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AM HOFE FRIEDRICHS DES GROSSEN

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XI. FORSCHUNGSBEREICH DIE DEUTSCHE VORKLASSIK (1700-1760) XI. RESEARCH PERIOD THE GERMAN PRE-CLASSICS (1700-1760)

AM HOFE FRIEDRICHS DES GROSSEN

AT THE COURTOFFREDERICKI: ALACOUR DE FREDERICH

Friedrich der Grofse : J.J. Quantz .G.Graun : C. Ph. E. Bach

Hans-Ulrich Niggemann, Querflöte

Kammerorchester Emil Seiler, Dirigent: Carl Gorvin;

Stuttgarter Kammermusikkreis

ERS arg De

198 319

STEREO

(2)

_ ARCHIV

PRODUKTION

MUSIKHISTORISCHES STUDIO DER DEUTSCHEN GRAMMOPHON GESELLSCHAFT

MORTON GREEN MEMORIAL

RECORD LIBRARY |

Am Hofe Friedrichs des Großen

A-Seite (Side A | Face A)

Friedrich der Große (1712—1786)

Sinfonia

Tonart (Key / Tonalite):

D-dur (D major / re majeur)

Besetzung (Instrumentation I Distribution):

Flöte VII, Oboe YII, Horn VII, Violine V/II, Viola, Continuo

Satzfolge (Movements | Mouvements):

1. Allegro assaı 3’38

2. Andante | 3’36

3. Scherzando / Allegro 2’36 950 Quelle (Source): |

Stimmen des Erstdrucks in der Bibliotheque du Conservatoire Royal de Bruxelles unter der Signatur No. 7330, Cat. Wotq., Vol. 2.

Die dort fehlende Stimme der 2. Violine wurde mit Hilfe einer zeitgenössischen Ab- schrift aus der Sächsischen Landesbibliothek Dresden (Signatur Mus. 3018/N/1) ergänzt.

Sichtung des Materials (Musicological Pre- paration of the Score | Preparation scienti- fique de la partition):

Eberhard Kötter

Entstehung (Date of the Composition | Date de la composition):

1742

Erstdruck (First Print | Premiere publication):

Nürnberg, um 1750

Johann Joachim Quantz (1697—1773)

Konzert für Querflöte, Streicher und Continuo

Tonart (Key I Tonalite):

G-dur (G major / sol majeur)

At the Court of Frederick II - Ä la cour deFrederic II

Satzfolge (Movements | Mouvements):

1. Allegro 6°08

2. Arioso 4’23

3. Presto : ..4’46

15’22

Quelle (Source):

Sächs. Landesbibl. Dresden, Mus. 2470/0/1 Sichtung des Materials (Musicological Prepara- tion of the Score | Preparation scientifique de la partition):

Walter Steffens

B-Seite (Side B / Face B)

Johann Gottlieb Graun

037.

Triosonate für Querflöte, Violine und Continuo

Tonart (Key ! Tonalite):

F-dur (F major / fa majeur)

Satzfolge (Movements I Mouvements):

1. Adagio 3’16

2. Allegro non tanto 512

3. Allegro A 3’39

42.10 Entstehung (Date of the Composition | Date de la composition):

vermutlich vor 1741 Ausgabe (Edition I Edition):

Wilhelm Zimmermann, Frankfurt a. M., o. ].

(Z. 11 604)

Herausgeber (Editor I Editeur):

Oskar Fischer

Solisten (Soloists / Solistes):

Stuttgarter Kammermusikkreis:

Hans-Ulrich Niggemann, Querflöte Ulrich Grehling, Violine

Grete Niggemann, Viola da gamba Karl Heinz Lautner, Cembalo

Carl Philipp Emanuel Bach (1714—1788)

Sonata für Querflöte, Violine und Continuo

Wa: 145

Tonart (Key / Tonalite):

d-moll (D minor / re mineur) Satzfolge (Movements | Monvements):

1. Allegretto | 5’42

2. Largo | 3’36

3 Allegro a 4’48

1410 Entstehung (Place and Date of the Compo- sition | Lieu et date de la composition):

Leipzig, 1731 Fassung (Version):

Zweite Fassung, Berlin 1747 Quelle (Source):

Stiftung Preußischer Kulturbesitz,

Tübinger Depot der ehem. Preuß. Staats- bibliothek, Mus. ms. Bach P 357

Sichtung des Materials (Musicological Prepara- tion of the Score | Preparation scientifique de la partition):

Hans-Ulrich Niggemann Solisten (Soloists I Solistes):

Stuttgarter Kammermusikkreis:

Hans-Ulrich Niggemann, Querflöte Ulrich Grehling, Violine

Grete Niggemann, Viola da gamba Karl Heinz Lautner, Cembalo

Aufnahme (Recording | Enregistrement): Berlin-Dahlem, Jesus-Christus-Kirche, 13./14. und 17./18. 12. 1962 Produktionsleitung (Producer I! Directeur de production): Dr. Manfred Richter

Aufnahmeleitung (Technical Supervisor I Ingenieur du son): Harald Baudis

Printed in Germany - Imprime en Allemagne par Münstermann-Druck GmbH, Harınover - Manufactured by Deutsche Grammophon, Hamburg

198 319

(3)

XI. FORSCHUNGSBEREICH

Die deutsche Vorklassik

(1700—1760)

Serie:

Am Hofe Friedrichs des Großen

FRIEDRICH DER GROSSE

Sinfonia D-dur JOHANN JOACHIM QUANTZ

Konzert G-dur für Querflöte, Streicher und Continno

JOHANN GOTTLIEB GRAUN

Triosonate F-dur für Querflöte, Violine und Continuo

CARL PHILıPp EMANUEL BACH

Sonata d-moll für Querflöte, Violine und Continuo,

Wq 145

Musik aus Potsdam — was anders könnte das sein als Musik aus dem Kreise um Friedrich den Großen? Bevor er Potsdam zu seiner Residenz erhob und zu einem der Brennpunkte europäi- scher Politik und abendländischer Kultur machte, war es ein verschlafenes Provinzstädtchen, und nach des Königs Tod glitt es allmählich wieder in ein beschaulicheres Kleinstadt- dasein, vom Glanz der aufstrebenden Metropole Berlin rasch verdunkelt. In den Jahrzehnten aber, da Friedrich hier Hof hielt, sah Potsdam in seinen Mauern die Elite des preußischen und europäischen Kunst- und Geisteslebens.

Schon als Kronprinz hatte sich Friedrich eine private Kapelle zugelegt, die er sorgfältig aus erlesenen Meistern auswählte.

1728 hörte der 16jährige Kronprinz in Dresden seine erste Opernaufführung, Hasses Cleofide, und den Flötisten ]J. ]J.

Quantz. Dessen kunstvolles Spiel begeisterte ihn so, daß er ihn zu seinem Lehrer erwählte. August der Starke gab Quantz

XI. RESEARCH PERIOD

The German Pre-Classics

(1700— 1760)

Series:

At the Court of Frederick I FREDERICK II

Symphony in D major JOHANN JOACHIM QUANTZ

Concerto in G major for Flute, Strings and Continuo JOHANN GOTTLIEB GRAUN

Trio Sonata in F major for Flute, Violin and Continuo

CaArL PHıLıpp EMANUEL BAcH Sonata in D minor for Flute, Violin and Continuo,

Wq 145

jedoch nicht frei, erlaubte ihm aber zweimal jährlich nach Berlin, Rheinsberg oder Ruppin zu reisen, um Friedrich zu unterrichten. Erst nach seinem Regierungsantritt 1740 konnte der König seine Kammermusiker und auch Quantz fest an seinen Hof verpflichten. Auch C. Ph. E. Bach, der schon seit 1738 als Cembalist für den Kronprinzen tätig geworden war, wurde nun fest angestellt. Die Hofkapelle, schon in Rheinsberg 1736 auf 17 Musiker angewachsen, wurde weiter vergrößert.

Neben C. H. Graun, der seit 1735 die Kapelle leitete, wurden sein Bruder Johann Gottlieb (seit 1732 in Friedrichs Dienst) als Konzertmeister, die Brüder Franz und Georg Benda u. a.

für Friedrichs Kapelle gewonnen.

Die Hofkapelle bestand während der Regierungszeit des Königs eigentlich stets aus zwei Ensembles; einem größeren Orchester, der Königlichen Kapelle, deren Hauptaufgabe in der musikalischen Ausgestaltung der offiziellen Hoffeste und der Oper lag, und einer kleinen Privatkapelle, die ausschließ- lich für die tägliche musikalische Unterhaltung des Königs zu sorgen hatte. Während die Hofkapelle meist am Sitz der Oper, also in Berlin tätig war, lebten die Mitglieder der Hauskapelle in unmittelbarer Nähe des Königs in Potsdam, ja sie begleiteten ihn auch auf den Feldzügen. Vier- bis fünf- mal täglich griff Friedrich zur Flöte: Unterrichtsstunde mit Quantz, einsame Übungsstunden und allabendlich das Haus- konzert, bei dem fast ausschließlich Flötenwerke musiziert

“wurden, die meist von Quantz oder seinem königlichen Schüler hierfür geschrieben worden waren. Den Flötenpart spielte der König selbst, Quantz wirkte nur als Flötist mit, falls ein Stück für zwei Flöten auf dem täglich wechselnden Programm stand. Sonst beschränkte sich seine Tätigkeit auf die Andeu- tung des Tempos bei Beginn der Sätze und das aufmerksame Zuhören und gelegentliche Bravorufen, wenn dem König eine schwierige oder ausdrucksvolle Stelle besonders gut gelungen war. Er allein durfte auch einmal eine vorsichtige Kritik äußern.

Friedrichs Kompositionen sind formal an das Vorbild seines Lehrers angeschlossen, zeigen Schwung und Eleganz in der melodischen Erfindung und ein beachtliches technisches Kön- nen. Neben 121 Sonaten und 4 Konzerten für die Flöte sind einzelne Arien zu Opern von Graun, 4 Hefte Solfeggien für die Flöte, einige Märsche und Ouvertüren von ihm überliefert.

Seine Sinfonien sind Ouvertüren im italienischen Stil und zum Teil wohl als Opernvorspiele gedacht. Ihre Entstehungszeit ist unbekannt. Sie waren wohl nicht für die Hauskapelle gedacht, die nur ein schwach besetztes Kammerensemble war, in dem C. Ph. E. Bach als Cembalist und Franz Benda als

M sie from Potsdam — what could that be except music from the circle around Frederick II? Before he appointed Potsdam as his residence, thus making it a focal point in the spheres of European politics and western culture, it had been a sleepy little provincial town, and after the King’s death it gradually sank back into relative obscurity, increasingly overshadowed by the brilliance of the growing metropolis of Berlin. However, during the years when Frederick was holding court there Potsdam saw within its walls the elite in the artistic and intellectual life not only of Prussia but of all Europe.

While he was still Crown Prince Frederick had founded a private musical establishment, which he built up carefully by appointing excellent musicians. In 1728 the 16-year-old Crown Prince heard his first opera in Dresden, a performance of Hasse’s “Cleofide”, and he also heard the flautist J. J.

Quantz, whose highly artistic playing so greatly impressed him that he chose Quantz to be his teacher. Augustus the Strong of Saxony refused to release Quantz from his service, but he allowed the flautist to visit Berlin, Rheinsberg or Ruppin twice a year in order to instruct Frederick. Not until he had succeeded to the throne in 1740 could the King appoint his chamber musicians and Quantz to permanent posts at court. C. Ph. E. Bach, who had been employed as a harpsichordist by the Crown Prince from 1738 onward, also now received a definite appointment. The court musical establishment, which had grown to a strength of 17 musicians at Rheinsberg in 1736, was further enlarged. Its leading figures

Konzertmeister neben dem flöteblasenden Hausherrn die Solo- partien ausführten, während ein kleines Ripieno aus höchstens drei Violinen, Bratsche und Baß die Tutti verstärkte. Wenn unsere Sinfonia in D in Potsdam erklungen ist, dann nur von der Hofkapelle anläßlich einer besonderen Feierstunde in größerem Rahmen. Die Hauskonzerte waren stets privat und fanden bis auf seltene Ausnahmen ohne Publikum statt.

Für solche intimen Hauskonzerte sind jedoch die drei weiteren Stücke dieser Platte geschrieben worden. Flötenkonzerte wie das von Quantz, der rund 300 für Friedrich geschrieben hatte, wurden in Sanssouci und später im Neuen Palais täglich in.

wechselnder Folge aufgeführt. Nach dem Siebenjährigen Krieg, der die Staatskasse und Friedrichs Privatschatulle völlig er- schöpft hatte, wurde die Hauskapelle stark verkleinert, so daß Konzerte nicht mehr gespielt werden konnten. An ihre Stelle traten Sonaten für Flöte und Cembalo, von denen Quantz ebenfalls 200 komponierte. Auch die 'Triosonate von C. Ph. E. Bach dürfte wohl noch zu dieser Zeit vom König gespielt worden sein, obwohl er den großen Bachsohn als Komponisten nie in seiner vollen Größe erkannt hatte. Das bereits 1731 in Leipzig geschriebene Werk hat Philipp Emanuel 1747 gründlich überarbeitet; möglicherweise wurde es in Potsdam aufgeführt, als Johann Sebastian Bach Friedrich den Großen auf seine Einladung hin besuchte. BL Johann Gottlieb Graun war schon in Ruppin und Rheinsberg in der Hofkapelle des Kronprinzen, wurde nach der Krönung Konzertmeister in der Königlichen (Opern-) Kapelle und hatte diesen Posten bis zu seinem Tode 1771 inne. Seine zahlreichen Kompositionen wurden wie die von Quantz und C. Ph. E. Bach auch außerhalb seines Berliner Wirkungsfeldes bekannt. Zwei seiner 140 Triosonaten sind uns in J. S. Bachs Handschrift überliefert. Friedrichs Schwester, Anna Amalie von Preußen, gleichfalls eine hochbegabte Musikerin und Kom- ponistin, ließ nach Grauns Tod seine Kompositionen in einer zehnbändigen Reinschrift sammeln. Grauns Triosonaten sind nicht leicht datierbar, aber höchstwahrscheinlich für seinen Brotgeber bestimmt gewesen und deshalb ‘wohl schon in der Rheinsberger Epoche vor 1741 entstanden, da Graun als Konzertmeister der Oper in den Hauskonzerten in Potsdam nicht mehr mitwirkte. Doch liebte es der König, von Zeit zu Zeit auch alte Werke wieder durchzuspielen, so daß neben den Flötenkonzerten und -sonaten der Potsdamer Zeit auch gelegentlich eine Triosonate von Quantz, Graun oder C. Ph.

E. Bach aus der Kronprinzen-Ara, besonders in der späteren Periode der stark verkleinerten Hauskapelle, zur Auffüh-

rung kam. Fritz Bose

included C. H. Graun, who had been musical director since 1735, his brother Johann Gottlieb (in Frederick’s service since 1732) as leading violinist, and the brothers Franz and Georg Benda.

During Frederick’s reign the court musical establishment in fact consisted of two different ensembles: the comparatively large Court Orchestra, whose principal responsibilities were the musical side of official court festivities and playing for opera performances, and a smaller private ensemble which was concerned only with the daily musical entertainment of the King. While the Court Orchestra was generally stationed in Berlin, where the operas were presented, the members of Frederick’s private ensemble remained close to him at Pots- dam, and even accompanied him in his military campaigns.

He played the flute four or five times a day; there were lessons under Quantz, periods of practice on his own, and the concerts which took place every evening. These consisted almost entirely of works for flute, most of which were written especially either by Quantz or by his royal pupil. The King himself played the flute part, Quantz appearing as a flautist only when the programme, which changed from day to day, included a piece for two flutes. On all other occasions his part in the proceedings consisted merely of indicating the tempo at the beginning of each movement, listening atten- tively, and applauding when the King performed a difficult or expressive passage with particular success. He alone could even make tactful criticisms of the King’s playing.

Frederick’s compositions are modelled on those of his teacher;

they are marked by elegance in the melodic invention, and

Pe

considerable technical ability. Works of his which have sur- vived are 121 sonatas and 4 concertos for flute, single arias for operas by Graun, 4 collections of exercises for the flute, together with various marches and overtures. His symphonies are overtures in the Italian style, and some of them were probably intended to precede opera performances. The dates of their composition are unknown. They were probably not intended for the private ensemble, a small chamber group in which C. P. E. Bach as harpsichordist and Franz Benda as principal violinist played the solo parts with their flute- playing master, while a small ripieno section of, at most, three violins, viola and bass strengthened the tutti. If our Symphony in D was heard at Potsdam it can only have been on some festive occasion when the Court Orchestra was present. The King’s own concerts were always private, and except on certain rare occasions there was no audience.

The three remaining pieces in this recording were, however, written for those private concerts. Flute concertos such as this one by Quantz, who wrote about 300 for Frederick, were

played daily, in an ordered sequence, at Sans-Souci, and later in the New Palace. After the Seven Years’ War had exhausted both the State coffers and Frederick’s own resour- ces, the private musical ensemble was reduced in strength to such an extent that no more concerts with orchestra could be given. They were replaced by recitals of sonatas for flute and harpsichord, of which Quantz composed some 200. The Trio Sonata by C. P. E. Bach, too, may then well have been played by the King, although he never fully recognized the greatness as a composer of that son of Bach. In 1747 C. P.

E. Bäch thoroughly revised this work, which he had written at Leipzig in 1731. It may have been performed at Potsdam on the occasion when Johann Sebastian Bach visited Frederick II at the King’s invitation.

Johann Gottlieb Graun had been a member of the Crown Prince’s musical establishment at Ruppin and Rheinsberg;

after Frederick’s coronation he became leader of the Royal (Opera) Orchestra, and he retained that post until his death in 1771. His numerous compositions, like those of Quantz

XIEME DOMAINE DE RECHERCHES

La Musique allemande

! .

pre£-classique

(1700-1760)

Serie:

A la cour de Frederic II

FREDERICH

Symphonie en re majeur JOHANN JOACHIM QUANTZ

Concerto en sol majeur pour flüte, orchestre et

basse continne JOHANN GOTTLIEB GRAUN

Sonate en trio en fa majeur pour flüte, violon et basse continue

CARL PHILıpp EMANUEL BACH

Sonate en re mineur pour flüte, violon et

basse continue, Wq 145

Messe. a Potsdam — que pourrait-elle &tre d’autre que de la musique nee ä la cour de Frederic II. Avant quil n’y etablit sa residence en en faisant ainsi un des haut lieux de la politique europeenne et de la culture occidentale, Pots- dam n’etait qu’une petite ville de province endormie et apres la mort du roi elle s’enfonga & nouveau peu ä peu dans une existence paisible de petite ville insignifiante dont la gloire fut rapidement ternie par l’&clat de la metropole Berlin qui s’&panouissait. Mais au cours des quelque quarante anndes du regne de Frederic II Potsdam regut dans ses murs l’Elite du monde culturel et artistique de Prusse et m&me de l’Europe entiere.

Alors qu’il Etait encore prince h£ritier, Frederic s’etait attache un orchestre personnel dont il choisit soigneusement les membres parmi des musiciens &minents. En 1728, le jeune

prince äge de seize ans assista A Dresde pour la premiere fois a une reprösentation d’un opera — «Cleofide» de J. A. Hasse — et il y entendit en m&me temps le flütiste J. J. Quantz dont le jeu admirable l’enthousiasma & un point tel qu’il lui demanda d’etre son professeur. Cependant Auguste roi de Pologne ne voulut pas se separer de Quantz mais l’autorisa A se rendre a Berlin, & Rheinsberg ou ä Ruppin deux fois l’an pour donner des lecons de flüte A Frederic. Ce n’est qu’apres son avene- ment que Frederic put s’attacher definitivement les musiciens de son orchestre de chambre en m&me temps que Quantz. Il en fut de m&me pour Carl Philipp Emanuel Bach qui des 1738 £tait entre au service du prince heritier comme clave- ciniste. La chapelle royale qui comptait dejä dix-sept musiciens en 1736 & Rheinsberg fut encore agrandie. En plus de C.H.

Graun qui depuis 1735 &tait maitre de chapelle, son frere Johann Gottlieb Graun (depuis 1732 au service de Frederic) fut engage comme premier violon, les freres Franz et Georg Benda et bien d’autres firent egalement partie de l’orchestre royal. A vrai dire durant le regne de Fred£ric II l’orchestre de la cour comporta toujours deux ensembles: un grand orchestre, la chapelle royale dont la mission principale consistait A orner musicalement les f£tes officielles de la cour et de l’opera, et un petit orchestre prive & qui incombait exclusivement la täche de s’occuper du divertissement musical quotidien du roi. Tandis que la chapelle royale residait la plupart du temps & l’opera et donc & Berlin, les membres de l’oorchestre prive vivaient & Potsdam dans la proximite imme- diate du roi, bien plus ils ’accompagnaient m&me lorsqu’il partait en campagne. Frederic jouait de la flüte jusqu’ä quatre et cing fois par jour: leson avec Quantz, heures d’exercice solitaires et tous les soirs concert de chambre au cours duquel on executait presqu’exclusivement des euvres pour flüte dont la plupart avaient &t& Ecrites dans cette intention par Quantz ou par son @leve royal. Le roi tenait lui-m&me la partie de flüte, Quantz ne participant comme flütiste que lorsqu’un morceau compose pour deux flütes &tait au programme qui changeait chaque jour. Par ailleurs, son activite se bornait ä indiquer le tempo au debut des mouvements, A &couter avec attention et A applaudir A l’occasion quand le roi r&ussissait particulitrement bien l’ex&cution d’un passage difficile ou expressif. Il Etait le seul aussi A pouvoir exprimer de temps ä&

autre une timide critique.

Les compositions de Frederic se rattachent par leur forme a l’art de son maitre; elles font preuve de beaucoup d’entrain et d’elegance dans l’invention melodique et en plus d’une etonnante maitrise technique. Parmi ses auvres parvenues jusqu’a nous on compte & cöte de 121 sonates pour flüte et clavecin, quatre concertos pour flüte, plusieurs airs A inter- caler dans des operas de Graun, quatre cahiers d’exercices pour la flüte, quelques marches militaires et ouvertures. Ses Sinfonies sont des ouvertures dans le style italien et en partie sans doute congues pour servir de preludes d’operas. On ignore la date exacte de leur composition. Elles n’etaient probablement pas destinees A l’orchestre prive qui n’etait

and C. P. E. Bach, also became known outside his sphere of activity at Berlin. Two of his 140 trio sonatas survive in manuscript copies made by J. S. Bach. Frederick’s sister, Anna Amalie of Prussia, who was herself a highly gifted musician and composer, made a collection of 10 volumes of Graun’s compositions, carefully copied, after his death.

The date of composition of Graun’s trio sonatas cannot easily be established, but in all probability they were intended for his employer, and are therefore likely to have been written during the period at Rheinsberg prior to 1741, because after that date Graun, as leader of the Opera Orchestra, did not take part in the King’s private concerts at Potsdam. However, the King liked to play older works from time to time, so that in addition to the flute concertos and sonatas of the Potsdam period performances were sometimes given of trio sonatas by Quantz, Graun and C. P. E. Bach which had been written while he was Crown Prince — this was especially true in the later years following the drastic reduction in the strength of

his private ensemble. Fritz Bose

qu’un ensemble de chambre reduit comprenant comme clave- ciniste Carl Philipp Emanuel Bach et Franz Benda comme premier violon en plus de maitre de c&ans qui executait les parties solo confiees & la flüte alors qu’un petit ripieno com- pose au maximum de trois violons, un alto et la basse continue completait le tutti. Si la Symphonie en re fut ex&cutee & Pots- dam ce ne pouvait &tre que par l’orchestre de la cour A loccasion d’une fete particuliere dans un cadre plus vaste.

Les concerts prives du roi se donnaient toujours dans un cadre intime et & quelques exceptions pres eurent lieu en dehors de la presence de tout public.

Par contre les trois autres morceaux de ce disque furent bien ecrits pour ces concerts intimes. Des concertos pour flüte comme celui de Quantz qui en composa pour Frederic pres de 300 &taient quotidiennement ex&cutes au chäteau de Sans- souci et plus tard au Nouveau Palais. Apres la guerre de sept ans qui avait epuise les caisses de l’etat comme la cassette personnelle du souverain, l’orchestre priv& fur considerable- ment reduit de sorte qu’il ne put plus jouer de concertos. A leur place on interpretait des sonates pour flüte et clavecin;

Quantz en composa pres de 200. Il est fort probable que la sonate en trio de C. Ph. E. Bach a £t& jou& encore & cette epoque par le roi lui-m&me quoiqu’il n’eüt jamais apprecie a sa juste valeur le talent de compositeur du plus grand des fils de Bach. L’oeuvre qui fut de&ja Ecrite A Leipzig en 1731 fut profondement remanie par Carl Philipp Emanuel en 1747; il se peut qu’elle ait &t€ ex&cutee A Potsdam au moment ou Jean-Sebastien Bach &tait venu rendre visite au roi sur son invitation.

Johann Gottlieb Graun faisait deja partie de l’orchestre de la cour du prince heritier A Ruppin et & Rheinsberg et apres le couronnement de celui-ci remplit les fonctions de maitre de chapelle de l’orchestre royal de l’opera, fonctions quil assuma jusqu’ä sa mort survenue en 1771. Ses nombreuses compositions tout comme celles de Quantz et de C. Ph. E. Bach etaient connues aussi au-delä du cadre berlinois oü s’exergait son activite. Deux de ses 140 sonates en trio nous sont parvenues manuscrites par Jean-Sebastien Bach. Apres la mort de Graun, Anna Amalie de Prusse, la seur de Frederic, elle aussi musicienne et compositeur de grand talent, fit rassembler ses compositions en un recueil de dix volumes. Les sonates en trio de Graun sont difficiles A dater mais &taient selon toute probabilite destin&es & son illustre protecteur et c’est pourquoi elles ont dü £tre Ecrites des l’&poque de Rheinsberg avant 1741 puisqu’A partir de cette date Graun devenu chef de l’orchestre de l’opera ne participa plus aux concerts prives de Potsdam. Cependant le roi aimait ä jouer encore de temps en temps quelque ceuvre des annees passees de sorte qu’apres la guerre de sept ans lorsque l’orchestre de chambre fut forte- ment reduit & cöte de Potsdam on ex£cutait aussi A l’occasion une sonate en trio de Quantz, de Graun ou de C. Ph. E. Bach, composee du temps du prince des concertos pour flüte et des sonates de l’Epoque heritier.

Fritz Bose

(4)

>

f- PRODUKTION

MUSIKHISTORISCHES STUDIO DER DEUTSCHEN GRAMMOPHON GES, KOMPONIST:

PR 1. Sinfonia D-dur

3. Konzert G-dur für Querflöte, Streicher und Continuo

DATUM & SAPM STEREO

17./18. 12. 1962

198319 a

PRODUKTION: Dr. Manfred Richter AUFNAHME: Harald Baudis

INTERPRETATION:

Hans-Ulrich Niggemann, Querflöte Kammerorchester Emil Seiler

Dirigent: Carl Gorvin

(5)

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