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Gedächtnisvorteil für ekelrelevante Bilder bei Kindern im Alter von 8 bis 11 Jahren

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Academic year: 2022

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dern im Alter von 8 bis 11 Jahren

Diplomarbeit

zur Erlangung des akademischen Grades

eines/einer Magisters/Magistra der Naturwissenschaften

an der Karl-Franzens-Universität Graz Vorgelegt von:

Janette KOLLEGGER

am Institut für Klinische Psychologie Begutachter(in)

Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Anne Schienle

Graz, 13.12.2020

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Ich bedanke mich herzlich bei:

• meinen Eltern Christine & Helmut Kollegger, die mich stets unterstützt haben.

• meinen Schwestern Sonja und Beatrice, die mich immer ermutigt haben.

• meinen Freunden, vor allem bei Veronika, Natalie und Claudia für die tolle Motivation.

• meinen Studienkolleginnen, vor allem bei Helga und Katharina für die vielen gemein- samen Lernstunden.

• Frau Prof. Dr. Schienle und Frau Carina Schlintl M.Sc. für die fachliche Betreuung.

• der Schule, in der die Studie durchgeführt wurde.

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In Vorgängerstudien mit Erwachsenen zeigte sich, dass Ekelinhalte besser gemerkt wurden als neutrale und andere negative Inhalte. Mithilfe des aktuellen Experiments soll untersucht wer- den, ob ein solcher Gedächtnisvorteil bereits bei Kindern vorliegt.

Dazu nahmen 52 Kinder (25 Mädchen, 27 Jungen, Durchschnittsalter = 11 Jahre) an einem Erinnerungsexperiment teil. Während der Kodierungsphase wurden 24 Bilder (targets) aus drei Kategorien (Ekel, Angst, Neutral) präsentiert. In der Abrufphase wurde die Erinnerungsleistung überprüft, indem die 24 Target-Bilder zusammen mit 24 Distraktor-Bildern aus denselben Ka- tegorien präsentiert wurden. Zusätzlich wurden Angst und Ekel der Kinder auf der Zustands- wie auch Persönlichkeitsebene erhoben.

Die Kinder zeigten im Vergleich zu den anderen Bildkategorien eine bessere Erinnerungsleis- tung für Ekelbilder. Zusammenhänge zwischen Erinnerungsleistung und angst- und ekelbezo- genen Eigenschaften der Kinder wurden jedoch nicht gefunden.

Ein ekelbedingter Gedächtnisvorteil ist somit bereits in der Kindheit vorhanden. Dieser Befund passt zur Grundfunktion des Ekels, welche der Verhinderung von Kontamination und Krankheit dient. Um das Kontaminationsrisiko zu verringern, ist es wichtig, zuvor identifizierte Ekelsti- muli (Kontaminanten) zu erinnern.

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Inhalt: 52 Kindern zwischen 10 – 13 Jahren wurde eine visuelle Erkennungsaufgabe mit Fotos vorgelegt. Hierfür wurden in der ersten Phase 24 Bilder aus drei Kategorien (Ekel, Angst und Neutral) präsentiert. In der zweiten Phase wurden dieselben 24 Bilder und zusätzlich 24 neue und sehr ähnliche Bilder gezeigt. Diese 48 Bilder stammten allesamt aus den drei Kategorien.

Die Kinder sollten die 24 Bilder aus Phase Eins wiedererkennen sowie ihr Ekel- und Angst- empfinden bewerten. Danach mussten sie einen „d“-Durchstreichtest ausfüllen, bei dem ihre Konzentrationsfähigkeit ausgewertet wurde. Zusätzlich bekamen sie drei Fragebögen, um ihre Ekelempfindlichkeit, -sensitivität und Ängstlichkeit zu überprüfen.

Thema und Zielsetzung: Es wird untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen Ekel-/Angst- empfinden bzw. Neigung und der Gedächtnisleistung besteht. Vermutlich wird sich eine Kor- relation zwischen Ekel und Wiedererkennung von ekligen Fotos feststellen lassen. Äquivalent verhält es sich wahrscheinlich zu den Fotos, die Angst auslösen.

Hintergrund: Es gibt bereits einige Studien, die mit Erwachsenen durchgeführt wurden, bei welchen ein Gedächtnisvorteil für Ekel festgestellt worden ist. Es wurden bis jetzt wenige Stu- dien mit Kindern durchgeführt, die die verbesserte ekelbezogene Merkleistung untersucht ha- ben.

Fragestellungen:

1. Bei der visuellen Gedächtnisleistung: Gibt es Unterschiede in der Merkleistung für Bilder aus den Kategorien: Ekel, Angst & Neutral?

2. Gibt es Zusammenhänge zwischen der Merkleistung von Ekelbildern & Ekelerle- ben und -empfindlichkeit?

Ergebnis:

Die Bilder der Kategorie Ekel wurden am besten wiedererkannt. Danach folgten die angstaus- lösenden Bilder und am schlechtesten wurden die neutralen Bilder gemerkt. Ekelbewertungen für die Ekelbilder korrelierten nicht signifikant mit den korrekt erkannten Ekelbildern. Zudem wurden Ekelbilder am höchsten mit dem subjektiv empfundenen Ekel und Angstbilder am höchsten mit der subjektiv empfundenen Angst bewertet. Die Angstbilder lösten keine enorm große Angst aus. Die Ekelbilder lösten hingegen starken Ekel aus. Scheinbar ist die Ekelreak- tion eine evolutionär essenzielle Basisemotion des Menschen, die das Überleben der Spezies Mensch sichern soll.

Schlagwörter: Ekel, Ekelempfindlichkeit, Ekelsensitivität, Ängstlichkeit, visuelle Stimuli, Ge- dächtnisleistung

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Content: 52 children aged 10-13 were given a visual memory test with photos. 24 pictures from three categories (disgust, fear and neutral) were presented in the first phase. In the second phase, the same 24 images and an additional 24 very similar images were shown. These 48 images all came from the three categories. Afterwards, the children were asked to recognize the 24 pictures from phase one.

Then they had to fill out a “d” strikeout test in which the ability to concentrate was assessed. In addition, they received two questionnaires to check their disgust bias and disgust sensitivity.

Subsequently, they got a questionnaire to check the children’s anxiety level.

Topic and objective: It is examined whether there is a connection between disgust / fear and memory performance.

Presumably a correlation between disgust sensitivity and recognition of „disgust“ photos can be found. It is probably equivalent to the photos that cause fear.

Background: There are already some studies that have been carried out in this regard, only with adults. The adults were actually best able to reproduce the disgusting images. Does the perception of disgust have an equally strong effect on memory performance in children?

Questions:

1. With visual memory performance: Are there differences in the memory perfor- mance for images from the categories: disgust, fear & neutral?

2. Are there any connections between the memory performance of disgust images and disgust sensitivity?

Result: The images in the "Disgust" category were best recognized. This was followed by the fear-triggering pictures and the neutral pictures were the worst memoried. Disgust ratings for the disgust images did not correlate significantly with the correctly recognized disgust images.

In addition, images of disgust were rated the highest with disgust and images of fear the highest with fear. The images of fear did not trigger enormous fear. The images of disgust, however, triggered strong disgust. Apparently, the disgust reaction is an evolutionarily essential basic emotion of humans, which should ensure the survival of the human species.

Key words: disgust; disgust proneness; disgust sensitivity; trait anxiety; visual stimuli; memory performance

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1 Theorie ... 8

1.1 Ekel ... 8

1.2 Ekelempfindlichkeit ... 11

1.3 Ekelsensitivität ... 12

1.4 Angst ... 12

1.5 Ekel und Angst ... 13

1.6 Gedächtnis ... 14

1.7 Lernen ... 15

1.8 Lerntypen ... 15

2 Methode ... 16

3 Ergebnisse ... 20

3.1 Erinnerungsleistung ... 20

3.2 Emotionsratings ... 21

3.3 Fragebogendaten ... 21

3.4 Korrelation zwischen Erinnerungsleistung und Emotionsratings und Fragebogendaten 22 4 Diskussion ... 23

4.1 Vergleich mit anderen Studien ... 23

5 Literatur ... 26

6 Abbildungen ... 31

7 Tabellen ... 32

8 Anhang ... 33

8.1 Einwilligungserklärung ... 33

8.2 SEEK ... 35

8.3 STAI ... 36

8.4 FEEK-Test ... 37

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Das Ekelempfinden ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. Es gibt viele Definitionen und mögliche Erklärungen, warum Menschen Ekelreaktionen zeigen, die sich physisch (z.B.

Übelkeit), psychisch (z.B. Gefühl des Ekels) und im offenen Verhalten manifestieren (z.B. ty- pische Ekelmimik).

Eine sehr frühe Erläuterung kann bei Charles Darwin gefunden werden. Ekel verbindet der britischer Forscher vor allem mit negativem Geschmack und Gerüchen, die zur typischen Ekel- mimik führen mit leicht geöffnetem Mund, vorgestreckter Zunge und gerümpfter Nase. Es könnte sich dabei um ein Überbleibsel des Würgereflexes handeln, der durch giftige bzw. un- verdauliche Nahrung ausgelöst wird, so Darwin (Darwin, 1872).

Die Intensität des Ekels vor bestimmten Tieren ist bei Babys, Kindern und Erwachsenen sehr unterschiedlich ausgeprägt. Laut Heerwagen und Orians (2002) beginnt beispielsweise die Aversion vor Spinnen und Schlangen erst mit dem dritten Lebensjahr (vgl. Gebhard, 2009).

Doch weshalb gibt es dieses Empfinden? Eine evolutionäre Erklärung ist, dass diese Emotion das Überleben der Spezies sichern soll. Ekel weist eine schützende Funktion auf, indem er uns beispielsweise vor dem Verzehr gefährlicher Lebensmitteln bewahrt (Rozin, Haidt &

McCauley, 2008). Die Emotion Ekel ist also lebensnotwendig, um keine verdorbenen Lebens- mittel zu konsumieren.

Ekelreize werden dafür sowohl in kortikalen als auch subkortikalen Regionen des Gehirns ver- arbeitet. Das limbische System (u.a. die Insula, Amygdala) empfängt Informationen über Reize, die möglicherweise gefährlich sind, um dann reflexartig reagieren zu können (Michaelis & Nie- mann, 2017).

Eine weitere Emotion, die im Rahmen dieser Arbeit untersucht wurde, ist die Angst. Besonders die Furcht vor Tieren, speziell vor Haien und bissigen Hunden, wurde analysiert.

Die häufigste Tierangst ist die Angst vor Spinnen und Schlangen. Ob es sich lediglich um Angst, starke Angst oder gar um eine Phobie handelt, kann nur im Einzelfall diagnostiziert werden. Entscheidend hierfür ist, wie stark die Angst den Patienten beeinträchtigt (Hoyer &

Wittchen, 2011).

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1 Theorie

1.1 Ekel

Ekel stellt neben Angst, Freude, Ärger, Traurigkeit und Überraschung eine grundlegende Emo- tion (Basisemotion) dar, die Menschen empfinden können (Ekman, 1992a).

In Studien wurde herausgefunden, dass es folgende Auslöser für Ekel gibt:

• Körperausscheidungen (Schleim, Kot, Urin, Speichel, Ejakulat)

• Verdorbenes Essen (Schimmel)

• Mangelnde Hygiene (Schmutz)

• Spezifische Tiere (Flöhe, Kakerlaken, Zecken, Läuse, Würmer, Mäuse)

• Tod (Leichen)

• Infektionen (Biran, 2001).

Es gibt Hinweise, dass der Ekel eine spezielle Salienz im Gedächtnis besitzt. Dies soll die Auf- merksamkeit bei einem erneuten Kontakt mit einem Ekelreiz steigern und den Menschen dadurch vor Kontamination schützen (Chapman 2012, Rachman, 2004).

Eine Studie fand heraus, dass ProbandInnen für ekelige Wörter eine bessere Gedächtnisleistung aufwiesen im Vergleich zu negativen und neutralen Wörtern (Duesenberg et al., 2016). Eine andere Studie wiederum fand heraus, dass sich ProbandInnen den typischen Gesichtsausdruck für Ekel besser merkten als einen positiven oder neutralen Gesichtsausdruck (Roman et al., 2015).

Von der Gesellschaft wird suggeriert, dass Kinder im Alter von 0 bis2 Jahren keine Ekelgefühle erleben. Die Annahme besteht deshalb, da sich Babys und Kleinkinder sehr gerne kleine Ge- genstände in den Mund stecken und dabei sogar unangenehme Gerüche ignorieren. Sie halten alles für essbar und lernen erst mit der Zeit von Vorbildern was essbar ist und was nicht (Rozin

& Fallon, 1986).

Ekel ist in erste Linie eine Reaktion auf einen unangenehmen Geschmack. Dieser kann bitter, sauer oder faulig sein. Diese Reaktion ist typisch und ist ein wichtiger Schutzmechanismus für den Menschen, da viele Gifte bitter schmecken. Bei Tieren wird ein ähnliches Verhalten beo- bachtet. Sogar einfache Tiere, wie beispielsweise Seeanemonen, geben Bitteres wieder ab. Aus diesem Basismechanismus entwickelte sich der Ekel, der nun auch ohne Stimulation des Ge- schmackssinns hervorgerufen werden kann (Rozin et al., 2000).

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Die Emotion Ekel beschreibt eine große Abneigung, die sich auch somatisch zeigt. Mitunter werden Übelkeit, Schweißausbrüche, Brechreiz, ein niedriger Blutdruck bis hin zum Verlust des Bewusstseins registriert. Viele WissenschaftlerInnen gehen davon aus, dass diese Reaktion angeboren sowie auch sozial erworben ist. Der Geschmackssinn, Geruchssinn und das visuelle System spielen bei der Aufnahme der Ekelreize eine entscheidende Rolle (Aunger et al., 2011).

Der Gesichtsausdruck bei Ekel ist sehr markant: Die Nase wird gerümpft und die Mundwinkel werden herabgezogen (Ekman, 2010). Abbildung 1 (Darwin, 1872) zeigt die typische Mimik.

Abbildung 1: Charakteristischer Gesichtsausdruck der Ekelwahrnehmung.

Ekel ist ein „behaviorales Immunsystem“ (Schaller & Park, 2011). Ekel motiviert solches Ver- halten, dass die Gesundheit schützt bzw. hilft Krankheiten zu vermeiden. Die durch Ekel aus- gelöste Distanzierung dient der Vermeidung von Krankheitserregern und Infektionen und re- duziert den physischen Kontakt mit Pathogenen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu ver- hindern. Auch Säuberungsverhalten (z.B. Waschen, Körperpflege) ist ein ekelmotiviertes Ver- halten. Besonders interessant ist, dass Menschen nicht nur Ekel vor tatsächlich infektionsaus- lösenden Situationen, wie z.B. vor Hundekot haben, sondern auch vor harmloser Schokolade in Kotform (Schaller & Park, 2011).

Die Reaktion Ekel bezieht sich dabei nicht nur auf Gegenstände oder Tiere. Menschen können sich auch vor zwischenmenschlichem Kontakt ekeln, da dieser potentiell infektiös sein kann.

Viele Krankheiten werden von Mensch zu Mensch übertragen. Menschen, deren Ekelempfind- lichkeit besonders ausgeprägt ist, können dadurch eventuell menschliche Interaktionen redu- zieren. Diese These wird durch Personen gestützt, die versuchen Keime zu vermeiden. Dieser

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Ekel vor Krankheitserregern kann außerdem kurzzeitig erhöht werden, beispielsweise durch massive Darstellung der Medien der Influenza, und kann somit Auswirkungen auf das soziale Umfeld haben (Schaller & Park, 2011).

Der Ekel, der auf Kleintiere wie beispielsweise Spinnen, Insekten und Ratten bezogen ist, lässt sich insofern erklären, dass gerade die genannten Tiere gefährliche Krankheitserreger übertra- gen können und somit eine potentielle Ansteckungsgefahr darstellen (vgl. Knowles et al., 2003) Bei einer Studie wurde außerdem die Korrelation der Ekelneigung mit mehreren psychischen Krankheiten untersucht. Es konnten Zusammenhänge zwischen Ekelneigung und spezifischen Phobien, Zwangsstörungen (Waschzwänge), Borderline-Persönlichkeitsstörung sowie zur Schizophrenie beobachtet werden (Knowles et al; Schienle et al., 2003).

Interessanterweise tritt Ekel nicht nur bei Störungen auf, die krankheitsvermeidend agieren, sondern auch bei der Höhenphobie und bei der posttraumatischen Belastungsstörung (Knowles et al., 2003).

Ekel soll uns nicht nur vor körperlicher Kontamination wie beispielsweise vor Blut, Kot, Urin, aversivem Geruch oder Geschmack schützen, sondern auch vor psychischen Gefahren, wie bei- spielsweise sexuellen Abnormalitäten oder unmoralischen Geschäften. Die Emotion des ‚mo- ralischen Ekels‘ soll uns vor schlechten Menschen schützen. Unfaires Verhalten kann dieselben Areale im Gehirn aktivieren, die für den Basisekel zuständig sind. Dies zeigte ein Experiment in welchem die ProbandInnen eine Geldsumme geschenkt bekamen und diese Summe auf eine weitere Person und sich selbst aufteilen sollten. War der Betrag des/der anderen Proban- den//Probandin zu gering, so löste dies Aktivierung in ekelrelevanten Hirnarealen aus (Hübler, 2014).

Viele VegetarierInnen ekeln sich vor Tierfleisch. Die Annahme, dass vegetarisch lebende Per- sonen besonders ekelempfindlich sind, konnte bislang jedoch nicht belegt werden. Vielmehr gibt es die Annahme, dass VegetarierInnen den neutralen Gegenstand (Fleisch) mit moralischen Bedenken koppeln und somit das Tierfleisch als Körperteil eines Lebewesens wahrnehmen.

Menschen die Fleisch essen, ekelten sich nicht nur nicht vor dem Verzehr des Tieres, sondern empfanden auch eine geringere Empathie gegenüber den Tieren (Boucabeille, 2015).

Ekel vor Leichen stellt eine weitere Ekelquelle dar. Der charakteristische Geruch von Ver- wesung spielt dabei eine zentrale Rolle. Eine Theorie besagt, dass der Ekel die Abneigung und die Angst vor dem Sterben repräsentiert (Rozin et al., 2000).

Dass ekelrelevante Bilder bei Erwachsenen einen Gedächtnisvorteil bringen, zeigten verschie- dene Studien, beispielsweise bei Chapman et al. (2012; 2018). Diese Daten können nicht für Kinder extrapoliert werden, da Kinder keine kleinen Erwachsenen sind und sich auch nicht im

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selben kognitiven sowie emotionalen Entwicklungsstadium befinden. Kinder vor der Pubertät können Bilder besser wiedererkennen als Erwachsene. Das liegt möglicherweise daran, dass sie ein Bild aufgrund des noch geringeren Wissenstandes genauer betrachten (Fisher & Sloutsky.

2004).

1.2 Ekelempfindlichkeit

Ekelempfindlichkeit beschreibt, wie unterschiedlich stark Ekel bei Personen ausgelöst werden kann. Es ist eine Persönlichkeitseigenschaft. Hohe Empfindlichkeit spiegelt sich in intensiveren und häufigeren Reaktionen auf Ekelreize wider bzw. die Ekelempfindungen halten außerdem länger an (Schienle, Walter, Stark & Vaitl, 2002).

Sexualität birgt ein großes Risiko einer Infektion, welche durch zwischenmenschliche Interak- tion entstehen kann. Die Berührung von Haut, Haaren, Mund und Genitalien erhört das Risiko einer Erkrankung enorm. Die Gesellschaft bevorzugt daher eine Partnerschaft mit lediglich ei- nem Sexpartner. Monogamie reduziert die Gefahr, die durch potenziell neue Geschlechts- partner entsteht (Çınar, 2018).

Der Körper reagiert sehr charakteristisch auf Ekel. Ekel senkt die Herzrate und den Blutdruck, dies kann bis zur Bewusstlosigkeit führen. Blutphobiker reagieren besonders stark auf Ekel, sind also sehr ekelempfindlich. Die Angst vor Kontamination mit Blut spiegelt sich auch in der Ekelreaktion wider (Schienle & Leutgeb, 2012).

Eine Studie mit 178 ProbandInnen konnte eine Korrelation zwischen Spinnenphobie und Ekel- empfindlichkeit sowie zwischen Blut-, Verletzungs- und Spritzenphobien und Ekelempfind- lichkeit zeigen. Der Zusammenhang zwischen einer Sozialphobie und Ekelempfindlichkeit so- wie einer Tierphobie und Ekelempfindlichkeit konnte nicht bewiesen werden (Oßwald S &

Reinecker, 2004).

Ekelempfindlichkeit hat auch einen Einfluss auf unsere moralische Einstellung. So sahen ekel- empfindliche ProbandInnen eher negative Zusammenhänge mit homosexuellen Menschen (In- bar & Knobe, 2009).

In einer Studie wurde der Zusammenhang zwischen Ekelempfindlichkeit und essgestörtem Verhalten von Frauen untersucht: 85 ProbandInnen wurden mithilfe von verschiedenenFrage- bögen und Testungen diesbezüglich untersucht. Die Untersuchungen ergaben eine Korrelation zwischen erhöhtem Ekelempfinden und der Tendenz zu Essstörungen (Schienle et al., 2003).

Laut Ergebnissen einer Studie besitzen Frauen eine höhere Ekelempfindlichkeit als Männer.

Zudem konnte herausgefunden werden, dass zwei Elemente der sogenannten „Big Five“ mit

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der Ekelempfindlichkeit korrelieren. Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit zeigten einen po- sitiven Zusammenhang damit (Druschel & Sherman, 1999).

Eine Studie mit 241 StudentInnen mit einem durchschnittlichen Alter von 20,3 Jahren und af- roamerikanischen Wurzeln zeigte, dass die Bereitschaft Organe zu spenden weniger gegeben ist, je höher die Ekelempfindlichkeit ist (Sherman et al., 2001).

1.3 Ekelsensitivität

Nachdem die Ekelempfindlichkeit definiert, wie stark und wie häufig Menschen auf Ekel rea- gieren, beschreibt hingegen die Ekelsensitivität wie schlecht und unangenehm das eigene Ekel- verhalten empfunden wird (Bleichhardt & Weck, 2019).

Eine Hypothese besagt, dass Kinder die Ekelreaktion von ihren Eltern erlernen. Ekel ist eine Form der Sozialisation. Kinder passen sich ihrer Umwelt an. Das Ausmaß des Ekelempfindens wird von der Gesellschaft erlernt (Çınar, 2018).

1.4 Angst

Der Mensch empfindet Angst, um eine Situation als gefährlich oder nicht gefährlich einschät- zen zu können. Diese Basisemotion ist sehr alt. Es gibt viele verschiedene Stimuli, die Angst auslösen können, zum Beispiel Menschen, große Plätze, Höhe, Spinnen und Schlangen (LoBue

& Rakison, 2012).

Angst ist eine evolutionäre Notwendigkeit, um das Überleben von Menschen und Tieren zu sichern. Das bedeutet, dass vorerst eine Situation vorliegt, danach wird diese bewertet und schließlich folgt die Emotion. Da Emotionen unser Handeln beeinflussen, können sie in einem gesunden Ausmaß als Schutzmechanismen fungieren. Ist Gefahr in Verzug, so reagiert der Frontallappen der Großhirnrinde und wägt ab, ob eine Konfrontation oder Flucht die bessere Alternative wäre (Anandason, 2010), aber auch subkortikale Strukturen (z.B. Amygdala) sind in basale Verhaltenssteuerungen (Flucht, Abwehr) eingebunden.

In folgender Studie wurden Angstbilder von Autounfällen präsentiert. Viele Menschen haben Angst vor möglichen Autounfällen. Statistisch gesehen haben mehr Amerikaner Angst vor dem Fliegen als vor dem Autofahren, wobei Fliegen als wesentlich sicherer eigestuft wird. Diese starke Angst ist seit dem Angriff auf das World-Trade-Center vorhanden. Die Angst ist ver- mutlich deshalb so ausgeprägt, da man als Passagier keine Kontrolle über das Flugzeug besitzt (Myers, 2015).

Bei einer gefährlichen Situation reagiert als erstes die Amygdala. Sie sendet Signale an den Körper. Im nächsten Schritt meldet sich der Hippocampus. Er ist Teil des emotionalen

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Gedächtnisses und kann Situationen einschätzen, um die Stärke der Angst zu regulieren. Diese Einschätzung der Gefahr ist bei Menschen mit Phobie gestört, deshalb schätzen manche Klien- ten Löwen in einem Käfig als sehr gefährlich ein. Schlussendlich reagiert der präfrontale Kor- tex, der verschiedene Informationen zusammensucht, um die Situation richtig einzuschätzen.

So werden persönliche Erfahrungen, kulturelles Gut und Sinneseindrücke zusammengetragen und bewertet (André, 2009).

Angst oder Furcht sind die Reaktionen auf einen bedrohlichen Reiz. Bei sechs Monate alten Babys löst es enormen Stress aus, wenn sie eine fremde Person hochhebt, sie schreien als Re- aktion darauf. Die Angstinhalte verändern sich mit dem Alter, so haben Babys hauptsächlich Angst vor lauten Geräuschen, fremden Menschen und Gegenständen, zwei- bis vierjährige Kleinkinder fürchten sich hingegen eher vor Tieren und vor der Dunkelheit und den vier- bis sechsjährigen Kindern machen Fantasiefiguren wie Gespenster, Angst. Meist handelt es sich um vorübergehende Ängste, die vermutlich zur kognitiven Entwicklung beitragen (Schneider, 2004).

1.5 Ekel und Angst

Die Emotionen Ekel und Angst sind beides negative Basisemotionen, die mit Erregung einher- gehen und zu Vermeidungsverhalten führen. Auch Aktivierungsmuster im Gehirn überschnei- den sich zum Teil (Chapman, 2012).

Angststörungen vereinen häufig Ekel und Angst. Besonders die Blut-injektions-Verletzungs- phobie, Spinnenphobie und kontaminationsbedingte Zwangsstörungen korrelieren mit Ekeler- leben. Überprüft wurden: offenes Verhalten, Herzfrequenz, neuronale Reaktionen, Mimik und neuronale Aktivität. Allerdings konnten die unterschiedlichen Phobien unterschiedliche Reak- tionsprofile (autonom, neuronal, mimisch) (Cisler et al., 2009).

Eine Testung einer dritten Volksschulklasse zeigte, dass die Angst und der Ekel vor Spinnen schrittweise gemildert werden kann. Durch kontinuierliches, langsames Herantasten an die Spinnentiere konnte sogar das Interesse für diese gesteigert werden. Für die Sicherung der Da- ten wurden Fragenbögen zum Thema Ekel und Angst verwendet. Schlussendlich wurden die Spinnen von den Kindern sogar als sympathisch bewertet (Dräger & Vogt, 2007).

Eine Vergewaltigung kann eine posttraumatische Belastungsstörung auslösen. Die Opfer emp- finden Ekel und Angst und haben meist das starke Verlangen, sich lange zu waschen. Manche Betroffene wollen alleine sein, andere wiederum suchen Gesprächspartner. Während der Tat können Übelkeit, Erstarren des Körpers, Verringerung der Wahrnehmung, zu schnelles Atmen

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bis hin zur Angst vor dem Tod ausgelöst werden (Heynen, 2006). Abbildung 2 (Lazarus &

Siebeneick, 2000) zeigt eine typische Angstreaktion eines Menschen.

Abbildung 2: Angstreaktion eines Menschen.

1.6 Gedächtnis

Es gibt verschiedene Gedächtnistheorien. Eine der bekanntesten ist der Gedächtnisapparat von Ebbinghaus. Dieses simple Modell geht davon aus, dass das Gedächtnis ein Speicher ist, der Informationen beinhaltet. Die Leistungsfähigkeit steht dabei im Vordergrund und wurde durch Überprüfung von Lerninhalten untersucht. Die Ergebnisse waren ausschlaggebend für Lern- strategien und leider weniger für das Gedächtnis selbst (Schermer, 2006).

Beim Gedächtnis wird grundsätzlich zwischen dem Ultrakurzzeitgedächtnis, dem Kurzzeitge- dächtnis, dem sensorischen Register und dem Langzeitgedächtnis differenziert. Wenn Informa- tionen aufgenommen werden, gelangen sie zuerst in den sensorischen Register, in welchem sie nur für wenige Sekunden verweilen. Nur bestimmte Anteile gelangen ins Kurzzeitgedächtnis und durch etwaige Wiederholungen können die Informationen im Langzeitgedächtnis abge- speichert werden (Ahnert, 2014).

Kleinkinder ab sechs Monaten sind in der Lage, Gesichter und Objekte wiederzuerkennen, das wird auch als Objektpermanenz deklariert. Dies wurde vom Entwicklungspsychologen Piaget entdeckt. Kinder suchen bekannte Gegenstände und erfreuen sich über Wiederholungen, Spiele und Rituale (Künkel, 2000).

Kinder besitzen ab dem dritten Lebensjahr ein autobiographisches Gedächtnis. Die Hirnstruktur ist ab diesem Alter so stark ausgeprägt, dass sie sich selbst als „Ich“ wahrnehmen und zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterscheiden können. Gespeicherte Erfahrungen kön- nen nun gezielt für ihr Handeln eingesetzt werden. Die Abgrenzung zwischen dem „Ich“ vom

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„Wir“ wird auch als differenzierte Wahrnehmung bezeichnet und ermöglicht den Kindern erst die Aufnahme und Speicherung von Wissen (Schloffer et al., 2010).

Besonders gut ist bei Kindern das bildhafte Gedächtnis. Sie können meist besser Memory spie- len als Erwachsene. (Kürsteiner, 2007).

Mit dem 12. Lebensjahr sind die Kinder in der formal-operativen Phase. Sie sind nun in der Lage, über Wissensinhalte hinauszugehen und Schlüsse zu ziehen. Meist finden sie mehrere Lösungswege für Probleme, als vor dieser Phase (Herkner, 1986).

1.7 Lernen

Für das Erlernen neuer Informationen ist es von Vorteil, wenn auf bereits abgespeichertes Wis- sen aufgebaut wird. Man nennt dies auch „induktives Lernen“. Wenn man beispielsweise weiß, dass Eisbären Dopamin als Neurotransmitter verwenden, könnte man daraus schließen, dass das bei anderen Bären wie beispielsweise Schwarzbären und Braunbären ebenfalls der Fall ist.

Eventuell könnte das Wissen sogar auf andere Säugetiere übertragen werden. Vor allem Kinder neigen zur Generalisierung (vgl. Fischer & Sloutsky, 2005).

Kinder lernen in Kategorien. So stehen „A“ und „B“ für dieselbe Kategorie. Eine Studie der Universität Ohio überprüfte mit 30 Tierbildern, wie sehr sich die Induktion auf das Erinne- rungsvermögen auswirkt. Es wurden Katzen, Bären und Vögel verwendet. ProbandInnen aus verschiedenen Altersklassen wurden getestet: 5-Jährige, 7-Jährige, 11-Jährige und Erwachsene.

Ihnen wurde ein Bild einer Katze in der induktiven Phase gezeigt und erzählt, dass Beta-Zellen in ihrem Körper sind. Die 5- und 7-Jährigen haben sich in der induktiven Phase die Bilder besser gemerkt als die 11-Jährigen und Erwachsenen. Die Zusatzinformation führte dazu, dass die anderen Tierbilder besser gemerkt wurden (Fischer & Sloutsky, 2005).

1.8 Lerntypen

Laut Frederic Vester (1998) gibt es vier verschiedene Lerntypen:

1. Es gibt den auditiven Lerntyp, welcher durch Hören und Sprechen lernt.

2. Der visuelle Lerntyp lernt durch optische Darstellungen, Beobachtungen und Sehen.

3. Den haptischen Lerntyp lernt durch das Berühren.

4. Der intellektuelle Lerntyp gelangt durch die Fähigkeit des Denkens zur Erkenntnis (Looß, 2001).

Diese Lerntypentheorie wird seit der Publikation ständig zitiert. StudentInnen, SchülerInnen und LehrerInnen orientieren sich stark an diesem Konzept. Die individuelle Förderung der Schülerschaft steht dabei im Vordergrund (Looß, 2001).

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Der Mensch kann sogar im Schlaf lernen, beispielsweise durch Abspielen von Audioaufnah- men. Dass kategorisierte Lerntypen tatsächlich existieren, ist nicht empirisch belegt, es können lediglich persönliche Interessen beobachtet werden. So lernen manche Menschen lieber mit Bildern. Das tatsächlich Wichtigste am Lernen ist die Wiederholung und das Verarbeiten des Wissens. Zudem sind die Kriterien der vorhandenen Lerntyptests unzuverlässig (Grospietsch

& Mayer, 2018).

Die unterschiedlichen Lernkanäle können aneinandergekoppelt werden. Lernt man nur über das Hören, so merkt man sich lediglich 20%, über das Sehen werden 30% der Informationen ge- speichert. Hingegen kann 70% des Wissens abgespeichert werden, wenn Hören, Sehen und Reden gekoppelt werden. Kommt noch das Tun hinzu, so werden sogar zirka 90% des gesamten Wissens gespeichert (vgl. Bergedick & Wegener, 2011).

2 Methode

2.1 Stichprobe

An der Studie nahmen insgesamt 52 Kinder der Sekundarstufe 1 (27 Jungen und 25 Mädchen) mit einem Durchschnittsalter von 11,4 Jahren (SD = 0,89; Spannbreite: 10 – 13 Jahre) teil. Die Untersuchung fand im schulischen Umfeld statt. Für die Teilnahme wurden gute Deutschkennt- nisse vorausgesetzt. Lehrer, Eltern und Kinder gaben eine schriftliche Einverständniserklärung ab. Die Studie wurde gemäß der Deklaration von Helsinki durchgeführt.

2.2 Material und Ablauf

Die TeilnehmerInnen betrachteten Bilder aus drei Kategorien (Ekel, Angst, Neutral), die mit- hilfe eines Beamers (Bildgröße: 1,2 m x 0,9 m; Abstand 4 m) an die Wand des Klassenzimmers projiziert wurden. Die neutrale Kategorie umfasste Bilder von Fischen, Vögeln, Uhren und Glä- sern. Angstbilder zeigten aggressive Hunde, Haie, Gewehre und Autounfälle. Bei den Ekelbil- dern handelte es sich um Bilder von Fleischfliegen, Schnecken, unreinen Toiletten und Müll.

Jede Kategorie beinhaltete Bilder zwei verschiedener Tierarten und zwei verschiedener Objekt- typen.

Die Aufgabe bestand aus einer Kodierungsphase und einer Erinnerungsphase. Während der Kodierungsphase wurden 24 Bilder (8 pro Kategorie) präsentiert. Die Bilder wurden jeweils 3 Sekunden lang in zufälliger Reihenfolge angezeigt und die Kinder sollten die Bilder betrachten

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um sie sich zu merken. Nach 20 Minuten (währenddessen wurden Fragebögen ausgefüllt (siehe unten)) fand die zweite Bildpräsentation und Erinnerungsphase statt. Die Teilnehmer betrach- teten nun 48 Bilder (16 pro Kategorie). Die Hälfte der Bilder (24) waren neue Distraktorbilder und die andere Hälfte (24) bereits zuvor gezeigte Targetbilder (zufällige Präsentationsreihen- folge, 3 s pro Bild). Nach der Präsentation jedes Bildes bestand die Aufgabe der TeilnehmerIn- nen darin, auf einer Ja-/Nein-Skala zu beurteilen, ob das Bild zuvor präsentiert worden war.

Zusätzlich bewerteten alle TeilnehmerInnen 12 Bilder (vier jeder Kategorie) hinsichtlich der erlebten Emotionen (Ekels und Angst) auf 9-Punkte-Likert-Skalen (1 = nicht ekelig/nicht Angst auslösend; 9 = sehr ekelig/sehr Angst auslösend).

Die Bildpräsentation fand in Gruppen mit 10 bis 15 TeilnehmerInnen statt. Die Kinder wurden angewiesen, während der Untersuchung nicht miteinander zu sprechen und konnten die Ant- worten der anderen TeilnehmerInnen nicht sehen. Targetbilder und Distraktorbilder waren hin- sichtlich Inhalt, Komplexität und Farbe abgeglichen (Abbildung 3). Die Bilder wurden dem International Affective Picture System (Lang et al. 2008) und dem Internet entnommen.

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Bildkategorie Target Bilder (Beispiele) Distraktor Bilder (Beispiele)

Neutral

Angst

Ekel

Abbildung 3: Beispielbilder.

2.3 Fragebögen der Studie

Zwischen der ersten (Kodierungsphase) und zweiten (Erinnerungsphase) Bilderpräsentation be- antworteten die Kinder die deutsche Fassung des „State Trait Anxiety Inventory for Child- ren“(STAI-C, Unnewehr et al., 2002) den „Fragebogen zur Erfassung der Ekelempfindlichkeit bei Kindern“ (FEEK; Schienle and Rohrmannm, 2012) und den „Fragebogen zur Erfassung der Ekelsensitivität bei Kindern“ (SEEK, Schienle and Heric, 2014).

Die Traitskala des STAI-C besteht aus 20 Items (z. B. „Ich mache mir Sorgen um Dinge, die passieren könnten“), die auf 3-Punkt-Skalen beurteilt werden müssen (1 = fast nie; 2 = manch- mal; 3 = oft) und erhebt Ängstlichkeit bei Kindern. Die Traitskala des STAI-C hatte in der vorliegenden Stichprobe ein Cronbach-Alpha von 0,80.

Mithilfe des FEEKs wurde die Ekelempfindlichkeit der Kinder erhoben. Der FEEK beschreibt 16 Situationen (z. B. „Ein Kind mit schlechtem Atem spricht dich an“), die auf 5-Punkte-Skalen

(19)

in Bezug auf erlebten Ekel beurteilt werden müssen (0 = nicht ekelig; 4 = sehr ekelig). Der FEEK hatte in der vorliegenden Stichprobe ein Cronbach-Alpha von 0,87.

Der SEEK erhebt mithilfe von 7 Items (z.B. „Die Vorstellung eine ekelige Situation zu erleben, macht mich nervös“) die Ekelsensitivität. Hohe Werte weisen darauf hin, dass ekelige Situati- onen als unangenehm und unkontrollierbar empfunden werden. Die Items werden auf einer Skala von 0 (= nicht wahr) bis 4 (sehr wahr) bewertet. Cronbach’s Alpha für den SEEK lag in der aktuellen Stichprobe bei .85.

Alle Fragebögen wurden in randomisierter Reihenfolge und wie die Bildpräsentation in einer Gruppenkonstellation von 10 bis 15 Kindern in einem ruhigen Raum mit der Anweisung nicht miteinander zu sprechen ausgefüllt.

2.4 Statistische Analyse

Mithilfe von t-Tests wurden Unterschiede in der Erinnerungsleistung („hits“ und „korrekte Zu- rückweisungen“) zwischen den Bildkategorien (Ekel, Angst, neutral) analysiert. Als „hits“ gal- ten Targetbilder, welche von den Kindern richtig mit „ja, habe ich bereits gesehen“ markiert wurden. Als „korrekte Zurückweisung“ wurde bezeichnet, wenn ein Distraktorbild richtig als ,,nein, habe ich noch nicht gesehen“ markiert war. Zusätzlich wurden Unterschiede in den Emo- tionsratings (Ekel- und Angstratings) zwischen den Bildkategorien mithilfe von t-Tests vergli- chen. Die Fragebogendaten (Persönlichkeitsmerkmale: Ängstlichkeit, Ekelempfindlichkeit und Ekelsensitivität) wurden mithilfe von t-Tests zwischen Jungen und Mädchen, als auch mit den Daten der jeweiligen Konstruktionsstichproben verglichen.

Zusammenhänge zwischen Erinnerungsleistung, Emotionsratings für Bilder und Fragebogen- daten wurden mithilfe von Pearson Korrelationsanalysen untersucht.

Die statistische Analyse erfolgte mit SPSS (Statistical Package for the Social Sciences Version) 24 (IBM Corp, 2016).

(20)

3 Ergebnisse

3.1 Erinnerungsleistung

Mittelwerte und Standardabweichungen für „hits“ (i.e. korrekt wiedererkannte Bilder) und

„korrekte Zurückweisungen“ (i.e. korrekt zurückgewiesene Bilder) sind in Abbildung 4 zu fin- den.

Abbildung 4: “Hits” und “korrekte Zurückweisungen” in Prozent pro Bildkategorie.

T-Tests zeigten, dass Kinder den höchsten Prozentsatz an Hits für Ekelbilder erzielten, gefolgt von Angstbildern und neutralen Bildern. In den korrekten Zurückweisungen gab es keine Un- terschiede zwischen den Bildkategorien (siehe Tabelle 1).

Tabelle 1:t-Statistiken (t-Werte, Freiheitsgrade (df) und p-Werte) zu Unterschieden in Hits und korrekten Zurückweisungen zwischen den Bildkategorien.

T (df) p

hits_neutral - hits_Angst -4,179 (51) ,000

hits_neutral - hits_Ekel -7,399 (51) ,000

hits_Angst - hits_Ekel -3,462 (51) ,001

korr Zurückweisung_neutral – korr Zurückweisung_Angst 1,132 (51) ,263

korr_Zurückweisung neutral – korr Zurückweisung_Ekel -,222 (51) ,826

Korr Zurückweisung Angst – korr Zurückweisung Ekel -1,302 (51) ,199

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

neutral Angst Ekel

"hits" und "korrekte Zurückwesungen" in Prozent

Bildkategorie

hits

korrekte Zurückweisung

(21)

3.2 Emotionsratings

Mittelwerte und Standardabweichungen für die Emotionsratings (Ekelrating und Angstrating) sind in Abbildung 5 abgebildet.

Abbildung 5: Emotionsratings pro Bildkategorie.

Die Ergebnisse der t-Tests zeigen, dass sich die Bildkategorien hinsichtlich der Ekelratings un- terscheiden. Ekel wurde für Ekelbilder am höchsten bewertet, gefolgt von Angstbildern und neutralen Bildern. Hinsichtlich der Angstratings zeigte sich, dass Angst für Angstbilder am höchsten bewertet wurde, gefolgt von Ekelbildern und neutralen Bildern (siehe Tab.2)

Tabelle 2: t-Statistiken (t-Werte, Freiheitsgrade (df) und p-Werte) zu Unterschieden in Ekel- und Angstratings zwischen den Bildkategorien .

T (df) p

Ekelratings neutrale Bilder - Angstbilder -3,485 (51) ,001

neutrale Bilder - Ekelbilder -17,838 (51) ,000

Angstbilder - Ekelbilder -15,120 (51) ,000

Angstratings neutrale Bilder - Angstbilder -8,954 (51) ,000

neutrale Bilder - Ekelbilder -4,080 (51) ,000

Angstbilder - Ekelbilder 8,140 (51) ,000

3.3 Fragebogendaten

T-tests zeigten, dass Jungen (M = 2.71; SD = 0.67) und Mädchen (M = 2.79; SD = 0.86) sich weder in ihrer Ekelempfindlichkeit (t(50) = -.34; p = .737; d = .10) noch in ihrer Ängstlichkeit unterschieden (MJungen = 35.41; SDJungen = 6.22; MMädchen = 36.36; SDMädchen = 6.52; t(50) = -.54;

1 2 3 4 5 6 7 8 9

neutral Angst Ekel

Emotionsratings (1 = nicht ekelig/ angstaussend; 9 = sehr ekelig/ angstaussend)

Bildkategorie

Ekelratings Angstratings

(22)

p = .592; d = .15). Kinder der vorliegenden Stichprobe unterschieden sich in der Ekelempfind- lichkeit nicht von der Konstruktionsstichprobe des FEEK (Schienle and Rohrmann, 2012) (t(502) = -1.10; p = 0.273; d = .10), und in der Ängstlichkeit nicht von der Normstichprobe des STAI-K (Spielberger et al. 1973) (t(1604) = 1.62; p = .106; d = .08).

3.4 Korrelation zwischen Erinnerungsleistung und Emotionsratings und Fragebo- gendaten

Auswertung der Korrelation zwischen den Fragebögen und der Bilderbewertung:

Die Ekelempfindlichkeit (FEEK) korrelierte signifikant positiv mit der Intensität des Ekels bei Betrachtung der Ekelbilder (r =.524; p < .001).

Die Ekelsensitivität (SEEK) korrelierte nicht signifikant mit der Ekelbewertung der Ekelbilder (r = .092; p = .516). Auch die Ängstlichkeit (STAI-C) korrelierte nicht signifikant mit den Angstbewertungen der Angstbilder (r = .027; p = .850).

Auswertung der Korrelation zwischen den Fragebogendaten und der korrekt erinnerten Bilder („hits“):

Die Ekelneigung (r = .019; p = .893) und die Ekelsensitivität (r = .219; p = .118) korrelierten nicht signifikant mit den korrekt wiedererkannten Ekelbildern. Die Angstneigung korrelierte ebenfalls nicht signifikant mit den korrekt wiedererkannten Bildern (r = -.047; p = .739).

Auswertung der Korrelation zwischen den Emotionsratings und den korrekt erinnerten Bildern („hits“):

Ekelratings für die Ekelbilder korrelierten nicht signifikant mit den korrekt erkannten Ekelbil- dern (r = .187; p = .183). Zusätzlich korrelierten die Angstbewertungen für die Angstbilder nicht signifikant mit den korrekt erkannten Angstbildern (r = -.067; p = .635).

(23)

4 Diskussion

4.1 Vergleich mit anderen Studien

Insgesamt 52 ProbandInnen (27 Jungen und 25 Mädchen) mit einem durchschnittlichen Alter von 11,4 Jahren (SD = 0,89) hatten die Aufgabe Bilder wiedererkennen, die aus drei verschie- denen Kategorien stammten: Ekelbilder, Angstbilder und neutrale Bilder.

Zuerst wurden die „Hits“, also die richtig erkannten Bilder, ausgewertet. Das Ergebnis zeigt, dass die Ekelbilder am besten gemerkt wurden (88.70%), anschließend die Angstbilder (81,73%) und das Schlusslicht bildete die neutrale Kategorie (69,95%).

Das Ergebnis stimmt mit den Befunden von Chapman (2012) überein, die anhand einer Er- wachsenenstichprobe ermittelt wurden. In einem weiteren Experiment sollten erwachsene Pro- bandInnen (Durchschnittsalter 23 Jahre) Bilder der drei Kategorien Ekel, Angst und neutral wiedererkennen. Die Erwachsenen erkannten 84% der Ekelbilder (Schienle et al., submitted).

In einer Studie mit „Eye-Tracking“, also eine Blickerfassung war die Aufgabe wesentlich schwieriger zu absolvieren. Es wurden 24 Bilder aus den Kategorien Ekel, Angst und Neutral vorgelegt. Ekelbilder und neutrale Bilder wurden hinsichtlich Farbe, Komplexität, Helligkeit und Kontrast aufeinander abgestimmt. Die ProbandInnen zeigten eine Ekelgedächtnisverzer- rung sowie kürzere Fixierungsdauern für Ekelbilder im Vergleich zu neutralen Bildern. Dieses Hyperscanning-Muster wurde mit der Anzahl der korrekt wiedererkannten Ekelbilder vergli- chen. Nur an 46% der Bilder konnten sich die 50 Erwachsenen (Durchschnittsalter 22 Jahre) korrekt erinnern. Die korrekt erkannten Ekelbilder korrelierten negativ mit der Fixierungsdauer der drei Bildkategorien (r = -.33; p = .02) (Schienle et al., submitted).

Danach wurden die Ergebnisse der korrekten Zurückweisungen analysiert. Wieder erzielten die ekelauslösenden Bilder den höchsten Wert (88,70%), danach die neutralen Bilder (86,30%) und am meisten Fehler wurden bei den angstauslösenden Bildern gemacht (83,65%).

Chapman (2012) geht davon aus, dass emotionale Informationen generell besser als neutrale Informationen gemerkt werden. Bei ihrer Studie verglich sie ebenfalls ekelauslösende und angstauslösende Bilder und kam zu der Conclusio, dass Ekel einen charakteristischen Mecha- nismus auslösen kann, welcher die Aufmerksamkeit erhöht und somit die Erinnerung verbes- sert. Sie fand außerdem heraus, dass sich das auch auf einen längeren Zeitraum bezog: Die ProbandInnen konnten sich nach einer Woche noch immer besser an die Ekelbilder als an die Angstbilder erinnern (Chapman, 2012).

(24)

Andere Studien fanden ebenfalls heraus, dass negative Reize besser gemerkt werden (Grider &

Malmberg, 2008; Kensinger & Corkin, 2003). ForscherInnen fanden keine signifikante Unter- scheidung der Reizeinwirkung auf das Gedächtnis heraus (Doerksen & Shimamura, 2001;

Ochsner, 2000) (vgl. Chapman, 2018).

Die T-Tests ergaben, dass 5,60 von 8 Bildern bei der neutralen Kategorie als „Hits“ wiederer- kannt wurden.

Korrelation zwischen den Fragebögen und der richtig erkannten Bilder: Die Ekelneigung (r

=.019; p =.893) und die Ekelsensitivität (r = .219; p = .118) korrelierten nicht signifikant mit den richtig erkannten Ekelbildern. Die Angstneigung korrelierte ebenfalls nicht signifikant mit den richtig wiedererkannten Bildern (r = -.047; p =.739).

Korrelation zwischen der Bilderbewertung und der richtig erkannten Bildern: Ekelbewertungen für die Ekelbilder korrelierten nicht signifikant mit den korrekt erkannten Ekelbildern (r = .187;

p = .183). Zusätzlich korrelierten die Angstbewertungen für die Angstbilder nicht signifikant mit den korrekt erkannten Angstbildern (r = -.067; p = .635).

Mögliche Erklärungen für das Ergebnis

➢ Der Effekt der sozialen Erwünschtheit:

Eventuell wurden die Angstbilder und die Ekelbilder nicht als so angstauslösend und ekelaus- lösend bewertet, weil der Wunsch hoch ist, als nicht zu ängstlich beziehungsweise ekelemp- findlich deklariert zu werden.

[…] dem Bedürfnis nach sozialer Wertschätzung oder Anerkennung, das heißt dem Wunsch, für die eigene Person und ihr Handeln durch signifikante Andere Bestätigung in Form positiver Rückmeldung zu erhalten (Doyal u. Gough, 1991; Esser, 1999; vgl. Siegrist, 2008).

➢ Subjektive Hemmschwelle durch den gesellschaftlichen Wandel gesunken:

Eventuell wurden die Bilder über den globalen Zugang zu den Medien wie durch das Internet, Fernsehen und Radio als weniger angsteinflößend bewertet. Gewalttätige und ekelauslösende Videos könnten die persönliche Wahrnehmung von Bedrohung beeinflussen. Die angstauslö- senden Fotos in dieser Studie zeigten Haie, Autounfälle, Schusswaffen und bissige Hunde.

Möglicherweise werden z.B. Haie als nicht mehr so bedrohlich eingeschätzt wie vor 50 Jahren.

(25)

• Gewalttätige Bücher

Es gibt nur wenige hundert Haiangriffe pro Jahr und nur maximal 50 davon gehen tödlich aus.

Die Statistik ist jedoch mit Vorsicht zu betrachten, da die Tourismusbranche sehr oft Haian- griffe vertuscht. Das Buch sowie der Film „Der weiße Hai“ von Peter Benchley, beängstigt Menschen seit den 70er Jahren. Haie werden als Mörder dargestellt. Es gibt viele Untersuchun- gen mit Haien, jedoch ist bis heute nicht viel über sie bekannt (Tesche, 1990).

• Angsteinflößende Filme

Horrorfilme sind sehr beliebt und lösen viel Angst aus. Eine mögliche Theorie für das Interesse könnte sein, dass manche Szenen eine Verbindung zur eigenen Vergangenheit aufbauen.

Der/die ZuschauerIn kann sich somit gut mit der/dem ProtagonistIn identifizieren. Dabei kön- nen beispielsweise Angst, Ekel, Neid, Eifersucht oder Trauer ausgelöst werden. Unbewusste Ängste und Wünsche können Abscheu und Spannung erzeugen (Vilotic, 2013).

• Reizüberflutung durch Computerspiele

„Silent Hill 2“ beeinflusst stark die Emotionen, wobei besonders Angst, Ekel und Trauer aus- gelöst werden. SpielerInnen berichten via Online-Feedback über eine gewisse Leere, selbst wenn das Computerspiel fertig gespielt wurde. Beklemmende Gefühle im Magen- und Brust- korbbereich beschreiben eine starke somatische Reaktion auf das virtuelle Spiel. Das Horror- spiel will bewusst Anspannung verursachen, indem die SpielerInnen um ihr Überleben kämpfen müssen. Es gibt viele solcher Spiele, beispielsweise „Resident Evil“, die dem/der SpielerIn eine virtuelle Todesangst vermitteln. Dieses Spielgenre wurde von der Filmindustrie inspiriert. Be- sonders gerne werden Schockelemente eingefügt, die der/die SpielerIn visuell und auditiv wahr- nimmt, beispielsweise Blut, das plötzlich von der Decke fließt (Wiemer, 2004).

• Ekelauslösende Fernsehserien

Menschen empfinden Ekel als Faszination. Diesen Mechanismus kennen auch die AutorInnen der Fernsehserie „Das Dschungelcamp.“ Die TeilnehmerInnen müssen im Dschungel über- nachten, absolvieren Ekelprüfungen und sind Tag und Nacht mit Insekten und Spinnen kon- frontiert. Das starke Interesse entsteht augenscheinlich durch die ungewohnt intensiven Reize.

Es ist durchaus positiv, dass sich Menschen mit Natur und Ekel auseinandersetzen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass im Dschungel Maden, Insekten und Mehlwürmer verspeist werden, denn sie enthalten viel Eiweiß (Putzhammer, 2011).

(26)

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(31)

6 Abbildungen

Abbildung 1: Charakteristischer Gesichtsausdruck der Ekelwahrnehmung. ... 9

Abbildung 2: Angstreaktion eines Menschen. ... 14

Abbildung 3: Beispielbilder. ... 18

Abbildung 4: “Hits” und “korrekte Zurückweisungen” in Prozent pro Bildkategorie. ... 20

Abbildung 5: Emotionsratings pro Bildkategorie. ... 21

Abbildung 6: Nachdenkendes Kind. ... 34

(32)

7 Tabellen

Tabelle 1:t-Statistiken (t-Werte, Freiheitsgrade (df) und p-Werte) zu Unterschieden in Hits und kor-rekten Zurückweisungen zwischen den Bildkategorien. ... 20

Tabelle 2: t-Statistiken (t-Werte, Freiheitsgrade (df) und p-Werte) zu Unterschieden in Ekel- und Angstratings zwischen den Bildkategorien . ... 21

(33)

8 Anhang

8.1 Einwilligungserklärung

Information und Einwilligungserklärung zur Teilnahme an der Studie zur visuellen und olfaktorischen Wahrnehmung

Liebe Eltern,

vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Studie!

Es wurde bereits in einigen Untersuchungen gezeigt, dass unterschiedliche Emotionen einen Einfluss auf die Merkfähigkeit/ Gedächtnisleistung haben können.

In der Studie der Universität Graz sollen Unterschiede in der visuellen Gedächtnisleistung so- wie der Geruchsleistung in Abhängigkeit von Emotionalität (z.B. Ängstlichkeit, Ekelempfind- lichkeit) untersucht werden. Hierzu wird zum einen eine Gedächtnisaufgabe vorgegeben, in der unterschiedliche Bilder wiedererkannt werden sollen und zum anderen ein Geruchstest durch- geführt. Die Kinder sollen dabei verschiedene alltägliche Gerüche (z.B. Apfel) erkennen. Zu- sätzlich werden über standardisierte Fragebögen für Kinder verschiedene Persönlichkeitseigen- schaften erhoben.

In welcher Weise werden die im Rahmen dieser Studie gesammelten Daten verwendet?

Zu den vertraulichen Daten, in denen Ihr Kind namentlich genannt wird, haben nur die Ver- suchsleiterin und deren Mitarbeiter Zugang. Diese Personen unterliegen der Schweigepflicht.

Die Weiterverarbeitung der Daten erfolgt anonymisiert und ausschließlich zu statistischen Zwe- cken. Sie werden ausnahmslos darin nicht namentlich genannt. Auch in etwaigen Veröffentli- chungen der Daten dieser Studie werden Sie nicht namentlich genannt.

Entstehen Kosten für die Teilnehmenden?

Durch die Teilnahme an dieser Studie entstehen für Sie keine Kosten.

Wie läuft diese Studie ab?

Die Studie wird an ca. 50 Kindern durchgeführt und pro Kind ca. 1,5 Stunde in Anspruch neh- men. Die Studie besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil wird von den Kindern im

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Gruppensetting die visuelle Gedächtnisaufgabe bearbeitet und die Fragebögen zur Erhebung unterschiedlicher Persönlichkeitseigenschaften ausgefüllt. Im zweiten Teil wird mit jedem Kind einzeln die oben beschriebene Geruchsaufgabe durchgeführt.

Kontakt

Für weitere Fragen im Zusammenhang mit dieser Studie steht Ihnen die Versuchsleiterin (ca- rina.schlintl@uni-graz.at) gerne zur Verfügung. Auch Fragen, die Ihre Rechte als TeilnehmerIn an dieser Studie betreffen, werden Ihnen gerne beantwortet.

Einwilligungserklärung

• Ich habe die Information über diese Untersuchung gelesen.

• Ich bin damit einverstanden, dass die im Rahmen dieser Studie ermittelten Daten auf- gezeichnet werden. Beim Umgang mit den Daten werden die Bestimmungen des Da- tenschutzgesetzes beachtet.

• Mir ist bekannt, dass die Teilnahme freiwillig ist und dass die Zustimmung zur Teil- nahme bzw. Verwendung der Daten jederzeit ohne irgendwelche Nachteile zurückge- zogen werden kann (carina.schlintl@uni-graz.at).

• Eine Kopie der Elterninformation und der Einwilligungserklärung erhalte ich, wenn gewünscht. Das Original verbleibt bei der Studienleitung.

Als ErziehungsberechtigteR erkläre ich mich damit einverstanden, dass mein Kind ________________________________ (Name des Kindes), geb. am _____________________ an der vorgenannten Untersuchung teilnimmt.

_______________________________________

Unterschrift

Abbildung 6: Nachdenkendes Kind.

(35)

8.2 SEEK

Code: ___________________________

Kreuze bitte an, wie sehr die folgenden Aussagen auf Dich zutref- fen.

Trifft nie zu Trifft selten zu Trifft manchmal zu Trifft oft zu Trifft immer zu

1. Ich schäme mich, wenn jemand meine Unruhe in ekligen Situationen bemerkt.

2. Ich habe Angst, in ekelhaften Situationen über- trieben zu reagieren und aufzufallen.

3. Ekel zu empfinden belastet mich.

4. Ich versuche nicht in ekelige Situationen zu ge- raten, weil ich Angst habe, das Gefühl nicht unter Kontrolle halten zu können.

5. Der Gedanke an ein ekliges Gefühl macht mich nervös.

6. Es ist mir peinlich, wenn jemand bemerkt, dass ich mich ekle.

7. Ich habe Angst davor, Ekelgefühle nicht unter- drücken zu können und somit negativ aufzufal- len.

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8.3 STAI

Im folgenden Fragebogen findest du eine Reihe von Feststellungen, die man be- nutzt, um sich selbst zu beschreiben. Bitte lies alle Sätze durch und wähle aus, ob der Satz für dich fast nie, manchmal oder immer zutrifft. Kreuze dann bitte für jede Feststellung das entsprechende Kästchen an. Es gibt keine richtigen oder fal- schen Antworten. Entscheide aus dem Bauch heraus!

fast nie manchmal oft

1. Ich habe Angst, Fehler zu machen.

2. Mir ist zum Weinen zumute.

3. Ich fühle mich unglücklich.

4. Es fällt mir schwer, mich zu entscheiden.

5. Es fällt mir schwer, meine Probleme anzupacken.

6. Ich mache mir zu viel Sorgen.

7. Zuhause rege ich mich auf.

8. Ich bin schüchtern.

9. Ich bin beunruhigt.

10. Unwichtige Gedanken gehen mir durch den Kopf und stören mich.

11. Ich mache mir Sorgen über die Schule.

12. Ich habe Schwierigkeiten, zu entscheiden, was ich tun soll.

13. Ich merke, dass mein Herz schlägt.

14. Ich fürchte mich heimlich.

15. Ich mache mir Sorgen um meine Eltern.

16. Ich bekomme feuchte Hände.

17. Ich mache mir Sorgen über Dinge, die passieren könnten.

18. Es fällt mir schwer, abends einzuschlafen 19. Ich habe ein komisches Gefühl im Magen.

20. Ich grüble darüber nach, was andere Personen von mir den- ken.

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8.4 FEEK-Test

Wie eklig findest du die folgenden Situationen?

Nicht eklig Sehr eklig

1. Du beißt in eine gegrillte Heuschrecke.

2. Im Bus setzt sich jemand neben dich, der stark nach Schweiß riecht.

3. Du gehst in eine Gruft, in der Säge stehen.

4. Du isst ein Stück Fleisch, bei dem das Innere noch blutig ist.

5. Ein Freund/eine Freundin erzählt dir, dass er/sie grundsätzlich keine Seife oder Duschgel verwendet.

6. Du berührst einen toten Körper.

7. Du gehst mit deinen Eltern in ein Gasthaus und findest heraus, dass der Koch erkältet ist.

8. Du fährst in einem Leichenwagen mit.

9. Du holst einen Topf aus dem Kühlschrank und öffnest ihn. Der Geruch von verdorbenem Essen zieht dir in die Nase.

10. Während eines Waldspaziergangs siehst du ein verfaultes totes Tier.

11. Du blickst an dir herab und siehst, dass du in einen Hundehaufen getreten bist.

12. Du berührst den Totenschädel eines Menschen.

13. Ein Kind mit starkem Mundgeruch spricht dich an.

14. Versehentlich berührst du die Asche einer Person, die nach dem Tod verbrannt wurde.

15. In einem Gasthaus siehst du jemanden, der nicht gut aussehendes Essen mit seinen Fingern isst.

16. Du findest heraus, dass ein Freund/eine Freundin von dir nur einmal in der Woche seine/ihre Unterhosen wechselt.

Referenzen

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