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Das neue Bild durch Micro-CAD

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Das neue Bild durch Micro-CAD

Dr. Tllman Schad, Operation Manager von CAD/CAM-Systemen bei Hewlett Packord'}

Der Trend ist vorgegeben: Die technologische Entwicklung im Bereich der grafi- schen Datenverarbeitung muB sowohl den organisatorischen Zukunftsanfor- derungen als auch den heutigen wirtschaftlichen Möglchkeiten eines Ferti- gungsunternehmens entsprechen. Das Ziel heiBt Integration. Die Netzwerk- Konzeption von microprozessorgesteuerten CAD-Systemen erscheint als das probate Mittel, das die derzeitigen und künftigen Anforderungen der Ferti- gungsunternehmen an eine integrierte lösung erfüllen kann.

In den siebziger Jahren regierte im anderen teilen, wobei olle interakti- CAD-Bereich die zentrale Lösung, ven Anwendungen vor Ort durch- zumeist realisiert mit Hilfe von Mini- geführt werden können. Er hot stets computern. Doch die Zukunft gehört eine konstante Leistung und wird der intelligenten, interaktiven Work- in seiner CAD-Anwendung nicht station auf der Basis von Höchstlei- mehr gestört durch andere Benut- stungs-Mikroprozessoren (32 Bit). zer. Trotz der Einführung von Gra- Doran besteht kein Zweifel. fikprozessoren, die für eine Ent- Vor zwei Jahren überraschte Eric lastung der Zentraleinheit sorgen, Teicholz, Wissenschaftler am Labora- sind Mehrplatzsysteme zu sehr von torium für Computer-Grafik der Har- der Leistungsverfügborkeit des vord Universität die Fachwelt mit Minis abhängig.

einer erstaunlichen Studie: Seit Mitte - Die Einstiegsschwelle und somit der siebziger Jahre sei der Preis für auch dos finanzielle Risiko ist sehr CAD-Anlagen auf der Basis von niedrig, wobei beim sukzessiven Minicomputern mit 350.000 Dollar Ausbau die bereits getätigten Inve- stabil geblieben. Trotz Preisverfall bei stitionen in Hard- und Software der Hardware. Hauptgrund: steigen- geschützt bleiben. Selbst wenn de Software-Kosten. mon mit einer Insellösung beginnt, Diese Studie lieferte endgültig die ist der Weg in die Zukunft nicht ver- Erklärung dafür, worum CAD- baut.

Systeme bislang nur für Großunter- - Denn durch die Verbindung der nehmen in Frage kamen. Dos Invest- CAD-Microcomputer mit modernen ment in Hardwore, Software, Schu- lokalen Netzen kann in einem Stu- lung und Monpower überstieg ganz fenkonzept noch und noch eine einfach die Möglichkeiten der mittel- integrierte Lösung bis hin in den Fer- ständischen Fertigungsbetriebe. Die ti.gungsbereich aufgebaut werden.

Einstiegsschwelle in eine Technologie, - Uber solch ein Kommunikationsnetz über die bis dahin kaum Erfahrungen können kostenintensive Peripherie- vorlagen, wor einfach zu hoch. CAD geräte wie zum Beispiel Plotter von galt als riskant. mehreren Anwendern benützt wer- Doch dos olles hot sich heute geän- den. Der Vorteil der Minicomputer, dert: durch den Microcomputer. Er ist die als Mehrplatzsystem den der wohl wichtigste Baustein auf dem Benutzern die gemeinschaftliche Weg zu einer integrierten Lösung, Nutzung dieser Ressourcen eben- die Computer Aided Design und falls bieten, geht also nicht ver- Manufacturing umfaßt. Denn CAD- loren.

Mikros kosten nur maximal ein drittel - Die miteinander vernetzten CAD- (zwischen 100.000 und 300.000 Microcomputer können untereinan- Mork) der auf Minicomputer basie- der kommunizieren, auf gemein- renden CAD-Systeme und bieten same Datenbanken und Programm- gleichzeitig erhebliche Vorzüge, die bestände zugreifen, wobei die weit über dos hinaus gehen, was Arbeitsplatzrechner über eigene heutige Minilösungen bieten: Plottenspeicher verfügen. Darauf - Der Benutzer hot seinen eigenen lassen sich zum Beispiel olle für die Arbeitsplatzrechner und muß sich Erledigung einer Aufgabe notwen- das System nicht mehr länger mit digen Daten zWIschenspeichern.

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Dos reduziert die Kommunikation im Netz auf dos Notwendige und liefert somit auch einen Beitrag zur Sicherheit. Der Ausfall einer Kom- ponente (Datenbank) gefährdet nicht dos Gesamtsystem.

Angesichts solcher Vorzüge wiegen die Nachteile kaum noch:

- Große Berechnungspragramme können nicht so effizient beorbeitet werden wie auf den Minicompu- tern. Allerdings lassen sich diese mächtigen Anwendungen durch entsprechende Algorithmen und Softwaretechnologien so aufbre- chen, daß sie auch auf den Micros gefahren werden können. Der Preis: Geschwindigkeit. Da es sich dabei jedoch nicht um interaktive Probleme handelt, wo es auf schnelle Antwortzeiten ankommt, ist dieser Nachteil vernachlässig-

bar.

- Die insgesamt verfügbare Rechner- leistung wird zum Beispiel dann, wenn nur ein Teil der Arbeitsplätze besetzt ist, nicht so optimal aus- geschöpft wie beim Mehrplatz- Mini. Andererseits wird dieser zu- meist bis on die oberste Grenze seiner Belastborkeit eingesetzt, was zu erheblichen Verzögerun- gen im Antwortzeitverholten führen kann.

Der ganz entscheidende Vorteil von CAD-Systemen auf der Basis von Hochleistungsmicrocomputern be- steht darin, daß ein Fertigungsunter- nehmen ohne großes Risiko den Einstieg in den für ihn oftmals lebens- wichTIgen Bereich des computer- unterstützten Engineerings beginnen kann. Er hot die Möglichkeit, sich mit großem finanziellen und organisatori- schen Aufwand auf dos Wagnis CAD einzulassen. Dos Unternehmen hot jetzt die Chance in kleinen Schrit- ten die Annäherung on die »Fabrik der Zukunft« zu wogen.

Traditionelle CAD/CAM-Systeme werden heute zumeist zur Lösung von Problemen eingesetzt, deren Bewältigung ohne die' Computer- unterstützung auf den SI. Nimmer- leinstag verlegt werden müßten.

') erschienen In der >compuler ze,lunge om 14 Dezember 1983

DER WIRTSCHAFTSINGENIEUR 16 1198411

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