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Archiv "Lithographie zum Thema „Kopfschmerz“" (12.04.1996)

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Spektakuläre Auktionser- gebnisse haben häufig die weitverbreitete Meinung ent- stehen lassen, daß mit Kunst generell Geld zu verdienen ist. Diese Pauschalisierung ist nach den Worten von Anita Kaegi von der Privatbank Grunelius in Frankfurt/Main falsch. Richtiger müsse es heißen, daß nur der Kauf aus- gewählter Kunstwerke zum richtigen Zeitpunkt und zum richtigen Preis eine hervorra- gende Anlage sein könne.

Der Kauf von Kunst kann nach den Erfahrungen von Jörg-Michael Bertz vom

Auktionshaus Christie’s in Düsseldorf allenfalls rück- blickend als Geldanlage oder als Schaffung von Vermö- genswerten betrachtet wer- den. Allerdings sei zu beden- ken, „daß der Erwerb von Kunst in der Regel mit einem hohen finanziellen Risiko verbunden ist und kaum prä- zise Aussagen über die zukünftige Preisentwicklung gemacht werden können“.

Für Robert Ketterer vom gleichnamigen Auktionshaus in München zeigt ein durch- schnittlich gleichbleibend an- steigendes Wachstum des Marktes, „daß sich Kunst als Geldanlage lohnt“.

Seit dem Ende der 60er Jahre expandierte der Kunst- markt kontinuierlich. Einer sich ständig erweiternden Schicht von Privatsammlern, die durch eine Zeit des wirt- schaftlichen Wachstums über die notwendigen finanziellen Mittel verfügte, stand ein sich verknappendes Angebot an ausgezeichnetem oder zu- mindest gutem Material ge- genüber. Immer öfter stellten sich in den 80er Jahren Re- kordpreise bei den Altmei- stern, aber auch für Werke des Impressionismus und der klassischen Moderne ein.

„Daß diese Entwicklung nicht ewig andauern konnte“, warnt Kaegi, „mußte jedem aufmerksamen Beobachter klarwerden.“ Eine Konsoli- dierung der Preise sei nur ei- ne Frage der Zeit gewesen.

Zur Verdeutlichung der Preiskorrekturen, von denen gesprochen werden müsse, wurde der Impressionisten- markt unter die Lupe genom- men. Einer haussierenden Preisentwicklung im Zeit- raum von 1980 bis 1990 sei im November 1991 auf den Auk- tionen in New York und Lon- don eine jähe Konsolidierung mit Preiseinbrüchen bis zu 70

Prozent gefolgt. Dennoch lohnt sich nach den Beobach- tungen von Isabella von Bethmann-Hollweg vom Auk- tionshaus Sotheby’s in Berlin die Kunst als Geldanlage dann, „wenn eine professio- nelle Beratung stattfindet“.

Das bestätigt auch Gert K.

Nagel vom gleichnamigen Auktionshaus in Stuttgart für den Fall, „daß man gute, aus- gefallene Objekte kauft“.

Aufgrund von Ge- schmacksveränderungen ver- lagert sich das Interesse an Kunstwerken nach den Beob- achtungen von Bertz ständig.

Solch ein Wechsel der Sam- melinteressen biete jedoch neuen Käufern große Chan- cen. Deutsche Impressioni- sten und Expressionisten wür- den sich beispielsweise zur Zeit großer Beliebtheit auf dem internationalen Markt erfreuen. Nach dem Dafürhal- ten von Ketterer gibt es kein

„In“ und „Out“ in der Kunst, sondern höchstens qualitativ hochwertige Arbeiten eines bestimmten Künstlers zum vernünftigen Preis mit einem ebenso ordentlichen Proveni- enz-Nachweis. Damit sei ein Verkauf so gut wie gesichert.

Wenn etwas „out“ sei, „dann wohl das Massenangebot“.

Das Wichtigste sei, von einem bestimmten Künstler nur das Beste zum vernünftigen Preis zu kaufen.

Die Branche bestreitet ve- hement, daß eine Anlage in

Kunstgegenständen nur et- was für Leute mit großem Geldbeutel sei. Auch mit klei- nem Budget kann man nach den Erfahrungen von Sothe- by’s antizyklisch vernünftig sammeln. Für Christie’s kön- nen beispielsweise Druckgra- phiken und Zeichnungen mo- derner Kunst „selbst für den Käufer mit kleinem Budget erschwinglich sein“. Voraus- setzung ist für Nagel aller- dings, daß man sich Kenntnis- se aneignet oder einen hun- dertprozentig vertrauenswür- digen Lieferanten habe. Da- für gebe es beispielsweise die Battenberg-Preisbücher zur Orientierung.

Einsteiger sollten am Kunstmarkt, wie Sotheby’s warnt, nicht ohne fachmänni- sche Beratung kaufen. Doch in jedem Fall sollten sie in Dinge investieren, die ihnen gefallen, da sie damit „immer- hin die ästhetische Verzin- sung haben“. Für Christie’s sind Informationen über An- bieter und Angebote auf dem Kunstmarkt die Vorausset- zung für einen Einstieg.

Ketterer gibt Einsteigern den Tip, auf Auktionen zu kaufen. Da sei die Kunst die- selbe wie auf Messen und in Galerien. Nur liege der Provi- sionssatz eines Versteigerers bei rund 20 Prozent zwischen Verkauf und Einkauf, während er bei Händlern je- doch bis auf 80 Prozent oder mehr steige. Oskar Metzger

A-982 (66) Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 15, 12. April 1996

V A R I A FEUILLETON

Der Maler A. R. Penck hat auf Einladung des im Juli die- ses Jahres seinen 50. Geburts- tag begehenden Pharmaun- ternehmens Thomae eine Li- thographie geschaffen, die sich mit dem Thema „Kopf- schmerz“ auseinandersetzt.

Mit dieser auf 100 Exemplare limitierten Arbeit wurde jetzt das erste Blatt einer der The- matik „Kopfschmerz“ gewid- meten Serie vorgelegt.

Informationen: Boehrin- ger Ingelheim, Binger Str. 173, 55216 Ingelheim EB

Kunst als Geldanlage

Nur das Beste zum vernünftigen Preis

Lithographie zum

Thema „Kopfschmerz“

Referenzen

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