• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Landschulheim Steinmühle: „Die therapieren sich hier gegenseitig“" (26.04.2002)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Landschulheim Steinmühle: „Die therapieren sich hier gegenseitig“" (26.04.2002)"

Copied!
6
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Mit den Pferden lernen die Kinder ihre Grenzen ken- nen, von den Wutaus- brüchen oder Befehlen eines launigen Teenagers lässt sich ein Pferd überhaupt nicht be- eindrucken – im Gegenteil.“

Die Oberstudienrätin a.D.

Johanna Buurman-Rogalla weiß, wovon sie spricht. Seit mehr als 30 Jahren gibt die Pferdewirtschaftsmeisterin ihre Liebe zu Pferden an die Schüler des Landschulheims Steinmühle bei Marburg an der Lahn weiter. Zurzeit hat die Internatsschule 35 Pfer- de, die privater Besitzer ein- geschlossen – Pferdebesitzer aus der Umgebung schätzen die artgerechte Haltung und die großen Weideflächen.

Probleme erlebt die enga- gierte Reitlehrerin oft mit neu angekommenen Inter- natsschülern: „Das sind oft unheimliche Individualisten.“

Doch der Umgang mit den Tieren wirke meist heilsam, allerdings nur dann, wenn die Schüler freiwillig in die Ställe kommen. Der Druck der El- tern, das Angebot auch zu nutzen, sei kontraproduktiv:

„Es geht um die Liebe zu die- sem Sport, nicht um die Lei- stung.“ Beim Voltigier-Kurs wird dieser Grundsatz von Johanna Buurman-Rogalla deutlich: Obwohl die Fähig- keiten der Kinder, auf ein gal- lopierendes Pferd zu sprin- gen, sehr unterschiedlich sind, ist keine Konkurrenz spürbar. Im Gegenteil: Die Fortgeschrittenen helfen den Anfängerinnen. Überraschen- de Wandlungen im Verhalten hat sie bei den-

jenigen erlebt, die die Paten- schaft für ein

„auf der Stein- mühle“ gebo- renes Fohlen übernommen haben: Gerade

die Einzelkinder lernen zum ersten Mal Verantwortung zu übernehmen.

Die meisten Pferdebegei- sterten sind Mädchen. Gibt es einen Grund dafür? „Sie versuchen, sich bei den Pfer- den Liebe zu holen.“ Die meisten Reitschülerinnen der

Steinmühle bleiben jedoch auch über den ersten Freund hinaus den Pferden treu.

Reitbeteiligungen an Privat- pferden, Reitabzeichen und Turniere sind ein großer An- reiz.

Das Landschulheim Stein- mühle – auf dem Gelände be- findet sich eine restaurierte Steinmühle, deren Geschich- te sich bis ins 12. Jahrhundert zurück verfolgen lässt – ist ein staatlich anerkanntes Gym- nasium in freier Trägerschaft, in dem rund 480 Schüler un- terrichtet werden. Bis zu 100 von ihnen leben in den Inter- natshäusern auf dem weitläu- figen, an der Lahn gelegenen

Gelände.

Das Famili- enunterneh- men ist Mit- glied der Vereinigung Deutscher Landerzie- hungsheime (LEH), die sich den refor- mpädagogischen Ideen von Herrmann Lietz verbunden fühlt: Internatsschulen, die bewusst auf dem Land liegen, die für Lernen „mit Kopf, Herz und Hand“ stehen und die ein „Heim“ bieten wollen.

Viele der Internatsschüler

– meist zwei Drittel Jungen – kommen mit Lernschwierig- keiten oder defizitärer Sozi- alkompetenz in die Stein- mühle. Die Erzieher Sascha Buurman und Boris Schnei- der helfen den Jungen der 11.

und 13. Klasse eigenverant- wortlich und rücksichtsvoll in der Gemeinschaft zu leben.

Sie leiten jeweils eines der sechs Internatshäuser für acht bis 15 Schüler – und wohnen selbst darin. „Die Jungs therapieren sich hier gegenseitig“, sagt Schneider,

„danach haben die meisten keine Probleme an der Uni- versität oder in einer Wohn- gemeinschaft zurecht zu kommen“. Doch bis dahin müssen die selbst erst 30- jährigen Hausleiter darauf achten, dass die jungen Män- ner „nicht bis spät in die Nacht hinein Halligalli ma- chen“ oder rücksichtslos die Musik aufdrehen, wenn an- dere lernen wollen. „Einige kommen mit der Haltung her, dass alles möglich ist“, sagt Buurman, „bei uns ist vieles möglich, wenn man gelernt hat, im Team zu leben“: Ru- dern auf der Lahn zum Beispiel, Fußball, Klettern, Schwimmen, Kickboxen oder Tennis; zwei Sport-AGs in A

A1178 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 17½½½½26. April 2002

Landschulheim Steinmühle

„Die therapieren sich hier gegenseitig“

Die überschaubare Internatsschule ebnet auch Jugendlichen in schwierigen Situationen den Weg.

Meist begeistern sich Mädchen für Pferde.

Fotos: Petra Bühring

Bildung

(2)

der Woche sind für die Jun- gen obligatorisch. Beliebt ist auch die Teestube, die die Schüler zum Teil selbst ver- walten und in der kleinere Aufführungen der Musik- und Rollenspiel-AGs gezeigt werden.

Das in der Jahrgangsstufe sieben verpflichtende „Sozi- alpraktikum“ zeigt, dass das

Landschulheim Steinmühle auf soziales Lernen Wert legt. Eine Woche lang gehen die Schüler in Altenheime, Behinderteneinrichtungen oder integrative Kindergär- ten in Marburg; im Sozial- kundeunterricht wird die Hospitation vor- und nach- bereitet. „Die Begegnung mit alten Menschen und Be-

hinderten ist eine Erfahrung, die im Unterricht allein über den Verstand nie gemacht werden könnte“, erklärt der pädagogische Schulleiter der Ganztagsschule, Michael Prötzel (siehe auch Textka- sten im Artikel „Längst über- fällig“). Die Schüler berich- ten von interessanten, schö- nen, aber auch traurigen Er-

lebnissen. Viele glauben, die Probleme alter und behin- derter Menschen danach besser verstanden zu haben.

Eine Schülerin: „Das Pro- blem sind nicht die Behinde- rungen, ich glaube, es liegt bei uns, den so genannten Normalen und unserer Ein-

stellung.“ ✁

Zum Konzept „Soziales

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 17½½½½26. April 2002 AA1179

(3)

S

keptisch ist der Verband Bildung und Erziehung (VBE), ob die Einführung der Ganztagsschule (GTS) in Deutschland „tatsächlich als Joker nach PISA taugt“. Die GTS in den Ländern, die in der PISA(Programme of Interna- tional Student Assessment)- Studie wesentlich besser abge- schnitten haben als Deutsch-

land, seien anders aufgebaut als die, die in den meisten Bun- desländern entstehen sollen, gab Johannes Müller, Landes- vorsitzender Rheinland-Pfalz des Lehrerverbandes während der Bildungsmesse in Köln zu bedenken.

Der VBE in Rheinland- Pfalz muss sich zurzeit ver- stärkt mit dem Thema ausein-

andersetzen, seit Ministerprä- sident Kurt Beck (SPD) An- fang 2001 den „bildungspoliti- schen Quantensprung“ ver- kündete: den flächendecken- den Ausbau von Ganztags- schulen in Rheinland-Pfalz.

Das heißt, dass 20 Prozent al- ler Schulen (300 Schulen) ab dem Schuljahr 2002/2003 in GTS umgerüstet werden sol- len. 50 Millionen Euro will die Landesregierung dafür jähr- lich bis 2006 zur Verfügung stellen. Vorgesehen sind rund 1 000 Neueinstellungen von Lehrern, pädagogischen Fach- kräften und Betreuern, deren Kosten das Land übernimmt.

Die Schulträger, die Kommu- nen, sollen unter anderem die räumlichen und sachlichen In- vestionen bezahlen.

A

A1180 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 17½½½½26. April 2002

Ganztagsschulen in Deutschland

Lange überfällig

Die Ganztagsschule trifft nicht erst seit der PISA- Studie auf gesellschaftliche Zustimmung. Doch die Umsetzung verläuft zögernd und konzeptlos.

Lernen“ des Gymnasiums gehört auch, dass in der letz- ten Stunde freitags, die Kin- der „die Woche Revue pas- sieren lassen“, wie Prötzel formuliert. Gewählt wird da- bei jeweils ein „Klassenpräsi- dent“, der die Diskussion moderiert. Das ist nötig, da- mit „die Dinge nicht unter den Teppich gekehrt wer- den“ und alle unbeschwert ins Wochenende gehen kön-

nen. Petra Bühring

Weitere Informationen:

Landschulheim Steinmühle, 35043 Marburg-Cappel, Steinmühlenweg 21,

Telefon: 0 64 21/40 88, Fax: 4 08 40, E-Mail: internat@steinmuehle.de, www.steinmuehle.de

(4)

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 17½½½½26. April 2002 AA1181 Müller befürchtet, dass die

finanzschwachen Kommunen nicht bereit sein werden, für zusätzliche Räume und Küchen aufzukommen. Auch wird es schwierig – bei dem derzeitigen Lehrermangel – zusätzliche Lehrkräfte zu fin- den. Die Neueinstellungen dürfen nicht zulasten anderer Schulen gehen, und Lehrer dürften nicht durch „Hilfs- kräfte“ ersetzt werden, for- dert Müller. Die Lehrer in Rheinland-Pfalz

fürchten außer- dem die Erwar- tungshaltung der Eltern: „Nehmen wir Eltern die Er- ziehung weg?“

GTS sei sinnvoll in sozialen Brenn- punkten, „als Er- satz bei kaputten Familien und für Schlüsselkinder“

– solange Lehrer die schulische Be- treuung von acht bis 16 Uhr immer noch als die schlechtere Alter- native zur häusli-

chen Betreuung ansehen, werden sie Schülern nur schwer vermitteln können, warum sie auch nachmittags in der Schule bleiben sollen.

Das „Problem mit der Frei- willigkeit“ sieht Müller auch, ab der siebten Klasse hätten die Schüler „oft keine Lust mehr“, an den Nachmittags- angeboten teilzunehmen. Ei- ne verpflichtende Teilnahme erscheine daher sinnvoller als ein offenes Modell.

Rheinland-Pfalz brachte den Stein ins Rollen, die

PISA-Studie versetzte ihm ei- nen zusätzlichen Stoß – inzwi- schen haben die meisten Par- teien, die GTS als Teil einer

„familienpolitischen Offensi- ve“ zum Wahlkampfthema gemacht. Sie stoßen auf breite gesellschaftliche Zustimmung:

Immer mehr berufstätige und allein erziehende Eltern wol- len oder müssen Beruf und Familie vereinbaren. Nach ei- ner Studie des Instituts für Schulentwicklungsforschung, Dortmund, be- fürworten fast 50 Prozent der Bür- ger die Einrich- tung zusätzlicher GTS. Derzeit bie- ten nach Anga- ben der Kultus- ministerkonferenz der Länder bun- desweit gerade 2 015 von 42 433 allgemeinbilden- den Schulen Ganz- tagsbetreuung an.

Die meisten da- von sind Sonder- schulen (655), ge- folgt von Ge- samtschulen (431) und Hauptschulen (334). Die wenigen GTS können sich vor Bewerbungen kaum retten.

Unterschiedliche Konzepte in den Ländern

Einige Bundesländer folgen dem Beispiel Rheinland-Pfalz – mit sehr unterschiedlichen Konzepten: Niedersachsen will die GTS für die Sekun- darstufe I in den nächsten fünf Jahren verdoppeln. Baden- Württemberg will ausschließ- lich die Hauptschulen in so-

„Ein ausrei- chendes Ganz- tagsangebot an Betreuung und Bildung von der

Geburt bis zum 12. Lebensjahr ist

im Interesse der Kinder und ihrer

Eltern unverzichtbar.“

Dr. Christine Bergmann, Bundesfamilienministerin

Konzept-Beispiel Landschulheim Steinmühle

Das Gymnasium in freier Trägerschaft bei Marburg bietet Ganztagsschule (GTS) bereits seit Beginn der 80er-Jahre für die Jahrgangsstufen fünf bis sie- ben an. GTS heißt dort, dass die Kinder montags, mittwochs und donnerstags bis 16.10 Uhr verlässlich betreut werden. Die Nachmittage sind dabei nicht von den Vormittagen „abgespalten“, dass heißt, es findet auch Unterricht am Nachmittag statt, und das Personal wechselt nicht. Vormittags werden die Kinder im Doppelstundenprinzip unterrichtet. Um 12.30 Uhr gehen alle Schüler gemeinsam zum Mittagessen. Von 13 bis 14 Uhr finden AGs statt (zum Beispiel Voltigieren, Töpfern, Rudern, Wendo). Danach wechseln die Fächer im 40-Minuten-Rhythmus, wobei der Unterricht vermehrt in Projekten und außerhalb der Schule stattfindet. Damit die Schüler einen Nutzen von den langen Tagen haben, sei es wichtig, „gute Schule zu machen,“ erklärt Mich- ael Prötzel, Schulleiter der GTS, „und die gibt es nicht umsonst“.

(5)

A

A1182 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 17½½½½26. April 2002

zialen Brennpunkten auf 170 ausbauen. Die bayerische Landesregierung hingegen plant einen Schulversuch mit Ganztagsgymnasien, die die Schüler in acht statt neun Jah- ren zum Abitur führen sollen.

Bayern hat im Bundesver- gleich die meisten Ganztags- schulen, diese sind jedoch in privater Trägerschaft. Ham- burg will jährlich drei GTS ab Klasse 5 nach einer „sozialen Prioritätenliste“ zusätzlich einrichten.

Unterstützung aus der Wirtschaft

Die positiven Stellungnahmen mehren sich: Die Bundesver- einigung der Deutschen Ar- beitgeberverbände hat sich für mehr GTS ausgesprochen, weil die Wirtschaft mehr Frau- en als qualifizierte Arbeits- kräfte benötigt. Ein ausrei- chendes Ganztagsangebot an Betreuung und Bildung von der Geburt bis zum zwölften Lebensjahr hält Bundesfamili- enministerin Dr. Christine Bergmann „im Interesse der Kinder und ihrer Eltern für unverzichtbar“. Dies soll

„schrittweise ausgebaut wer- den“. Damit soll zudem die Neigung der Frauen erhöht werden, Kinder zu bekom- men, denn auch bei der Ge-

burtenrate liegt Deutschland im europäischen Vergleich auf einem der letzten Plätze. Das von der Bundesregierung ini- tiierte „Forum Bildung“

schreibt der GTS „beim För- dern von Begabungen wie auch beim rechtzeitigen Ab- bau von Benachteiligungen“

eine besondere Bedeutung zu.

Stefan Appel, Vorsitzender des Ganztagsschulverbandes e.V., Kassel, und Direktor der dortigen Schule Hegelsberg, einer offenen GTS mit 900 Schülern, hält die Entwick- lung zur Ganztagsschule für

„längst überfällig“. Neben ge- sellschaftspolitischen Grün- den, sei es mit der Lernphysio- logie eines Kindes nicht ver- einbar, „sich fünf bis sechs Stunden hintereinander im 45- Minuten-Rhythmus mit Infor- mationen vollstopfen zu las- sen“. Jede GTS müsse ein in- dividuelles pädagogisches Kon- zept entwickeln können. GTS sollte mehr sein als ein Mittag- essen und nachmittägliche Aufbewahrung.

Der VBE Rheinland-Pfalz will für den Schulstart nach den Sommerferien mit Sport- vereinen, Musikschulen, Kir- chen und anderen „außer- schulischen Bildungsträgern“

kooperien, um eine sinnvolle Tagesstrukturierung zu ge- währleisten. Petra Bühring

Für einige Monate ausstei- gen, neue Erfahrungen sam- meln, andere Kulturen und Menschen kennen lernen – für junge Erwachsene, die nach Möglichkeiten suchen, einen Auslandsaufenthalt in ihre berufliche und persönliche Lauf- bahn zu integrieren bietet Step in e.V.

(Student Travel Educational Pro- grammes Interna- tional) ein „Work & Travel- Programm“ an. Die Bonner Austauschorganisation ver- mittelt Jobs und Praktika nach Australien, Neusee- land, Großbritannien, Ja- pan, Südafrika und in die USA. Das Angebot ist viel- fältig: von der Tierpflege im australischen Nationalpark, Mithilfe beim Aufbau von Aidsprojekten in Südafrika, als „Marketing Assistent“

im US-amerikanischen Un- ternehmen, oder ein Prakti-

kum im Krankenhaus. Die Mitarbeiter von Step in un- terstützen bei der Beschaf- fung von Visa und der Orga- nisation der Reise. Gemein- sam mit der ausländischen Partnerorganisation betreu- en sie die Teil- nehmer vor und während des Auf- enthalts. Preis für das einjährige Work

& Travel Pro- gramm Australien:

beispielsweise 1 400 Euro einschließlich Flugticket. Für die anderen Länder vari- ieren die Preise je nach Flug- kosten. Auch kürzere Auf- enthalte sind möglich.

Die Austauschorganisati- on vermittelt auch Au pairs und Austauschschüler an Familien in Deutschland.pb

Informationen bei Step in e.V., Beethovenallee 21, 53173 Bonn, Telefon: 02 28/95 69 50, E-Mail:

info@step-in.de, www.step-in.de

Auslandsaufenthalt

Wertvolle Erfahrung

Step in vermittelt Jobs und Praktika weltweit.

(6)

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 17½½½½26. April 2002 AA1183

Private Fachoberschule für Sozialwesen

Praxis, Sprachen und Pilotenschein

D

ie private Albert-Ein- stein-Fachoberschule für Sozialwesen Internatio- nal in Berlin bietet ein ganz- heitliches Bildungskonzept.

Neben der staatlich anerkann- ten Zugangsberechtigung zu allen Fachhochschulen will die Schule auch die Ausbildung von sozialen und persönlichen Handlungskompetenzen ver- mitteln. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Höchst- alter: 21 Jahre) sollen selbst- verantwortliches Handeln ler- nen sowie Team- und Kon- fliktfähigkeit entwickeln. Das Werkzeug hierfür haben so- wohl der Schulleiter Friedrich A. Pongratz und seine Stell- vertreterin Martina Schulte- Phylaktou: Beide sind unter anderem Psychologischer Psy- chotherapeut beziehungswei- se Analytische Kinder- und Ju- gendlichenpsychotherapeutin.

Die Schüler der neu gegründe- ten Fachoberschule sollen Pro- jektideen nicht nur entwickeln, sondern auch verwirklichen können. Dazu werden Fachleu- te aus der Praxis eingeladen, die vom Aufbau bis zur Finan- zierung Projekte mit den Schülern konzipieren. „Dabei lassen sich die besten Kontakte für später knüpfen“, sagt Schul-

te-Phylaktou. Dazu und um ei- nen Beruf kennen zu lernen, soll auch die fachpraktische Ausbildung in Unternehmen des Gesundheits- und Sozial- wesens dienen. Die Privatschu- le, deren Träger die Akademie für Internationale Bildung GmbH ist, legt Wert auf die in- ternationale Ausrichtung. Da- zu zählen vierwöchige Aus- landsaufenthalte mit Hospita- tionen in Unternehmen und ein großes Sprachenangebot: Ne- ben Englisch, Französisch und Spanisch werden Italienisch, Neugriechisch, Türkisch, Rus- sisch und, wenn gewünscht, auch Chinesisch gelehrt. Da der Schulleiter auch als Sachver- ständiger des Luftfahrtbundes- amtes für Flugpädagogik und -psychologie arbeitet, lag es na- he, den Schülern auch den Er- werb einer Pilotenlizenz anzu-

bieten. pb

Die Teilnahmegebühren betragen mo- natlich 460 Euro. Der zweite Kurs be- ginnt im August.

Weitere Informationen und Anmel- dungen: Akademie für Internationale Bildung GmbH, Haubachstraße 8, 10585 Berlin-Charlottenburg, Telefon 0 30/3 47 08-7 54, Fax: -6 43, E-Mail: Info@afib-berlin.de,

Internet: www.afib-berlin.de

Türkisch lernen

Bessere Kommunikation mit den Patienten

Die Kurse „Türkisch am Krankenbett“ der Universität Essen richten sich an alle im Gesundheitswesen Tätigen, die Türkischkenntnisse erwerben oder diese er- weitern wollen, um sich besser mit türkischen Patienten zu verständigen. Der Be- rufsbezug der Kurse bedeutet, dass thematisch der Sprachbedarf im Gesund- heitswesen berücksichtigt wird und das Gelernte praktisch anwendbar ist. Es sol- len nicht nur spezielle Wörter und Wendungen auswendig gelernt werden, son- dern die Kurse sind auf umfassende und flexible Türkischkenntnisse angelegt.

„Türkisch am Krankenbett“ wird kostenfrei als einwöchiger Intensivkurs und Wochenendkurs auf unterschiedlichen Niveaus angeboten. WZ Informationen erteilt: Dr. Rosemarie Neumann, Universität Essen, Fachbereich 3, 45117 Essen, Fax: 02 01/1 83 26 95, E-Mail: rosemarie.neumann@uni-essen.de

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Umweltfaktoren mögen neben historischen, ethnischen oder politischen Faktoren eine gewisse Rolle beim Ausbruch kriegeri- scher Auseinandersetzungen spielen – den Klimawandel aber

Telefon 06195 62222 • Malteser Freiwilligendienst Der Malteser Freiwilligendienst bietet Ihnen: – nach der Schule etwas ganz anderes zu machen – neue Menschen kennenzulernen –

Chiffre OW 2305 Er, 81 Jahre, Witwer, Naturköstler, sportl. Gymnastik, Pedelecfahrer, Wassergymnastik, sucht SIE mit identisch. Interessen und mehr als Lebenspartnerin, Alter

Weil heute immer mehr Menschen im Internet einkaufen, wird man solche Orte in Zukunft weniger oder vielleicht auch gar nicht mehr benö- tigen?. Das hat gravierende Folgen für

Fazit: Rohstoffbasierte Entwicklung ist möglich, bleibt aber auch in der heutigen Zeit eine beson- dere Herausforderung für Entwicklungsländer. Hieraus ergibt sich auch eine Agenda

Von einer erzwungenen Rückkehr, also Abschiebungen nach Syrien, kann dementsprechend nicht die Rede sein. Rückkehr muss das Ergebnis der individuellen Entscheidung auf

Durch die Kom- bination der fachlichen Expertise in den verschiedenen Fakultäten sollen Lösungsansätze erforscht werden, wie auch in Zukunft Nahrungsmittel in ausreichender

Rambo war an diesem Tag leider schon weg, da wir nicht wussten, dass man sich vorher für einen Hund zum Gassi gehen anmelden muss (so kam unsere Tochter dann zu Lady, das ist