A662 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 106⏐⏐Heft 14⏐⏐3. April 2009
M E D I E N
BROSCHÜRE
„Kampf gegen das Vergessen“
Rund 700 000 Betroffene leiden in Deutschland an Alzheimer-Demenz.
Prognosen zufolge wird sich die- se Zahl bis 2030 mehr als verdop- peln. Die Broschüre „Kampf ge- gen das Vergessen. Alzheimer-For- schung bei Wyeth“ klärt Betroffene und Interessierte anhand von Bei- spielen und Informationen über das Krankheitsbild, bestehende Thera- pieoptionen, die Versorgungssituati- on sowie über Forschungsansätze des Arzneimittelunternehmens auf.
Ergänzt werden die Informationen durch Adressen und Literaturtipps.
Die Broschüre steht kostenfrei auf der Webseite www.wyeth.de als Download zur Verfügung (Rubrik Broschüren) oder ist per Post er- hältlich beim Medizinischen Infor- mations- und Kundenservicecenter, E-Mail: mik@wyeth.com, Patien- tenhotline: 0 18 02/29 93 84; Fach- kreisehotline: 0 18 02/78 39 93. EB
INTERNETPORTAL
Therapeutensuche
Die Deutsche Gesellschaft für Sys- temische Therapie und Familienthe- rapie (DGSF) hat ein Internetportal für die Suche nach Therapeuten ein- gerichtet. Unter familientherapie.
org sind Informationen zu rund 1 500 zertifizierten Familienthera- peutinnen und -therapeuten abruf- bar. Zusätzlich zur Suchmaschine, die auch die Recherche von Bera- tern, Supervisoren oder Kinder- und Jugendlichentherapeuten ermöglicht, bietet die Internetseite auch inhalt- liche Informationen über die syste- mische Therapie/Familientherapie und systemisches Arbeiten.
Die DGSF ist ein berufsübergrei- fender Fachverband für systemische Therapie, Beratung und Supervision mit rund 2 800 Mitgliedern. Syste- misch-familientherapeutisches Ar- beiten ist in vielen Berufsfeldern verbreitet, auch wenn die syste- mische Therapie derzeit noch nicht zu den kassenzugelassenen Verfah-
ren zählt. EB
Seit 2008 sind bundesweit alle nie- dergelassenen Ärzte (auch Fachärzte und ärztliche Psychotherapeuten) verpflichtet, sich am Notdienst zu be- teiligen. In manchen Regionen kön-
nen sie sich vom Notdienst „freikau- fen“, in anderen müssen sie ihn selbst bestreiten. Dadurch gibt es einen großen Bedarf an Information über die Behandlung im Notdienst.
Die Website www.fortbildung-not dienst.de soll die Ärzte unterstützen
und ihnen sowohl neue Forschungs- ergebnisse als auch Erfahrungen an- derer Ärzte aus dem Notdienst zu- gänglich machen. Entstanden ist das Angebot aus der langjährigen medi- zinischen Notarztpraxis des Allge- meinarztes und Notarztes Dr. med.
Wolfgang Tonn, der Anfang 2008 da- mit begonnen hatte, für die Ärzte in Heidelberg und Karlsruhe prägnante, anwendungsbezogene Behandlungs- schemata über notdienstrelevante Themen zu dokumentieren. Auf- grund der großen Nachfrage aus an- deren Regionen entstand eine eigene Internetseite. Über die Plattform sol- len die Ärzte motiviert werden, selbst Fortbildungen zu schreiben, damit ein Erfahrungsaustausch unter den Ärzten aller Notfalldienste ent- steht. „ Wenn viele Ärzte mitmachen, dann kommen regelmäßig neue The- men hinzu“, hofft Tonn. EB DATENBANK
Register zu Blutstammzellen
PharmNet.Bund, das Arzneimittel- informationssystem des Bundes und der Länder, hat ein öffentliches Re- gister über Einrichtungen erstellt, die Blutstammzellzubereitungen her- stellen oder einführen. Interessier- te finden im TFG-§9-Register auf Grundlage des Transfusionsgeset- zes (TFG) Adressdaten und An- gaben zu den Blutstammzellein- richtungen (www.pharmnet-bund.de/
dynamic/de/index. html). Die Daten im Register stammen von den zu- ständigen Behörden der Länder.
Blutstammzellen kommen unter anderem im peripheren Blut und im Nabelschnurblut vor. Sie sind not- wendig für die Blutbildung und das Immunsystem. Stammzellzuberei- tungen werden etwa bei der Behand- lung von Leukämie eingesetzt. Im Register kann nach den Tätigkeiten der Einrichtung, Adressen oder der Art der Blutstammzellzubereitungen recherchiert werden. Über die Art der Zubereitung ist die Herkunft der Stammzellen ersichtlich. Sie werden
entweder aus Eigen- oder Fremd- blut herausgefiltert oder aus Nabel- schnurblut-Eigenblut beziehungs- weise -Fremdblut gewonnen.
Die einfache Suche im Register ist kostenfrei. Sie resultiert in einer Trefferliste mit Ort, Postleitzahl, Bundesland und Arten der Blut- stammzellzubereitungen. Vollstän- dige Dokumente mit dem Namen und detaillierten Kontaktdaten sind entgeltpflichtig (je 2,50 Euro, zahl- bar im Pay-per-View-Verfahren per
Kreditkarte). EB
NOTDIENST
Fortbildung von Ärzten für Ärzte
Entnahme von gefrorenen Blutstammzel- len aus einem mit Stickstoff gefüllten Behäl- ter
Vom Erfah- rungsaus- tausch profi- tieren die Ärzte im Notdienst.
Foto:dpa
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