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PFLANZENÖL: DIE OMEGA-6 PANDEMIE

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PFLANZENÖL: DIE OMEGA-6 PANDEMIE

by Frank Lewecke

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Pflanzenöle sind ein Neuzugang im menschlichen Speiseplan, denn mit wenigen Ausnahmen wurden pflanzliche Öle über Jahrtausende hinweg vor allem als Brennstoff und Lampenöl verwendet.

Pflanzenöle waren Brennstoffe in Kerzen und Lampen.

Pflanzenöle waren auch äußerlich in Kosmetika und für medizinische Pasten in Gebrauch. Gekocht und gebraten wurde statt dessen mit tierischen Fetten wie Schwarte, Schmalz, Butter oder Butterschmalz.

Erst ab 1900 wurden Pflanzenöl und Margarine durch massive Werbung und geschickte Studien zu einem gesunden Lebensmittel aufgebaut.

Insbesondere Großkonzerne wie Procter & Gamble waren hier die Wegbereiter, denn der Verkauf billiger Industrieöle als Lebensmittel garantiert bis heute satte Gewinne.

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Werbung und Fake Wissenschaft

Für den Siegeszug der pflanzlichen Öle sorgte eine breit angelegte Produktwerbung und vor allem die Gewinnung der Fachkreise.

So ist die "Seven Countries Studie" von 1958 bis heute prägend. Denn hier gelang es dem Autor Ancel Keys einen Zusammenhang zwischen Konsum tierischer Fette und Herzkrankheit zu konstruieren.

Er strich Länder mit abweichender Datenlage wie Holland, Norwegen und Chile einfach aus der Studie.

Und auch wenn diese Studie heutigen Ansprüchen an Statistik und wissenschaftlicher Ethik widersprechen würde: Sie wirkt bis heute nach. In Generationen von Medizinern und Ernährungswissenschaftlern.

Denn seither gelten Pflanzenöle als gesund. Und tierische Fette werden für Erkrankungen von Herz und Kreislauf verantwortlich gemacht.

Erst allmählich setzt sich die Erkenntnis durch, dass Pflanzenöle eine Vielzahl moderner Krankheiten

verursachen. Von Herzversagen, chronischer Entzündung, Allergie, bis hin zu Autoimmun-Erkrankungen wie Hashimoto, Arthritis oder MS Multipler Sklerose und Krebs.

Der Grund:

Mit dem Pflanzenöl kamen Omega-6 und vor allem die Linolsäure. Von der wir heute wissen, dass sie unsere Mitochondrien vergiftet.

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Seit Einführung der Pflanzenöle ab 1865 hat sich der Gehalt von Omega-6 Linolsäure in unserem Körper von 4% auf 21% verfielfacht.

Sind gesunde Pflanzenöle also nur ein Mythos?

Ja. Denn Pflanzenöle bergen mehr Gefahren als tatsächlichen Mehrwert.

Zwar enthalten Pflanzenöle essenzielle Inhaltsstoffe, allen voran die einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega-3, 6 und 9. Doch essenziell sind diese nur in geringster Menge.

Dagegen reichen bereits etwas Hitze, Licht und Sauerstoff, und genau diese Fettsäuren werden zu einem Gift.

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Zum Schutz der Inhaltsstoffe werden hochwertige Öle in speziellen Kaltpressen gepresst und in dunklen Flaschen angeboten. Leider gelangen sie dann in die heiße Pfanne, werden dort zerstört, und vergiften

letztlich deine Mahlzeit.

Welches Öl zum Braten?

Pflanzenöl und Hitze schließen sich gegenseitig aus. Darum gibt es keine wirklich gesunde pflanzliche Lösung für die Pfanne. Es geht also eher um die Frage, welches Pflanzenöl in der Pfanne weniger giftig wird.

Hierbei orientiert man sich gern am sogenannten Rauchpunkt der Öle. Einer Temperatur, ab der das Öl in der Pfanne zu rauchen beginnt. Sonnenblumenöl hat einen sehr niedrigen Rauchpunkt mit rund 100 °C, während Kokosöl bei 200 °C liegt.

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ab wann das Öl giftig wird.

Wenn also das Öl in der Pfanne zu rauchen beginnt, ist bereits alles zu spät: Die Pfanne ist voller Transfette und Zerfallsgifte wie Butadien, Benzol, Formaldehyd und Acrolein.

Übrigens: dieses Acrolein ist auch eines der Hauptgifte und Krebsauslöser im Zigarettenrauch.

Zum Vergleich:

Eine Portion Pommes, frittiert in Pflanzenöl, enthält das Acrolein-Gift von 86 Zigaretten.

Ist der Restaurantbesuch also ein Gesundheitsrisiko? Was für Bratfette werden verwendet? Wie oft wird das Bratöl aus der Pfanne entfernt? Wie ist das mit den Fetten in der Fritteuse?

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Bei jedem Bratvorgang mit Pflanzenölen entstehen Transfette und Gifte, die sich mit der Anzahl der Bratvorgänge aufsummieren. Sicherheit gibt das Gespräch mit dem Personal und ggf. die Bitte um

Butterschmalz als Bratfett.

Das Kochen im Suppentopf ist natürlich weniger heiß, doch an der Kontaktfläche am Topfboden entstehen bereits Temperaturen, die eine Zerstörung der Öl-Bestandteile bewirken.

Aus diesem Grund gebe ich mein Olivenöl immer erst auf dem Teller an meine Kochgerichte.

Wenn es ums Kochen und Braten geht, empfehle ich die Küche unserer Großeltern. Mit tierischen Fetten von Schmalz, Butter bis Ghee.

Tierische Fette liefern dem Körper wichtige Grundbausteine für die Zelle. Sie sind Vorstufen zu Hormonen, Vitamin D und im Kalorienhaushalt deutlich gesünder als Kohlenhydrate.

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In der veganen Ernährung bleibt zum Braten eigentlich nur das Kokosöl, das mit seinem geringen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren in der Pfanne am wenigsten Gifte bildet.

Allerdings sollte Kokosöl nicht dauerhaft verwendet werden, da die enthaltene Laurinsäure wiederum die Darmwand angreift.

MCT als gesunde Alternative

Gesünder sind deshalb die aufgereinigten MCT-Öle aus Kokosöl.

MCT enthält die mittellangen Fettmoleküle. Die "Medium Chained Triglyceride" des Kokosöls.

Kokosöl ist bei Raumtemperatur oftmals hart und fest wie Wachs. MCT-Öle sind kürzerkettig und flüssig.

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MCT lassen sich daher nicht so hoch erhitzen wie langkettige und wachsartige Fette.

Im Handel finden sich MCT-Öle mit Kettenlängen von C8 bis C12, denn aus Kostengründen wird auch billiges C12 als "medium" deklariert. Echte MCTs haben dagegen eine Kettenlänge von C8 bis C10.

Dick und krank durch MUF

MUF, das sind die Mehrfach Ungesättigten Fettsäuren in den Pflanzenölen und zugleich das Hauptproblem.

Denn erhitzt werden sie zu einem Gift. Und essen wir sie unzerstört, schaden sie uns immer noch.

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MUF stören die Funktion der Schilddrüse und ihrer Hormone und zählen damit zu den Hauptursachen für Hashimoto und Unterfunktion der Schilddrüse.

MUF hemmen die Ausschüttung von Hormon T4 durch die Schilddrüse, indem sie die dafür verantwortlichen proteolytischen Enzyme blockieren.

MUF blockieren die Transportproteine für die Schilddrüsen-Hormone T4 und T3 und verhindern damit die Verteilung und Wirkung der Hormone.

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MUF verhindern die Umwandlung von T4 zum aktiven Hormon T3 in der Leber, indem sie das Enzym Deiodinease blockieren.

MUF stören die Bindung von aktivem T3 an die Zellrezeptoren und verhindern damit ebenfalls die hormonelle Wirkung.

MUF schädigen die Mitochondrien, was gravierende Folgen für deine Gesundheit hat. Denn defekte Mitochondrien machen nicht nur dick, sondern zählen auch zu den Hauptursachen für Entzündungen, Krebs und vorzeitige Alterung.

Für einen gesunden und aktiven Stoffwechsel sollten wir deshalb MUF-reiche Pflanzenöle vermeiden und dafür lieber zu Olivenöl oder MCTs aus Kokosöl greifen.

Fette und damit auch die MUF werden in die Gewebe und Zellwände deines Körpers eingelagert. Es dauert daher 2–6 Jahre, bis du wieder halbwegs "MUF-frei" bist und Schilddrüse und Stoffwechsel wieder normal arbeiten können.

Bei strikter Meidung von Pflanzenöl und Linolsäure lassen sich jedoch bereits nach wenigen Wochen die ersten Verbesserungen beobachten, weil der Körper die geschwächten Zellen samt defekten Mitochondrien zügig austauschen kann.

Einen guten Schutz bieten auch ungesättigte Fette. Insbesondere Butter, Butterschmalz und das enthaltene Butyrat sorgen für gesunden Darm, Zellen und Mitochondrien.

Daher gewinnen Butter und gesundes Butterschmalz aus Weidehaltung mittlerweile den verdienten Status eines Superfoods zurück.

In der indischen Ayurveda-Heilkunde gilt Ghee-Butterschmalz bereits seit mehr als fünftausend Jahren als Rasayana. Als Heilmittel zur Verjüngung.

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Weidemilch von freilebenden Kühen gibt gesunde Butter und Butterschmalz, mit weniger Omega-6 als bei Stallhaltung und Kraftfutter. Bio ist dabei unerheblich. Denn wird die Kuh mit Bio-Mais gefüttert ist ihre Milch

genauso Omega-6-reich wie der Mais.

Pflanzenöl als Giftcocktail

Neben Omega-3-6-9 und MUF enthalten Pflanzenöle stets einen chemischen Cocktail von Inhaltsstoffen, der ursprünglich als Abwehr der Pflanze gegen Fressfeinde gedacht war.

So sind viele Pflanzenöle ohne technische Verarbeitung oder Eingriffe in das Genom der Pflanze schlichtweg giftig.

Sie sind kein Naturprodukt und oftmals eher Schmierstoff denn Lebensmittel. Gängige Öle wie Sojaöl, Rapsöl

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und Sonnenblumenöl sind für den menschlichen Verzehr daher völlig ungeeignet.

Zahlreiche Nüsse und Saaten sind gesunde und vollwertige Lebensmittel. Ihre extrahierten Öle sind jedoch nicht zum Verzehr geeignet.

Soja betreibt durch seinen hohen Gehalt an Phytoöstrogenen eine Geburtenkontrolle seiner Fressfeinde.

Sojaöl führt beim Menschen zu vorzeitiger Geschlechtsreife bei Mädchen, einer gestörten Entwicklung bei Jungen, zu Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten.

Rapsöl war lange Zeit sogar als Viehfutter ungeeignet, da der hohe Gehalt giftiger Erucasäure den

Herzmuskel angreift. Moderne Raps-Varianten enthalten inzwischen weniger Ercuasäure. Doch wirkt Raps wie auch Soja als hormoneller Disruptor.

Darüber hinaus ist der Pfannenrauch von Rapsöl hochgiftig, und dies bereits weit unterhalb des Rauchpunktes. Sehr dramatisch zeigt sich dies in China in der Häufigkeit von Lungenkrebs bei Wok-

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Garköchen.

Damit nicht genug:

Pflanzenöle enthalten Lektine, die mit den AB0-Blutgruppen kollidieren. Blutgruppe B sollte Rapsöl, Sesamöl, Sojaöl und Sonnenblumenöl ganz besonders meiden. Maiskeimöl, Erdnussöl und Kokosöl ist von allen Blutgruppen zu meiden.

Umweltgifte und Spritzmittel sind in der Regel lipophil und fettlöslich. Sie reichern sich in den

Fettgeweben von Pflanzen und Tieren an und sind damit auch in den entsprechenden Fetten und Ölen hochkonzentriert. Es empfiehlt sich deshalb beim Einkauf auf unbehandelte Bio-Produkte

zurückzugreifen.

Das Pflanzenöl für die kalte Küche: Olivenöl

Olivenöl ist ein gesundes Naturprodukt und seit Jahrtausenden Teil der menschlichen Ernährung.

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In der klassisch mediterranen Küche wird Olivenöl nicht erhitzt sondern roh verwendet. Im Pesto oder als Dressing.

Olivenöl hat ein vertretbares Verhältnis der Omega-Fettsäuren.

Der Inhaltsstoff Oleocanthal wirkt entzündungshemmend. Gleichzeitig beugt Olivenöl

Herzerkrankungen vor. Ablagerungen in den Blutgefäßen werden abgebaut und neue verhindert.

Olivenöl reduziert den oxidativen Stress durch seinen hohen Gehalt an Vitamin E und einfach ungesättigten Fettsäuren.

Oleuropein und weitere Phenole im Olivenöl stimulieren die Neubildung von Osteoblasten und damit Neubildung und Stabilisierung der Knochendichte.

Und trotz seiner hohen Kalorienzahl wirkt Olivenöl förderlich bei Übergewicht und Diabetes.

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Leinöl Pro und Cons

Im Gegensatz zu vielen anderen Speiseölen ist Leinöl ein Sonderfall, denn kein anderes pflanzliches Lebensmittel enthält mehr anti-entzündliches Omega-3.

Zwar enthalten Leinsamen hormonell wirkende Lignane, doch sind diese im Öl nicht mehr enthalten.

Die Kehrseite: Leinöl ist noch empfindlicher als andere Öle, wenn es um die Aufgiftung bei Licht, Hitze und Sauerstoff geht.

Seit Jahrhunderten werden Ölfarben mit Leinöl hergestellt. Die starke Reaktion mit dem Luftsauerstoff sorgt für die schnelle Härtung der Farbe auf der Leinwand.

Aus diesem Grunde sind die meisten Leinöl-Produkte im Handel für den menschlichen Verzehr völlig

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ungeeignet. Denn bereits beim Mahlen der Samen beginnt das "Ranzig-werden" und die Reaktion mit dem Luftsauerstoff.

Eine Ausnahme bildet in diesem Zusammenhang das Leinöl der Hersteller Rapunzel und Dr. Budwig: Der komplette Produktionsprozess vom Mahlen der Leinsaat bis zur Ölabfüllung erfolgt hier unter Schutzgas ohne Sauerstoff.

Wir verwenden dieses Leinöl selbst regelmäßig in der Küche. Und in Joghurt oder Hüttenkäse werden die Omegas besonders gut aufgenommen. Zumeist kaufen wir die kleine bis mittlere Flasche, damit

Angefangenes nicht zu lange offen steht. Aufbewahrung natürlich im Kühlschrank.

Omega-6 als Entzündungshormon

Unsere COX-Enzyme bilden aus den Omega-6 Fettsäuren der Nahrung Prostaglandin-Gewebshormone. Dies sind Entzündungshormone, die bei dir Allergien, Hautausschläge, Histamin-Störungen und Autoimmun- Erkrankungen auslösen.

Das Verhältnis von Omega-6 zu anti-entzündlichen Omega-3 galt daher lange Zeit als ein Maß für die Gesundheit und Verträglichkeit von Pflanzenölen.

Und unsere gängigen Speiseöle schneiden hier ganz besonders schlecht ab. Das Verhältnis Omega-6 zu Omega-3 beträgt bei:

Distelöl 150:1

Sonnenblumenöl 120 :1 Maiskeimöl 50:1

Zum Vergleich die gesunden Öle:

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Olivenöl liegt bei 3:1 Leinöl bei 1:3.

Kennst du deinen Fettsäure-Quotienten?

Das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 in der Nahrung prägt natürlich auch die Verhältnisse in deinen Körperzellen und kann mittlerweile sehr einfach per Bluttest gemessen werden.

Konkret wird der Gehalt von Omega-6 Linolsäure oder Arachidonsäure (AA) und Omega-3

Eicosapentaensäure (EPA) bestimmt. Der Quotient AA / EPA ist dann ein Maß für dein Entzündungsniveau.

Wichtig: 1–2 Tage vor dem Bluttest sollte keine Omega-3 Nahrungsergänzung, Fischöl oder Leinöl konsumiert werden.

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Patienten mit Arthritis oder MS zeigen oftmals einen Fettsäure-Quotienten von über 40. Der mittlere Wert bei westlicher Ernährung liegt bei 10–20. Indigene Völker, wie auch gesundes Nervengewebe, zeigen dagegen einen Quotienten von 0,5 bis 1.

Bei Diagnose einer Autoimmun-Erkrankung empfiehlt sich daher die Bestimmung des Fettsäure-Quotienten und ggf. die gezielte Nahrungsergänzung mit Omega-3.

Wie teste ich meinen Omega-3-Index?

Die Blutabnahme erfolgt durch den Hausarzt und die Laborergebnisse brauchen rund eine Woche.

Mittlerweile bestimmen auch zahlreiche Apotheken und online-Anbieter das Omega-6/3-Verhältnis.

Die Kosten betragen je nach Labor und Arzt zwischen 70 und 100 Euro. Die Abrechnung erfolgt in der Regel direkt mit dem Labor.

Die Kosten werden von den meisten PKV übernommen. Nach aktuellem Stand jedoch nicht von den gesetzlichen Kassen. Konkrete Auskünfte gibt dir deine Krankenkasse.

Omega-3 und Gesundheit

Omega-3 Fettsäuren werden von unserem Körper in vierfacher Hinsicht genutzt:

als Energiequelle durch Fettverbrennung

Baustein für elastische und stabile Zellmembranen

Vorstufe zu EPA, DHA und entzündungshemmenden PGE3 Prostaglandin-Gewebehormonen Vermeidung entzündungsförderlicher PGD2 Prostaglandine aus Omega-6, denn Omega-3 und Omega-6 konkurrieren um die gleichen COX-Enzyme.

Die Rate der Umwandlung der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolen-Säure (ALA) aus Leinöl zu DHA und den anti-entzündlichen Gewebehormonen beträgt jedoch nur rund 1% .

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Leinöl ist daher keine besonders gute Quelle für DHA, EPA und PGE3.

Insofern empfiehlt sich eine direkte Versorgung mit DHA und EPA aus der Nahrung. Entweder aus Fisch oder am besten durch Nahrungsergänzung mit Fischöl oder veganem Algenöl.

Allerdings ändert der hohe Gehalt an Omega-3 nichts daran, dass auch Leinöl reichlich Omega-6 Linolsäure enthält, was bei hoher Dosierung oder dauerhafter Einnahme letztlich zu hohen Linolsäure-Werten im Körper führen wird.

Bei einer Bestimmung deines Omega-3-Index' sollte daher auch der absolute Wert für Linolsäure gemessen werden, um zu sehen, wie es um die Belastung deiner Mitochondrien bestellt ist. Insbesondere wenn du bereits gesundheitliche Probleme haben solltest.

Mein Tipp: Omega-3 aus Fischöl

Für eine optimale Versorgung mit Omega-3 braucht es optimale Mengen an DHA und EPA. Diese liegt bei rund 2–3 Gramm täglich und entspricht ungefähr einem Esslöffel oder 10–20 Fischölkapseln.

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Achte beim Verzehr von Fischöl auf Qualität und Frische, denn auch hier droht Gefahr durch oxidiertes und ranziges Öl.

Das Fischöl aus der Flasche ist jedoch deutlich sinnvoller als das Schlucken von zig Kapseln pro Tag.

Gute und sichere Produkte sind an einem milden und angenehmen Geschmack erkennbar. Alte und ranzige Produkte schmecken unangenehm, tranig und stark fischig.

Also einfach mal die Fischölkapsel aufbeißen. Oder wähle ein offenes Fischöl in der Flasche, denn auch diese sind mittlerweile in guter Qualität im Handel erhältlich. Siehe beispielsweise Norsan.

Ein weiterer Vorteil von Fischöl: Neben Omega-3 enthalten die Öle auch die Vitamine A und D.

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Warum ist Omega-6 Linolsäure so gefährlich?

Die Ketten der Linolsäure sind die Bausteine des Cardiolipins, einem Strukturbaustein in der Zellmembran der Mitochondrien, der die Membranproteine für Elektronentransport und Atmungskette stabilisiert.

Cardiolipin ist mit Fettsäuren in der Membran verankert. Fettsäuren wie Linolsäure, DHA oder Ölsäure.

In Kontakt mit freien Radikalen reagiert die Linolsäure im Cardiolipin zum Peroxid und verändert dabei seine Form. Dies destabilisiert und reißt Löcher in die Membran. Was die Elektrik der Atmungskette stört und sie zum Erliegen bringt.

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Cardiolipin festigt die Membran und Elektronentransportkette der Mitochondrien, reguliert Biogenese und Mitophagie. Die Linolsäureketten im CL sind besonders anfällig für Oxidation und zerstören dann die CL-

Struktur, Membranstabilität und bilden weitere Peroxide wie 4HNE.

Die Linolsäure-Fragmente haben eine fatale Wirkung auf die Mitochondrien und die gesamte Zelle. Vor allem das 4HNE 4-Hydroxy-Nonenal ist der Auslöser für eine Kettenreaktion und Abwärtsspirale:

4HNE ist selbst hochreaktiv und zerstört benachbarte Linolsäure-Moleküle und Cardiolipine. Es entsteht ein Dominoeffekt, der erst bei vollständiger Vernichtung aller Substrate endet.

4HNE ist ein Signal für Makrophagen, diese Zelle anzugreifen und abzutöten.

Autoimmunerkrankungen sind die Folge.

4HNE reguliert die Mitochondrien, signalisiert hohen oxidativen Stress und drosselt die ATP- Produktion.

4HNE zerstört Glutathion.

4HNE mutiert das Krebs-Schutzgen TP53.

4HNE induziert beta-Amyloide. Dies fördert Alzheimer, Typ 2 Diabetes und Macula Degeneration.

4HNE zerstört Zellproteine und Enzyme:

PyruvatDehydrogenase. Pyruvat kann nicht mehr veratmet werden. Die Folgen sind Warburg-Effekt und Krebs.

ATP-Synthase. Complex V der Atmungskette kommt zum Erliegen.

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Linolsäure zu meiden ist daher eine gute Idee. Denn in der Ernährung allein auf den Omega-3-Index zu achten ist offensichtlich nicht ausreichend.

Letztlich entscheiden deine Lebensmittel über deine Belastung an Linolsäure, und damit über das Risiko chronisch zu erkranken.

Hier eine kurze Übersicht, die recht anschaulich zeigt, dass zahlreiche angeblich gesunde Öle tatsächlich wahre Linolsäure-Bomben sind:

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Relatives Verhältnis der Fettsäuren in Lebensmitteln .

Die Omega-6 Linolsäure ist dabei ein Auslöser für chronische Erkrankungen. Besonders gesunde Fettsäure- Profile zeigen Butter, Algenöl und Fischöl.

Bitte beachte:

Pflanzenöle wie Kokos oder Palmfett zeigen geringe Werte für Linolsäure. Allerdings enthalten sie andere Inhaltsstoffe, die Darm, Mikrobiom und Gesundheit beeinträchtigen. Folge daher den Empfehlungen für

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Gesundheit von Bedeutung sind.

Mein Tipp: "Iss nicht wie dein Arzt, sondern wie deine Vorfahren." ;-)

Einfach gesund essen

Das Beispiel der Pflanzenöle zeigt, dass gesunde Ernährung nicht immer einfach ist. Und Werbung nicht immer die Wahrheit sagt.

Und auch für andere Lebensmittel wie Gemüse, Obst oder Getreide gelten Einschränkungen, die das Kochen im Alltag deutlich schwieriger machen als gedacht.

Und ist dir schon mal aufgefallen, dass jeder Mensch die Lebensmittel anders verträgt? Dass der eine auf sein Schnitzel schwört, deine Freundin aber nur vegetarisch kocht, und damit auch prima klarkommt?

Der Grund:

Jeder Mensch ist anders. Jeder Mensch hat eine andere Biologie.

Jeder Mensch hat eine andere Verdauung. Von Magen, Leber, bis Mikrobiom. Und so reagiert jeder Mensch anders. Auch wenn es die gleichen Lebensmittel sind.

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Typgerechte Ernährung:

Moderne und gesunde Ernährung ist individuell und an deine Biologie angepasst.

Weiterlesen:

Wie funktioniert typgerechte Ernährung?

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Referenzen

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