit dem Bündnis „Köpfe gegen Kopfpauschale“. Schließlich plant die Koalition, den Arbeitgeberbeitrag einzufrieren – was bedeuten würde, dass die Belastungen allein den Versicherten aufgedrückt werden. Schon allein deshalb braucht es weiter Druck – durch die „Köpfe gegen Kopfpauschale“.

www.stoppauschale.de

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