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Basiswissen Wirtschaft

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Academic year: 2022

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Basiswissen Wirtschaft (Best. Nr. 4620)

Das Material auf der Einheit ist für den grundlegenden Wirtschaftsunterricht (Sozialkunde, Gemeinschaftskunde etc.) in den Klassen 9-11 der allgemeinbildenden Schulen gedacht. Es kann aber natürlich für alle vergleichbaren Situationen genutzt werden.

In der Datei BASIS.TXT findet sich eine kurze theoretische Zusammenfassung einiger Grundbegriffe (Wirtschaft, Bedürfnisse, Einzelwirtschaften, Wirtschaftsordnung, freie Marktwirtschaft – soziale Marktwirtschaft, Markt sowie Angebot und Nachfrage). Die Ausführungen können im Unterricht punktuell oder zusammenhängend verwendet werden.

Die Dateien mit der Endung .taf enthalten stichwortartige Gliederungen zu volkswirtschaftlichen Themen. Diese Dateien eignen sich als Tafelanschrieb, als `Gerüst´ für den Lehrer oder als Heftaufschrieb; manche sollten vielleicht den Schülern ausgedruckt in die Hand gegeben werden. Der abgekürzte Dateiname erleichtert, soweit möglich, das Auffinden der gesuchten Stichwörter: BOERS.*

betrifft den Bereich ’Börse’, ANGEN.* ’Angebot und Nachfrage’ usw.

Die erstellten Dateien beschäftigen sich vorwiegend mit grundlegender Wirtschaftstheorie. Deshalb fehlen weitgehend Kritik und Hinweise auf mögliche oder tatsächliche Fehlentwicklungen in der Praxis.

Die Einheit will keineswegs das Lehrbuch ersetzen. Sie kann aber sehr gut zur Vorbereitung, Erweiterung oder zur Zusammenfassung der entsprechenden Themen verwendet werden. Die entsprechenden Stichwörter finden sich in allen Lehrbüchern.

Auf Kurven und komplizierte Formeln musste wegen der verschiedenen Grafikstandards unterschiedlicher Textverarbeitungsprogramme verzichtet werden. Dies lässt sich im grundlegenden Unterricht aber vertreten.

Gesamtdatei

066_Wirts.ges Alle Dateien in einer Gesamtdatei in der folgenden Reihenfolge

Informationen 001_Allge.did Vorbemerkungen

002_Basis.txt Begriffszusammenfassung

1. Angebot und Nachfrage 003_Agrar.taf Besonderheiten des Agrarmarktes

004_Angeb.did Vorbemerkungen Angebot Nachfrage 005_Angeb.taf Angebot und Nachfragemerkmale 006_Angeb.arb Angebot und Nachfrage

Mit folgenden eingebetteten Medien:

Videosequenz: Angebot und Nachfrage von Kartoffeln, Dauer: 00.29

Videosequenz: Das Gesetz von Angebot und Nachfrage, Dauer: 00.30 007_Angeb.loe Angebot und Nachfrage

Mit folgenden eingebetteten Medien:

Videosequenz: Angebot und Nachfrage von Kartoffeln, Dauer: 00.29

Videosequenz: Das Gesetz von Angebot und Nachfrage, Dauer: 00.30 008_Arbet.taf Arbeit als wirtschaftlicher Faktor 009_Arbei.taf Arten der Arbeitslosigkeit 010_Banke.taf Bankengeschäfte Bankengruppen

2. Betriebe und Börse 011_Betri.did Vorbemerkungen Betriebe

012_Betri.taf Betriebsziele 013_Betri.arb Betriebe 014_Betri.loe Betriebe 015_Bilan.taf Bilanz und EÜR

016_Boers.did Vorbemerkungen zur Börse 017_Boers.taf Börsen

018_Boers.arb Entwicklung von Börsenkursen Mit folgenden eingebetteten Medien:

Videosequenz: Die Gründung einer Aktiengesellschaft, Dauer: 01.44

Videosequenz: Aktien und Börsenkurse, Dauer: 03.06 019_Boers.loe Entwicklung von Börsenkursen Mit folgenden eingebetteten Medien:

Videosequenz: Die Gründung einer Aktiengesellschaft, Dauer: 01.44

Videosequenz: Aktien und Börsenkurse, Dauer: 03.06 020_Zentr.taf Europäische Zentralbank

021_Einze.did Vorbemerkungen Einzelwirtschaften

022_Einze.taf Wirtschaftssubjekte

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Basiswissen Wirtschaft (Nr. 4620)

023_Einze.arb Einzelwirtschaften 024_Einze.loe Einzelwirtschaften

3. Geld und Markt 025_Geldu.did Vorbemerkungen Geld

026_Geldu.taf Arten und Funktionen des Geldes 027_Geldu.arb Wesen des Geldes

Mit folgendem eingebetteten Medium:

Videosequenz: Digitale Währungen, Dauer: 01.57 028_Geldu.loe Wesen des Geldes Mit folgendem eingebetteten Medium:

Videosequenz: Digitale Währungen, Dauer: 01.57 029_Infla.did Vorbemerkungen Inflation 030_Infla.taf Inflation

031_Infla.arb Inflation Mit folgendem eingebetteten Medium:

Videosequenz: Deflation, Dauer: 01.20 032_Infla.loe Inflation Mit folgendem eingebetteten Medium:

Videosequenz: Deflation, Dauer: 01.20

033_Kalku.arb Betriebliche Kalkulation 034_Kalku.loe Betriebliche Kalkulation 035_Konju.did Vorbemerkungen Konjunktur 036_Konju.taf Konjunktur

037_Konju.arb Konjunkturzyklus und Stabilität 038_Konju.loe Konjunkturzykus und Stabilität 039_Markt.did Vorbemerkungen Markt 040_Markt.taf Markt

041_Markt.arb Arten und Wesen von Märkten 042_Markt.loe Arten und Wesen von Märkten 043_Mitbe.taf Gesetzliche Mitbestimmung

4. Sozialpolitik und Steuern 044_Sozia.taf Ziele der Sozialpolitik

045_Staat.did Vorbemerkungen Staat 046_Staat.taf Volkswirtschaftlicher Einfluss 047_Staat.arb Einwirkungsmöglichkeit Staat Mit folgenden eingebetteten Medien:

Videosequenz: Staatsschulden, Dauer: 00.58

Videosequenz: Die Wasserprivatisierung, Dauer: 01.10 048_Staat.loe Einwirkungsmöglichkeit Staat Mit folgenden eingebetteten Medien:

Videosequenz: Staatsschulden, Dauer: 00.58

Videosequenz: Die Wasserprivatisierung, Dauer: 01.10 049_Steue.taf Steuerlehre

050_Tarif.taf Tarifpartner und -verhandlungen 051_Volks.taf Berechnung des Volkseinkommens

5. Wirtschaftsordnung 052_Wiord.did Vorbemerkungen Wirtschaftsordnung

053_Wiord.taf Wirtschaftsordnung 054_Wiord.arb Markt- vs. Planwirtschaft Mit folgendem eingebetteten Medium:

Videosequenz: Die Planwirtschaft in der DDR, Dauer: 02.23 055_Wiord.loe Markt- vs. Planwirtschaft Mit folgendem eingebetteten Medium:

Videosequenz: Die Planwirtschaft in der DDR, Dauer: 02.23 056_Wirts.did Vorbemerkungen Wirtschaft 057_Wirts.taf Wirtschaft

058_Wirts.arb Grundfragen zur Wirtschaft 059_Wirts.loe Grundfragen zur Wirtschaft

6. Bilanzen und Zinsen

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Basiswissen Wirtschaft (Nr. 4620)

060_Zahlb.taf Zahlungsbilanz

061_Zinsa.did Vorbemerkungen Zinsen 062_Zinsa.taf Zinsen

063_Zinsa.arb Zins - Preis des Geldes Mit folgendem eingebetteten Medium:

Videosequenz: Die Höhe der Zinsen, Dauer: 02.43 064_Zinsa.loe Zins - Preis des Geldes Mit folgendem eingebetteten Medium:

Videosequenz: Die Höhe der Zinsen, Dauer: 02.43

065_Quell.int Verzeichnis der verwendeten Quellen

066_Wirts.ges Sämtliche Dateien in obiger Reihenfolge in einer Datei

Die Abkürzungen der Kurz-Dateinamen am Beginn jeder Dateibeschreibung bedeuten:

*.did = Didaktische Vorbemerkung

*.taf = Tafelbild

*.arb = Arbeitsblatt

*.loe = Lösungen zum Arbeitsblatt

*.ges = Gesamtdatei

*.txt = Textdatei

*.int = Quellenverzeichnis

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Vorwort/Hinweise

1. Das vorliegende digitale Material ist auf den grundlegenden Wirtschaftsunterricht (Sozialkunde, Gemeinschaftskunde usw.) in den Klassen 9/10/11 der allgemeinbildenden Schulen ausgerichtet. Es kann aber natürlich für alle vergleichbaren Situationen genutzt werden.

2. In der Datei Basis.txt findet sich eine kurze theoretische Zusammenfassung einiger Grundbegriffe. Sie kann im Unterricht punktuell oder zusammenhängend verwendet werden.

3. Dateien mit der Endung „did“ bieten eine kurze Hinführung zu einigen Themenschwerpunkten mit Querverweisen auf verwandte Fragestellungen.

4. Die Dateien mit der Endung „taf“ enthalten stichwortartige Gliederungen zu volkswirtschaftlichen Themen. Diese Dateien eignen sich als Tafelanschrieb („taf“), als

`Gerüst´ für den Lehrer oder als Heftaufschrieb; manche sollten vielleicht den Schülern ausgedruckt in die Hand gegeben werden. Der abgekürzte Dateiname erleichtert, soweit möglich, das Auffinden der gesuchten Stichwörter.

5. Die Dateien mit der Endung „arb“ enthalten Aufgabenbeispiele und Lösungen zu ausgewählten Stichwörtern. Teilweise ergeben sich die Lösungen auch aus den identischen TAF-Dateien. Nicht jeder Sachverhalt eignet sich in gleicher Weise für Aufgaben. Die Liste lässt sich aber erweitern und zu einer Sammlung ausbauen.

6. Die erstellten Dateien beschäftigen sich vorwiegend mit grundlegender Wirtschaftstheorie.

Deshalb fehlen weitgehend Kritik und Hinweise auf mögliche oder tatsächliche Fehlentwicklungen in der Praxis.

7. Die Diskette will keineswegs das Lehrbuch ersetzen. Sie kann aber sehr gut zur Vorbereitung, Erweiterung oder zur Zusammenfassung der entsprechenden Themen verwendet werden.

Die entsprechenden Stichwörter finden sich in den Lehrbüchern.

8. Bei den einzelnen Themen und Aufgaben kommt es manchmal zu Überschneidungen und Wiederholungen, die gewollt sind.

9. Auf Kurven und komplizierte Formeln musste wegen der verschiedenen Grafikstandards unterschiedlicher Textverarbeitungsprogramme verzichtet werden. Dies lässt sich im grundlegenden Unterricht aber vertreten.

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(5)

10. Tipps für den Einsatz: Der Vorteil der Texte auf Diskette liegt in den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten:

a) Die Lehrkraft druckt die Texte nur für sich selbst aus oder

b) die Texte können (mit Laserdrucker) auf Folie gedruckt werden oder c) mit Matrixdrucker auf Matrizen (Carbon-Schreibsätze) oder

d) die Schule besitzt ein sogenanntes Display. Dann liest man die Dateien in die Textverarbeitung ein und bringt sie mittels Overhead-Projektor auf einen Wandbildschirm.

Dort lässt man sie mit der Maus „durchlaufen“. So können einzelne Teile noch verdeckt gehalten werden.

e) Außerdem kann jeder Lehrer das Material auf seinem PC nach Lust und Laune verändern, ausweiten, kürzen oder aktualisieren.

Viel Erfolg!

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Vorwort/Hinweise

1. Das vorliegende digitale Material ist auf den grundlegenden Wirtschaftsunterricht (Sozialkunde, Gemeinschaftskunde usw.) in den Klassen 9/10/11 der allgemeinbildenden Schulen ausgerichtet. Es kann aber natürlich für alle vergleichbaren Situationen genutzt werden.

2. In der Datei Basis.txt findet sich eine kurze theoretische Zusammenfassung einiger Grundbegriffe. Sie kann im Unterricht punktuell oder zusammenhängend verwendet werden.

3. Dateien mit der Endung „did“ bieten eine kurze Hinführung zu einigen Themenschwerpunkten mit Querverweisen auf verwandte Fragestellungen.

4. Die Dateien mit der Endung „taf“ enthalten stichwortartige Gliederungen zu volkswirtschaftlichen Themen. Diese Dateien eignen sich als Tafelanschrieb („taf“), als `Gerüst´

für den Lehrer oder als Heftaufschrieb; manche sollten vielleicht den Schülern ausgedruckt in die Hand gegeben werden. Der abgekürzte Dateiname erleichtert, soweit möglich, das Auffinden der gesuchten Stichwörter.

5. Die Dateien mit der Endung „arb“ enthalten Aufgabenbeispiele und Lösungen zu ausgewählten Stichwörtern. Teilweise ergeben sich die Lösungen auch aus den identischen TAF-Dateien. Nicht jeder Sachverhalt eignet sich in gleicher Weise für Aufgaben. Die Liste lässt sich aber erweitern und zu einer Sammlung ausbauen.

6. Die erstellten Dateien beschäftigen sich vorwiegend mit grundlegender Wirtschaftstheorie.

Deshalb fehlen weitgehend Kritik und Hinweise auf mögliche oder tatsächliche Fehlentwicklungen in der Praxis.

7. Die Diskette will keineswegs das Lehrbuch ersetzen. Sie kann aber sehr gut zur Vorbereitung, Erweiterung oder zur Zusammenfassung der entsprechenden Themen verwendet werden. Die entsprechenden Stichwörter finden sich in den Lehrbüchern.

8. Bei den einzelnen Themen und Aufgaben kommt es manchmal zu Überschneidungen und Wiederholungen, die gewollt sind.

9. Auf Kurven und komplizierte Formeln musste wegen der verschiedenen Grafikstandards unterschiedlicher Textverarbeitungsprogramme verzichtet werden. Dies lässt sich im grundlegenden Unterricht aber vertreten.

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10. Tipps für den Einsatz: Der Vorteil der Texte auf Diskette liegt in den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten:

a) Die Lehrkraft druckt die Texte nur für sich selbst aus oder

b) die Texte können (mit Laserdrucker) auf Folie gedruckt werden oder c) mit Matrixdrucker auf Matrizen (Carbon-Schreibsätze) oder

d) die Schule besitzt ein sogenanntes Display. Dann liest man die Dateien in die Textverarbeitung ein und bringt sie mittels Overhead-Projektor auf einen Wandbildschirm. Dort lässt man sie mit der Maus „durchlaufen“. So können einzelne Teile noch verdeckt gehalten werden.

e) Außerdem kann jeder Lehrer das Material auf seinem PC nach Lust und Laune verändern, ausweiten, kürzen oder aktualisieren.

Viel Erfolg!

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Wirtschaftstheorie

Einige grundlegende Begriffe

Inhalt:

1. Wirtschaft/Bedürfnisse 2. Einzelwirtschaften 3. Wirtschaftsordnung

4. Freie Marktwirtschaft – soziale Marktwirtschaft 5. Markt

6. Angebot und Nachfrage 7. Ausblick

1. Wirtschaft/Bedürfnisse

Wirtschaften heißt mit knappen Mitteln auskommen; ohne Mangel gäbe es wohl keine Ökonomie.

Den Menschen stehen nur begrenzte Mittel zur Befriedigung ihrer „unendlichen“ Bedürfnisse zur Verfügung. Man muss also die vorhandenen Mittel möglichst optimal und effizient einsetzen, um den Bedarf zu decken.

Psychologie, Soziologie und Ökonomie haben die menschlichen Bedürfnisse genauer untersucht.

Auch die Werbung beschäftigt sich mit den „Wünschen“ der Menschen. Leicht verständlich ist die Trennung in Primärbedürfnisse/Existenzbedürfnisse und Sekundärbedürfnisse, die nicht existenznotwendig sind. Die Summe der Bedürfnisse ergeben den Bedarf.

Ökonomisch gesehen werden die Bedürfnisse durch Güter befriedigt. Sie werden im Allgemeinen von den Unternehmen hergestellt. Auch Dienstleistungen fallen unter diesen Begriff. Sogenannte freie Güter, wie etwa Luft und Wasser, gibt es nicht viele. Wirtschaftlich interessant ist der Bedarf, also die Summe der Güter, für die Kaufkraft eingesetzt wird.

Die Wirtschaft versucht, menschliche Wünsche und die Bereitstellung der Güter in Einklang zu bringen.

Bildquelle :

https://pixabay.com/de/photos/ma%CC%88nner-angestellte-anzug-arbeit-1979261/ (CC0), 02.03.2020

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Die Herstellung der Güter nennt man Produktion.

Zur Herstellung von Gütern benötigen wir drei Produktionsfaktoren:

a) Boden (Klima, Wasser, Rohstoffe, Umweltverbrauch, Landwirtschaft etc.) b) Kapital (Geld, Maschinen, Gebäude, Straßen etc.)

c) Arbeit (menschliche Arbeit in jeder Form)

Wie erwähnt sind diese Produktionsfaktoren in der Regel knapp. Man wird also bei der Güterproduktion „ökonomisch“ vorgehen.

Das sogenannte ökonomische Prinzip zerfällt in zwei Teile: Man wird aus den gegebenen Mitteln möglichst viel herausholen wollen (Maximalprinzip) und das gesteckte Ziel mit einem möglichst geringen Mitteleinsatz erreichen wollen (Minimalprinzip).

Ähnliches gilt ebenso für die privaten Haushalte, vorausgesetzt, sie handeln rational, das heißt zu ihrem wirtschaftlichen Vorteil.

Das ökonomische Prinzip führt dazu, dass die Unternehmen rentabel arbeiten und ihre Produktivität steigern wollen. Es entsteht Rationalisierungsdruck.

2. Einzelwirtschaften

Die Theorie unterscheidet vier Typen von Wirtschaftssubjekten:

a) die privaten Haushalte

b) die öffentlichen Haushalte (Staat, Kommunen) c) Unternehmen

d) Banken

Banken und Unternehmen sind deshalb in zwei Gruppen getrennt, weil die Banken neben ihren unternehmerischen Aktivitäten den Zahlungsverkehr abwickeln.

Ohne Arbeitsteilung gäbe es die obige Trennung in verschiedene Einzelwirtschaften nicht.

Die Einzelwirtschaften stehen in beständigem Austausch. Es lassen sich mehr oder minder komplizierte Wirtschaftskreisläufe aufzeichnen. Grundgedanke: Güterstrom läuft entgegengesetzt dem Geldstrom.

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Geld (1) Wir unterscheiden:

Bargeld

Münzen Banknoten

(beschränkt gesetzliches (unbeschränkt gesetzliches Zahlungsmittel, maximal 50 Euro-

Münzen)

Zahlungsmittel)

Münzregal der Nationalstaaten (Umfang der Münzausgabe unterliegt der Genehmigung der Europäischen Zentralbank)

Ausgabe durch Europäisches System der Zentralbanken

Buchgeld/Giralgeld

= Sichteinlagen bei Banken (Konto)

Umlauf durch Überweisungen, Schecks, Wechsel, Kreditkarten etc.

(kein gesetzliches Zahlungsmittel)

Geldmenge wird gemessen und überwacht durch die Europäische Zentralbank.

Funktionen des Geldes:

1) Tauschmittel

(statt Naturaltausch)

2) Gesetzliches Zahlungsmittel

(Geldkreislauf entgegengesetzt dem Güterkreislauf) 3) Recheneinheit

(erlaubt einfache Bewertungen, Vergleiche)

4) Wertaufbewahrungsmittel - Wertübertragungsmittel (sehr liquide, z.B. im Vergleich zu Grundstück)

5) Wirtschaftsgut

(kann z.B. gegen Zins verliehen werden)

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Geld (3) I. Geldmarkt (kurzfristiger Geldhandel)

Handel zwischen Zentralbank und Kreditinstituten

An- und Verkauf von Geldmarktpapieren (Schatzwechsel, Schatzanweisungen).

Geldmarktsätze bilden sich durch Angebot und Nachfrage.

1) Tagesgeld (24 Stunden) 2) Monatsgeld

3) Dreimonatsgeld

II. Kapitalmarkt (langfristige Kredite)

Handel bei Banken und Börsen a) Aktienmarkt:

Aktien

Investmentanteile Optionsscheine b) Rentenmarkt:

Staats- und Industrieanleihen (10 Jahre und mehr), Staatsobligationen (5 Jahre) Pfandbriefe der Hypothekenbanken

Kassenobligationen (3-5 Jahre)

Wandelanleihen (Anleihe kann in Aktien getauscht werden) Zerobonds (Zins wird erst am Ende der Laufzeit gezahlt) Bundesschatzbriefe (bis 7 Jahre)

Geld- und Kapitalmarkt bilden täglich durch Angebot und Nachfrage das aktuelle Zinsniveau.

Zinsen am Geldmarkt sind im Normalfall niedriger als auf dem längerfristigen Kapitalmarkt.

Entwicklung des Geldes Tauschhandel

Metallgeld (Goldstücke) Münzgeld

Banknoten Buchgeld

Bildquelle:

https://pixabay.com/de/photos/unternehmer-idee-kompetenz-vision-1340649/ (CC0), 02.03.2020

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Wesen des Geldes Aufgaben:

1) In alten Zeiten hat man getauscht. Überlege, warum das damals funktioniert hat.

2) a) Überlege, warum der heutige Geldverkehr bequemer ist. Entscheide, ob man sich einen Tauschhandel in großem Umfang überhaupt noch vorstellen könnte.

b) Versuche dich zu erinnern, ob du einen Tauschhandel in kleinerem Umfang kennst.

3) Begründe, warum man schon sehr früh in der Geschichte mit Gold- und Silberstücken bezahlen konnte. Denke dabei an die Vorteile des Geldes gegenüber dem Tauschhandel!

4) Nach dem II. Weltkrieg gab es eine Zeit lang eine Zigaretten-Währung. Überlege, was Zigaretten als Währung geeignet macht. Erkläre, was amerikanische Zigaretten mit Bargeld gemeinsam haben.

5) Nenne Arten von Geld, die du kennst.

6) Nenne Funktionen von Geld, die du kennst.

7) Früher bestanden Münzen oft aus Gold und Silber, heute sind die Banknoten aus Papier.

Begründe, warum ein zehn Euroschein trotzdem einen „Wert“ besitzt.

8) Überlege, weshalb wir auch einen Scheck oder eine Überweisung anstelle von Bargeld akzeptieren.

9) Überlege, ob man Geld auch kaufen kann. Welchen Preis hat es?

10) Obwohl es nicht so einfach ist, wird auch heute noch Tauschhandel betrieben. Begründe.

11) Oft heißt es, eine bestimmte Geldanlage sei rentabel. Erkläre, was damit gemeint ist.

12) Überlege, was außer der Rentabilität bei einer Geldanlage die größte Rolle spielt.

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Angebot und Nachfrage

Vorbemerkung:

Angebot und Nachfrage werden als zentrale Begriffe einer freien Wirtschaft eingeführt. Das Angebot als Menge eines Gutes, die zu einem bestimmten Preis zum Verkauf steht, die Nachfrage als Gütermenge, für die zu einem bestimmten Preis Kaufinteresse besteht. Angebot und Nachfrage werden über den Preis ausgeglichen, dadurch Lösung des Interessenkonflikts zwischen Käufer und Verkäufer.

Nun ist der Markt bei vielen Gütern laufend in Bewegung. Angebot und Nachfrage steigen und fallen je nach Situation.

Die Aufgaben versuchen, die Erfahrungswelt der Schüler einzubeziehen, und zeigen dann, dass die verschiedenen Märkte dementsprechend reagieren.

Das Tafelbild erklärt, wie Angebot und Nachfrage zustande kommen und wie der marktwirtschaftliche Prozess abläuft.

Andere Dateien: MARKT, BOERS

Bildquelle :

https://pixabay.com/de/photos/berner-rose-apfelkorb-%C3%A4pfel-75320/ (CC0), 02.03.2020

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Arten und Wesen von Märkten

Aufgaben:

1) Erkläre, was du dir unter einem Markt vorstellst.

2) Zähle alle Märkte auf, die du kennst.

3) Nenne Gemeinsamkeiten aller Märkte.

4) Auf dem Markt treffen Käufer und Verkäufer zusammen.

Bestimme sowohl das Interesse des Käufers, als auch das des Verkäufers.

5) Überlege, wie sich Käufer und Verkäufer einig werden.

6) Auf dem Wochenmarkt sind Kartoffeln im Herbst am billigsten, Erdbeeren teuer. Begründe.

7) Text:

„... es wurden von den weltweit 20 Millionen PCs für 101 Milliarden $ ganze 3,8 Mill. für rund 20 Mrd. $ in Europa verkauft. Der Anteil Europas machte also knapp ein Fünftel aus. Im Folgejahr wird Europas Anteil auf fast ein Drittel steigen. Eine Ursache für das Vordringen Europas ist der Nachholbedarf: In den USA arbeiten mehr Menschen am PC als in Europa ...

Zum Anderen hat sich in Osteuropa ein großer Markt geöffnet, der im Laufe der Jahre mit PCs bestückt werden wird. Europa wird mit 760 Millionen Menschen die anderen Märkte überholen ...“ (Handelsblatt)

Fragen:

a) Ermittle, was in diesem Artikel als „Markt“ bezeichnet wird.

b) Erkläre, wodurch sich die Marktchancen ergeben.

8) Nach der Wirtschaftsunion mit der ehemaligen DDR wurde der Gebrauchtwagenmarkt

„leergefegt“. Was war passiert?

9) Text:

Die Hausse an der Londoner Börse zu Beginn der Sitzung (über 130 Punkte Plus) ging am Montagnachmittag in eine Konsolidierung über. Der Index notierte um 16 Uhr um 55 Punkte höher. Über 900 Millionen Aktien hatten bis dahin den Besitzer gewechselt. Nach den kräftigen Kursgewinnen zum Auftakt sei es unweigerlich zu Gewinnmitnahmen gekommen.“

(Handelsblatt)

Versuche, den Verlauf der Börsensitzung zu erklären!

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Ziele der Sozialpolitik

Soziale Gerechtigkeit erfordert:

a) möglichst gerechte Verteilung des Sozialproduktes im Rahmen der Gesetze und speziell der Tarifautonomie

b) betriebliche Mitbestimmung c) Humanisierung des Arbeitsplatzes

Soziale Sicherheit

a) für alle Arbeitnehmer durch Sozialversicherungspflicht:

Renten-, Kranken-, Arbeitslosenversicherung, daneben betriebliche Alterssicherung und freiwillige Versicherungen, Sozialleistungen für Familie (Beamte direkt vom Staat versorgt) b) für bestimmte Gruppen durch spezielle Leistungen (etwa Kriegsopferversorgung)

c) für Einzelpersonen Sozialhilfe (Minimum an Lebensunterhalt)

Sozialleistungen sind der größte Posten im Staatshaushalt!

Bildquelle:

https://pixabay.com/de/photos/familie-familienfoto-2972226/ (CC0), 02.03.2020

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