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Archiv "Farblithographien, limitierte Auflage 150 Exemplare, nummeriert und handsigniert" (21.02.2003)

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Academic year: 2022

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ls bildender Künstler bin ich gelernter, als Schreiber ungelernter Künstler.“ Günter Grass trägt außer seinem Notizbuch im- mer einen Skizzenblock bei sich, um seine Eindrücke zeichnend festzuhalten. Als Student an der Düsseldorfer Akademie kam er mit Joseph Beuys in Kontakt, den er als großen Zeichner bewunderte.

„Es ist wohl so, dass mir die Wörter nie genug gewe- sen sind. Sie, die vieldeutig die Geschichte immer wieder und neu erzählen, den Leser brauchen, Streit auslösen, oft gegen ihre Absicht Lärm ma- chen und den Autor bloßstel- len, geben mich, sobald sie verbraucht waren, von Zeit zu Zeit frei, auf dass ich das Werkzeug wechseln konnte.“

Günter Grass, 1927 in Danzig geboren, wurde nach einer Ausbildung als Bildhauer und Grafiker freier Schrift- steller. Sein Werk gehört zur Weltliteratur. Nach zahlrei- chen internationalen Ehrun-

gen wurde Grass 1999 mit dem Literaturnobelpreis aus- gezeichnet.

Zu entdecken: der Grafi- ker Günter Grass. Der Künst- ler, der Stift und Griffel be- herrscht, wurde am 22. Okto- ber 2002 fünfundsiebzig Jah- re alt. In Lübeck wurde nun das Günter-Grass-Haus er- öffnet. Hier liegen die zahl- reichen zeichnerischen, male- rischen und plastischen Ar- beiten des Künstlers aus den letzten fünf Jahrzehnten und auch seine literarischen Ar-

beiten, die seit 1995 entstan- den sind, sowie bibliophile Ausgaben, die er mit Aqua- rellen ausgestattet hat. Aus diesem Anlass hat Grass drei neue Editionen von limitier- ten Farblithographien ge- schaffen. Es handelt sich um Landschaftsbilder, die das Unscheinbare, Unspektaku- läre thematisieren: Disteln, Bäume im Winter, Birken.

Der bildende Künstler Grass zeigt sich als wahrer Hand- werker, der das Zeichnen und Malen ordentlich gelernt hat:

Handwerk als Einheit der bildnerischen Fantasie. Die verständlichen Wahrheiten in der gegenständlichen Welt liegen für ihn immer in und auf der Hand.

Seit früher Jugend zeigte sich der sel- tene Stern der Doppelbegabung:

„Ich zeichne im- mer, auch wenn ich nicht zeichne, weil ich gerade schrei- be oder konzen- triert nichts tue“, er- läutert Grass. „Und

auch beim Zeichnen schrei- ben sich Sätze fort, die ange- fangen auf anderem Papier stehen.“

Grafiken von Grass sind beim kunstinteressierten Pu- blikum sehr beliebt und immer schnell vergriffen. Deutsch- lands bedeutendste private und öffentliche Sammlungen haben viele seiner grafischen Zyklen erworben, darunter die Sammlung Ludwig und Sammlung Würth. Auch der Literaturkritiker Marcel Reich- Ranicki schätzt den Zeichner und Grafiker Grass außeror- dentlich: „Was er da seit ei- nem halben Jahrhundert pro- duziert, gefällt mir sehr und beinahe immer.“ Dagmar Gold V A R I A

Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 821. Februar 2003 AA495

Der Grafiker Günter Grass

„Wörter sind nicht genug“

In Lübeck werden die zeichnerischen, malerischen und plastischen Arbeiten des Künstlers ausgestellt.

Günter Grass am Lithostein Feuilleton

Aufwendig von sechs Aluminiumplatten gedruckt, entstand jede der hier vorgestellten Grafiken in der künstlerischen Steindruckwerkstatt in Großpösna unter Aufsicht des Künstlers.

Exklusiv für Leser des Deutschen Ärzteblattes bieten wir Ihnen erstmalig seine drei neuen Editionen an:Farblithographien, limitierte Auflage 150 Exemplare, nummeriert und handsigniert.

Ungerahmt 550 Euro, gerahmt in Silberleiste mit Passepartout:

700 Euro. Die Motive: „Blumenstrauß mit Disteln“: Format 74,5 × 55 cm, „Sommerlandschaft mit Birken“: Format 51 × 66 cm,

„Baumlandschaft im Winter“: Format 54 × 74 cm. Bei Bestellung von zwei oder mehr Grafiken erhalten Sie 5 Prozent Sonderrabatt.

Bestellung mit 14-tägigem Rückgaberecht über: Edition Deutscher Ärzte-Verlag, Ottostraße 12, Telefon 0 22 34/70 11-3 24.

Fotos:Edition Deutscher Ärzte-Verlag

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