Kirche findet Stadt – und ist auch digital dabei

40. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K l E v E , K a l K a R , B E d B U R G - H a U U N d K R a N E N B U R G

SaMSTaG 9. OKTOBER 2021

Kirche findet Stadt – und ist auch digital dabei

Projekt der Evangelischen Kirche soll die Kom- munikation verbessern. Seite 3

Streifzüge und Stippvisiten für das Heimatglück am Niederrhein

Pünktlich zu den Herbstferien ist Susanne Wingels‘ neues Buch erschienen. Seite 8

als Person wachsen: Mehr als

„nur“ ein Studentenaustausch

Das Programm Erasmus + bietet auch Möglich- keiten für nicht-formelle Bildung. Seite 15

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Ausstellung „Aus der Hand“ eröffnet morgen

Jazz, Swing und Boogie im Culucu

Theo de Vries und sein Swing Trio gastieren am Sonntag, 17.

Oktober, im Culucu, Hohe Stra- ße 123 in Rindern. Das Theo de Vries Jazz Trio spielt einen Mix aus Jazz, Swing, Latin, Boogie

& Blues. Eine Begegnung mit diesen drei Musikern ist geprägt von „It don’t mean a thing if it ain‘t got that swing”. Einlass ist um 14.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, der Hut „swingt“ herum.

KULTUR �������������

MUSIK ���������������

An diesem Wochenende zeigt sich der Herbst von seiner schönsten Seite. Aber aufgepasst: Laut Bundesnaturschutzgesetz gilt im Wald die sogenannte „Handstraußregel“. Diese erlaubt das Mitnehmen von Ästen, Pilzen, Kastanien und Co. in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf. Der Rest bleibt den Tieren vorbehalten. Und Naturschutzgebiete sind selbstverständlich tabu. NN-Foto: Rüdiger dehnen

NIEDERRHEIN. Sagen wir es mal so: Wenn gleich jemand anriefe und sagte, er sei Herbert Grönemeyer und müsse mal kurz auf meinen Computer – ich wäre misstrauisch. Spätestens dann, wenn Gröni mich nach den Bankdaten fragen täte.

Aber es muss ja nicht gleich der Grönemeyerherbert sein. Wie wäre es denn mit einem freundli- chen Mitarbeiter von Microsoft, der – man sieht es ja im Display – aus München anruft und Hil- fe anbietet? Hilfe? Warum? Nun ja, sagt der freundliche Herr (der natürlich auch eine Dame sein könnte), mein Rechner sei von einem hartnäckigen Virus be- fallen. Der Puls geht hoch, aber Rettung ist in Sicht. Ich muss ja nur mal eben eine Fernwartungs- software insta ...

Halt!!! Stop!!! Sofortiges Been- den des Telefonates ist jetzt die einzige und letzte Hilfe. Norbert Franzke ist bei der Kreispolizei- behörde Kleve unter anderem für Einbruchschutzberatung zustän- dig. Einbruch – das wird jetzt klar – ist das passende Stichwort, denn die freundlichen NICHT- Microsoftmitarbeiter wollen am Ende nur das Beste: Kohle. Nor- bert Franzke: „Irgendwann in ei- nem solchen Gespräch, das Stun- den dauern kann, kommt dann die Sprache auf die Bezahlung für die Rettung des Rechners.“

Über das Fernwartungspro- gramm werden die Aktionen auf dem Rechner längst mitgelesen.

Der Mann am anderen Ende der Leitung ist fast am Ziel. „Es geht in erster Linie um das Ausspähen Ihrer Bankdaten und Passwörter.

Manchmal kann es aber auch passieren, dass man sie bittet, über die Computer- oder Lap- topkamera ein Foto zu machen.

Das wird dann von den Tätern genutzt, um in Ihrem Namen ein Konto zu eröffnen, auf das dann mittels der geraubten Daten Geld, Ihr Geld, überwiesen wird.

Der Haken ist nur: Da Sie das Konto nicht eröffnet haben, be- kommen Sie auch keinen Zugriff

und noch dazu sieht es so aus, als hätten Sie sich selbst Geld über- wiesen.“ Klingt nicht gut. Gar nicht gut. Auf der Internetseite www.polizei-beratung.de klingt es zum Thema Telefonbetrug wie folgt: „Die Masche ist immer die gleiche: Die angeblichen Mi- crosoft-Mitarbeiter behaupten, dass der Rechner oder Laptop der angerufenen Person Fehler auf- weise, von Viren befallen oder ge- hackt worden sei oder ein neues Sicherheitszertifikat benötige. Sie bieten ihre Hilfe an. Dazu sollen die Opfer auf ihren Geräten eine Fernwartungssoftware installie- ren, mit der die angeblichen Pro- bleme gelöst werden können.“

Jetzt gilt: So-fort auflegen! „Seri- öse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf.

Sollte sich ein Servicemitarbei- ter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf. Geben Sie auf keinen Fall private Da- ten wie beispielsweise Bankkon- to- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (zum Beispiel PayPal) heraus.

Gewähren Sie einem unbekann- ten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwar- tungssoftware.“

Nach dem Auflegen sollte un- verzüglich Kontakt zur Polizei aufgenommen und Anzeige er- stattet werden. Ist man Opfer ge- worden, gilt: Rechner vom Netz trennen und herunterfahren. Da- nach über einen nicht infizierten Rechner unverzügliche die be- troffenen Passwörter ändern. Die Fernwartungssoftware deinstal- lieren und Kontakt zu den Zah- lungsdiensten und Unternehmen aufnehmen, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind. Bei der Bank nachfragen, ob getätigte Überweisungen

‚zurückgeholt‘ werden können.

Franzke: „Melden Sie den Betrug zusätzlich unter www.microsoft.

com/de-DE/concern/scam.“

Heiner Frost

Einzige Waffe: Auflegen. Sofort!

Ein Mitarbeiter von Microsoft meldet sich am Telefon. Man bietet Hilfe an. Jetzt das Gespräch beenden.

Auflegen? Vielleicht wäre eine Alternative, den „Hörer“ mal beisei- te zu legen und dem freundlichen Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung zu sagen, man müsse erst mal den Rechner hochfahren. Das kann ja mal ein Stündchen dauern ... NN-Foto: Rüdiger dehnen

Der Künstler Martin Plüdde- mann präsentiert ab Sonntag bis zum 26. November die Ausstel- lung „Aus der Hand“ im Städti- schen Museum Kalkar. 1977 in Hamm geboren, schloss Plüd- demann sein Studium an der Folkwang Universität der Künste in Essen 2007 mit einem Diplom in Fotografie ab. Von 2008 bis 2011 war er an der Hochschu- le für Grafik und Buchkunst Leipzig Meisterschüler bei Pro- fessor Günther Selichar. Heute lebt und arbeitet Plüddemann in Köln. In den vergangenen Jahren beschäftigten sich seine Werke unter anderem mit der uneinlösbaren Utopie einer medialen Verfügbarkeit der Welt, mit künstlerischen Gesten, der künstlerischen Handschrift und mit Fragestellungen nach Auto- renschaft und Originalität. Die Ausstellung wird morgen um 12 Uhr mit einem Künstlergespräch eröffnet. Die Öffnungszeiten des Museums sind montags und dienstags 11 bis 13 Uhr und mittwochs bis sonntags 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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Es gibt Menschen bei der Feu- erwehr Kleve, die kennt hier fast jeder. So einer ist Wolfgang Arntz. Denn wer schon einmal zur Kleiderkammer musste, wird dort sehr wahrscheinlich auf Wolfgang getroffen sein und seine ruhige und angenehme Art zu schätzen gewusst haben. Als Gerätewart der Stadt Kleve geht er nun in den Ruhestand. Der Feuerwehr, insbesondere dem Löschzug Materborn, wo er sich seit über 44 Jahren ehrenamtlich engagiert, bleibt er aber noch er- halten. Der letzte Arbeitstag ging

natürlich nicht „einfach so“ zu Ende: Nach einer kleinen Zusam- menkunft, bei der auch die Leiter der Feuerwehr Kleve Dank und gute Wünsche übermittelten, wurde Wolfgang von den Kolle- gen und seinen Kameraden aus Materborn nach Hause begleitet.

Diese hatten ihm hierzu ein Ban- ner mit den Worten „Wolfgangs letzte Dienstfahrt“ in der Dreh- leiter angebracht. Im Namen aller Mitglieder der Feuerwehr Kleve wurde ein Geschenkkorb überreicht.

Foto: Feuerwehr kleve

Ein Urgestein geht in den Ruhestand

KLEVE. Die Stadt Kleve wird dem Klima-Bündnis Europä- ischer Städte und Gemeinden beitreten. Dies beschloss der Rat auf Initiative der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen, die den Antrag bereits im Frühjahr gestellt hatte. Von der Mitglied- schaft erhoffen sich die Grünen eine Vernetzung auf internati- onaler Ebene, einen Informati- onsaustausch zur konsequen- teren Einhaltung der Klima- schutzziele sowie mehr Klima- gerechtigkeit in Zusammenar- beit mit indigenen Völkern.

Im Rat beantragte die grüne Fraktion außerdem die Einrich- tung eines Energiestützpunktes der Verbraucherzentrale NRW in Kleve, wie sie in Geldern und Kevelaer bereits existieren. Hier können sich private Eigentümer und Mieter durch unabhängige

Experten über die Möglichkeiten des Stromsparens sowie über baulichen Wärmeschutz und den Einsatz regenerativer Ener- gien informieren. Die Kosten für das Personal werden von der Ver- braucherzentrale übernommen, die Stadt Kleve müsste nur die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Dabei denken die Grünen konkret an den Pop-up-Laden an der Münze, der im Sommer im Rahmen des Stadtradelns gut an- genommen wurde.

Die rege Nachfrage nicht zu- letzt bei der Stadtverwaltung zei- ge, dass der Bedarf an Energie- beratung bei den Bürgern groß sei. Bis zum nächsten Ausschuss für Klima-, Umwelt- und Natur- schutz im Dezember soll geklärt werden, ob sich für dieses Projekt auch eine Zusammenarbeit mit den Stadtwerken anbietet.

Klima-Bündnis

und Energieberatung

Vernetzung auf internationaler ebene

Letzte Schulung in diesem Jahr beendet. Erneut haben Pflegeel- tern erfolgreich am trägerinter- nen Qualifizierungsseminar mit insgesamt zehn Seminartagen teilgenommen. Der freie Jugend- hilfeträger Netzwerk – SFL bietet mittlerweile dreimal jährlich Aus-

bildungsgänge zur anerkannten Erziehungsstelle an. Die neuen Pflegestellen blicken auf versierte Themeninhalte und Gruppenar- beiten sowie auf eine kollektive Vorbereitungszeit zurück. Der Träger bedankt sich mit dem ge- samten Netzwerk Team bei allen

diesjährigen Teilnehmern sowie für die Bereitschaft sich für diese wichtige Aufgabe als Pflegeeltern zur Verfügung zu stellen. Auch im nächsten Jahr finden wieder weitere Schulungen statt. Infos dazu unter www.netzwerk-sfl.

nrw. Foto: Netzwerk SFL

KREIS KLEVE. Familienzentren sind für Familien gemacht. Vom Elternabend über Kreativange- bote für Kinder bis hin zum Fest für Groß und Klein – eigentlich.

„Die Pandemie hat das sonst so bunte Leben der Familienzen- tren stark eingeschränkt“, sagt Anja Lankers als Fachbereichs- leiterin der Inklusiven Kinder- tagesstätten und Familienzen- tren der Lebenshilfe, „doch so langsam nimmt das Programm wieder Fahrt auf“, freut sie sich.

Und so blicken auch die Ein- richtungsleitungen optimistisch in die Zukunft. „Wir haben bereits viele schöne Aktionen geplant“, sagt Birgit Lennartz, Leiterin der Inklusiven Kinder- tagesstätte und des Familienzen- trums Lebensgarten in Uedem.

Gemeinsam mit ihren Kollegen der insgesamt fünf Familien- zentren unter dem Dach der Le- benshilfe in Kleve, Bedburg-Hau, Uedem und Kranenburg, ist ein vielfältiges Angebot entstanden.

Erstmals im Programm hat das Familienzentrum Lebensgarten in Uedem beispielsweise eine geführte Fahrradtour für Eltern und Kinder. „Wir würden diese mit Blick auf die Teilnehmerzahl zunächst noch sehr begrenzen, bei guter Nachfrage durchaus noch einmal anbieten“, schildert Birgit Lennartz. Darüber hinaus stehen musikalische Früherzie- hung und ein Yoga- und Baby- sitter-Kurs in den Startlöchern.

Weitere Infos auf www.lebenshil- fe-kleve.de sowie in den Einrich- tungen der Lebenshilfe.

Familienzentren bieten buntes Programm

Lebenshilfe startet mit Veranstaltungen durch

Neue Pflegeeltern für das Netzwerk

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KURZ & KNAPP

Erste Schritte am PC: Interes- sierte ohne Vorkenntnisse kön- nen in einem Kurs in Kleve (sie- benmal donnerstags, 17.30 bis 19.45 Uhr, ab 4. November) eine Einführung in die theoretischen und praktischen Grundlagen der Arbeit am Personal-Computer (PC) erfahren. Im Mittelpunkt steht der erste Umgang mit Text- verarbeitungsprogrammen, er- gänzt durch die Anwendungsbe- reiche Internet und Tabellenkal- kulation. Weitere Informationen unter Telefon 02821/ 84716.

Excel für Fortgeschrittene: Vom 15. bis 19. November bietet die VHS Kleve ein fünftägiges Kom- paktseminar (jeweils ganztags) an, welches fortgeschrittene Techniken in Excel vermittelt.

In dieser Bildungswoche wer- den thematisch einige „Specials“

vorgestellt und geübt. Inhalte:

Formeln und Funktionen clever nutzen, Daten aufbereiten, ana- lysieren und präsentieren, Da- tentools und Visualisierung von Daten. Voranmeldung bis 18.

Oktober erforderlich unter www.

vhs-kleve.de, Hagsche Poort 22, Info-Telefon 02821/ 84716.

Chinesisch-Schnupperkurs:

Wer in die Jahrtausende alte Kul- tur und Sprache des Reichs der Mitte eintauchen und erfahren möchte, warum der Ton in der chinesischen Sprache im wahrs- ten Sinne des Wortes „die Musik“

macht und gerne lernen würde,

erste kleine Dialoge zu führen und Schriftzeichen zu schreiben, der ist in diesem VHS-Kurs ge- nau richtig. Nebenbei werden viele Fragen zu Land und Men- schen beantwortet. Der Kurs fin- det am 12. November von 17.30 bis 20 Uhr, am 13. November von 10 bis 12.30 Uhr und am 14. No- vember von 10 bis 12.30 Uhr als

Videokonferenz mit der Software BigBlueButton statt. Die Teilneh- mer erhalten vor Veranstaltungs- beginn den Link zum Konferenz- raum und eine entsprechende Anleitung. Weitere Informati- onen findet man auf der Inter- netseite www.vhs-kleve.de oder telefonisch unter 02821/ 84722 Anmeldung bis 5. November.

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Helfen dem Quartier digital auf die Sprünge (v.l.): Manfred Moerkerk, Herbert Peters, Werner Seuken,

Elisabeth Schell und Johannes van Sinderen. NN-Foto: vs

KLEVE. Unterwegs einen Sitz- platz im ICE reservieren, Kar- ten für ein Konzert mit einem Klick kaufen oder mit Hilfe von Videotelefonie mit den Lieben in Kontakt bleiben? Was für die Einen ganz normal ist, bleibt für Andere ein Buch mit sieben Sie- geln. „Viele ältere Menschen ha- ben sehr unter der Einsamkeit gelitten“, weiß Pfarrerin Elisa- beth Schell, dass Corona und das Fehlen zwischenmensch- licher Kontakte großen Schaden angerichtet hat. Da kam das Angebot der freien Wohlfahrts- pflege NRW „Zugänge erhal- ten – Digitalisierung stärken“

im Sommer 2020 eigentlich zur rechten Zeit. Was es dann noch brauchte, waren Menschen, die

„sich kümmern“.

„Manchmal braucht es nur den Einen, der anbeißt“, sagt Schell.

In diesem Fall war es Werner Seuken, der den zugespielten Ball angenommen und für die Evangelische Kirchengemeinde ins Rollen gebracht hat. Mit den beiden pensionierten Polizeibe- amten Manfred Moerkerk und Herbert Peters sowie Johannes van Sinderen fand der ehemalige Physik- und Informatik-Lehrer schnell sowohl motivierte als auch kompetente Mitstreiter. Das Presbyterium gab grünes Licht, ein Konzept wurde erstellt und der entsprechende Antrag ein- gereicht. Am 17. September kam schließlich der Zuschlag für die

Fördermittel. Nicht ganz uner- wartet, weshalb das ehrenamtlich tätige dida-Team in den zurück- liegenden Monaten fleißig weiter gearbeitet hat und nun auch zü- gig loslegen kann. Dida steht für digital dabei – und der Name ist Programm. Zum 1. Oktober ist das auf ein Jahr begrenzte Projekt mit dem Titel „Kommunikation mit Gemeindemitgliedern und mit Menschen des Quartiers“

angelaufen.

„Jetzt muss es nur noch be- kannt werden“, sagt Schell. An- gesprochen sind alle Klever – un- abhängig von Konfession oder Alter. Im Mittelpunkt stehen die Schlagwörter „Bildung, Teilhabe, Entfaltung und mehr Lebensqua- lität“. Alle Angebote sind kosten- frei und für den Einstieg stehen sogar Leihgeräte zur Verfügung – so kann man verschiedene Möglichkeiten kennenlernen und sehen, was am besten passt.

„Uns stehen erhebliche finanzi- elle Mittel zur Verfügung“, freut sich Seuken und ist gespannt, wie das Angebot angenommen wird. Im ersten Schritt werden seit einigen Tagen Flyer verteilt.

Gleichzeitig startet eine Umfrage.

Die Auswertung der Fragebögen soll klären, wo der größte Bedarf ist und welche Themenbereiche für die Menschen, die digital eben noch nicht „dabei“ sind, in- teressant wären. Angedacht sind Workshops zu Themen wie „Wie benutze ich Messenger-Dienste“,

„Arbeiten mit Outlook“, „Mobil unterwegs sein“ oder „Wie be- nutze ich das Internet“. Dank der zur Verfügung stehenden Förder- mittel wird es auch möglich sein, externe Dozenten zu speziellen Themenkomplexen einzuladen.

Geplant ist zunächst eine Vor- stellung des Projekts in den ver- schiedenen Kirchen-Gruppen.

Ab dem 28. Oktober wird zudem donnerstags zwischen 15 und 17 Uhr ein Ansprechpartner in der Versöhnungskirche vor Ort sein, um Fragen direkt zu beantwor- ten. „Wir binden das Projekt in unsere neu aufgestellte Quar- tiersarbeit ein“, erklärt Schell.

Unter dem Slogan „Kirche fin- det Stadt“ wolle man sich öffnen und den Menschen entgegen kommen. „Jeden Donnerstag ab 14.30 Uhr öffnen wir unser Fo- yer und laden die Menschen ein, vorbeizuschauen“, erklärt Schell.

Bislang werde dieses Angebot gut angenommen. Unterstützt wird diese „Öffnung“ von der Quar- tiersmanagerin Jamila El-Rafei, die der Evangelischen Gemeinde noch bis Ende Januar tatkräftig zur Seite stehen wird und auch Teil des dida-Teams ist.

Den Fragebogen und weitere Infos finden Interessierte auf der Seite www.dida-kleve.de. Fragen beantwortet Werner Seuken un- ter Telefon 02827/ 920411 oder dasTeam per Mail an info@dida- kleve.de.

Verena Schade

Kirche findet Stadt – und ist auch „digital dabei“

Projekt soll kommunikation verbessern und Älteren anschluss ermöglichen

Anmelden für Garagen-Trödel

WISSEL. Da der erste Hauströdel in Wissel sehr positiv aufgenom- men wurde, wird er kurzerhand wiederholt. Am Sonntag, 24. Ok- tober, geht es von 10 bis 16 Uhr wieder los: Die Garagentore, die Gartentüren und Grundstücke der teilnehmenden Trödler öff- nen sich und diese freuen sich auf viele Besucher. So kann je- der Teilnehmer wieder seinen eigenen Markt gestalten und die Besucher können die Vielfältig- keit genießen. Die Anmeldung der Teilnehmer erfolgt über die Facebookseite oder im Kiosk Lamerssaal, Dorfstraße 64 in Kalkar-Wissel. Am Donnerstag, 21. Oktober, ist Anmeldeschluss.

Ab Freitag, 22. Oktober, liegt ei- ne Liste mit den Teilnehmern im Kiosk bereit oder ist auch auf Fa- cebook zu sehen.

KLEVE. Der neue „einblick“ ist da. Diesmal präsentiert sich der Caritasverband auf 48 Seiten.

Nicht nur die Geschichten über die Angebote und Mitarbeiter sind neu, sondern auch das De- sign.

„Nach der Logoeinführung haben wir auch unser Magazin komplett überarbeiten lassen“, erklärt Vorstand Rainer Borsch und ergänzt: „Entstanden ist ei- ne moderne Farb- und Formen- sprache, die unsere Arbeit – noch besser als zuvor – in Szene setzt.“

Schwerpunktthema der Ausgabe ist „Sexualisierte Gewalt und Prä- vention“. Schließlich möchte der Caritasverband im Januar 2022 eine entsprechende Fachbera- tungsstelle an der Hoffmannallee

errichten. Was sexualisierte Ge- walt überhaupt ist, was das Kon- zept der neuen Beratungsstelle ist und wie die Caritas Kleve in den eigenen Reihen mit diesem sen- siblen Thema umgeht – all das erfahren die Leser auf mehreren Seiten. Auch die verschiedenen Fachbereiche haben ihre Themen in der aktuellen Ausgabe platziert.

Rita Fergen, Fachbereichsleiterin Soziale Hilfen, legt diesmal den Fokus auf die Neustrukturie- rung im Fachdienst Ambulant Betreutes Wohnen. Alexia Meyer, Fachbereichsleiterin Pflege und Gesundheit, stellt unter anderem die Änderungen in der Pflegere- form vor. Und Dirk Wermelskir- chen, Fachbereichsleiter Kinder, Jugend und Familie, macht Platz

für eine große Grafik zum The- ma „Ferien in den Wohngrup- pen“. Der Caritasverband Kleve gehört zu den größten Arbeitge- bern in der Region. Aus diesem Grund werden „Menschen bei der Caritas“ vorgestellt. Diesmal sind es Heike Doerwald (Integra- tionshilfe) und Jürgen Hemmers (Fachkraft für Arbeitssicherheit).

Abschiede gibt es auch: Uschi Schmidt, langjährige Kurbera- terin, hat zum 1. Oktober einen neuen Lebensabschnitt begon- nen. Gabi Fischer (familyplus) und Friedhelm Körner (Fach- stelle Suchtvorbeugung) werden ihr Ende des Jahres folgen. Au- ßerdem gibt es eine erste Ansicht vom geplanten Neubau an der Hoffmannallee.

Der neue „einblick“ ist da

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KLEVE. In September erhielten die in der Region Kleve tätigen Gärtner der Commonwealth War Graves Commission (CWGC) eine besondere Aus- zeichnung. Die Auszeichnung erhielten die Gärtner eigentlich schon im Sommer 2020, auf- grund der anhaltenden Corona- Einschränkungen konnte die Verleihung jedoch nicht eher stattfinden.

Nach einem Jahr Verspätung war es jetzt endlich soweit und die zehn Gärtner der CWGC Reichswald Gruppe konnten ihre Urkunden und Preise in Empfang nehmen. Der Direktor der CWGC in Mittelwesteuropa, Geert Bekaert, kam aus Ypern (Belgien) zum Soldatenfriedhof Reichswald Forest War Ceme- tery, wo den Gärtnern für ihren außergewöhnlichen Einsatz in dieser schwierigen Zeit gedankt wurde. Diese Gärtner sind für die Pflege von neun Friedhöfen

in der Region zuständig, darun- ter der Reichswald Forest War Cemetery, aber auch die CWGC- Friedhöfe in Köln, Dürnbach, Münster, Rheinberg, Klagenfurt, Worms und Wiesbaden werden von der Reichswaldgruppe ge- pflegt. Daneben pflegen sie auch kleinere Friedhöfe in der Umge- bung.

Mehr als 31.500 Kriegsto- te des Commonwealth aus den beiden Weltkriegen und fast 240 anderer Nationalitäten sind in Deutschland begraben oder es wird ihnen dort gedacht. Es gibt 15 Kriegsgräberstätten die von der CWGC unterhalten werden und 32 deutsche zivile und mi- litärische Friedhöfe, die im Auf- trag der Kommission von lokalen Behörden gepflegt werden. Von den Kriegstoten sind 25, deren Gräber nicht bekannt sind, auf dem Kölner Ehrenmal (Colo- gne Memorial) verewigt. Die Kommission betreut auch 4.801

Gräber von Nicht-Weltkriegsop- fern im Auftrag des britischen Verteidigungsministeriums als Agenturdienst. Über die ganze Welt kümmert sich die CWGC um fast 20.000 Deutsche Opfer der beiden Weltkriege – mit eben so viel Liebe und Hingabe wie die Gräber anderer Nationen, im Einklang mit dem Grundprinzip der Gleichberechtigung. Die mei- sten Deutschen Opfer, derer die CWGC gedenkt, befinden sich in Frankreich (rund 9.500), im Ver- einigten Königreich (6.500) und in Belgien (2.500).

Senior Hauptgärtner Peter Vehreshilt sagt: „Wir haben uns sehr gefreut, das es nun doch noch in dieser schwierigen Pha- se der Pandemie geklappt hat. Es ist für uns alle eine große Freude gewesen, diesen Preis in Empfang nehmen zu dürfen und es ehrt uns sehr, das seitens der CWGC unsere Arbeit auf diese Weise ge- würdigt worden ist.”

Ehrung auf dem Friedhof (v.l.): Nele Bille (regionale Koordinatorin aus Ypern, Belgien), Hauptgärtner Waldemar Seibel, Peter Vehreschild (Senior Hauptgärtner), Gärtnerin Lucia Ricken, Gärtner Arno Timmer, Gärtner David Steinert, Geert Bekaert (Direktor für Zentralwesteuropa aus Ypern, Belgien), Gärtner Horst Timmer, Gärtner Thorsten Kutzborski, Gärtner Hans Dormann, Gärtner Philipp Janssen, Gärtner Avni Uka und Nathalie Dumon (Marketing- und Tourismusspezialist aus Ypern, Belgien). Foto: CWgC

Mit viel Liebe und Hingabe

gärtner aus kleve auf dem reichswald Forest War Cemetery geehrt

DONSBRÜGGEN. Jüngst hielt der Heimat- und Verkehrsver- ein Donsbrüggen seine Jahres- hauptversammlung ab, nach- dem diese aufgrund der Coro- na-Pandemie 2020 nicht statt- finden konnte.Der Vorsitzende, Manfred de Haan, bedankte sich bei der Löschgruppe Donsbrüg- gen der Freiwilligen Feuerwehr für deren Unterstützung bei diversen Veranstaltungen des Vereins, ebenso beim Pfarrchor Donsbrüggen und bei den Mit- gliedern, die alljährlich die Haussammlung für den Volks- bund Deutsche Kriegsgräber- fürsorge vornehmen.

De Haan ließ die Veranstal- tungen anlässlich des 50-jäh- rigen Bestehens des Vereins im August 2019 Revue passieren, sprach aber auch die Probleme beim Erhalt des Jugendhauses an.

Dieses konnte 2007 mit Hilfe der Stadt, aber auch umfangreichen Arbeiten Donsbrügger Bürger in Eigenleistung errichtet werden, steht aber seit Dezember 2018 leer. Leider war es schon häu- figer das Ziel von Rowdys. Auch der immer wieder festzustellende Vandalismus auf dem Dorfplatz und den dort befindlichen Ein- richtungen wurde thematisiert.

Es folgte der Kassenbericht, der in Vertretung des abwesenden Kassierers ebenfalls durch den Vorsitzenden vorgetragen und erläutert wurde.

Für 50-jährige Mitgliedschaft im Verein wurden zwei Personen geehrt, weitere vier Personen für eine 25-jährige Mitgliedschaft.

Ihnen wurde eine Ehrenurkun- de des Kreisverbands, mit einer goldenen beziehungsweise sil- bernen Nadel und einem klei- nen Geschenk überreicht. Drei weitere Silber-Jubilare sind trotz gesonderter Einladung nicht er- schienen und haben auch nichts von sich hören lassen. Zwölf neue Mitglieder wurden in den Hei- mat- und Verkehrsverein Dons- brüggen aufgenommen. Geehrt wurden weiter Paul Kapell, der acht Jahre als stellvertretender Vorsitzender im Vorstand mit- gearbeitet hat und seine Ehefrau Renate, die acht Jahre Beisitzerin war. Eine besondere Ehrung er- fuhr Rainer van Hout, der seit 20 Jahren als Gerätewart im Vorstand arbeitet. Er erhielt die Goldene Ehrennadel des Kreis- verbands.

Bei den anstehenden Wahl- en wurde Manfred de Haan als Vorsitzender wiedergewählt. Zur

neuen 2. Vorsitzenden wählte die Versammlung Silvia Luggenhöl- scher. Wiedergewählt wurde auch der Kassierer Rainer Berson und die Geschäftsführerin Tanja de Haan. Ausserdem wurde auch der Fachberater Paul-Josef Heister wiedergewählt der auf Vorschlag des Vorstands auch zum Fachbe- rater „Geschichts-Chronist“ ge- wählt wurde. Als Nachfolger des verstorbenen Pressewarts Heinz Beykirch wurde Felix Luggen- hölscher gewählt, bei zwei Ent- haltungen. Als Beisitzer en bloc wiedergewählt wurden Helmut Schumacher und Peter Janssen, sowie als neuer Beisitzer Mathias Portz. Zu Kassenprüfern für 2022 wählte die Versammlung Nico Phlipsen und Nadine Dicks, bei- de Donsbrüggen. Eine Vorschau auf das weitere Jahresprogramm 2021 und das Programm 2022 konnte der Vorsitzende, wie er erklärte, zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben. Hier muss abge- wartet werden, ob und was im laufenden und im nächsten Jahr im Hinblick auf Corona möglich sein wird. Er kündigte den Mit- gliedern an, dass diese auf jeden Fall die Planungen zum Jahres- programm 2022 wie üblich im Februar erhalten werden.

De Haan bleibt Vorsitzender

Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verkehrsverein Donsbrüggen

Die Louisendorfer Theatergrup- pe probt schon regelmäßig. En- de des Monats präsentiert das Mundarttheater eine Eigenpro- duktion; eine Komödie in drei Akten – geschrieben vom Vorsit- zenden Helmut Appenzeller. Auf der Bühne ist wieder einige Ver- wirrung aufzulösen. Als im Dorf eine „Miss Louisendorf/Kep- peln“ Wahl geplant wird, wollen auch Elvira und Berta mitma- chen. Auch Detlef, neuer Mieter bei Berta und Kalli und Inhaber des Friseursalons „Schnipp- Schnapp“ möchte als Barbie-Girl auf den Laufsteg. Wer geht mit auf Model-Tour durch die Pfalz und Keppeln? Und wer nimmt

zum Schluss wen in den Arm?

Lustige und unterhaltsame Mo- mente – wie immer in pfälzi- scher Mundart – bringen dem Zuschauer die Erkenntnis „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“.

Die Premiere im Louisendorfer Bühnenhaus „Alte Schule“ fin- det am Donnerstag, 21. Oktober um 19.30 Uhr statt. Freitag und Samstag öffnet sich der Vorhang jeweils um 20 Uhr. Am Sonntag, 24. Oktober, beginnt mit Kaffee und Kuchen ab 14.30 Uhr, an- schließend ist die Vorführung.

Für die Aufführung in der „Dorf- schule“ Keppeln wird am Sams- tag, 30. Oktober gegen 18 Uhr ein Theater-Dinner angeboten bevor

im Zuschauerraum Platz genom- men wird. Wie in Louisendorf wird am Sonntag, 31. Oktober, ab 14.30 Uhr in Keppeln Kaffee und Kuchen angeboten, danach

„Bühne frei“ für die Spieler.

Die Aufführungen werden un- ter den gültigen Vorschriften der Corona-Schutzverordnung NRW durchgeführt. Die 3-G- Regel ist zu beachten. Bitte die Tagespresse für aktuelle Ände- rungen beachten. Der Karten- vorverkauf (keine Platzreservie- rungen) startet ab sofort bei den Mitgliedern des Mundarttheaters oder wie bisher telefonisch unter 02824 / 962270.

Foto: privat

Bühne frei für die Liebe Pink Floyd:

the early years

KLEVE. Am Freitag, 15. Oktober, feiert die Klangfabrik ab 21 Uhr ein besonderes „Rocktoberfest“

in der Kultkneipe Culucu, Ho- he Straße 123 in Kleve-Rindern.

Zu Gast ist die Formation One of These – The Pink Floyd Tri- bute Band mit ihrem besonde- ren Programm „The early years“.

Die Band präsentiert die Songs der frühen Pink Floyd Jahre von 1967 bis 1972 bis vor dem groß- en Erfolg der Dark Side Of The Moon. Die Band fängt die Ende der 60er Jahre Stimmung mit eher songorientieren Nummern wie von Arnold Layne und See Emily Play gekonnt ein und reist weiter bis in die 70er mit psyche- delischen Songs wie Careful With That Axe Eugene und A Saucer- ful Of Secrets. Wild improvisie- rende Gitarren- und Orgelsoli lassen fühlen, wie sich Pink Flo- yd präsentiert haben, bevor die Band ihre großen kommerziellen Erfolge feierte. One Of These – Early Years –. die hier als Ableger der ‚großen‘ Tributeband One Of These agieren, bringen mit viel Liebe zum Detail dem Zuschauer die Early Years nahe. Hier geht es nicht um die großen Pink Floyd Hits mit entsprechender Show, sondern um die Würdigung des Frühwerkes der Band. Als Vor- bild diente die 2019er ‚A Sau- cerful Of Secrets‘ Tour von Nick Mason, interpretiert mit eigenen Ideen, vielen weiteren Songs und der sprichwörtlichen Spielfreu- de von One Of These. Wer als Pink Floyd Fan das Frühwerk der Band live und zum Anfassen erleben möchte, sollte sich die- sen besonderen Abend mit One Of These nicht entgehen lassen.

Tickets gibt es für zehn Euro bei CD Line, Culucu Rindern, beim Ticketservice unter www.klang- fabrik-kleve.de, www.culucubar.

de sowie für zwölf Euro an der Abendkasse. Klangfabrik-Mit- glieder, Menschen mit Behinde- rung, Schüler & Studenten (mit Ausweis) bezahlen die Hälfte.

Fackelzug: Anlässlich der Gol- denen Hochzeit der Eheleute Dieter und Loni Beekmann ver- anstaltet die Vereinsgemeinschaft Louisendorf am Mittwoch, 13.

Oktober, zu Ehren des Jubiläum- spaares einen Fackelzug um den Louisenplatz unter Begleitung des Tambourkorps Till-Moyland.

Die Vereine und Bürger Louisen- dorfs sind eingeladen teilzuneh- men. Abmarsch ist um 18.30 Uhr ab der ehemaligen Schule.

Praten over kunst: In den mei- sten Konversationskursen wird über aktuelle Nachrichten, Ereig- nisse oder ähnliches gesprochen, in diesem Kursangebot geht es aber über Kunst als Konversati- onsthema: Die Teilnehmer üben

die niederländische Sprache und erweitern gleichzeitig ihr Kunstverständnis! Gesprächs- partner wird dabei der ehemalige stellvertretende künstlerische Direktor des Museums Schloss Moyland, Drs. Ron Manheim sein. Dabei geht es nicht (nur) um niederländische Meister- werke, sondern man darf gerne die Kunstwerke mitbringen, über die man sprechen möchte. Ab Donnerstag, 28. Oktober, von 18 bis 19.30. Weitere Informationen findet man auf der Internetseite www.vhs-kleve.de oder telefo- nisch 02821/84722.

Resilienz-Training: Resilienz bedeutet Widerstandsfähigkeit, Belastbarkeit, Elastizität und Spannkraft. Resilienz ist die Fä- higkeit Druck, Veränderungen

und Krisensituationen ohne an- haltende Beeinträchtigung zu meistern und mit Turbulenzen erfolgreich umzugehen. Sie ist ein Schutzfaktor für die Gesund- heit. Resilienz ist darum umfas- sender als Stressbewältigung.

Sie ist nicht auf den aktuellen Arbeitsalltag (die aktuelle Situ- ation) ausgerichtet, sondern be- zieht sich auf künftige Verunsi- cherungen und Belastungen mit dem Ziel, sich schnell an verän- derte Bedingungen anzupassen.

Resilienz kann gezielt trainiert werden und ermöglicht, das Po- tenzial voll zu entwickeln. In einem Seminar in der VHS Kleve am 13./14. November wird das Thema Resilienz vom Modell bis hin zum individuellen Lern- und Umsetzungskonzept behandelt.

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SERVICE KARTE KLEVE. Jüngst richtete der Spe-

cial Olympics NRW ein offenes, landesweites Kata-Turnier in Essen-Kupferdreh aus. Eine Ka- ta ist eine festgelegte Abfolge von Judotechniken, die in einer bestimmten Form demons- triert werden muss. In der Regel werden hier Prinzipien der un- terschiedlichen Wurf-, Boden, Hebel- und Würgetechnik und auch Fallschule gezeigt.

Insgesamt nahmen an diesem Samstag 32 Judoka mit geisti- gen und körperlichen Behinde- rungen am Kataturnier teil. Bei der Eröffnungszeremonie durfte Christian gemeinsam mit drei anderen Athleten und zwei Per- sonen von der Special Olympics NRW die Fahne hereintragen.

Dann begannen die Katas in ver- schiedenen Disziplinen. Es gab inklusive Kataformen zu zweit (Nage-No-Kata und Katame- No-Kata) und erstmalig auch kontaktlose Katas.

Die Athleten wurden je nach Einkategorisierung im sogenann- ten Skilltest in unterschiedliche Wettkampfklassen eingeteilt.

Alle Athleten mussten ihr Ka- takönnen gleich zweimal unter Beweis stellen und durften beide Male keine Fehler machen, da die Punkte beider Demonstrationen zusammengezählt wurden. In der

großen Sporthalle in Essen-Kup- ferdreh war es plötzlich so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Alle Ath- leten bewiesen sich gegenseitigen

Respekt und schauten gespannt auf die Katas der Mit-Athleten.

Hier gab es keine Konkurrenten, hier zogen allen an einem Strang:

sie drückten sich gegenseitig die

Daumen und hielten den Atem an, damit der Mit-Athlet auf kei- nen Fall gestört wurde. Jeder war sich vollkommen bewusst, wie viel Konzentration und welch große Herausforderung so eine Kata für Menschen mit Behinde- rungen bedeutet. Sie alle waren heute hier, um Großes zu leisten.

Christian hatte im Vorfeld sehr viel Trainingseifer und Disziplin in seine Vorbereitung gesteckt.

Trotz seiner Kategorie in der Wettkampfklasse WK 3 trat Christian am vergangenen Sams- tag mit der kontaktlosen Kata der Wettkampfklasse 1 in eben dieser Klasse an. Damit startete er zwei Klassen über seiner eigenen.

In der ersten Kata zeigte er hervorragend saubere Techniken.

Leider verlor er einmal ganz kurz die Achse, was natürlich Punkte kostete. Die zweite Kata zeigte Christian konzentriert und voll- kommen fehlerfrei. Christian Bucksteeg sicherte sich auf die- sem Weg verdient den zweiten Platz in der höheren Klasse und nahm bei der Siegerehrung vor der Special Olympics Fahne sei- ne Silbermedaille glücklich in Empfang.

Seine Trainer und die gesamte Budo-Sportgemeinschaft Kle- verland sind stolz auf Christians tolle Leistung!

Christian Bucksteeg holt

für die BSG Kleverland Silber

erfolgreicher klever beim Special Olympics kataturnier NrW

Erfolgreicher Judoka: Christian Bucksteeg aus Kleve.

KLEVE. Letzten Sonntag war Herrenspieltag für die Klever Kegel Sport Gemeinschaft. Bei- de Teams waren auswärts im Einsatz und konnten punkten.

In der Oberliga I traf man auf die SK Mülheim II. Bereits nach dem Startblock sah es recht gut aus, obwohl man zurück lag.

Stefan Fuchs tat sich beim Ab- räumen immer noch schwer und schloss mit 696 Holz ab. Fabian Görtz kam auf ordentliche 748 Holz. Die Gastgeber spielten 719 und 764 Holz und somit lag man lediglich mit 39 Holz zurück. Für den starken Klever Schlussblock eine machbare Aufgabe. Doch auch Tobias Wilkes tat sich beim Räumen schwer und schloss mit 705 Holz ab. Komplettiert wurde die Mannschaft mit der Tages- bestleistung von Björn van de

Kamer und 793 Holz. Mülheim hielt mit 726 und 758 Holz da- gegen und gewann das Spiel. Den Punkt nahm man aber mit.

Für die Zweitgarnitur lief es besser in ihrem Derby in der Kreisliga I in Rees. Tagesbester wurde hier Christian Thissen mit 702 Holz. Des Weiteren noch Cees van der Stad 546, Sven van den Berg 669 und Ingo Janßen 689 Holz.

Heimspiel

Mit dem Spielbetrieb geht es am Sonntag, 10. Oktober, um 12.30 Uhr in der Keglerbörse Haus Ida weiter. Die zweite Her- renmannschaft empfängt hier Essen-Borbeck. Für die Erstgar- nitur geht es diesmal nach Rees und die Damenmannschaft fährt nach Mülheim.

Beide Klever Herren-Teams konnten auswärts punkten

klever kegel Sport gemeinschaft von 1971

Nach langer Corona bedingter Auszeit und der Wiederaufnahme des Trainings konnte die Kempo- Abteilung des BSV Roter Drache Kleve jetzt im Oktober die erste Streifen-Prüfung im Shaolin Kempo er- folgreich durchführen. Es freuen sich folgende Kempoka auf den nächsten Streifen: Esther Rambach zum 1.Streifen und Anna Kurth, Felix Leidiger, Irfan D. jeweils zum 3. Streifen. Somit sind jetzt die Vorbereitungen für die anstehende Gelbgurtprüfung im Dezember in vollem Gange. Foto: privat

Sportgruppe 60 plus: Der VfL Merkur Kleve bietet montags- vormittags von 11.15 bis 12.15 Uhr eine neue Sportgruppe in der Halle an der Flutstraße 1a an. Der Schwerpunkt liegt im Gesundheitssport (orthopä- disch, Diabetiker, Mehrfacher- krankungen) Teilnehmen kann jeder ab 60, mit und ohne ent- sprechende Verordnung! Jeder ist zum Schnuppertrainig willkom- men. Bei Interesse einfach per Mail an merkurkleve@t-online.

de in der Geschäftsstelle melden oder direkt bei der Übungsleite- rin Heidi Musenbrock, Telefon 02821/ 997725, nachfragen.

Balance: Die VHS Goch bietet den Kurs „Marma-Yoga – Durch gezielte Yogaübungen zu Balance

und Achtsamkeit“ am Freitag, 29., und Samstag, 30. Oktober, jeweils in der Zeit von von 18 bis 20.15 Uhr, in Goch, Liebfrau- enschule, Turnhalle, an (Kurs R3225G, Gebühr: 30 Euro). In diesem Workshop hat man die Gelegenheit, die Vorzüge des Marma-Yoga kennenzulernen und anzuwenden. Man kann sich Zeit für sich selber nehmen, Energie tanken und sich selbst auf eine neue Weise kennenler- nenen und akzeptieren. Jeder ist willkommen. Es sind kei- ne Vorkenntnisse erforderlich.

Weitere Informationen und An- meldung: VHS-Geschäftsstelle Goch, Roggenstraße 39, Telefon 02823/6060, in den Rathäusern Kevelaer, Uedem, Weeze oder im Internet unter www.vhs-goch.de

Outdoor Spiele, die Spaß machen

KLEVE. Tourguide und Ani- mateur Jens Werner steht sym- bolisch outdoor vor einer Tür für sein neues Outdoor Projekt

„clever forever“. Bei spannenden Spielen erleben alle Teilnehmer

„clever“ und mit viel Spaß, wie sie mental fit bleiben. Auf dem Programm der Volkshochschule Kleve steht dieses Event für eine kleine Gruppe von zehn bis zwölf Personen am Sonntag, 24. Okto- ber im Forstgarten von 14 bis 15.30 Uhr. Das Training startet mit einem unterhaltsamen men- talen Warmup, das die Konzen- tration und Motivation von jetzt auf gleich steigern soll. Danach folgen ein originelles Zählspiel, ein witziges Lesespiel, ein Illusi- onsspiel und weitere „verrückte“

Gemeinschaftserlebnisse. Da es

„die Intelligenz“ nicht gibt, son- dern verschiedene Intelligenzen, trainieren die Spiele des Events

„clever forever“ die motorische, sensorische, emotionale, kogni- tive und kreative Intelligenz. Es gibt keine Verlierer, nur Gewin- ner – und viel zu staunen und zu lachen.

Anmelden

Die Teilnahme an diesem neuen Format kostet 5,60 Euro, Treffpunkt ist an dem Sonntag um 14 Uhr am Parkplatz an der Wasserburgallee. Anmeldung ist erforderlich bis 22. Oktober unter www.vhs-kleve.de, bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, Weitere Informationen unter Te- lefon 02821/ 84718.



KURZ & KNAPP