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Stundenbilder Volleyball - Grundlagen Klasse 5-10

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Academic year: 2022

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Alfred Bleicher (Hg.): Sport für Fachfremde und Berufseinsteiger – Grundlagen © Auer Verlag

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Ballsportarten

Volleyball

Unteres Zuspiel (Baggern)

Ziel: Die Schüler erlernen die Technik des (frontalen) unteren Zuspiels / Baggerns.

Material: 1 Volleyball pro Schülerpaar, 1 Softball, 5 kleine Kästen, 1 Langbank, 1 Schnur (für Ball über die Schnur)

Theoretischer Hintergrund

Das untere Zuspiel / Baggern zählt neben dem oberen Zuspiel / Pritschen zu den wichtigsten Techniken im Volleyball. Mit dem unteren Zuspiel werden Bälle angenommen oder Angriffsbälle abgewehrt. Es kann frontal oder seitlich erfolgen.

Das untere Zuspiel startet mit der Bereitschaftshaltung, d. h. einer bequemen und offenen Spielstellung.

Der Spieler wartet in der Grätschstellung mit gebeugten Knien und Ellbogen auf den Ball.

Um den Ball optimal spielen zu können, muss der Spieler hinter dem Ball stehen und seinen Körper dem Ball zuwenden (= Spielposition). Der Schüler beobachtet bzw. antizipiert hierzu die Flugkurve des Balles und verändert seine Standposition mit kurzen, kleinen Schritten. Die Knie sind dabei stark gebeugt und die Arme nach vorne gestreckt.

Passt die Standposition, formt der Spieler mit den Armen und Händen ein Spielbrett. Hierzu wird eine Hand in die andere gelegt, dann werden beide Hände fest verschlossen. Die Daumen liegen oben auf.

Alternativ kann eine Faust gebildet werden, die mit der zweiten Hand umschlossen wird.

Der Ball wird schließlich mit gestreckten Armen oberhalb der Handgelenke gespielt. Der Abspielimpuls erfolgt aus den Schultergelenken und wird durch das Strecken der Beine unterstützt. Die Ellbogen bleiben bei der Ballannahme gestreckt.

Aufwärmen und vorbereiten

1. Allgemeines Aufwärmen

Merkball

Die Schüler bewegen sich frei in der Halle und versuchen, sich gegenseitig mit einem Softball abzuwerfen. Wird ein Schüler getroffen, muss er das Spielfeld verlassen. Er setzt sich am Spielfeldrand auf eine Langbank oder den Boden und merkt sich, wer ihn abgeworfen hat. Wird dieser Schüler getroffen, darf der am Spielfeldrand war- tende Schüler wieder in das Spiel einwechseln. Nicht getroffen ist man, wenn der Ball zuvor den Boden berührt hat oder wenn der Ball gefangen wird.

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Alfred Bleicher (Hg.): Sport für Fachfremde und Berufseinsteiger – Grundlagen © Auer Verlag

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Ballsportarten

• Die Schüler stehen sich in einem Abstand von ca. 3 m gegenüber und werfen sich den Ball so zu, dass er gebaggert werden kann, dieses Mal jedoch leicht nach links oder rechts versetzt und nicht mehr direkt auf das Spielbrett. Der Spieler muss sich so in der Spielposition immer leicht nach links oder rechts bewegen, bevor er den Ball frontal baggern kann.

Der Lehrer sollte darauf achten, dass sich die Schüler die Bälle so zuwerfen, dass sie noch gut gespielt werden können.

Spielen und ausklingen lassen

Ball über die Schnur

Auf etwa 1 m Höhe wird eine Schnur durch die Halle gespannt. Die Klasse wird in 2 Gruppen geteilt. Jede Gruppe bezieht eine Spielfeldhälfte. Die Schüler einer Gruppe stellen sich mit Blick zur Schnur in einer Reihe hintereinan- der auf. Spieler 1 wirft seinem Mitschüler auf der anderen Spielfeldhälfte (Spieler 2) den Ball so zu, dass dieser den Ball über die Schnur zurückbaggern kann. Der nächste Spieler (Spieler 3) versucht ebenfalls, den Ball im unteren Zuspiel über die Schnur zu spielen oder aber er fängt den Ball. Nach dem Ballkontakt wechseln die Schüler jeweils auf die andere Spielfeldhälfte und stellen sich dort in der Reihe hinten an.

Die Klasse zählt jeweils die erspielten Punkte: Ein Punkt wird erzielt, wenn der Ball nach dem Baggern von dem Mitschüler gefangen werden kann; 2 Punkte werden erzielt, wenn der Ball nach dem Baggern noch einmal im unteren Zuspiel zurückgespielt werden kann. Kann der Ball weder zurückgebaggert noch gefangen werden, beginnt die Zählung wieder bei Null.

Das Spiel kann in den nächsten Unterrichtsstunden wiederholt werden. Ziel ist es, dass die Schüler nach und nach mehr Punkte erspielen.

Variante: Kaiserball mit Ball über die Schnur (siehe S. 6 / 7).

Reflexion

Die Schüler äußern sich im Sitzkreis dazu, welche Erfahrungen sie in dieser Unterrichtsstunde gemacht haben.

Aufgrund der erhöhten Bewegungsintensität in dieser Stunde bietet sich noch eine Entspannungsübung an.

Beurteilen und bewerten • Technik des unteren Zuspiels • Umsetzungsfähigkeit

• Fairplay / Teamfähigkeit

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Ballsportarten

Aufwärmen und vorbereiten

1. Allgemeines Aufwärmen

Hütchen klauen

Die Halle wird an der Mittellinie in 2 Spielfeldhälften geteilt. In jeder Spielfeldhälfte werden an der Hallenquerseite in einem Abstand von ca. 2 m zur Hallenwand jeweils 5 Hütchen aufgestellt. Es werden 2 Teams gebildet. Jedes Team bezieht eine Spielfeldhälfte. Ziel des Spiels ist es, die Hütchen des gegnerischen Teams zu klauen und in die eigene Spielfeldhälfte zu bringen. Sobald die Spieler ihre Spielfeldhälfte verlassen und die Mittellinie überschrei- ten, können sie vom gegnerischen Team durch Abschlagen versteinert werden, d. h. sie müssen an der Stelle, an der sie abgeschlagen wurden, stehen bleiben, bis sie von einem Spieler des eigenen Teams wiederum durch Abschlagen befreit werden. Gewonnen hat die Mannschaft, die nach Ablauf der festgelegten Zeit mehr Hütchen in ihrer Spielfeldhälfte hat.

Variante: Die gegnerische Hallenwand ist eine Rettungsinsel, die Spieler können hier nicht gefangen werden.

2. Dehnen

Beim Dehnen und Mobilisieren sollte der Schwerpunkt auf Schultergürtel, Armen und Händen liegen. Um die Ballgewöhnung zu intensivieren, bietet sich das Dehnprogramm mit dem Ball an.

3. Spezielles Aufwärmen

Für diese Unterrichtsstunde sollten möglichst alle Körperpartien mobilisiert werden.

Erarbeiten und üben

1. Erarbeitung Theorie

Der Lehrer lässt sich von einem Schüler einen Ball so zuwerfen, dass er den Ball pritschen kann. Die Schüler äußern sich zu der Spieltechnik. Dann demonstriert der Lehrer den Schülern die Technik mehrmals hintereinander und erteilt jeweils einen Beobachtungsauftrag: z. B. „Wie werden die Hände gehalten?“, „Wo wird der Ball getroffen?“,

„Was machen die Finger?“, „Was macht der Körper?“. Im anschließenden Unterrichtsgespräch erklärt der Lehrer die Technik (siehe Theoretischer Hintergrund).

2. Erarbeitung Praxis

Die Schüler bilden einen Kreis. Der Lehrer demonstriert die Hand- und Armhaltung beim oberen Zuspiel (kleines und großes Dreieck). Die Schüler machen die Haltung nach. Anschließend weist der Lehrer noch einmal explizit darauf hin, dass der Ball ausschließlich mit den Fingerkuppen getroffen wird und nicht mit der flachen Hand.

Das Handgelenk bleibt locker.

Die Schüler gehen paarweise zusammen und stellen sich in einem Abstand von ca. 1 m in Gassenaufstellung auf.

Jedes Paar hat einen Volleyball. Die Schüler werfen sich den Ball jeweils so zu, dass er vom Partner gepritscht werden kann. Jeder Schüler pritscht seinem Partner mindestens 5 Bälle zu. Der Lehrer achtet darauf, dass das obere Zuspiel korrekt ausgeführt wird, und greift ggf. korrigierend ein.

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Alfred Bleicher (Hg.): Sport für Fachfremde und Berufseinsteiger – Grundlagen © Auer Verlag

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Ballsportarten

feld aufzusteigen, sollten so viele Runden gespielt werden, wie es Spielfelder gibt. Gewonnen haben am Ende die beiden Schüler, die in der letzten Spielrunde im Kaiserfeld mehr Punkte erspielt haben.

Reflexion

Die Schüler äußern sich im Sitzkreis dazu, welche Erfahrungen sie in dieser Unterrichtsstunde gemacht haben.

Aufgrund der erhöhten Bewegungsintensität in dieser Stunde bietet sich noch eine Entspannungsübung an.

Beurteilen und bewerten

• Technik des oberen Zuspiels • Umsetzungsfähigkeit • Fairplay / Teamfähigkeit

Gewinnerteam rutscht ein Feld in diese Richtung

Verliererteam rutscht ein Feld in diese Richtung

Schnur

Kaiserfeld

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Referenzen

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