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Archiv "Edith Engelke: Vati, wo bist du?" (16.06.1988)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

BUCHBESPRECHUNGE

0 Zusammensetzung: 1 Filmtablette mit 4 mg Wirkstoff enthält: 1,33 mg Dihydroergocor- ninmethansulfonat; 1,33 mg Dihydroergo- cristinmethansulfonat; 0,88 mg Dihydro-a- ergocryptinmethansulfonat; 0,44 mg Dihydro-f3- ergocryptinmethansulfonat.

A Anwendungsgebiete: Als unterstützende Maßnahme beim hirnorganischen Psychosyndrom mit den Leitsymptomen Niedergeschlagenheit, Schwindel, Verwirrtheit und Verhaltensstörungen.

Hypertonie bei älteren Patienten. Symptomatische Behandlung des Zervikalsyndroms.

II Gegenanzeigen: Bekannte Überemp- findlichkeit gegen Mutterkornalkaloide, letztes Drittel der Schwangerschaft.

I Nebenwirkungen: Gelegentlich Übelkeit, Brechreiz, gastrointestinale Beschwerden und das Gefühl der verstopften Nase. Eine Unterbrechung der Behandlung ist nur in Ausnahmefällen erfor- derlich. Aufgrund der blutdrucksenkenden Wirkung von Hydergin spezial ist bei Patienten mit Hypotonie Vorsicht geboten. In sehr seltenen Fällen wurden leichte Bradykardie, orthostatische Beschwerden und — nach längerer Therapiedauer (3-4 Wochen) — pektanginöse Beschwerden bei Angina pectoris-Anamnese beschrieben. Besonde- rer Hinweis: Die Behandlung des Bluthochdruckes mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftreten- de unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Weitere Angaben zu Hydergin spezial:

E Eigenschaften: Störungen im Stoffwechsel der Nervenzellen können zu Hirnleistungsstörun- gen führen („hirnorganisches Psychosyndrom").

Hydergin spezial dient der Behandlung dieser Erkrankung, die sich u. a. in Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit, Schwin- del, Verwirrtheit und Verhaltensstörungen äußert.

Ein zu hoher Blutdruck wird durch Hydergin spezial gesenkt, wobei sich das Medikament durch eine gute Verträglichkeit auszeichnet: Die Druck- senkung erfolgt schonend, die Blutdruckregulation im Stehen wird nicht beeinträchtigt, und es kommt zu keinem unerwünschten Blutdruckabfall. Dar- über hinaus kommt auch den Hochdruck-Patien- ten zugute, daß Hydergin spezial einen günstigen Einfluß auf das subjektive Befinden hinsichtlich intellektueller Leistungsfähigkeit, Stimmung und sozialer Aktivität hat.

GG' Dosierung und Anwendungsweise: Täglich 1 Filmtablette; falls erforderlich, täglich 2 Film- tabletten. Die jeweilige Tagesdosis wird morgens, unmittelbar vor dem Frühstück, unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen. Bei magen- empfindlichen Patienten empfiehlt sich die Ein- nahme nach dem Frühstück.

g Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:

Hydergin spezial beeinflußt die Plättchenaggrega- tion und Blutviskosität. Bei Patienten, die gleich- zeitig die Blutgerinnung beeinflussende Arzneimit- tel erhalten, sind bei Therapiebeginn mit Hydergin spezial häufigere Kontrollen der Gerinnungsver- hältnisse angezeigt.

ii Handelsformen: Filmtabletten Original- packungen zu 20 (N1), 50 (N2) und 100 Stück (N3), DM 34,60, 74,20 und 139,25 sowie Anstalts- packung.

Alle Angaben nach dem Stand bei Drucklegung, April 1988.

Sandoz AG, 8500 Nürnberg

Hydergin®

spezial

Peter Beyersdorff (Dr.

med.): Hunger und Hoff- nung, Chronik eines Einsat- zes im äthiopischen Not- standsgebiet, Express Edi- tion, Berlin, 1988, 169 Sei- ten, 16 Abbildungen, Bro- schur, 24,80 DM

In einer über 15 Monate gehenden Tagebuchaufzeich- nung gibt der Autor einen de- taillierten Bericht über seine Erlebnisse und Erfahrungen als Arzt des Komitees Not-

Hunger - Abbildung aus dem besprochenen Buch (mit freundlicher Genehmigung des Verlages)

Ärzte in Äthiopien. In an- schaulichen Bildern bietet er einen Einblick in das von Hungersnöten und Kriegs- wirren permanent bedrohte Entwicklungsland. Sein per- sönlicher Alltag als Arzt wird bestimmt von Improvisation und dem ständigen Kampf gegen Bürokratismus und Zentralismus der jeweiligen Regierungsstellen. Fehler- hafte Organisation, schlechte Administration, strittige Kompetenzfragen und Kor- ruption sind die äußeren Be- dingungen, die die Arbeit der medizinischen Station im Ge- biet um Lalibela bestimmen.

Ungeachtet dessen zeigt der Verfasser auf, daß durch die Einrichtung von Nahrungs- hilfeprogrammen, den Aus- bau der medizinischen Ver- sorgung, die Unterbringung von Waisenkindern und durch Wiederaufforstungs- maßnahmen durchaus Hilfe organisiert und Hoffnung ge- weckt werden kann. Begriffe wie Hunger, Unterentwick- lung, Dürre, Bürgerkrieg,

Umsiedlung und Flüchtlinge, sonst eher abstrakt, füllen sich für den Leser mit kon- kretem Leben.

Den Abschluß seiner Ar- beit bildet die kritische Aus- einandersetzung mit den typi- schen, auf Idealismus beru- henden Fehlern und Heran- gehensweisen europäischer Helfer in Afrika. Beyersdorff betont aber gleichzeitig die Notwendigkeit solcher Hilfs- maßnahmen unter dem Aspekt, den Afrikaner, seine Geschichte und Kultur zu re- spektieren und zu achten.

Zur Zeit befindet sich der Autor erneut auf einem etwa einjährigen Einsatz als Arzt in Zimbabwe.

Günter Neu, Köln

Edith Engelke: Vati, wo bist du? Rö-Verlag, Ring- straße 75, D-2300 Kiel, 120 Seiten, kartoniert, ISBN 3-9801198-0-7

Edith Engelke, langjähri- ge Kolumnistin beim Deut- schen Ärzteblatt, Autorin mehrerer Erzähler- und Ge- dichtbände, erzählt mit gro- ßem Einfühlungsvermögen in das Alter ihres Helden Einar eine Jungengeschichte unse- rer Tage. Die spannende Handlung spielt in West- und Ostdeutschland sowie im fer- nen Osten. Wer Erich Käst- ners „Emil und die Detekti- ve" verschlungen hat, wird bei „Vati, wo bist du" ein ebenso großes Lesevergnü- gen haben. Auch hier sind die Kinder die Träger der Handlung: der mutige Einar, der seinen mit dem Flugzeug entführten Vater sucht, die jüngeren Brüder, Kim, der nützliche Freund aus Korit- nam, Friedrich, der Vetter in Dresden, sowie der Hund Gucki. Unter den Erwachse- nen sind wichtige Personen Männer vom „Dienst" , ein falscher Vati sowie zwei hilf- reiche Botschafter aus der Bundesrepublik und der DDR, die im Ausland her- vorragend zusammenarbei- ten und zur glücklichen Lö- sung des Entführungsfalles beitragen. Dazu noch vieles, was zu einem echten Aben- A-1786 (18) Dt. Ärztebl. 85, Heft 24, 16. Juni 1988

(2)

aus dem Hexce-

Herz-Kreislauf-Programm

Kardioselektiver 13-Blocker

Atenolol

Atel-lexa

Pfr

AteHexal ® 50

20 Tbl. (Ni) DM 1006 11,65

50 Tbl. (N2) DM peen5 26,85

100 Tbl. (N3) DM %feg 49,60

AteHexal ® 100

20 Tbl. (N1) DM Zie 17,80

50 Tbl. (N2) DM 484 41,60

100 Tbl. (N3) DM Oe— 77,70

HEXAL

Sicherheit durch Qualität

AteHexar 50, AteHexal ® 100. Zus.: 1 Filmtbl. enth. 50 mg bzw. 100 mg Atenolol, Anwend.: Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden, Hypertonie, Koronare Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen.

Gegenanz.: AV-Block II. und III. Grades, Sinusknoten-Syndrom, SA-Block, Schock, manifeste Herzinsuffizienz, Bradykardie, Hypotonie, Azidose, Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen, Bronchialasthma, Bes. strenge Indikationsstellung bei Schwangerschaft. Nebenwirk.: Magen-Darm-Beschwerden, Hautrötungen, Juckreiz, verminderter Tränenfluß, Muskelschwäche, Muskel- krämpfe, Kribbeln und Kältegefühl in den Gliedmaßen, Hypotonie, Bradykardie, AV-Überleitungsstörungen, Verstärk. einer latenten Herzinsuffizienz, Claudicatio intermittens und Raynaud'sche Krankheit. Wechselwirk.: Wirkungsverstärkung von anderen Antihypertensiva, von Insulin und oralen Antidiabetika sowie Narkosemitteln. Hinweise: Vorsicht bei Patienten mit obstruktiven Atem- wegserkrankungen und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Dos.: Hypertonie, Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen: 1 mal tgl. 1 Filmtbl. AteHexal ® 50 bis 1 mal tgl. 1 Filmtbl.

AteHexal ® 100. Funktionelle Herz-Kreislaufstörungen: 1 mal tgl. 1 Filmtbl. AteHexal ® 50. Weitere Angaben siehe wiss. Gebrauchsinformation. Hexar-Pharma GmbH & Co. KG, 8180 Tegernsee

teuer gehört: ein Geheim- gang, Spionageverdacht so- wie schmutzige politische Machenschaften. Das alles macht die Handlung brisant und aktuell. „Vati, wo bist du" ist ein Jugendbuch, das 8-10jährigen das rechte Lese-

A. Schuller, N. Heim (Hrsg.): Vermessene Sexuali- tät, Springer-Verlag, Berlin/

Heidelberg/New York/Lon- don/Paris/Tokyo, 1987, XII, 262 Seiten, broschiert, 58 DM

Das Buch enthält 14 Bei- träge, die aus unterschied- licher wissenschaftlicher Per- spektive das Thema Sexuali- tät beleuchten. Die Leitlinie der Autoren ist nicht eine qualifizierende Sexualwissen- schaft, nicht Häufigkeitszah- len, sondern die Besinnung

futter bietet. Spannend ver- packt wird ihnen manches ohne erhobenen Zeigefinger über unsere Zeit gesagt. Da- für sei Edith Engelke beson- ders gedankt.

Hans-Erich Meyer, Nürnberg

auf das Erleben und das Schicksal der Sexualität. Der Gegner ist der „Sachliche Sex": die durch die Verwis- senschaftlichung bedingte Objektivierung und Banali- sierung des Sexuellen. Dieser sachliche Sex wird kritisch und spannend, oft auch pro- vozierend unter die Lupe ge- nommen. Den statistischen Verhaltenswissenschaften wie auch der Sexualmedizin mit ihrer beckmesserischen Tendenz, im Erotischen nicht Charme und Glück, sondern

nur Leiden und Krankheit zu sehen, wird hier der Spiegel vorgehalten. Eine Rückbe- stimmung auf historische und gesellschaftliche Bedingun- gen zeigt nämlich, wie sehr Sexualität, der praktische und der symbolische Umgang mit ihr, ein Ausdruck der je- weiligen und damit auch un- serer Zeit ist.

Während die Medizin an einer eher biologischen Sicht- weise — aus zum Teil guten Gründen — festhält, legen hi- storisch-demographische Sichtweisen den Blick dafür frei, daß sexuelle Intimität al- les andere als eine biologi- sche Konstante, sondern eine Funktion der Rhythmisie- rung des Arbeitslebens ist.

Heiratsalter, Geburtenzahl und Ehedauer sind keine un- verrückbaren Größen, son- dern abhängig von der Struk-

tur und zeitlichen Organisa- tion der Berufswelt. Ähnlich eröffnet eine historische Be- trachtung die Augen für die politische Dimension der Se- xualität.

Die unheilvolle Ver- schränkung von sexuellem und nationalem „Körper"

wird am Beispiel der veneri- schen Krankheit und des dar- aus resultierenden „Prozes- ses der Syphilisation" über- zeugend herausgearbeitet.

Die Dominanz medizinischer und pädagogischer Denkfigu- ren ergibt dabei, wie sehr sich diese Symbiose als fatal er- weist, weil sie — und mögli- cherweise auch heute noch — auf sexual- und körperfeind- lichen Grundhaltungen be- ruht, die kritiklos tradiert werden und sexuelle Repres- sion in Form staatlicher Kon- trolle ermöglicht haben.

Ärztebl. 85, Heft 24, 16. Juni 1988 (19) A-1787 Dt.

Referenzen

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