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Academic year: 2022

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PRESTEL

München • Berlin • London • New York

Annette Roeder

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Inhalt

26 • Schloss Versailles 24 • Der Topkapi-Palast

20 • Der Kaiserpalast in Peking

18 • Der Dogenpalast 12 • Windsor Castle

8 • Burg Eltz

4 • Die Wartburg

16 • Alhambra

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44 • Glossar Hier werden

Fachausdrücke*

erklärt

42 • Schloss Neuschwanstein

40 • Schloss Sanssouci

38 • Der Zwinger

34 • Schloss Schönbrunn 30 • Schloss Nymphenburg

räumst du auch manchmal davon, als Ritter oder als Burgfräulein in einer Burg, hoch oben auf einem Berg, zu wohnen? Oder würdest du lieber in einem Schloss mit goldenen Himmelbetten leben? Mit ihren Türmen und Zinnen sehen Burgen so romantisch aus!

Und wenn wir heute Schlösser besichtigen, staunen wir über die kostbare Ausstattung der Zimmer.

Für die Besitzer und Erbauer war der Alltag in diesen Häusern nicht immer lustig. Sie mussten ständig damit rechnen, dass ein Feind kommen würde, um das Land einzunehmen. Und goldene Zimmer können schnell zu goldenen Käfigen werden!

In diesem Buch lernst du 13 der spannendsten Schlösser und Burgen auf der ganzen Welt kennen.

Dabei erzählen sie dir auch, wie das Leben früher wirklich war. Vielleicht bist du ja dann doch froh über dein gemütliches Kinderzimmer!?

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Die Wartburg

Der Bergfried* sieht alt aus, gehört aber zu den jüngeren Bauteilen der Wartburg.

1040 1080 1120 1160 1200 1240 1280 1320 1360 1400 1440 1480

1067 Gründung

1150 Torhaus, Südturm mit Burgverließ 1190 – 1250 Palas*

1317 Brand 1320 Kapelle

ca. 1450 Umbau Torhaus, Ritterhaus, Wehrgänge 1

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Trotzdem sind sie so spannend, dass man ein ganzes Buch damit füllen könnte! Schon um die Gründung der mittel-

alterlichen Burg rankt sich eine Legende.

Ludwig der Springer (der so hieß, weil er mit einem kühnen Sprung in die Saale aus einer Gefangenschaft floh) wollte ausgerechnet auf diesem Berg eine Burg bauen. Das Land gehörte ihm aber gar nicht. Also ließ er ein paar Karren voll Erde von seinem eigenen Land auf den Berg schaffen. Dann wurden zwölf Ritter zusammengetrommelt. Die steckten ihre Schwerter in diese Erde und schworen vor dem Kaiser, dass dies das Land von Pfalzgraf Ludwig sei. Und das war genaugenommen auch keine Lüge;

Ludwig der Springer durfte nun seine Burg bauen. Ganz schön raffiniert!

Später lebte die heilige Elisabeth auf der Wartburg. Sie wollte gerne den armen Menschen helfen, aber ihr Mann erlaubte es ihr nicht. Deswegen brachte sie den Armen heimlich Brot. Eines Tages erwischte sie ihr Mann und wollte wissen, was sie in ihrem Korb habe. „Rosen“ log die arme Elisabeth aus lauter Angst. Als ihr Mann in den Korb schaute, hatte sich das Brot tatsächlich in Rosen verwandelt.

Die Wartburg — Burg der Märchen und Legenden

Hier sollen sich unglaubliche Dinge zugetragen haben.

Die meisten der Geschichten sind allerdings erfunden.

1520 1560 1600 1640 1680 1720 1760 1800 1840 1880 1920 1960

ca. 1850 Torhalle, Ritterbad, Erneuerung Südturm

1854 – 1856 Fresko* Sängerkrieg

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Lucas Cranach d. Ä., Martin Luther, 1532, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen Martin Luther ließ sich vom Teufel nicht

erschrecken. Er warf ihm einfach sein Tintenfass an den Kopf!

Moritz von Schwindt, Das Rosenwunder der heiligen Elisabeth, 1854/55, Wandfresko auf der Wartburg Nach Berichten von Zeitgenossen soll der Mann der Heiligen Elisabeth gar nicht so böse gewesen sein.

Unter dem Namen „Junker Jörg“ versteckte sich rund 300 Jahre danach Martin Luther auf der Wartburg.

Auf der Wartburg übersetzte er das neue Testament ins Deutsche. Das war sensationell – jetzt konnten auch Menschen, die kein Latein verstanden die Bibel lesen!

Der Legände nach erschien Luther eines Nachts bei der Arbeit der Teufel. Luther warf mit seinem Tintenfass nach ihm und konnte ihn so vertreiben. Der Tintenfleck an der Wand war noch viele Jahre später zu sehen.

Wenn auch nicht alle Wartburg-Geschichten ganz wahr sein sollten – so sind sie doch gut erfunden!

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Die Burganlage Eltz Acht Wohntürme drängen sich um den Innenhof. Manche sind bis zu acht Geschosse hoch!

1150 1180 1210 1240 1270 1300 1330 1360 1390 1420 1450 1480

1268 Stammesteilung Anfg. 13. Jahrhundert erste Bauten

1157 Schenkung durch Kaiser Barbarossa

1327 Burgkapelle

1331 1336 Eltzer Fehde

1472 Rübenacher Haus 1122 – 1190 Kaiser Barbarossa

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Burg Eltz —

der Inbegriff einer Burg

Sie ist eine der schönsten alten Burgen, gepflegt und gut in Schuss – auch, weil sie nie bei Angriffen zerstört wurde.

Seit 800 Jahren hüten die Grafen von und zu Eltz ihre romantische Märchenburg, die auf einem 70 Meter hohen Felszacken hoch über dem Eltzal steht. Nur ein einziges Mal wurde sie belagert, von Erzbischof Balduin. Während dieser „Eltzer Fehde*“ ließ der angriffslustige Bischof die „Trutzeltz“ bauen. Das war eine Festung oberhalb des Burgbergs. Ihre Ruinen kann man heute noch besichtigen.

Im Vergleich dazu sieht die Burg Eltz wie ein Neubau aus – so gut ist sie erhalten! Beim Besichtigen der Räume fühlt man sich selbst ein bisschen wie ein Ritter. Vom Kinderzimmer bis zur Küche ist alles noch original eingerichtet. Vieles, was uns heute den Haushalt erleichtert, gab es im Mittelalter allerdings noch nicht. Statt mit einer Spülmaschine musste das Geschirr auf dem Spülstein mit Quarzsand gereinigt werden.

Zum Kochen wurden die Töpfe auf Dreibeinen aus Eisen ans offene Feuer gestellt. Und damit die Ratten nicht die Lebensmittel auffraßen, musste man alle Vorräte an die Decke hängen.

Aber für diese anstrengenden Arbeiten hatten die hundert Familienmitglieder, die in der Burg lebten, auch hundert Angestellte! Für die war das mittelalterliche Burgleben sicher nicht immer märchenhaft.

Auf dem alten 500-DM-Schein war die Burg aller Burgen abgebildet.

1510 1540 1570 1600 1630 1660 1690 1720 1750 1780 1810 1840

1490 – 1540 Rodendorfer Häuser

1604 – 1661 Kempenicher Häuser 1815 Kauf durch die goldenen Löwen

1845 Restaurierung 1920 teilweise Zerstörung bei Brand

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(13)

13 Begriffe,

die der Burgenspezialist kennen sollte 1.

2.

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7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

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Den Anfang machte Wilhelm der Eroberer, der eher eine Festung brauchte als ein Schloss. Die Normannen hatten gerade das Land besetzt, da ließ der erste englische König auf einem Erdhügel einen dicken, runden Turm und eine Burg aus Holz bauen. Von dort aus verteidigten Bogenschützen das Land. Eduard III. konnte später viel romantischer sein. Er wollte gerne eine Tafelrunde wie König Artus aus der berühmten Sage haben. Nachdem der neue Bau halb fertig war, kam ihm aber eine andere Idee. Er ließ ihn wieder abreißen und gründete stattdessen den „Hosenbandorden* “. Seitdem kann man jeden Juni die Ritter mit dem blauen Strumpfband unter dem linken

Knie zur St. George`s Chapel ziehen sehen.

Und das bis heute!

Auch das Grab von Heinrich VIII. ist in der St. George`s Chapel zu finden. Er hatte sich, um insgesamt sechs Mal heiraten zu können, von der katholischen Kirche abgewandt und die Anglikanische Kirche* gegründet.

Elisabeth I. hat eine Wendeltreppe hinter- lassen, die von ihrem Privatgemach nach oben in eine Kammer führt, in der all ihre Juwelen aufbewahrt wurden.

George Hayter, Königin Victoria im Krönungsornat, 1838

1060 1095 1130 1165 1200 1235 1270 1305 1340 1375 1410 1445

Windsor Castle —

ein Schloss wie eine Burg

Hier wohnen seit fast tausend Jahren die Könige

und Königinnen Englands. Alle haben hier ihre Spuren hinterlassen.

1068 Gründung der ersten Festung

1230 Curfew Tower

1327 – 1377 Eduard III.

1

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Windsor Castle – Schloss Windsor

Der ganze Bau wirkt wie eine mittelalterliche Burg. Manche der gotischen*

Elemente wurde aber viel später dazugefügt.

Das nennt man dann neogotisch*.

1480 1515 1550 1585 1620 1655 1690 1725 1760 1795 1830 1865

1481 – 1525 St. George`s Chapel

1824 Rückbau in den heutigen Zustand 1675 Erweiterung nach italienischem Vorbild

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Von den Kreuzzügen brachten die Ritter nicht nur orientalische Bauformen und Deko- rationen mit, sondern auch die Angewohnheit, sich regelmäßig zu baden!

Nach unten führt die Treppe auf eine große überdachte Terrasse. Von hier aus konnte die rothaarige Königin, die ihre Haut mit Bleichmittel hell hielt, über die Themse schauen. Natürlich saß sie nur im Schatten.

Für Königin Victoria schließlich wurde extra eine Eisenbahnstrecke angelegt.

So konnte sie ganz bequem zu dem Schloss fahren, in dem sie viele Jahre mit ihrem Mann Prinz Albert glücklich war.

Die Türme des „Norman Gate”

Windsor Castle ist heute das Stamm- schloss des englischen Königshauses und eine seiner

Sommerresidenzen.

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Der Löwenhof Die vier Wasserläufe stellen die Flüsse des Paradieses dar.

Ornament an der Alhambra Überall im Palast findest du Sterne in den Mustern.

850 1100 1200 1300 1320 1340 1370 1400 1430 1460 1480 1490

850 erste Burg

1300 Baubeginn des neuen Palastes 1333 – 1354 Umbau

1354 – 1391 wichtigste Baustelle (Löwenhof) 1

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Alhambra — die „rote Festung“

Myrtenhof und Saal der Schwestern – die Räume und Innenhöfe der Alhambra sind so schön wie ihre Namen.

Die Alhambra Von außen wirkt der rötliche Palast wie eine abweisende Burg.

1500 1520 1540 1560 1570 1580 1590 1600 1610 1620 1630 1640

1533 – 1637 Bauzeit Palast Karl V.

1495 Kloster San Franzisco 1500 – 1558 Karl V.

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Der Dogenpalast —

Sitz der Herrscher Venedigs

Wenn man das Staatsoberhaupt der kleinen,

aber mächtigen Republik Venedig war, wohnte man in einem der schönsten Paläste.

Der Doge, das spricht man „Doosche“, war an seiner eigenwilligen Kopf- bedeckung zu erkennen. Mit dieser Kappe, einer ganz besonderen Art von Krone, sah er ein bisschen aus wie ein Schlumpf. Doch besonders viele Leute sahen ihn sowieso nicht. Der Doge war zwar der oberste Mann in der kleinen Stadt, die bald ein großes Reich beherrschte. Aber er durfte das Haus selten verlassen, keine Briefe schreiben, außer Blumen und Parfums keine Geschenke annehmen und er wurde ständig überwacht. Wenn der große Rat, der aus den reichsten Kaufleuten bestand, einen Dogen gewählt hatte, konnte der arme Kerl noch nicht einmal ablehnen.

Er musste Doge werden, ob er wollte oder nicht! Dafür durfte er in einem der schönsten Paläste Venedigs wohnen. Der geschlossene Baukörper mit wenigen Fenstern ruht auf zwei Säulenreihen. Ähnlich wie Venedig selbst:

Eine Stadt aus Stein, die auf Tausenden von Pfählen im Meer steht!

680 800 1000 1190 1220 1250 1280 1310 1340 1370 1400 1420

697 Wahl des 1. Dogen

811 Gründung Venedigs auf der Laguneninsel

1340 Bau des Südflügels

mit großem Saal an Ziani-Palast

1400 Gestaltung des F 1375 – 1445 Giovanni Buon 1

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Giovanni Bellini,

Der Doge Leonardo Loredan, vor 1507

Hier siehst du einen Dogen mit seiner typischen Kopfbedeckung, einer steifen Kappe, die auf einem Metallreif befestigt ist.

1440 1460 1480 1500 1520 1540 1550 1560 1570 1580 1590 1600

des Fassade

1438 – 1442 Tor zwischen Palast und Markuskirche 1567 Giganten

1483 Neubau des Ostflügels nach Brand, „Dogentreppe” 1590 Ausstattung des großen Saals

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Die „verbotene Stadt“

Die Hallen der Mittleren,

der Höchsten und der Gewahrten Harmonie stehen auf einer dreistufigen Plattform aus Marmor.

1360 1380 1400 1420 1440 1460 1480 1500 1520 1550 1580 1610

1417 1420 1. Bauphase

1368 – 1644 Ming-Dynastie 1420 Tor der Höchsten Harmonie

1360 – 1424 Yongle (3. Kaiser)

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Der Kaiserpalast in Peking —

Paläste, Pavillons* und Pagoden*

Die Palastanlagen wurden auch die „verbotene Stadt“

genannt, denn nur wenigen war der Zutritt gestattet.

Kein Haus in der Stadt durfte höher sein als die Häuser des Kaisers.

Über tausend Gebäude bilden eine eigene kleine Stadt mitten in Peking, der großen Hauptstadt Chinas. Ein Wassergraben und eine über drei Kilometer lange Mauer sperrten die einfachen Menschen aus – und den Kaiser und seinen Hofstaat ein! Sehr oft hat der Kaiser seinen Palast nämlich nicht verlassen.

Die ganze Anlage ist in zwei Bereiche aufgeteilt: den äußeren Hof und die inneren Gemächer. Der Hof und die angrenzenden Hallen wurden für die Verwaltung genutzt, in den inneren Gemächern lebten der Kaiser und die Kaiserin. Für die vielen Nebenfrauen des Kaisers gab es Extrahäuser.

Überall sind Tierfiguren zu sehen. Drachen und Löwen, Schildkröten und Reiher.

Diese Tiere waren Symbole für Klugheit und Stärke und für ein langes Leben.

Aber auch auf den Ecken der Dächer sitzen Tiere aus Ton, manchmal mehrere in einer Reihe. Sie sollten böse Geister vertreiben.

1640 1670 1700 1730 1760 1790 1820 1840 1860 1880 1900 1920

1644 – 1911 Ch´ing-Dynastie

1835 – 1908 Cixi (Kaiserin)

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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Annette Roeder

13 Burgen und Schlösser, die du kennen solltest Kunst für Kids

Gebundenes Buch, Pappband, 48 Seiten, 24,0 x 28,0 cm 60 farbige Abbildungen

ISBN: 978-3-7913-4324-2

Prestel

Erscheinungstermin: August 2009

Burgen und Schlösser – das klingt nach Geheimgang, finsteren Verliesen, prunkvollen Ballsälen, mächtigem König, streitbarem Ritter und nach vielen Fragen. War der Königsthron aus echtem Gold? Wie dick sind Burgmauern? Wer lebte einst in diesen Gemäuern? Die 13 spannenden Geschichten rund um die wichtigsten Burgen und Schlösser der Welt lassen keine Fragen unbeantwortet. Und wenn doch – dann helfen die Tipps, die mit Quiz- und Malaufgaben den Text begleiten, allen wissbegierigen Forschern auf die Sprünge.

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