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Familienpatenschaften - Wie? Womit? Wozu?

Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann

Vortrag im Rahmen d er Konferenz:

Qualitätsentwicklung in der Freiwilligenarbeit in den Frühen Hilfen

Wiesbaden, den 13.11.2017

(2)

Überblick

1. Patenschaften – Familienpatenschaften

2. Gelingensbedingungen für Familienpatenschaften

3. Qualitätskriterien für ein gutes Freiwilligenmanagement

4. Bedeutung der Freiwilligenarbeit für die Öffnung institutioneller Übergänge

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann 2

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1. Patenschaften – Familienpatenschaften

© Girtler 2011

„eine vertrauensvolle Eins-zu-Eins-Beziehung (1), die in fürsorglicher Haltung (2) und

freiwillig (3) ausgeübt wird,

in der individuelle Unterstützung (4) erbracht wird und die in der Regel über einen längeren Zeitraum (5)

besteht“

(Perzlmeier und Sonnenberg 2013:20 zit. nach Wenzler-Cremer 2016: 14).

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

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1. Patenschaften – Familienpatenschaften

Familien-Wegweiser :

„Jede Familie braucht manchmal Hilfe, wenn der Alltag ihr über den Kopf

wächst. Wer in solchen Situationen

nicht auf Verwandte, Freunde oder Nachbarn zurückgreifen kann, dem kann ein Familienpate zur Seite stehen. Diese ehrenamtlich aktive Person stellt der Familie einen Teil ihrer Zeit zur Verfügung, um sie zu entlasten.“

(http://www.familien-wegweiser.de/wegweiser/stichwortverzeichnis,did=113748.html)

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann 4

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1. Patenschaften – Familienpatenschaften

Erwartungen, die an Familienpatenschaften herangetragen werden (Bergold et al. 2013: 50) :

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

Entlastung Unterstützung

der Kinder

Vereinbarkeit von

Familie und Beruf

Soziale Integration Unterstützung

im Haushalt

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2. Gelingensbedingungen für Familienpatenschaften

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2. Gelingensbedingungen für Familienpatenschaften

Auswahl und Matching

Dauer und

Beziehungsqualität

Strukturelle Begleitung

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

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2. Gelingensbedingungen für Familienpatenschaften

Auswahl und Matching

• Werden Mentor*innen und Mentees nach der Ähnlichkeit ihrer Interessen ausgewählt, zeigen sich stärkere positive Effekte (Dubois et al 2002)

• „wichtiger sei, dass sich eine Sympathie zwischen Paten und Familie einstelle und der Pate menschlich ein gutes Bild vermittelt“ (Liebhardt 2013: 69)

• Schnelle Erfolge intendieren das Gefühl einer passenden Konstellation

(Bergold et al 2013: 53)

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann 8

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2. Gelingensbedingungen für Familienpatenschaften Dauer und Beziehungsqualität

• Zeitinvestition in den Aufbau einer langfristigen Beziehung (z.B. DuBois et al.

2002; Pryce & Keller 2012b; Zand et al. 2009)

• „Längerdauernde Hilfen und Unterstützung werden in der Regel erst dann angenommen, wenn die Beziehung zueinander stimmt“ (Bergold et al.

2013: 52)

• Grundvertrauen führt zu einer wertschätzenden, gemeinsam abgestimmten Zusammenarbeit (Konopka 2005: 11)

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

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2. Gelingensbedingungen für Familienpatenschaften Strukturelle Begleitung

• durch Vorbereitung auf die eigene Rolle und den Rahmen der Patenschaft, begleitende Aktivitäten sowie einer kontinuierlichen Präsenz bei Fragen oder Problemen

• „75% der Ehrenamtlichen (n=79, N=83) haben nach eigenen Angaben an

Qualifizierungsangeboten teilgenommen und fühlten sich dadurch ‚ziemlich gut‘

auf ihre Ehrenamtstätigkeit vorbereitet […]. Die Personen, die an einer Qualifizierungsmaßnahme teilgenommen hatten, waren durchschnittlich signifikant zufriedener mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Gewinn für die betreute Familie als Personen, die nicht an einer Qualifizierungsmaßnahme teilgenommen“ (Liebhardt 2013:71f)

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

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3. Qualitätskriterie n für ein gutes Freiwilligenmanagement

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3. Qualitätskriterien für ein gutes Freiwilligenmanagement

„Aktion zusammen wachsen.

Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern“

des Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und

Jugend

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Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann

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O R G AN ISA T IO N PR OJ EKT M AN AGEM EN T UNT E RS T ÜT Z E NDE P RO Z E S S E

3. Qualitätskriterien für ein gutes Freiwilligenmanagemen t

Institutionelle Rahmenbedingungen und unterstützende Prozesse (BMFSFJ o.J.)

O R G AN ISA T IO

N Anzahl der Beschäftigten Kompetenz der Beschäftigten Verantwortlich- keiten

PR OJ EKT M AN AGEM EN T Bedarfsanalyse Ziele des

Projektes

Arbeitsplanung Budgetplanung Monitoring

UNT E RS T ÜT Z E NDE P RO Z E S S E Fundraising Kontakt mit relevanten Akteuren Presse- und Öffentlichkeits- arbeit

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

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g

3. Qualitätskriterien für ein gutes Freiwilligenmanagemen t

Begleitung der Patenschaft (BMFSFJ o.J.)

Einstieg Orientierun Aktion Abschluss

(Bestmann, Häseler-Bestmann 2012)

Vorbereitung: Ansprache und Auswahl von Patenkinder & Pat*innen, Orientierung der Pat*innen und Matching

Patenschaftszeit: Unterstützung der Pat*innen durch Gespräche und Erfahrungsaustausch im Netzwerk , Anerkennung, ggf. Weiterbildung, Unterstützung der Patenkinder durch Gespräche und Einbezug des Umfeldes des Patenkindes

Abschluss: Auswertungsgespräch, Absprache des weiteren Vorgehens und Anerkennung

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3. Qualitätskriterien für ein gutes Freiwilligenmanagemen t

Perspektive der Eltern (Liebhardt 2013: 46, Hilkert, 2016: 60, DuBois 2002)

FREIWILLIGKEIT EINBEZUG DES

ALLTAGS

EINBEZUG DES UMFELDES

Je zufriedener die Eltern mit der Passung der*s Pat*in (und deren Umgang mit den Kindern) desto positivere Veränderung des Sicherheits- und des Überforderungsgefühls

(Liebhardt 2013: S. 59, 85)

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

Je zufriedener Eltern mit der Unterstützung durch die Familienpatenschaft waren, desto zufriedener waren sie auch mit der Passung und der Betreuung durch die Ehrenamtskoordination (Liebhardt 2013: 85)

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3. Qualitätskriterien für ein gutes Freiwilligenmanagement

Perspektive der Eltern, die auf Resilienz hindeuten…

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

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„je sicherer im Alltag bzw. mit den

Kindern, desto

sicherer im Umgang mit den Kindern bzw. im Alltag und desto weniger über- fordert mit dem Kind bzw. im Alltag“

(Liebhardt 2013: 87, Bergold 2013: 88)

Entlastung und Verbesserung der Gesundheit

(Bergold 2013: 88)

Die Hilfeleistung ist nicht zu viel,

sondern im Verlauf der Unterstützung wird der Erfolg der Unterstützung

positiver beantwortet

(Hilkert 2016:59f)

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4. Bedeutung der Freiwilligenarbeit für die Öffnun g

institutioneller Übergäng e

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4. Bedeutung der Freiwilligenarbeit für die Öffnung institutioneller Übergänge

Für Eltern, deren Kinder an einer Patenschaften teilnehmen

(Häseler-Bestmann 2014)

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann 18

EN T L AST U N G U N T ER ST Ü T Z U N G D ER KI N D ER V E R T RA UE NS - A UF B A U

EN T L AST U N G Feste, Events, Kontakte

gegenseitige Unterstützung

U N T ER ST Ü T Z U N G D ER KI N D ER „Der Vater wollte

gerne für seinen Sohn, der in der ersten Klasse ist, gleich von Anfang an eine

Hilfestellung“ V E R T RA UE NS - A UF B A U Themen, Bedarfe anbringen

Informieren

Beratungsangebote

nutzen

(19)

5. Fazit… Überleitung in den Fishbowl!

(20)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Prof. Dr. Sarah Häseler-Bestmann Professorin für Soziale Arbeit

sarah.h-bestmann@medicalschool-berlin.de

(21)

Literaturverzeichnis

Bergold, P., Buschner, A. & Rupp, M. (2013) Netzwerk Familienpaten Bayern. Durchführung der Familienpatenschaften – Teilbericht II. ifb-Materialien 2-2013. Bamberg.

Bestmann, S., Häseler-Bestmann, S. (2012) Sozialraumorientiertes Übergangsmanagement. Berlin .

Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (o.J.) Qualitätssicherung für Patenschaftsprojekte - Poster https://www.aktion-zusammen-wachsen.de/publikationen.html

Dubois, D. et al: Mentoring Programs for Youth: Effectiveness of Mentoring Programs for Youth. A Meta-Analytic Review. In:

American Journal of Community Psychology, 2/2002.

Dubois, D. et al: How Effective are Mentoring-Programs: A Systematic Assessment of the Evidence. In: Psychological Science in the Public

Interest 2/2012. Grossman, J., Rhodes, J.: The Test of Time: Predictors and Effects of Duration in Youth Mentoring Relationships.

In: American Journal of Community Psychology, 2/2002.

Häseler-Bestmann, S. (2014) „Mir macht das sehr Spaß, wenn wir uns treffen. Sie ist so nett und dass sie etwas mit mir unternimmt“ Evaluatio n des Projektes „die fabel“ vom Paul Gerhardt Stift zu Berlin .

http://www.evangelisches-johannesstift.de/paul-gerhardt-stift/arbeitsfelder/stadtteilzentrum/projekt-die-fabel

Hilkert, M. (2016) Evaluation der Wirksamkeit Früher Hilfen und anderer präventiver Maßnahmen in Hagen. Abschlussbericht. Frankfurt.

Konopka, A. (2005) Familienpatenschaften. Ein niedrigschwelliges Unterstützungsangebot für Familien in Nürnberg. Eine Dokumentation über die Modelllaufzeit Juni 2003 bis Mai 2005. Nürnberg .

Liebhardt, H., König, E., Kiefer, M., Besier, T., Ziegenhain, U. & Fegert, J.M. (2013) Evaluation des Projekts „Frühe Hilfen in der Caritas“ des Deutschen Caritasverbandes (2010-2013). Endbericht. Ulm.

Pryce, J. M. & Keller, T. E. (2012b). An Investigation of Volunteer-Student Relationship Trajectories within School-Based Youth Mentorin g Programs. Journal of Community Psychology, 40 (2), 228-248.

Tews, D. (o. J.) Familienpatenschaften in Sachsen-Anhalt. Wie sich die Koordinationen vor Ort gestalten. KinderStärken e. V. Stendal Wenzler-Cremer , H. (2016) Studierende und Kinder lernen voneinander. Freiburg.

Zand, D. H., Thomson, N., Cervantes, R., Espiritu, R., Klagholz, D., LaBlanc, L. & Taylor, A. (2009). The mentor-youth alliance: The role of mentoring relationships in promoting youth competence. Journal of Adolescence, 32, 1-17 .

Familienpatenschaften – Wie? Womit? Wozu?

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Referenzen

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