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B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R
(80) Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 45, 8. November 1996 Der Wissenschaftliche Beirat der
Bundesärztekammer hat gemeinsam mit Vertretern aus 34 medizinisch- wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Berufsverbänden, dem Bundesministeri- um für Gesundheit, der Arbeitsgemein- schaft der Leitenden Medizinalbeam- tinnen und -beamten der Länder und dem Paul-Ehrlich-Institut die „Richtlini- en zur Blutgruppenbestimmung und Bluttransfusion“ überarbeitet und einige Kapitel ergänzt. Die Richtlinien gelten für alle Ärztinnen und Ärzte in der Bun- desrepublik Deutschland.
Mit der Veröffentlichung im Bun- desgesundheitsblatt im Dezember 1996 werden die bisherigen Richtlinien (ver- öffentlicht im Bundesgesundheitsblatt 35, Nr. 5, Mai 1992) ungültig.
Aus dem Inhalt:
! Allgemeine Hinweise zu Aufga- ben und Geltungsbereich der Richtlini- en, zur Verantwortung des Arztes und zu Haftungsfragen
! Blutgruppenserologische Unter- suchungen
! Blutspender und Spendebedin- gungen
! Präparative Hämapherese – Or- ganisation, Ausstattung der Zentren, Durchführung (NEU)
! Herstellung, Lagerung und Trans- port von Blutkomponenten und Plasma- derivaten
! Transfusion von Blutkomponen- ten und Plasmaderivaten – Aufgaben
des transfundierenden Arztes bei Iden- titätssicherung und Dokumentation
! Unerwünschte Wirkungen nach Transfusion von Blutkomponenten und
Plasmaderivaten – Dokumentation, Rückverfolgung (look back) und Melde- wesen
! Autologe Hämotherapie – not- wendige Voraussetzungen, Organisation, Herstellung und Lagerung, patienten- spezifische Besonderheiten
! Therapeutische Hämapherese (NEU)
! Perinatale Transfusionsmedizin und ihre Besonderheiten – Diagnostik, Behandlung und Prophylaxe fetomater- naler Inkompatibilitäten (NEU)
! Qualitätsmanagement – Ziele und Aufgaben, Verantwortung und Zustän- digkeiten (NEU)
! Chargendokumentation
! Gesetze, Verordnungen und Vor- schriften
Erscheinungstermin: Mitte November Deutscher Ärzte-Verlag 1996 Bezugsquelle: Fachbuchhandel Preis: DM 29,80
ISBN-Nr. 3-7691-0341-6 B U N D E S Ä R Z T E K A M M E R
Mitteilungen
25. bis 30. November 1996
Tagungsorte: Kaiserin-Friedrich-Haus im Berliner Charité-Viertel, Berlin-Mit- te, Berliner Krankenhäuser
Zielgruppe: Ausschließlich allge- meinmedizinisch tätige Ärzte mit mehr- jähriger Erfahrung in eigener Praxis
Inhalt: Gegenwärtiger Stand von Dia- gnostik und Therapie auf den für Allge-
meinpraktiker wichtigsten Indikations- gebieten: Referate, Demonstrationen, klinische Visiten
Referenten: Leitende Ärzte aus Ber- liner Krankenhäusern und Universitäts- kliniken
Anmeldung: Kaiserin-Friedrich-Stif- tung für das ärztliche Fortbildungswesen, Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin-Mitte, Tel 0 30/30 88 89 20, Fax 30 88 89 26 N
Kaiserin-Friedrich-Stiftung
50. Klinische Fortbildung für niedergelassene, allgemeinmedizinisch tätige Ärzte
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft
Nochmals Echinacea:
Über die Schwierigkeiten, die Ärzteschaft über Arzneimittelrisiken zu informieren
Im Zusammenhang mit dem Erschei- nen der Mitteilung der Arzneimittelkom- mission der deutschen Ärzteschaft „Wie verträglich sind Echinacea-haltige Präpa- rate“ im Deutschen Ärzteblatt Heft 42 vom 18. Oktober 1996 wurde im Vorfeld versucht, die Publikation zu verhindern.
Ärztinnen und Ärzte, die sich für die Hintergründe interessieren, können nähere Informationen per Fax im Rah- men des neu eingerichteten AID-Faxin- foservice abrufen (bitte Faxgerät auf Ab- ruf stellen!) unter den Nummern
02 21/40 04-5 10 und 02 21/40 04-5 11.
Novellierte „Richtlinien zur
Blutgruppenbestimmung und Bluttransfusion (Hämotherapie)“ 1996 in Kraft
15. bis 17. November 1996
Tagungsort: Evangelische Akademie Bad Boll
Thema: Männersprache – Frauen- sprache in der Medizin
l Typisch Mädchen,
l Wie Ärztinnen mit Patientin- nen/Patienten sprechen lernen
l Verhältnisse zum Körper – Ver- hältnisse im Körper
Auskunft: Evangelische Akademie, 73087 Bad Boll, Monika Boffenmayr,
Tel 0 71 64/79-3 05 N
Tagung für Ärztinnen
Sprache ist verräterisch
l Die in den letzten Jahren er- zielten Fortschritte in der Transfusi- onsmedizin und in der Arzneimit- telsicherheit von Blutkomponenten und Plasmaderivaten wurden in den Richtlinien besonders berücksichtigt.