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Archiv "Impfung gegen die klassische Influenza bei medizinischem Personal" (04.09.2009)

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W

ährend einer gewöhnlichen Influenzasaison infi- zieren sich circa 5 bis 15 % der Erwachsenen (1, 2) mit einem der zirkulierenden Influenzaviren. Im Ge- sundheitswesen sind davon bis zu einem Viertel der un- geimpften Beschäftigten betroffen (2, 3). Bis zu drei Vier- tel der Erkrankten arbeitet trotz Infektion weiter und kann somit als Infektionsquelle für ungeimpfte Kollegen und ebenso für Patienten fungieren und so nosokomiale In- fluenzaausbrüche verursachen (4). Das Ausmaß der jähr- lichen Influenzawellen, die Zahl der influenzabedingten Krankenhauseinweisungen und Todesfälle hängt von den zirkulierenden Virusvarianten und dem Durchimpfungs- grad der einzelnen Bevölkerungsgruppen ab (2). In Deutschland führen saisonale Influenzawellen durch- schnittlich zu 2 bis 5 Millionen zusätzlichen Arztkonsul- tationen, schätzungsweise 10 000 bis 20 000 zusätzlichen Krankenhauseinweisungen und circa 10 000 Todesfällen (5, 6). Diese Influenzabedingten Todesfälle sind häufig die Folge von Pneumonien oder von Exazerbationen kardiopulmonaler Erkrankungen und betreffen zu schät- zungsweise 90 % ältere, multimorbide Patienten (2).

In diesem Übersichtsartikel werden Möglichkeiten zur Steigerung der Influenzaimpfraten des medizinischen Personals vor dem Hintergrund der Vermeidung nosoko- mialer Infektionen in einem deutschen Universitätsklini- kum dargestellt. Die Überlegungen zum Schutz vor In- fektionen gelten natürlich auch bezogen auf die aktuell diskutierte Schweinegrippe-Epidemie, beziehen sich aber primär auf die saisonale (klassische) Influenza.

Methoden

Es wurde eine selektive Literaturrecherche in PubMed durchgeführt. Gesucht wurden englische und deutsche Artikel für den Zeitraum 1966 bis März 2009 mit den Stichworten: „Healthcare workers“ AND „Influenza vaccination“ (80 Artikel), „Mask“ AND „Influenza“ (64 Artikel), „Mandatory influenza vaccination“ (41 Artikel).

Entsprach der Abstract den Suchkriterien, wurde der komplette Artikel einbezogen. Unter den Begriffen „In- fluenza vaccination“ (7 567 Artikel) und „Influenza Vaccination rates“ (1 064 Artikel) wurde ergänzend bei spezifischen Fragestellungen nach Literatur gesucht.

Sowohl Originalarbeiten als auch Übersichtsarbeiten wurden berücksichtigt. Die Autoren überprüften die Lite- raturliste der einbezogenen Artikel auf weitere relevante Veröffentlichungen.

ÜBERSICHTSARBEIT

Impfung gegen die klassische Influenza bei medizinischem Personal

Selbstschutz und Patientenschutz

Sabine Wicker, Holger F. Rabenau, Volkhard A. J. Kempf, Christian Brandt

ZUSAMMENFASSUNG

Hintergrund: Mitarbeiter im Gesundheitswesen haben auf- grund ihrer Tätigkeit ein erhöhtes Infektionsrisiko gegen- über Influenza und können darüber hinaus die Erkrankung auf die Patienten übertragen.

Methoden: Aufarbeitung selektiv recherchierter Literatur und Vorstellung des aktuellen Influenzaimpfprogramms des Universitätsklinikums Frankfurt.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Zahlreiche Studien bele- gen, dass die Influenzaimpfung des medizinischen Perso- nals eine Reduktion der Morbidität und Sterblichkeit bei den betreuten Patienten zur Folge hat. Weltweit gibt es seit vielen Jahren offizielle Impfempfehlungen und freiwillige kostenlose Impfprogramme für Mitarbeiter im Gesund- heitswesen. Dessen ungeachtet bleiben die Influenza- impfraten ungenügend. Verpflichtende Impfprogramme sollten deswegen in Erwägung gezogen werden. Um noso- komiale Influenzaübertragungen zu vermeiden, sollten überdies krankenhaushygienische Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und die sorgfältige Händedesinfektion, konsequent beachtet wer- den. Das Bewusstmachen der eigenen Infektionsgefähr- dung kann zu einer konsekutiven Erhöhung der Impfraten führen.

Schlüsselwörter: Influenza, Schutzimpfung, medizinisches Personal, nosokomiale Infektionen, Prävention

Betriebsärztlicher Dienst, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt: Dr. med. Wicker

Institut für Medizinische Virologie, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Uni- versität Frankfurt: Prof. Dr. rer. med. Rabenau

Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt: Prof. Dr. med. Kempf Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt: Dr. med. Brandt

Zitierweise: Dtsch Arztebl Int 2009; 106(36): 567–72 DOI: 10.3238/arztebl.2009.0567

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Transmission und Dauer der Kontagiosität Das Influenzavirus ist sehr infektiös und wird von den Infizierten über das Rachen- und Nasensekret schon 24 Stunden vor Auftreten der ersten klinischen Sym- ptome ausgeschieden, bei Kindern auch bis zu 48 Stunden vorher. Die Symptome können sich häufig als sogenannter „sudden onset“ innerhalb von Minu- ten bis wenigen Stunden manifestieren und in unter- schiedlichem Schweregrad auftreten – von schweren systemischen Symptomen und massivem Krankheits- gefühl bis hin zu relativ milden respiratorischen Ma- nifestationen. Doch auch bei blanden Verläufen wer- den erhebliche Virusmengen freigesetzt.

Eine Virusausscheidung erfolgt bei Erwachsenen und älteren Kindern für circa 3 bis 5 Tage, bei Säug- lingen und Kleinkindern für circa 1 bis 2 Wochen und bei immunsupprimierten Patienten unter Umständen Wochen bis Monate. Durch die prolongierte Virusaus- scheidung können diese Patienten als Reservoir für das Influenzavirus dienen. Engmaschige Kontrollen im Hinblick auf eine etwaige Virusausscheidung sind somit erforderlich (2).

Die Inkubationszeit der Influenzainfektion beträgt 1 bis 3 Tage, der Kontagionsindex wird abhängig vom Virusstamm mit 15 bis 75 % und für „normale“ Epide- miezeiten mit 30 % angegeben. Die Übertragung er- folgt aerogen als „Tröpfcheninfektion“ (zum Beispiel beim Sprechen, Husten oder Niesen) und weniger auf- grund von direkter intranasaler Inokulation (beispiels- weise durch kontaminierte Hände). In experimentell infizierten Freiwilligen war die Infektionsdosis durch Inhalation kleiner Aerosolpartikel 10- bis 100-fach ge- ringer als durch die direkte nasale Applikation von In- fluenzaviren (e1). In Nasopharyngeal-Spülflüssigkeit Erkrankter sind große Mengen an Virus nachweisbar (bis zu 10 Millionen infektiöse Viren/mL), wohingegen für eine humane Infektionsdosis (= Dosis, bei der 50 % der Exponierten erkranken) weniger als 3 (bei Inhala- tion) beziehungsweise 127 bis 320 infektiöse Viren (bei intranasaler Inokulation) benötigt werden.

Influenzaviren können auf glatten Oberflächen 24 bis 48 Stunden und den Händen bis zu 5 Minuten in- fektiös bleiben (e2).

Diagnose und Testprinzipien

In der akuten Erkrankungsphase, insbesondere den ersten 3 Tagen nach Symptombeginn, ist der Erreger- direktnachweis – zum Beispiel mittels PCR, ELISA, Immunchromatografischem Schnelltest oder Virus- isolierung auf Zellkulturen – die Methode der Wahl.

Als Untersuchungsmaterial zum Nachweis humaner Influenzaviren sind folgende Materialien geeignet:

Nasenabstriche

Nasenspülflüssigkeit (2 mL Kochsalzlösung) Rachenabstriche und Rachenspülwasser (Letzt- genanntes ist wegen des Verdünnungseffektes nur nachgeordnet einzusetzen).

Die Nachweiseffizienz hängt unter anderem von der Probenqualität und – je nach Nachweismethode – dem Probentransport ab. Die Sensitivität der (Schnell)Tests

schwankt zwischen 50 und > 90 %, die Spezifität zwi- schen 70 und > 95 %.

Wenn ein Patient erst > 4 bis 5 Tage nach Erkran- kungsbeginn vorstellig wird, macht der Virus(anti- gen)nachweis in der Regel keinen Sinn mehr. Statt- dessen kann die Antikörperdiagnostik (zum Beispiel mittels Komplementbindungsredaktion [KBR], Hä- magglutinationshemmtest [HHT], „enzyme linked immunosorbent assay“ [ELISA], direktem Immunflu- oreszenz-Test [IFT]) eingesetzt werden. Die Antikör- per sind meistens jedoch erst 8 bis 10 Tage nach Er- krankungsbeginn nachweisbar.

In Epidemiephasen, das heißt bei Erkrankungsraten von 20 % der Bevölkerung, wird die Erkrankung an- hand der folgenden klinischen Symptome diagnosti- ziert:

akuter Beginn

schweres Krankheitsgefühl Fieber > 38,5° C

trockener Husten

häufig biphasischer Verlauf.

Meist entfällt in dieser Situation eine labordiagnos- tische Abklärung.

Prävention und Infektionskontrolle

Die jährliche Influenzaimpfung ist die wirksamste und kosteneffektivste präventive Maßnahme zur Bekämpfung der Influenza in allen Altersstufen (7).

Bei dem Impfstoff handelt es sich um eine trivalente Spaltvakzine mit zwei Influenza-A- und einer Influen- za-B-Komponente. Die Schutzwirkung der Impfung liegt bei Immunsupprimierten, chronisch Kranken und Senioren allerdings nur zwischen 50 und 70 %.

Mehrere Studien belegen jedoch auch die Effektivität der Influenzaimpfung bei älteren Personen und multi- morbiden Patienten (8, e3). Die Immunantwort im- munsupprimierter Patienten ist zwar meist geringer als bei Immungesunden, die Impfung sollte jedoch zur Vermeidung von schwerwiegenden Infektionen trotz- dem durchgeführt werden (e4, 7). Als überprüfbares Ziel nennt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Erreichen einer Impfrate von 75 % für die Ziel- gruppen – also Risikopersonen und ältere Menschen

> 60 Jahre – bis zum Jahr 2010 (e5, 7, 9).

Beim zumeist deutlich jüngeren medizinischen Personal werden in bis zu 90 % der Fälle ausreichen- de Antikörpertiter gegen die Influenzaviren erzielt (8, 10, e6, e7). Darüber hinaus findet man bei diesem Kollektiv eine Verringerung von Arztbesuchen (42 % Reduktion, 95-%-Konfidenzintervall [KI]: 9–63), so- wie eine Senkung der Krankheitstage und Fehlzeiten am Arbeitsplatz (8, 11).

Aus krankenhaushygienischer Sicht sollten zur Ver- meidung von nosokomialen Infektionsausbrüchen in- fizierte beziehungsweise infektionsverdächtigte Pati- enten für mindestens fünf Tage isoliert werden. Unter Umständen kommt auch eine Kohortenisolierung von Patienten mit gleichen Virusvarianten infrage (2). Die Isolierung betroffener Patienten bedeutet eine Einzel- zimmerpflege und damit meist Sperrungen von Betten.

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Alle Personen, die das Zimmer betreten, müssen einen Mund-Nasen-Schutz sowie Kittel und Handschuhe tra- gen. Die Bewegungsfreiheit der betroffenen Patienten wird eingeschränkt und die Durchführung therapeuti- scher und diagnostischer Maßnahmen ist nur unter Einhaltung der besonderen Hygienemaßnahmen und daher mit stark erhöhtem finanziellem und organisato- rischem Aufwand möglich. Medizinisches Personal, das an einer influenzatypischen Symptomatik leidet, sollte nach Hause geschickt werden, um so eine etwai- ge Übertragung auf Patienten beziehungsweise Kolle- gen zu vermeiden (2).

Impfung des medizinischen Personals Beschäftigte im Gesundheitswesen haben einerseits eine erhöhte Infektionsgefährdung und können ande- rerseits hochkontagiöse Influenzaviren auf Patienten und Arbeitskollegen übertragen und so nosokomiale Influenzaausbrüche verursachen. Dies kann besonders bei immunsupprimierten Patienten zu schwerwiegen- den Krankheitsverläufen und mitunter zu influenzabe- dingten Todesfällen führen. Nosokomiale Influenza- ausbrüche wurden sowohl von neonatologischen Sta- tionen, Intensivstationen, Transplantationsstationen als auch von Allgemeinstationen berichtet. Die Rate der jeweils betroffenen Patienten lag zwischen 3 und 50 % und die Rate der infizierten Beschäftigten zwischen 11 bis 59 % (2, 12, e8, e9). Bis zu 70 % der In- fluenzainfektionen bei organtransplantierten Patienten und Patienten mit akuten Leukämien waren in unter- schiedlichen Studien nosokomialer Genese (e10–e12).

Der effektivste Weg, nosokomiale Influenzaaus- brüche zu vermeiden, ist die jährliche Influenza- schutzimpfung des medizinischen Personals. Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt die Influen- zaimpfung für diese Berufsgruppe seit Anfang der 1980er-Jahre. Die Kostenübernahme der Impfung durch den Arbeitgeber ist über die Biostoffverordnung

§15 geregelt.

Dessen ungeachtet ist die Akzeptanz der Influen- zaimpfung beim medizinischen Personal, sowohl im nationalen als auch im internationalen Umfeld gering.

Impfprogramme auf freiwilliger Basis erreichen nur selten Impfquoten von über 50 % (13–16). In einzel- nen Bundesstaaten der USA existiert allerdings eine Influenzaimpfpflicht für Angestellte im Medizinbe- reich. Beispielsweise fordert das Virginia Mason Me- dical Center seit 2004 verpflichtende Influenzaimp- fungen für Mitarbeiter, hierdurch wurden Impfraten von 98 % erreicht (e13, 14).

In Deutschland lässt sich weniger als ein Drittel der Mitarbeiter des Gesundheitswesens gegen Influenza impfen, obwohl diese Impfung sicher und effektiv ist und nachweislich nosokomiale Influenzaausbrüche verhindert (10, 16–18). Zahlreiche Studien belegen, dass die Zahl Influenza-bedingter Erkrankungen (19), Hospitalisierungen (20) und Todesfälle (e14, e15) bei älteren Menschen im stationären Bereich von Pfle- geinstitutionen bereits signifikant verringert werden kann, wenn sich die Hälfte des Pflegepersonals gegen

Influenza impfen lässt. Eine randomisierte Studie von Hayward et al. (10) mit mehr als 1 700 im Medizinbe- reich Beschäftigten und 2 600 älteren Patienten in 44 Altenpflegeheimen zeigte eine signifikante Reduktion

der Inzidenz grippaler Infekte (p = 0,004) der Häufigkeit von Arztkonsultationen (p = 0,002) der Zahl von Krankenhauseinweisungen (p = 0,009) der Sterblichkeit (p = 0,002).

Diesen Autoren zufolge verminderte sich die Zahl der Todesfälle um jeweils einen pro acht geimpfte Be- schäftigte und die Zahl der Erkrankungen eines Alten- heimbewohners um jeweils einen pro fünf geimpfte Beschäftigte.

Motive der Impfverweigerer

Im Rahmen mehrerer anonymer Fragebogenerhebun- gen ermittelten die Autoren am Universitätsklinikum Frankfurt am Main die Einstellungen des medizini- schen Personals zur Influenzaimpfung. Entsprechend den vorliegenden Erhebungen ließen sich die Mitar- beiter vor allem impfen, um sich selbst (92,3 %) so- wie ihre Familie, Freunde und Kollegen zu schützen (66,8 %). Erst an dritter Stelle stand die Besorgnis um die Patienten (54,5 %) (15). Die am häufigsten ange- gebenen Gründe, sich nicht impfen zu lassen, waren:

die Mitarbeiter sahen kein spezifisches Risiko für sich (42,3 %)

die Angst vor Nebenwirkungen der Impfung (29,1 %)

die fehlende Überzeugung einer hinreichenden Schutzwirkung des Influenzaimpfstoffes (28,0 %) die Annahme, „Grippe sei keine schwerwiegende

Erkrankung“ (17,7 %)

die Meinung „die Influenzaimpfung könne selbst eine Influenza auslösen“ (17,1 %).

Abbildung:Zeitungsartikel aus dem San Francisco Chronicle vom 20. 10. 1918 zum Tragen von Mundschutz sowie der Aufruf des Roten Kreuzes

(4)

Hierbei zeigte sich, dass das Pflegepersonal häufi- ger (31,6 %) Angst vor Nebenwirkungen hat, wohin- gegen das ärztliche Personal vor allem die Effizienz des Impfstoffes anzweifelt (42,6 %) (17).

Daten der Arbeitsgruppe der Autoren belegen je- doch auch eine insgesamt gute Verträglichkeit des In- fluenzaimpfstoffs. Subfebrile Temperaturen < 38,5°C wurden von 1,6 % der Befragten angegeben, keiner der Befragten zeigte Fieber > 38,5°C. Kopf- und Glie- derschmerzen gaben insgesamt 8,5 % der Befragten an, wobei letztendlich nicht hinreichend geklärt ist, ob die Influenzaimpfung ursächlich für die Kopf- und Gliederschmerzen war, oder ob es sich nur um ein zeitliches Zusammentreffen zweier unabhängiger Er- eignisse gehandelt hatte (17).

Mund-Nasen-Schutz

In der Regel werden Influenzaviren auf aerogenem Weg übertragen. Der größte Teil der infektiösen Viren ist in den beim Niesen entstehenden „großen Tröpf- chen“ enthalten, die eine Reichweite von circa 1,8 m aufweisen. So ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Influenzainfektionen in überfüllten, schlecht ventilierten Räumen übertragen werden.

Auch ohne dieses Wissen wurde bereits während der Epidemie der Spanischen Grippe die Verwendung von Schutzmasken empfohlen, um so eine Übertra- gung der Influenza zu vermeiden. Der Bürgermeister der Stadt San Francisco und der Health Officer hatten gefordert, dass alle Bürger San Franciscos von Okto- ber 1918 bis Februar 1919 einen Mundschutz tragen

müssen. Die Masken wurden vom Roten Kreuz zur Verfügung gestellt und man ging davon aus, dass die sie einen 99-prozentigen Schutz gegenüber Influenza bieten würden (San Francisco Chronicle vom 20. 10.

1918 – Abbildung). Im Vergleich zu anderen Teilen der USA waren in der Folge in San Francisco die Er- krankungs- und Todesfälle tatsächlich niedriger (e16).

Vor dem Hintergrund der veränderten Resistenzla- ge gegenüber den Neuraminidasehemmern Zanamivir und Oseltamivir ist die Verwendung von Schutzmas- ken auch heutzutage eine effektive Maßnahme, um In- fektionsübertragungen sowie nosokomiale Influenza- ausbrüche zu vermeiden (21). Zur Erinnerung: In der Influenzasaison 2007/2008 erwiesen sich 24,3 % der Influenza A(H1N1)-Isolate in Europa als resistent ge- genüber Oseltamivir, jedoch Zanamivir-sensibel (www.eiss.org/documents/antiviral/CNRL_antiviral_

resistance_H1N1_update_24-09-2008_12-06.pdf [e17] ), in der Influenzasaison 2008/2009 waren in den USA bereits 98,5 % der zirkulierenden Influenza- viren A(H1N1) resistent gegenüber Oseltamivir (22).

Auch wurde gezeigt, dass durch eine Mundschutztra- gepflicht für ungeimpftes medizinisches Personal die Impfraten der Beschäftigten signifikant erhöht wer- den konnten (23).

Am Universitätsklinikum Frankfurt wurden am 7.

Januar 2009 die ersten Influenzapatienten aufgenom- men. Am 9. 1. 2009 wurden weitere Infektionen bei im- munsupprimierten Patienten labordiagnostisch be- stätigt. Im Hinblick auf die epidemiologische Situation zu diesem Zeitpunkt, in der eine hohe Influenzaakti- vität (in Portugal: Woche 51/2008, in Irland: Woche 01/2009 und in der Schweiz: Woche 02/2009) berichtet wurde (e17), wurde eine Dienstanweisung erlassen, dass alle Influenza-ungeimpften Mitarbeiter mit direk- tem Patientenkontakt einen chirurgischen Mundschutz tragen müssen. Dadurch sollten Infektionsketten inner- halb des Universitätsklinikums unterbrochen werden.

Durch die Einführung dieser Mundschutztrage- pflicht stieg die Durchimpfungsrate daraufhin inner- halb von zehn Tagen von 33 % (n = 1 290 / 3 900) auf 51,7 % (n = 2 018 / 3 900) (p < 0,000001; Chi-Qua- drat-Test 278,2). Dies war die effektivste Maßnahme zur Steigerung der Durchimpfungsrate in einem seit sechs Jahren bestehendem Impfprogramm (Grafik).

Die beste Impfakzeptanz zeigte in allen Jahren das ärztliche Personal, 2008/2009 wurde hier eine Impfra- te von 95,4 % erreicht. Doch auch die Impfrate des Pflegepersonals war in der Saison 2008/2009 mit 49,6 % im nationalen Vergleich sehr hoch.

Trotz dieser guten Impfraten stellt sich die Frage, auf welcher Basis medizinische Beschäftigte ihre Ent- scheidung treffen. Dies erfolgt scheinbar nicht auf der Grundlage der allgemein einsehbaren Fakten (die In- fluenzaimpfung ist sicher und effektiv), sondern viel eher unter dem Druck angeordneter Schutzmaßnah- men (verpflichtendes Tragen eines Mundschutzes) und der daraus resultierenden „Unbequemlichkeit“

beziehungsweise der aufkommenden Angst vor einer Infektion im akuten Ausbruchsgeschehen.

Steigerung der Influenzaimpfrate des medizinischen Personals am Universitätsklinikum Frankfurt am Main. Seit der Influenzasaison 2003/2004 werden Maßnahmen zur Steigerung der Impfraten durchgeführt. Ab dem 7. Januar 2009 muss ungeimpftes Personal bei direktem Patientenkontakt Mundschutz tragen. (modifiziert nach [23])

GRAFIK

(5)

Um jedoch gefährdete Patienten zu schützen und die Infektionsübertragung auf Beschäftigte im Medi- zinbereich zu vermeiden, sollte beim medizinischen Personal eine ausreichende Herdimmunität gegenüber Influenza vorhanden sein (e18). Mindestens 50 % die- ser Berufsgruppe sollten hierzu geimpft sein (15, 24).

Mathematische Modelrechnungen gehen noch weiter und belegen, dass jede zusätzliche Impfung eines Be- schäftigten im Gesundheitswesen zu einem weiterge- henden Schutz der Patienten führt und dass aus die- sem Grunde die Steigerung der Impfrate von 80 % auf 90 % ebenso wichtig ist, wie die Steigerung der Impfrate von 10 % auf 20 %. Das zugrunde liegende mathematische Model zeigte eine lineare Beziehung zwischen der Zahl der geimpften Mitarbeiter und der Zahl der erwarteten Influenzaerkrankungen der Pati- enten. Es konnte kein Schwellenwert für eine Herdim- munität gefunden werden, selbst wenn die Impfraten der Beschäftigten hoch sind, könnte es aufgrund von stochastischen Effekten zu nosokomialen Infektions- ausbrüchen kommen (25).

Da ausreichende Impfraten durch freiwillige Impfprogramme und trotz umfangreicher Aufklä- rungsmaßnahmen nicht realisierbar scheinen, sollte eine Impfpflicht für Beschäftigte, die immunsup- primierte Patienten betreuen, erwogen werden (13, e19–e25).

Die ethische Pflicht, anderen nicht zu schaden, also in diesem Kontext keine Influenzainfektion zu über- tragen, überwiegt das relativ geringe Risiko, aufgrund der Influenzaimpfung relevante Nebenwirkungen zu erleiden (e26).

Interessenkonflikt

Prof. Kempf hat Reisekostenerstattung von der Firma Bayer Health Care erhalten.

Die anderen Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.

Manuskriptdaten

eingereicht: 24. 3. 2009, revidierte Fassung angenommen: 23. 4. 2009

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Klinische Kernaussagen

Um die niedrigen Influenzaimpfraten des medizinischen Personals zu erhöhen, bedarf es eines multifunktionalen Ansatzes.

Kontinuierliche, nachhaltige Maßnahmen sollten die Be- deutung der Influenzaimpfung für das medizinische Per- sonal in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Gemeint sind hier seitens der öffentlichen Institutionen zum Bei- spiel das Robert-Koch-Institut oder der öffentliche Ge- sundheitsdienst, seitens der Krankenhausleitungen und Arbeitgeber beispielsweise die Deutsche Krankenhausge- sellschaft und seitens der Fachgesellschaften etwa die Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie, Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene, Deut- sche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten und Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Um- weltmedizin.

Maßnahmen wie das verpflichtende Tragen eines Mund- schutzes für ungeimpftes Personal zu Influenzaepidemie- zeiten sowie eine Influenzaimpfpflicht für Personal, das immunsupprimierte Patienten betreut, sollten im weiteren Zeitverlauf erwogen werden.

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Anschrift für die Verfasser Dr. med. Sabine Wicker Betriebsärztlicher Dienst

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt Theodor-Stern-Kai 7

60590 Frankfurt am Main E-Mail: Sabine.Wicker@kgu.de

SUMMARY V

Vaacccciinnaattiioonn AAggaaiinnsstt CCllaassssiiccaall IInnfflluueennzzaa iinn HHeeaalltthh--CCaarree WWoorrkkeerrss::

S

Seellff--PPrrootteeccttiioonn aanndd PPaattiieenntt PPrrootteeccttiioonn

Background: Health-care workers are at risk of occupational expo- sure to influenza and can also transmit the disease to their patients.

Methods: Selective literature review and description of the influenza vaccination program at the Frankfurt University Hospital.

Results and conclusions: Many studies demonstrate that influenza vaccination for health-care workers lowers morbidity and mortality in their patients. Official immunization recommendations and free, vo- luntary immunization programs for health-care workers have been in existence for many years. Nevertheless, influenza vaccination rates are unacceptably low. Therefore, mandatory vaccination ought to be considered. In addition, infection-control measures (covering the mouth and nose with a mask, meticulous hand disinfection) should be rigorously observed in the hospital to prevent the nosocomial trans- mission of influenza and other infectious diseases. Vaccination rates might be improved if health-care workers were made aware that they themselves face a risk of infection.

Key words: influenza, vaccination, health-care workers, nosocomial infection, prevention

Mit „e“ gekennzeichnete Literatur:

www.aerzteblatt.de/lit3609

The English version of this article is available online:

www.aerzteblatt-international.de

@

Zitierweise: Dtsch Arztebl Int 2009; 106(36): 567–72 DOI: 10.3238/arztebl.2009.0567

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ÜBERSICHTSARBEIT

Influenzaimpfung bei medizinischem Personal

Selbstschutz und Patientenschutz

Sabine Wicker, Holger F. Rabenau, Volkhard A. J. Kempf, Christian Brandt

Referenzen

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