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Archiv "Karl Hofer (1878–1955): Späte Doktorwürde" (06.02.2009)

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A260 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 106⏐⏐Heft 6⏐⏐6. Februar 2009

K U LT U R

P

assend zum US-amerikani- schen Wahlkampf hat der Arzt und Journalist Ronald D. Gers- te in 16 informativen und unterhalt- samen Geschichten amerikanische Präsidentschaftswahlen beschrieben.

Dabei beginnt er nicht chronolo-

gisch, sondern schildert zunächst das „Debakel in Florida“ im Jahr 2000, als George W. Bush nur mit- hilfe des Obersten Gerichtshofs in das Weiße Haus einziehen konnte.

Es ist sicher beabsichtigt, den Leser am Ende des Kapitels etwas verwirrt über das komplizierte US-amerika- nische Wahlsystem zurückzulassen.

Doch mithilfe kurzer Exkurse unter anderem über das Wahlverfahren, die Rolle der First Lady und „war- um es auf die Wahlmänner an- kommt“ sowie über den Wahltag (Warum am ersten Dienstag nach dem ersten Montag im November?) lernt man die Eigenheiten des US- amerikanischen Wahlverfahrens im- mer besser zu verstehen. Nach der Einführung zeichnet der Autor – be- ginnend bei George Washington – Porträts der einzelnen Präsident- schaftskandidaten. Dabei geht es ihm nicht nur in erster Linie um his- torische Details, sondern der Leser erfährt auch viel Persönliches. Dass das Buch inzwischen von der Ak- tualität schon wieder etwas überholt ist, tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Gisela Klinkhammer

S

eine Zuordnung zu einer be- stimmten Stilrichtung fällt schwer; das ist vielleicht eines der Charakteristika, die das Lebenswerk des Malers Karl Hofer ausmachen.

Den Nazis gefiel seine Kunst nicht;

sie entließen ihn aus seinem Amt als

Professor an der Hochschule der Künste in Berlin. Im Juli 1945 wurde Hofer wieder als deren Direktor ein- gesetzt. Seine Bedeutung für die deutsche Malerei der Nachkriegszeit liegt – so liest man bei Wikipedia – in seinem Beharren darauf, dass die Antinomie von figurativer und ab- strakter Malerei unsinnig sei. So lie- ferte er sich im Nachkriegsjahrzehnt eine heftige Kontroverse mit den Verfechtern der reinen Abstraktion.

Über Stil und Stilwandel in Hofers figürlichem Werk liegt nun eine reichhaltig bebilderte Untersuchung vor, mit der 2007 der ehemalige Lei- ter der Klinik für Anästhesiologie an der Würzburger Universitätsklinik, Prof. Dr. med. Karl-Heinz Weis, im Fach Kunstgeschichte promovierte.

Nach seiner Emeritierung 1995 ließ ihn die Kunstgeschichte nicht mehr los. Nach erfolgreich absolviertem Studium untersuchte er, wie sich Ho- fers Stil über die Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt hat. Kurz vor sei- nem 80. Geburtstag reichte Weis sei- ne Dissertation ein, die nun in einer vorzüglich ausgestatteten Publikati- on vorliegt. Thomas Gerst

Karl-Heinz Weis: Karl Hofer 1878–1955.Stil und Stilwandel in seinem figürlichen Werk, Ergon Verlag, Würzburg 2008, 192 Seiten, gebunden, 48 Euro GESCHICHTE

Wie man Präsident wird

Ronald D. Gerste:

Duell ums Weiße Haus.Präsident- schaftswahlen von George Washington bis 2008, Ferdinand Schöningh, 2008, 226 Seiten, karto- niert/broschiert, 19,90 Euro

D

er aktuelle Almanach deutsch- sprachiger Schriftsteller-Ärz- te bietet im 31. Jahr seines Erschei- nens eine Auswahl literarischer Beiträge, sortiert nach den Gebieten Lyrik, Prosa, Analysen und Berichte sowie Quodlibets, die von Ärztinnen und Ärzten eingereicht wurden. In den literarischen Beiträgen reflek- tieren die Autorinnen und Autoren den beruflichen Alltag, setzen sich mit Problemen und Konflikten der Zeit auseinander, schildern eigene Reiseerfahrungen, geben Einblicke in ihr Denken und Fühlen oder emp- fehlen mit literarischen Ausschnit- ten eigene, bereits realisierte oder anstehende Buchprojekte.

Ende 2009 wird der Almanach in der 32. Ausgabe erscheinen. Ärztin- nen und Ärzte, die sich als Autorin- nen und Autoren am Almanach be-

teiligen möchten, werden gebeten, ihre Texte an den Herausgeber des Almanachs, Dr. med. Stephan To- bolt, Schuhstraße 41, 29525 Uelzen, zu senden. Einsendeschluss ist der 28. Februar. Thomas Gerst

Stephan Tobolt (Hrsg.): Almanach deutsch- sprachiger Schriftsteller-Ärzte.Ausgabe 2009, 31. Jahrgang. Verlag Linus Wittich, Marquartstein 2009, 620 Seiten, kartoniert, 20,50 Euro ALMANACH

Aus ärztlichen Federn

KARL HOFER (1878–1955)

Späte Doktorwürde

Referenzen

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