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Archiv "Kambodscha: Hanebüchener Schwachsinn" (17.12.1993)

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Aufgrund nicht ausreichend vorliegender Erfahrungen sollte dieses Arzneimittel nicht bei Schwangerschaft angewendet werden. Wegen der nicht ausreichend vorliegenden Untersu- chungen mit diesem Arzneimittel bei Kindern bis zu 6 Jahren soll das Arzneimittel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden. Hinweis: Leber- und Alkohlkranke sollten den Al- koholgehalt beachten. Nebenwirkungen: In Einzelfällen ist das Auftreten einer Uberemp- findlichkeitsreaktion mit Hautsymptomatik und protahierter Schockwirkung beschrieben worden. Wechselwirkung mit anderen Mitteln: Keine bekannt. Das Präparat enthält 21 Vol.-% Alkohol Packuneserößen und Preise: Originalpackung mit

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LESERBRIEFE

Politik

Zu Äußerungen des Sozialexperten der SPD, Rudolf Dreßler, zur Ali- mentierung der Ärzte:

Unverschämtheit In der Ausgabe 37/1993 des Spiegel wird der Sozialex- perte und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD des Bundestages wie folgt zitiert:

Dreßler erinnert.., gern daran, daß die Ärzte „vom Eintritt in das Bildungssystem über ihre Approbation und Kassenzulassung bis zum Be- ginn des Ruhestandes, also ein Leben lang, über Steuern und dann über Beitragszah- lungen von unserem Gemein- wesen alimentiert werden".

Es ist eine Unverschämt- heit von einem Vertreter ei- ner Altpartei, anderen gesell- schaftlichen Gruppen gegen- über den Vorwurf der Ali- mentierung zu erheben. Par- teien, Fraktionen und deren Politiker werden nicht nur ohne Leistungsnachweis ali- mentiert, sondern sie betrü- gen den Bürger auch noch unter Mißachtung des Grundgesetzes um die ihm abgepreßten Steuern. Beweis:

Seit dem Kriege hat das Bun- desverfassungsgericht mehre- re Urteile gefällt, in denen die Parteienfinanzierung als zu- mindest in Teilen grundge- setzwidrig entlarvt wurde.

Auch die Finanzierung der Fraktionen — Steigerung zwi- schen 1966 und 1993 um das Zweiunddreißigfache! — ist vermutlich nicht verfassungs- konform; ich verweise hierzu auf die Ausführungen von Herrn von Arnim (Süddeut- sche Zeitung Nr. 200/1993) sowie den Kommentar dersel- ben Ausgabe hierzu. Wäh- rend Herr Dreßler die Ko- stensteigerungen im Gesund- heitswesen verteufelt, obwohl aus modernen Diagnose- und Heilverfahren erhebliche Vorteile für die Bürger resul- tieren, schuldet er den Be- weis, daß sich die Politikqua- lität der Fraktionen zwischen 1966 und 1993 für den Bürger erkennbar verbessert hätte.

Gipfel der Unverschämtheit ist die Tatsache, daß die Fraktionen sich dieses Geld auch noch selbst bewilligen beziehungsweise über ihre Parteifreunde in den Parla- menten bewilligen lassen.

Hier nur einige von zahl- reichen haarsträubenden Bei- spielen zum Thema „Ahmen- tierung":

I> Minister und Staatsse- kretäre erhalten Übergangs- und Ruhegelder, auch wenn sie aufgrund eigenen Ver- schuldens entlassen werden;

> Herr Glombig (SPD) wurde in diesen Tagen vom Rechnungshof Schleswig- Holstein massiv gerügt. So zockt er statt angemessenen 11 000 DM pro Monat ein Gehalt von zirka 16 000 DM ab.

Herr Dreßler sollte lieber den Nachweis erbringen, daß seine Arbeit das Geld auch wert ist, das dem Bürger hier- für abgenommen wird.

Dr. med. Burckhard Schüren- berg, Hopfenwiese 10, 24837 Schleswig

Kambodscha

Zu dem „Seite eins"-Beitrag „Nach- ruf" in Heft 43/1993 und den Leser- briefen in Heft 44/1993, die sich auf unsere Berichterstattung in Heft 38/1993 bezogen:

Hanebüchener Schwachsinn

. . . Den Tod dieses Sani- tätssoldaten mit dem Tod von NVA-Soldaten an der ehe- maligen innerdeutschen Grenze zu vergleichen, ist ha- nebüchener Schwachsinn. In einem Schulaufsatz würde man sagen'. „Thema ver- fehlt!" Herr Arndt starb — wie richtig bemerkt — im Einsatz für Kranke und Verwundete und fiel den Kugeln von rauf- lustigen Mördern zum Opfer, die er während einer Fahrt durch Phnom Penh mit sei- nem Auto durch Regenwas- ser bespritzte. Dies macht den Tod doppelt makaber.

Die ehemaligen Soldaten der NVA wurden dazu be- nutzt, um ein Terrorregime A1-3342 (6) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 50, 17. Dezember 1993

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LESERBRIEFE

abzusichern, dem jedes Mittel recht war, seine eigenen Un- tertanen mit Gewalt zur Rai- son zu rufen . . .

Priv.-Doz. Dr. med. T. Hau, Priv.-Doz. Dr. med. K.-W.

Fritz, Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch, 26452 Sande

Gute Tat nicht zerreden

Muß denn in Deutschland alles zerredet werden?

Ich war Mitglied des III.

Kontingents des UNTAC Field Hospital in Phnom Penh, weiß also, wovon ich schreibe.

Zunächst einige erklären- de Worte an den Herrn Horn, dessen Zeilen offensichtlich einem erheblichen Informati- onsdefizit entspringen.

Unser Hospital war eine Einrichtung der UNO, in er- ster Linie zur Versorgung der UNO-Soldaten gedacht. Nur dem festen Stand (gerade in Kampfstiefeln) der deutschen Sanitätssoldaten zum hippo- kratischen Eid ist es zu ver- danken, daß so viele einhei- mische Patienten behandelt werden konnten.

Das Tragen der Uniform einschließlich Waffe resul- tierte aus einem Befehl der UNO, ich kann Ihnen jedoch versichern, wir hatten auch OP-Bekleidung dabei. Übri- gens war es meinen schwer- verletzten Patienten egal, wie ich angezogen bin, sie hatten andere Probleme.

Der von Ihnen angespro- chene missionarische Geist sollte schon bei einer Mission (auch eine UN-Mission ist ei- ne Mission) vorhanden sein.

Dem Patriotismus (Liebe zum Vaterland) kann ich nichts Schlechtes abgewin- nen, es sei denn, Sie meinen Nationalismus beziehungs- weise Chauvinismus, das möchte ich aber nicht unter- stellen. Ein Ergebnis dieser Mission ist nämlich auch die Erfahrung aller beteiligten Nationen, gemeinsam mit deutschen Soldaten im Rah- men des Völkerbundes schwierige Aufgaben zu lö- sen, und, glauben Sie mir, die Erfahrungen sind positiv. Bei

Interesse stehe ich auch gern zu weiteren Informationen zur Verfügung.

Abschließend noch einige Fragen an Herrn Priv.-Doz.

Dr. Dr. Schwipper: Kennen Sie in Deutschland eine Kli- nik, an der nur Fachärzte be- schäftigt sind, muß man Fach- arzt oder gar Priv.-Doz. sein, um Patienten behandeln zu dürfen?

Ich versichere Sie, Phnom Penh war kein Tummelplatz für wildgewordene „jüngere Ärzte", die sich um der Aus- bildung willen auf Kosten der Patienten in Sachen Kriegs- chirurgie übten. Wir Assi- stenten haben unter Anlei- tung der entsprechenden Fachärzte unsere Arbeit ge- tan, wie es auch in Deutsch- land üblich ist. Vielleicht be- trachten Sie sich wieder ein- mal den Arbeitsalltag eines Assistenzarztes, Sie werden sich eingestehen müssen, oh- ne die „jungen Kollegen" ist ein Klinikbetrieb schlecht aufrecht zu erhalten.

Was den konkreten Fall (die beiden Zahnärzte haben übrigens noch mit einem HNO-Arzt zusammengear- beitet) anbelangt, ob die Kol- legen über die entsprechende Zusatzbezeichnung verfügen, entzieht sich meiner Kennt- nis, auf alle Fälle beherrsch- ten sie die von ihnen ausge- führten therapeutischen Maßnahmen, und das ist doch entscheidend.

Wir sollten nicht an allen Dingen herumkritteln, natür- lich gab es auch verbesse- rungswürdige Dinge; wichtig ist, daraus zu lernen für even- tuell weitere Missionen, wel- cher Art auch immer Die UNTAC-Mission in Kambod- scha ist nun Geschichte, sie hat viel Gutes bewirkt, auch in unseren Köpfen, ich möch- te das nicht zerredet wissen.

Dipl.-Med. Ferry Stupacher, Knöflerstr. 18, 04157 Leipzig

Kritik an den Haaren herbeigezogen

Herrn Priv.-Doz. Dr. Dr.

V. Schwipper aus Münster möchte ich dahingehend in- A1-3344 (8) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 50, 17. Dezember 1993

Referenzen

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