VARIA TECHNIK FÜR DEN ARZT
keine Probleme auftreten.
Für die Supportunterstüt- zung sollte unbedingt ein Modem zur Verfügung ste- hen. Der Lieferant der La- bor-EDV sollte zusichern, daß seine Mitarbeiter nach den Bestimmungen des Da- tenschutzgesetzes arbeiten.
Merkwürdigerweise gibt es noch viele „alte" Lösun- gen bei Labor-Computern.
Aufgrund langjähriger Erfahrung mit Datenfern- übertragung installierte Dor- symed erstmals in einer Frankfurter Praxis ein Mo- dul, • das Facharztbefunde mittels Modem routinemäßig überträgt. Die Übertragung
Dies ist teilweise daher zu er- klären, daß die „klassischen"
Hersteller damit beschäftigt sind, ihre Systeme bei den Kunden aktuell zu halten.
Da bleibt wenig Zeit für grundsätzliche Neuentwick- lungen. Es gibt heute jedoch umfassende Laborinformati- ons-Systeme mit Standard- Hardware, Client-Server- Prinzip, Datenbank, Win-
erfolgt seit sechs Monaten er- folgreich, zunächst mit einem Fachlabor, das auch längere Texte versendet. Die Befun- de können mit jedem gängi- gen Modem mit 2 400 Baud abgerufen werden. Wie seit Jahren beim Home-Compu-
dowsNT-Basis. Praktische Einsätze zeigen, daß die La- bormitarbeiter nach kurzer Umgewöhnung in wenigen Tagen ein solches modernes System beherrschen und er- folgreich nutzen können.
Dipl.-Ing.
Armin Vogelsang Max-Volmer-Straße 16 40724 Hilden
Tel 0 21 03/9 64 40
ting können aber auch Hoch- geschwindigkeits-Modems eingesetzt werden, die mit 19 200 Baud übertragen. Die verschiedenartigen Fremdbe- funde werden in die elektro- nische Karteikarte des Haus- arztes oder Internisten über-
tragen und sind dort mit ei- nem Knopfdruck jederzeit einsehbar. Das bisher ge- wohnte übersichtliche Kar- teikartenbild wird nicht ge- stört.
Das direkte Abrufen von Röntgen-, Labor- und Fach- arztbefunden wird in Zu- kunft eine größere Bedeu- tung im Praxisalltag gewin- nen. Auch Krankenhausbe- funde können unmittelbar am Entlassungstag per Mo- dem übermittelt werden.
Hier entsteht ein Hilfs- mittel, das die Kommunikati- on zwischen stationärem und ambulantem Bereich sowie Allgemein- und Fachärzten ohne Zeitverlust erheblich erleichtert.
Doppeluntersuchungen können vermieden werden.
Die Zeit der verspäteten Be- fundübermittlung könnte zu Ende gehen. EB
Datenfernübertragung von Facharztbefunden
3 Tage!
16 Mark!
Deutsches Arzteblatt 91, Heft 46, 18. November 1994 (75) A-3213