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1. Zeitung gegen die Expo 2000

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1. Zeitung gegen die

Expo 2000

Termine

25.5. ab 20.00 Uhr Anti-EXPO-Auftaktveranstaltung im

Pavillon, Infos, Diskussionen usw . Samstag, 27.5. Demonstration „Die Beherrschungverlieren − EXPONO!„

Start: 12 Uhram Klagesmarkt. Umzug durch die Innenstadtund zu verschiedenen Expo-Punkten.

Redebeiträgezu:

1. Expo-Knast/Abschiebknastin Langenhagen

2.ZurÜberwachung,Ausgrenzung und Vertreibung aus derInnenstadt

3. Rundumkritikan derEXPO 4. Umweltschutzvon unten 5. EXPOund Nationalismus

6. Systemkritik

7. evtl.von StudentInnen aus Mexiko über ihren Streikan derUni und

Neoliberalismus Donnerstag, 1. Juni (Himmelfahrt):

Aktionstag/Blockade abfrühmorgens überall undv.a. dort,wosich das Verkehrschaos noch ein bißchen ausweiten läßtunterdem Motto: „Die

EXPOwird nichteröffnet“. Kleine und große, nette, spaßige, oderdirekte

Aktionen, Blockaden usw. am Eröffnungstag derWeltausstellung auf

Straßen, Kreuzungen, Eingängen usw.

Eswird sehrvielfältigeAktionen geben.

Alle BürgerInnen aus Hannoverund Umgebung sind aufgerufen, ihren Protestgegen dieVeränderungen in Hannoverund dieZukunftsbilderder ExpoaufihreArtauszudrücken −von eigenen Blockadenzu Fuß, perFahrrad

oderAuto,von derTeilnahme an Aktionen odermitvielen kleinen eigenen

Ideen, Spaß,Verwirrung stiften und mehr. Geplantistauch ein

Protestumzug.

17 Uhr: Kissenschlachtaufdem Aegidientorplatz(„Aegi“) unterdem

Motto „Ende derGemütlichkeit“

Samstag, 3. Juni:

Reclaim-the-streets-Party(RTS) − Tanzen und Protestaufden Straßen,vielfältigeAktionen zur

„Rückeroberung desöffentlichen Raumes“

3. und 4. Juni: Innen!Stadt!Aktion!.An vielenOrten in derInnenstadtHannovers

Aktionen gegen Privatisierung des öffentlichen Raumes, Sicherheitswahn,

Ausgrenzung undVertreibung.

„Bahnbrechende Technologie, visi- onäre Ideen und eine phantastische Realität warten darauf, entdeckt zu werden“, verheißt die Expo den Besu- cherInnen, die den wichtigsten Teil der Weltausstellung besuchen: Den Themenpark. Hier werden Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit auf- gebaut − technisch durchgestylt, um alle Sinne anzusprechen. Auf 100.000m2 isteine neueWeltzu se- hen. Keine Diskussion, keine Gegen- sätze − die neueWeltkommt„wie ein Naturgesetz“ (Expo-Beauftrager der Firma Siemens). Auf der Expo soll dafür geworben werden. Die Zukunft verheißt Glück durch Technik. Sie ist in vielen Facetten erlebbar aufge- baut. Konkret sieht das so aus: Die Gentechnik hat den Hunger besiegt, alle Menschenwerden satt. Das Hun- ger gar keine Folge von niedrigen Er- trägen ist,wird ebensoverschwiegen wie die Gefahren der Gentechnik.

Ganz im Gegenteil − alles ist leicht und locker: Leuchtende Kartoffeln zwischen cyberspacigen Schautafeln und Gedanken über genmanipulierte Menschen, Tiere und Pflanzen. So stelltsich derThemenparkden Besu- cherInnen vor: Alles wird gut. Alle sind glücklich. Technik hat das ge- schaffen. Vor allem High-Tech wie Gentechnik, Medizin, Fusionstechnik oder der Transrapid. Da diese Tech- nik in der Hand der großen Weltkon- zerne und derführenden Industriena- tionen ist, sollen die auch weiter die Welt beherrschen − es ist ja zum Vorteil aller.

Wie kraß diese Denkweise im The- menpark dominiert, zeigt sich den BesucherInnen unter anderen dort, wo die Bevölkerungsfrage themati- siert wird. Das explosive Bevölke- rungswachstum wird mit angstein- flössenden Effekten vorgestellt − kaum Fakten, nur manipulative Effek- te. Und gelogen, denn tatsächlich flacht sich das Bevölkerungswachs- tum deutlich ab. Das die Zahl der Menschen ein Problem darstellt, ist ohnehinfrei erfunden − nichtdieZahl der Menschen, sondern die Art des Wirtschaftens belastet die Lebens-

räume.* Der Spaziergang durch den Themenpark wirbt aber für etwas an- deres: Die Menschen sind dumm, vermehren sich wie die Fliegen, belasten der Er-

de und haben nichtgenug zu fressen.

Wie Lemminge − so das Menschen- bild der Expo. High-Tech rettet die dummen Menschen. Gentechnik schafftNahrung,Atomtechnikgenug Energie usw.

Weiter des Wegs durch die Zukunft:

Der Bereich Energie schafft das ein- drucksvollste Erlebnis. DerKursführt in das sogenannte „Tal das Atomes“.

Dort drehen sich nicht nur ein paar Windräder, sondern neue Atomkraft- werke können spielerisch besichtigt werden. Sie sind im Zukunftsbild der Expo enthalten, auch sie kommen da- mit „wie ein Naturgesetz“. Die Men- schenwerden nichtmehrgefragt.

An vielen Ecken existieren Menschen fürdie Expo garnicht. Sie sind imThe- menpark vor allem dann zu sehen, wenn sie gentechnisch oder medizi- nisch verwertbar sind. Oder als Ar- beitskraft im Themenbereich „Zu- kunftderArbeit“. DortwirdfürZeitar- beit geworben. Das Konzept für die- sen Bereich spricht eine deutliche Sprache: „Global agierende Unter- nehmen dominieren mit ihren Pro- dukten zunehmend denn Wettbe- werb. Im Streben nach Gewinnmaxi- minierung werden arbeitsintensive Produktionen häufig in Schwellen- und Entwicklungsländer verlagert.

Dies fördert auch die Ausdehnung der Märkte und läßt immer mehr Menschen am Wohlstand teilhaben.

... Vision: Weltfrieden durch Welthan- del“.

Wem das alles noch nicht reicht, kann sich weiter umsehen: Transra- pids als Verkehrslösung der Zukunft, neue gezüchtete Arten als Schutz- konzept des Regenwalds oder der krasse Beitrag der Umweltschutzor- ganisation WWF, die für großflächige Schutzgebiete in den armen Ländern plädieren, damitdie Menschen in den reichen Ländern überleben können.

Auch hier:

Die Men- schen wer- den in dieser

Zukunft nichts mehr zu sagen ha-

ben. Sie w erden zu staunenden Zu- schauerInnen einerWelt, die Konzer- ne und Industrienationen schaffen.

Mehr nicht. Die Steigerung bleibt dann vielleicht der nächsten Expo überlassen: Eine Welt ohne Men- schen.Aberfürwenwäre die noch?

*Anmerkung: Die UNO und selbst Organisationen, die ihren Zweck in der Thematisie- rung der Bevölke- rungszahlen haben, geben heute zu, daß das Bevölkerungs- wachstum sich deut- lich verlangsamt. Nach UNO-Angaben gibt es ca. doppelt soviel Nah- rungsmittel wie nötig. Boden und Rohstoffe müßten nur zugänglich werden für die in den verschiedenen Regionen lebenden Menschen.

Für Hannover und Umgebung. Am 25.5.

Spaziergänge zur Expo Diese Zeitung soll ein etwas Klarheit in den Nebel des Technik-Disneyland Expo 2000 bringen. Die Weltausstellung,die sich gern als Zukunftsschau präsentiert, verschlingt nämlich nicht nur Millarden an Steuergeldern,zieht Baustellen und Flächenversiegelung nach sich,wirbtfür riskanteTechnologien wieAtomkraft und Gentechnik − nein,im Kern will sie für einen einzigen,ganz bestimmten Zukunftsentwurf werben. Das Drumherum dient der Akzeptanzbeschaffung. Die BesucherInnen sollen kommen wegen den Konzerten,Attraktionen und technischen Highlights. Und sie sollen gehen mit dem Gefühl,die Mächtigen hätten unsereZukunftsicherin derHand.

Auf drei Spaziergängen durch den Themenpark,die Nationenpavillons und durch das

modernisierte Expo-Hannover sollen in dieser Zeitung einige Facetten gezeigt

werden,was die Expo 2000 vor allem ist: Eine Werbeschau für Kapitalismus,

Ausbeutungvon Menschen und Natur.

Expo-Spaziergang I: DerThemenpark

Zukunft aus der Retorte

Technik Mensch

Natur

Vater: „Du kriegstvielleichtein Brüderlein“

Kind (quengelnd): „Ich hätte lieberein Schwesterlein“

Mutter: „Doktor,kriegenwirdas hin?“

Doktor(zustimmend): „Welche Haarfarbe?“

(Radio-Werbespot, derfürden Besuch derEXPOwirbt: „Eine neueWeltentsteht“)

Liebe LeserInnen!

DieseZeitung richtetsich an all die, die nichtzufrieden sind miteinerRolle desZuschauens, des Bezahlens und des Hoffens"aufdie da oben". Die Expo 2000 beginntinwenigenTagen. Sie istweltweitwichtigsteWerbeshow für kapitalistischeZukunftsideen, in deres Konzernen und Regierungen, Chefs und Chefinnen gutgeht,während die Menschen nichtmehrgefragtwerden.

Sie dürfen staunen – und alles bezahlen. "Wie ein Naturgesetz" kommtdie Zukunft, die aufderExpo gezeigtwird, sagen die Expo-ManagerInnen. Sie wollen garnichtmehrüberdieZukunftreden.

Den Menschen in derRegion Hannovermutetdie Expovielzu, ohne sie gefragtzu haben. DieStadtHannovermußteviel Geldzahlen, das Land Niedersachsen gab Hundertevon Millionen als Bürgschaften, gleichzeitig führte esStudiengebühren ein.Ab dem 1.6.werden alle Menschen in der Region HannoverfürBahnfahrkarten und GVH-TicketsZuschlägezahlen müssen, dasWochenendticketfälltfürHannoverweg.Verkehrschaos und mehrwerden herrschen. DasSchlimmste aberist,wofürall dassein soll:

Füreine antidemokratischeShowreicherKonzerne und Regierungen, die uns miteinemteuren und pompösen Rahmenprogramm kirre machen wollen, damitwirihreZukunftsvorstellungenwiderstandslosschlucken:

NeueAtomkraftwerke, Gentechnik,Transrapids undvieles mehr.

DieseZeitung soll ein kleines bißchen darüberaufklären,was nichtgesagt wird.Wirwünschen uns, daß die Konzerne und Regierungen als

VeranstalterderExpo die Rechnung ohne denWirtgemachthaben.Ohne die Menschen.Wehrenwiruns!

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Expo-Spaziergang II: Länderpavillons

Die Show der nationalen

Wettbe werbsstaaten Im globalen,kapitalistischen Wirtschaftssystem sind die Führungseliten der Staaten daran interessiert,ihren Staat als lukrati- ven Standort für dieAusbeutung von Menschen und Naturzu etablieren. In Staaten der „Dritten Welt“ bedeutet dies ein neoko- lonialesAbhängigkeitsverhältnis gegenüberStaaten und Konzernen des Nordens. Natürlich gehört es fürdie,die mithalten oder zumindest mitdabeisein wollen beim globalen Wettbewerb um „Standortvorteile“,auch dazu,bei einer grossen Showwie der Ex- po 2000 Präsenzzu zeigen. Diesgeschiehtin Formvon „Länderpavillons“ und „Nationentagen“.

Wir haben uns für unsere geneigten LeserInnen bei den Länderpavillons einwenig umgeschaut:

Beginnen wir unseren Spaziergang auf dem Ostgelände. Dort stossen wiraufden Pavillon von Kroatien. Wir erinnern uns: Vor wenigen Jahren spaltete sich dieserStaatmittatkräf- tiger Unterstützung durch die deut- sche Regierung von Jugoslawien ab.

Das Ergebnis war ein blutiger Krieg, ein kroatische Militärdemokratur in der Tradition der faschi-

stischen Ustascha und ein ethnisch gesäubertes Kroatien, aus dem hun- derttausende SerbInnen vertrieben wurden.

Natürlich zeigt man sich hier auf der Expo von der besten Seite, als „moder- nes Land, reich an Kunst- und Kulturschätzen“, schliesslich will man, laut Expo-Katalog, bei

„Deutschland, dem Wirt- schaftspartner Nr. 1, Pro- filzeigen“...

Gehen wir weiter zum West- gelände. Dort sehen wir einen Tempel, der den Pavillon von Ne- pal darstellt. Gewiss ist hier keine Rede davon, dass der Grossteil der Nepalis in bitterer Armut le- ben, keine Rede von der feudali- stischen Unterdrückung, keine Rede vom religiös begründeten Kastenwe- sen, keine Rede von der Zerstörung von Existenzgrundlagen durch mon- ströse Staudammprojekte, keine Re-

de von brutalen Menschenrechtsver- letzungen bei der Aufstandsbekämp- fung gegen die maoistische Guerilla.

Und keine Rede von der Rolle, die transnationale Konzerne und der in- ternationale Währungsfonds (IWF) hierbei spielen. Schliesslich soll der

Pavillon auch ein

„Treffpunkt für interna- tionale Besu- cher ... mit

hochrangigen Politikern aus Nepal“ sein.

Anschliessend begeben wir uns zum Pavillon von Kolumbien. Dieser soll laut Katalog das Land als „modernen Staat mit innovativen Technologien, wirtschaftlichen Kom- petenzen und einem hohen Umwelt- bewusstsein ausweisen.“ In dieses Bildwürde dieTatsache nichtpassen, dass während der letzten Jahre in Kolumbien durch den Anti-Guerilla- Krieg von Armee und Todesschwa- dronen mehr Menschen ermordet wurden als unter der Militärdiktatur von Pinochet in Chile. Ebenso wird der„Waron Drugs“ ausgespaartblei- ben, den der Staat gemeinsam mit den USA gegen KleinbäuerInnen führt, die keine andere Existenzmög- lichkeithaben, alsden Koka-Anbau.

Spazieren wir nun weiterzu Halle 12, der„Afrikahalle“,welchevom Bundes- ministerium für wirtschaftliche Zu- sammenarbeitfinanziertwurde – als

„Entwicklungshilfe“, mit genauen Vor-

gaben, wie die Präsentation ausse- hen soll. Unter dem Motto „Das Ge- schenk Afrikas“ soll gezeigt werden, dass „Afrika der Welt etwas geben kann“. In der Tat wurden 500 Jahre lang bis heute den Menschen in Afri- ka Unmengen an billigen Rohstoffen, billigen Anbauprodukten und billiger (SklavInnen-)arbeit ge- nommen, ohne sie zu fragen.

Beispielsweise erwirtschaften Ölkonzerne wie Shell hohe Ge- winne mit Erdöl aus Nigeria, den Preis zahlen die Men- schen im Nigerdelta, de- ren Land durch massive Ölverschmutzung verwü- stet wird. Der Wider- stand der Betroffenen wird durch nigerianische Militärs brutal unter- drückt. Von all dem ist natürlich keine Rede, stattdessen bietet die Afrikahalle viel Exotik für den rassistischen Blick der EuropäerInnen, die AfrikanerInnen als „multikulturellen Farbtupfer“ schätzen, jedoch nicht bereit sind, sie als gleichberechtigte Menschen zu respektieren, vor allem wenn sie als Flüchtlinge hierher kom- men.

Danach statten wir der Halle 26, der Asienhalle, einen Besuch ab. Hier er- wecktderStand des Iran unser Inter- esse. Bezeichnenderweise sind hier Folter und Todesstrafe gegen Frau- en, die sich dem Männerrecht der Mullahs widersetzen, kein Thema.

Ebensowenig der Staatsterror politi- sche Oppositionelle, dem während der letzten Jahre unzählige Men- schen zum Opfervielen. Pseudorefor- merische Gesten der Chatami-Regie- rung sind für die rot-grüne BRD-Re- gierung willkommenerAnlass, die oh- nehin gutenWirtschaftsbeziehungen zum Iran weiter zu vertiefen. Ein Stand auf der Expo ist dafür gewiss nichtvon Nachteil.

Zum Ende des Spaziergangestreffen wir im Zentrum des Expo-Geländes auf den Deutschland-Pavillon. Diese besondere Positionierung befremdet uns. Will die BRD sich etwa als „Mit- telpunkt der Welt“ darstellen? Laut Beschreibung soll Deutschland als

„Land der Dichter, Denker und Wis- senschaftler“ dargestellt werden, dafür werden „grosse Köpfe“ sowie berühmte Exponate aus Kunst, Wis- senschaft und Technik aufgeboten.

Ein solches bereinigtes Deutschland- bild soll allerdings auch − etwas sanf- ter − dazu animieren, sich mit dieser Nation zu identifizieren. Es wird im Deutschlandpavillon gewiss nicht ge- zeigt, dass dies Identifikation mit ei- nem Staat bedeutet, der 55 Jahre nach Befreiung vom Faschismus wie- der Krieg führt. Mit einem Staat, der deshalb so reich ist, weil anderswo massenhafte Armut herrscht. Mit ei- nem Staat, in dem rassistische Mor- de und Abschiebungen zum Alltag gehören. Mit einem Staat, der von uns verlangt, für immer weniger im- mer mehr zu arbeiten. Insgesamt ist die Expo für die BRD als Gastgeber- staat eine willkommene Gelegenheit, sich als geläuterte Nation darzustel- len, die gleichzeitig Anspruch aufeine internationale Führungsrolle erhebt

− und sei es auf Kosten vieler Men- schen.

Unser Resumee über die Besichti- gung der Länderpavillons: Hier stel- len sich die Staaten so dar,

wie es ihrer jeweiligen Rolle im kapitalistischen Welt- markt entspricht. Soziale Widersprüche werden aus- geblendet und beschönigt.

Die Position der Unter- drückten und der Men- schen im Widerstand bleibt aussen vor. Es liegt an uns,

diese Position den Bildern der Expo entgegenzusetzen.

AutorInnen: Anti-Expo-Kontakt Internationa- les (antiexpo2000-de@gmx.de)

notiert Kurz

Radio,Fernsehen,Video und Fotos Radio Flora und der Offene Kanal ma- chenwährend derExpo kritische Bericht- erstattung über diese. WerVideomateri- al hat, kann es dort abgeben, damit es gesendet werden kann. Außerdem kön- nen beim Offenen Kanal Kameras und andereAusrüstung bestelltund ausgelie- hen werden. Wenn Aktionen stattfinden, kann ebenfalls Bescheid gegeben wer- den, es wird dann (wenn möglich) ein Ka- merateam kommen und darüber berich- ten.Tel. 0511-394305-9, Fax-4

Auswärtige Doku-Gruppen aufgepaßt! Es besteht die Möglichkeit, Fernseh-und Ra- diobeiträge im niedersachsenweiten Netz der nichtkommerziellen Lokalradios und Offenen Kanäle zu plazieren. Interes- se und schon Ideen, Projekte und/oder Beiträge? Kontakt über Fax: 0511/39 43 054 (giltfürRadio undTV).

Über Fotos freuen sich das Pressebüro und die Anti-Expo-Zeitung, c/o FAUST, Zur Bettfedernfabrik 3. Zudem können Fotos aufdie aktuelle BerichtseitezurAk- tionswoche gesetzt werden: www.expo- calypse.de. Nach dem 4. Juni können Fo- tos an das Fotoarchiv„Auslöser“ derPro- jektwerkstattJUP!, Turmstr. 14a, 23843 Bad Oldesloe, jup@inihaus.de geschickt werden.

CampDie Telefonnummer vom Camp-Infopoint lautet 0511-2134858, der Infopoint ist ab dem 26.5. rund um die Uhr besetzt.

Nicht vergessen: Ihr müßt auch Zelte mitbringen, wir stellen keine zur Verfü- gung.

Wer ein eigenes Zelt mitbringt, kann im expokritischen Camp am soziokulturellen Zentrum FAUST (Stadtteil Linden, Zur Bettfedernfabrik 3) zelten.Für die Vokü dort werden jeden Tag noch 8-10 Leute gebraucht, die kochen helfen. Am besten wäre es, wenn sich einzelne Städte/Re- gionen für jeweils einen Tag finden wür- den. Vokü soll es gegen 19.00 Uhr ge- ben, danach ab 20.00 Uhr finden jeden Abend Campplena statt.

Campkosten: 15 Mark pro Person pro Tag. Wer mehr zahlen kann, darf auch 20-25 Mark pro Tag abdrücken, damitfi- nanzieren wir z.B. Menschen, den nicht den gesamten regulären Tagessatz zah- len können.AlsoGeldbestände checken.

Das Camp wird am 26.05.00 aufgebaut, abends ab 19.00 Uhr gibt es VoKü, ab 20.00 Uhr das erste Plenum (die Zeiten sollen auch für die anderen Tage gelten, Ausnahme der31.5.).

Verpflegung

Um die Selbstorganisation schon im Vor- feld zu befördern, hier der Aufruf an alle:

FürdieVokü werdenjedenTag noch 8-10 Leute gebraucht, die kochen helfen. Am besten wäre es, wenn sich einzelne Städ- te/Regionen für jeweils einen Tag finden würden. Der erste Tag (26.05.) wird von Hannover ausgerichtet. Vokü soll es ge- gen 19.00 Uhr geben, danach ab 20.00 Uhrsollen jeden Abend Campplena statt- finden.

Demovorbereitung

Am 26.5. um 20.00 Uhr wird es im Camp noch ein Demovorbereitungstref- fen geben, zu dem bitte Delegierte aus den einzelnen Regionen und Blöcken kommen sollen!

Ein besonders groteskes weltweites Projekt auf der EXPO 2000 ist die Verwer- tung von Getränkedosen für die Herstellung von Möbel- stücken und Häusern: „Ein Projekt auf dem EXPO- Gelände in Hannover demonstriert originelle Recyclingansätze an einem Beispiel aus Lesotho im südlichen Afrika.“ Ne-

ben der

„ökologi- schen“ Be-

deutung werden in diesem Pro- jekt beson- ders auch

„Beschäfti- gungseffek- te“ gesehen und da macht die EXPO gleich klar:

„So ergeben sich vom Sammeln der Büchsen über das Waschen bis hin zum Zusammenbau Arbeitsplätze, die auch Kinder und Frauen ohne oder mit nur mangelhafter Schulaus- bildung besetzen können.“ Die EXPO ist also für Kinderarbeit, weiter heißt es dann: „In Zusammenarbeit mit kirchlichen Trägern werden Arbeits- lose inzwischen sogar zu „Dosenar- chitekten„ ausgebildet, eine wirklich originelle Berufsbezeichnung!“ Auch die dann folgende Formulierung: „Sie (die Häuser aus Dosen) sind stabiler

und besser isolierend als die verbrei- teten Wellblechbehausungen“

spricht Bände. Um dieses Projekt dann vollkommen zur Realsatire wer- den zu lassen wird empfohlen aus den Dosen auch Betten, Tische oder Stühle zu bauen – schöne neueWelt...

Im Africa-Pavillon (Halle 12) der EX- PO 2000 können die BesucherIn- nen sich dann selber davon über- zeugen, wie aus Dosen Häuser und ähnliches entstehen können, dort wird es ein ganzes „Dosendorf“ ge- ben. Wie schon andere weltweite Projekte (Kurbelradio, Solarlampe, die sich nach 7 Jahren amortisiert) reihtsich dieses Projekt in die pein- lichen Entwicklungsprojekte der In- dustriestaaten in der „3. Welt“ ein.

Sie dienen nur dazu, die Menschen von unserem Zivilisationsmüll ab- hängig zu machen. Die Menschen in der„3.Welt“werden durch diese Projekte alles andere als in ein über- zeugendes Licht gerückt, sondern werden als dumm und unterentwic- kelt dargestellt – und nur wir Eu- ropäerInnen können sie aus diesem Jammertal durch Nutzung von Müll oder zweifelhafter Technik retten.

Fragen von Armut oder Umweltzer- störung z.B. durchAluminiumherstel- lungwerden natürlich nichtgestellt.

(Zitate aus der aktuellen Geographischen Rundschau,Autor: Jörn Hartje)

Alsökologische Nutzung getarnt:

Müllentsorgung in Ent wicklungs−

länder

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Expo-Spaziergang III: Innenstadt Hannover

Sicherheit auf allen W egen

Warum?

Aussagenvon Expo-GegnerInnen zurAkti- onswoche

Carmen, 15 Jahre: Ist doch klar. Die re- den jetzt seit Ewigkeiten über den Atomausstieg − und werben auf der Ex- po für neue Atomkraftwerke. Ich hoffe, daß alle anderen AtomgegnerInnen am 1.6. auch dabei sind, nichtnurich.

P. (wollte Namen nicht sagen), 22 Jahre:

Endlich mal denen da oben zeigen, daß wir nicht artig zugucken, wenn die ihre Scheiße bauen.

Björn, 18 Jahre: Ich arbeite in einer Ge- werkschaftsjugend mit und finde schlimm, daß viele Gewerkschaften bei der Expo mitmachen. Was da an Zu- kunftsvisionen gezeigtwird, davor graust es mir. Zeitarbeit und totale Flexibilisie- rung sind doch kein Wunschtraum! Mei- nerjedenfalls nicht.

Helga, 42 Jahre: Mir istwichtig, daß klar wird, daß wir nicht gegen die Hannovera- nerInnen agieren. Am schönsten fände ich, wenn sich Tausende spontan den Protesten anschließen – naja, oder auch überlegt, hihi. Wenn wiram 27.5. demon- strieren und am 1.6. Hannover lahmle- gen, dann, liebe HannoveranerInnen, är- gert Euch nicht, sondern macht mit. Der Expo zeigen: Wir wollen eine solche Zu- kunftnicht!

Pit, 23 Jahre: Mal was Richtiges losma- chen – für die richtige Sache. Ich bin da- bei.

Jenny, 17 Jahre: Wichtig ist, daß wir aus derLangeweile derletzten politischenAk- tionen rauskommen.WasfürdieAktions- woche ausgedacht wurde, klingt schon besser. Ich will mit Freunden und Freun- dinnen eine eigene Aktion machen. Und ich träume von Seattle in Hannover.

Wenn es nicht ganz so gut wird, bin ich aberauch schonzufrieden.

Spenden werden dringend gebrauchtfür den Widerstand gegen die

Expo 2000.

Konto "Spenden &

Aktionen", N r. 92881806, Volksbank Gießen,

BLZ 51390000

Infos

Stadt H

„Der Durchsteiger“ Informationen für in-

zur

teressierte Hannover-BesucherInnen kann unter www.anti-expo-ag.de als pdf- Datei gezogen werden. Unter der selben Rubrik („aktuell“) findet sich auch die Ter- min- und Info-Liste rund um die Aktions- woche, die nun ziemlich laufend aktuali- siertwird. Reinschauen lohntsich.

Wachdienst, früher hieß er ÜSY, jetzt PtoTec, der schonungslos Woh- nungslose aus den U-Bahnstationen und Zugangsbereichen vertrieben hat. Eine umfangreiche Kameraüber- wachung in den Stationen soll nicht nur Schutz vor Kriminalität bieten, sondern auch sicherstellen, daß nie- mand auf die Idee kommt, hier Zu- flucht vor schlechter Witterung zu suchen.

Der Hauptbahnhof − die Visi- tenkarte Hannovers

Der Hauptbahnhof spielt in diesem

„erstrebenswerten Lebens und Er- lebnisraum“ eine ganz besondere Rolle. Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg bestätigte dies mit den Worten: „Der Haupt-

bahnhof muß wieder die Visitenkarte der Stadt werden“.

180 Millionen Mark läßt sich die Bahn AG die Um- gestaltung, die eigentlich im Juni 2000 abge- schlossen sein sollte (aber wohl zwei Monate länger dauert), kosten.

Wie in allen großen Bahnhöfen Deutsch- lands wird es auch hier ein Mehr-Klassen-Sy- stem mit „firstclass-loun- ges“, „Reisefrische“,jeder

Menge Läden und Dienstleistungs- einrichtungen dergehobenen Art mit den dazugehörigen Zugangsbe- schränkungen für Konsumunfähige oder willige bzw. sonstwie uner- wünschten Personen. Fürdie

Durchsetzung dieses Feudalsystems und der entsprechenden Verhaltens- normen sorgen eine Hausordnung und eine geradezu unübersichtliche Zahl an Polizeien und privaten Wach- diensten. Die Bahn hat dies zu einem Programm gemacht, nämlich dem

„3S-Programm“. Die drei „S“ stehen für „Service, Sicherheit, Sauberkeit“

(ursprünglich sollte das ganze „SSS- Programm“ heißen, dies hätte aber unangenehme, nichtvöllig fernliegen- deAssoziationen geweckt).

Neben der Landespolizei, dem ÜSY/ProTec und den schwarzen Sheriffs sind die wichtigsten Ord- nungshüter im Bahnhofsbereich der bahneigene Wach- und Putzdienst BSG und der Bundesgrenzschutz (BGS). Die Aufgabe des BSG ist es, Verschmutzungen und Anzeichen sog. „Verwahrlosung“ augenblicklich zu beseitigen. Schwerpunkt ist hier- bei v.a. die Beseitigung von Graffiti und die Bekämpfung von SprayerIn- nen. Auch in Hannover gibt es dafür seitEnde 1996 eine spezielleArbeits- gruppe des BGS, die auch schon mal Razzien und Hausdurchsuchungen organisiert, schließlich ist Sprühen ja ein Schwerverbrechen. Es wird aus- giebig kontrolliert und mit Hausver- bot oder Platzverweis belegt. Der BGS darf das, denn derwird seit eini- gen Jahren mit immer mehr Kompe- tenzen ausgestattet. Eine flächen- deckende Video-Überwachung ge- währleistet zudem, daß die uner- wünschten Nasen auch erfaßt wer- den.

Mit Sicherheitdabei − die Po- lizei!

Seit Sommer 1998 gibt es in Hanno- ver − wie auch in einigen anderen Städten − die „Sicherheitspartner- schaft“, die eine effektive und intensi- ve Zusammenarbeit zwischen Län- derpolizei, BGS und Staatsanwalt- schaft sicherstellen soll. Gemeinsa- me Streifen von Polizei und BGS sind z.B. selbstverständlich. Seit Ende 1998 gibt es sogar eine „Gemeinsa- me Arbeitsgruppe Ausländischer In- tensivtäter (GAI)“ als eine besondere Form der Sicherheitspartnerschaft.

Zwei Mitarbeiter des Ord- nungsamtes, ein BGS-Beamter und drei Polizisten leisten nach Angaben der Behörden auch hier überaus „er- folgreiche“ Arbeit und sorgen dafür, daß künftig der Forderung „Auslän-

der raus“ (bzw. erstmal rein in den Knast) entsprechender Nachdruck verliehen wird. Wer in die Fängen der OrdnungshüterInnen gerät, kann Dank der engen Zusammenarbeit mit der Justiz und mittels Schnellver- fahren ruck-zuck eingelocht werden.

Das ist richtig und wichtig! Denn zur EXPO erwartet die Polizei „Heerscha- ren von Straftätern“ und die Neue Presse befürchtet, daß der Terror aus 194 Teilnehmerstaaten in die Stadt getragen wird. Das wird „die größte Herausforderung für die Poli- zei in der Geschichte der Bundesre- publik“. Bis zu 6000 PolizistInnen sol- len für Sicherheit und Ordnung wäh- rend derWeltausstellung sorgen. Da wird es auch bei der Polizei multikulti:

Rund 2000 BeamtInnen kommen aus den anderen Bundesländern, rund 700 zusätzlich vom BGS und dann noch 200

„Gastpolizisten“ aus der EU, der ehemaligen So- wjetunion, aus den USA, Japan, Polen undTschechi- en. Die dürfen dann ganz volkloristisch in ihren schmucken, landeseige- nen Uniformen auch mal ran.

Nach einem Schnellkurs in deutschem Recht dürfen sie dann Aufenthaltsverbo- te und Platzverweise aus- sprechen.

Ein ganz entscheidendes Instrument zur Aufstandsbekämpfung und Ahn- dung abweichenden Verhaltens stellt das Niedersächsische Gefahrenab- wehrgesetz dar. SeitderNovellierung dieses Gesetzes im Jahre 1996 (un- terGlogowski und unterVorwand der Chaostage in Hannover), darfdie Poli- zei, mirnichts dir nichts ohneAngabe von Gründen (nicht einmal, um das Bild von Rechtsstaatlichkeit aufrecht zu erhalten) jedeN kontrollieren und durchsuchen.

Und wem sie an der Nase ansieht, daß er/sie etwas „im Schilde führt“, der/die kriegt kurzer Hand ein Auf- enthaltsverbot für einen bestimmten Zeitraum und einen bestimmten Be- reich. Die Polizei kann solche

Platzverweise bzw. Aufenthaltsverbo- te für bis zu 48 Stunden ausspre- chen. In der Regel gelten solche Ver- bote für den Zeitraum bestimmter Veranstaltungen, z.B. Demonstratio- nen. Darüberhinaus hat die Polizei das Mittel des „Gewahrsams“ in der Hand. Nach dem Niedersächsischen Gefahrenabwehrgesetz kann sie Menschen einsperren, wenn sie glaubt, dies sei „unerläßlich [.], um die unmittelbar bevorstehende Bege- hung oder Fortsetzung einerStraftat oder Ordnungswidrigkeit von erhebli- cher Gefahr für die Allgemeinheit zu verhindern oder [...] Platzverweisun- gen [...] durchzusetzen“. − Mit ande- ren Worten: die Polizei kann Men- schen bis zu 48 Stunden, nach Ab- segnung durch einen Haftrichter so- gar bis vier Tage einlochen, nur weil sie glaubt(!), jemand könnte eine Strafttat oder sogar nur Ordnungs- widrigkeitbegehen.

AusZASTwird Knast

Mit diesen − für jeden lawandorder- freak traumhaften − Instrumentari- en werden Hannovers Polizeipräsi- dent Klosa (zweifellos ein lawandor- derfreak) und seine „moderne, demo- kratische, weltoffene und leistungs- fähige Polizei“ leichtes Spiel mit irgendwelchen Störenfrieden und Kriminellen haben. Die kom- men dann schnurstracks in den neuen „ExpoKnast“. In Hannover Langenhagen, nahe dem Flug- hafen, wird es dann 245 zusätz- liche Haftplätze (bei einer „Re- gelkapazität“ von 185 Plätzen) zur schnellen und unbürokrati- schen Unterbringung von Un- tersuchungsgefangenen und Abgeurteilten geben.

Ab März 2001 sollen dann in dem Knast ausschließlich Ab- schiebegefangene eingesperrt werden.

Vorläufig war die Ordnung jedoch nicht rechtsgültig, da es sich bei der Passerelle um eine öffentliche Straße gehandelt hat, wo solche Ver- bote nicht gelten dürfen. Der Stadtrat beschloß 1998 allerdings (mit den Stimmen der Grünen), an den Zugängen der Passerelle Tore anzubringen. Solchermaßen „befrie- det“ ist die Passage keine öffentliche Straße mehrsondern unterliegtdem Hausrecht der Stadt, womit auch die Passerellenordnung ihre Gültigkeit bekommen hat − ein Paradebeispiel von Privatisierung öffentlichen Rau-

mes.

Zuvor wurde jedoch die Privatisie- rung vorangetrieben, als sich 1990 Compass, eine Tochtergesellschaft der Immobilienfirma Trianon, in die Passerelle einkaufte. Sie kündigte dem Mecki-Kontaktladen und der Anlaufstelle für DrogenkonsumentIn- nen Café Connection.Während 1991 eine Polizeistation am Raschplatz, dem nordöstlichen Ende des Tunnels (wo sich zuvor auch Café Connection

befand), eingerichtet wurde, erhielt Compassvon derStadtdie Erlaubnis, in der Passerelle einen eigenen Wachdiensteinzurichten.

Neben derVertreibung der BerberIn- nen machten sie den Kampf gegen die Drogenszene aus dem Passerel- len- und Bahnhofsbereich gleich zu Beginn zu ihrerHauptaufgabe.

„Für eine saubere Innenstadt

− wir haben die Chaoten satt!“

Aber nicht nur in der Pas- serelle, auch im gesamten weiteren Be- reich der City wird sich seit

Jahren bemüht, die

„Erlebnisqua- lität“ sprich das Konsu- merlebnis der Stadt

Hannover ins Unermeßliche zu trei- ben. Die Messen und insbesondere die EXPO 2000 sind da ganz hervor- ragende Anlässe, mal so richtig in der Innenstadt aufzuräumen und al- les auf Hochglanz zu bringen. So be- klagten sich 1993 die Auslandsbüros der Messe AG bei Oberbürgermei- ster Schmalstieg: „Die Zahl von Bett- lern und Nichtseßhaften hatstarkzu- genommen und macht auf unsere Gäste einen schlechten Eindruck.“

Sie forderten, daß die Polizei mehr kontrolliere und „diese Personenkrei- se aus den Innenstadtbereichen ver- weise“. Zudem wurde − entspre- chend dem üblichen Repertoir − auch „das verstärkte Auftreten von Alkoholabhängigen und Drogenhänd- lern“ als Bedrohung empfunden.

Auch die hannoversche Nahver- kehrsgesellschaft ÜSTRA blieb in die- sem Zusammenhang nicht untätig.

SeitApril 1993 hat sie einen eigenen Schon die Präsenzdervielen privaten

Sicherheitsdienste und staatlicher

„Sicherheitsorgane“ wie Bundes- grenzschutz oder Polizei machen deutlich, daß in derCity„Sicherheit“ − oder was auch immer darunter ver- standen wird − groß geschrieben wird. Ein Ziel: Leistungsunwillige, lei- stungsunfähige oder auch sonst nicht kapitalverwertbare Menschen reißen den Standort da nur nach un- ten und sollen weg. So konnte man in der Hannoverschen Allgemeinen Zei- tung am 24.3.97 lesen, was sich der Hauptgeschäftsführer des deut- schen Fremdenverkehrsverbandes, Jürgen Werner, zur EXPO w ünscht:

„Ein Meer von Blumen müsse die Stadt erblühen lassen, kleine EX- POFähnchen sollen in den Fenstern hängen; Wohlbefinden der Gäste stelle sich nurein, wenn die Passerel- le frei von Drogensüchtigen und Ob- dachlosen sei, Graffiti beseitigt wür- den und die Üstra sich nichtals char- meloser Transporteur von Men- schenmassenverstehe“.

Aktion Sorgenkind Passerelle

Doch der Weg zur glanzvollen EXPO- Stadt ist beschwerlich. Eines der größten Sorgenkinder der Stadt ist schon seit ihrem Bestehen die Ein- kaufspassage Passerelle gewesen.

„Nach den Pennern schicken sich jetzt offenbar die Rocker an, die Fla- nier und Einkaufsstraße unter derEr- de zu erobern.“, war schon 1977 in der Hannoverschen Allgemeinen Zei- tung (HAZ) zu lesen. 1981 schließlich sollte dann endlich mal aufgeräumt werden. Eine „Interessensgemein- schaft Innenstadt“, bestehend aus verschiedenen Geschäftsleuten, for- derte ein Vorgehen gegen BettlerIn- nen, BerberInnen und Punks sowie ein Verbot von Demonstrationen, In- fostände und Flugblattverteilen.

Im Frühjahrtratschließlich eine „Bür- geraktion ,saubere Passerelle‘“, des- sen Sprecher das REP-Mitglied Dieter von Glahn war, in Erschei- nung., Sie forderten die „Säuberung des Bahnhofbereichs von asozialen Elementen und die Einrichtung eines privatenWachdienstes“.

Die Drangsalierungen mißliebiger Menschen in der Passerelle setzte sich weiter fort: Sitze und Liegemög- lichkeiten wurden entfernt und 1989 auf Initiative von Geschäftsleuten ei- ne Passerellenordnung erlassen.

Weretwas aufmerksam die Passage durchquert, wird hin und wieder Ta- feln finden, auf denen den PassantIn- nen dieseOrdnung Kund getanwird.

Danach istfolgendesverboten:

„1. Der Alkoholgenuß außerhalb der zugelassenen Freischankflächen.

2. Das Liegen, Lagern und Übernach- ten aufdenWegeflächen.

3. Das Ansprechen von Personen zum Zwecke derBettelei.

4. Das Fortbew egen mittels Rollschu- hen, Rollern oderRollbrettern.

5. Das Bemalen, Bekleben und Be- schriften des Bodens, der Wände, derDecke und derSäulen.“

(4)

AufrufzurGroßdemonstration gegen dieschöne neue EXPO-Welt Sa.,27. Mai,12.00 Uhraufdem Klagesmarktin Hannover

Die Beherrschung

verlieren − Expo NO! Am 1. Juni 2000 soll in Hannover die »erste Weltausstellung auf deutschem Boden«,die EXPO 2000,ihre Pforten öffnen. Fünf Monate langwollen rund 200 Regierungen und Großkonzerneden erwarteten40 Millionen BesucherInnen »ausallerWelt« unter Aufwendung dermodernsten undteuersten Multimedia-Präsentationstechniken ihrBild derZukunftschmackhaftmachen.

»Die EXPO 2000 steht unter dem Motto >Mensch − Natur − Technik<,sie soll an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter ein völ- kerverbindendes Signal für die Menschen setzen. Ein Signal dafür,daßwir erkannt haben,daß wir Menschen auf dieser Erde alle zusammen in einerWelt leben. Es macht keinen Sinn mehr,uns in eine erste,zweite,dritte odervierteWeltaufzuteilen,wennwir neueWege suchen.Wege,damit Menschen einen menschenwürdigen Lebensstil in Freiheit und Selbstbestimmung finden können und zugleich künftig das Gleichgewicht des globalen Ökosystems besser gewährleisten und das friedliche Miteinander nicht ge- fährden.« (EXPO 2000GmbH,1995)

Die Wölfe haben Kreide gefressen.

Während Armut, Ausbeutung und Unterdrückung weltweit verschärft werden, geloben sie Besserung und malen die Zukunft in den rosigsten Farben. Während die bestehenden patriarchalen, rassistischen und ka- pitalistischen Herrschafts- und Aus- beutungsverhältnisse immer uner- träglicher werden, soll das Bewußt- sein dafür durch modische Moderni- sierungsfloskeln zum Verschwinden gebracht werden. Krieg heißt heute

»Humanitäre Mission«, dieverschärf- te Ausbeutung von Mensch und Na- tur »Nachhaltige Entwicklung«, rassi- stische Ausgrenzung »Innere Sicher- heit«, Imperialismus »Globale Verant- wortung«. Und das Patriarchat gilt spätestens dann als abgeschafft, wenn auch Frauen »ihren Dienst an derWaffe«versehen dürfen ...

Nachhaltige Ausbeutung und Herrschaft

Die EXPO soll Besucherinnen eine

»Welt der Zukunft« zeigen, die nach den ökotechnokratischen Maßgaben derAgenda 21 und deren nichtmehr ganz so taufrischen Herrschaftskon- zept »Nachhaltigkeit« gebaut sein soll. Und das heißt praktisch: Nur durch neue umweltzerstörerische Technologien, durch die ungehemm- te Entfaltung kapitalistischer Akku- mulation und wie es die EXPO-GmbH nennt und wie es auch integraler Be- standteil der Agenda21-Ideologie ist durch den Einsatz der »Lösungskom- petenz von Unternehmen« seien die sogenannten globalen Mensch- heitsproblemezu lösen.

Miseren wie die steigende Rohstoff- verknappung, Umweltzerstörung, Hunger und Armutsind für die EXPO- GmbH natürlich nichtFolgen derjahr- hundertelangen kolonialen Ausbeu- tung, der fortdauernden imperialisti- schen Abhängigkeitsverhältnisse und der kapitalistisch-patriarchalen Ar- beitsteilung, sondern seien auf psy- chische Ursachen zurückzuführen.

Die Ursachen für ökologische Zer- störung und soziale Verelendung lie- gen angeblich in den Menschen selbst und ihrem »Fehlverhalten«, genauer: in ihrer angeblichen Tech- nikfeindlichkeit und dem Fortpflan- zungsverhalten der Menschen im Tri- kont.

Feindbild Mensch

Die alte reaktionäre Legende von der

»Bevölkerungsexplosion« als Hauptü- bel wird von den EXPO-Macherlnnen wieder aufgewärmt es leben ihnen noch immer zu viele, verelendete, vom Kapital ausgeraubte und vertrie-

bene Menschen aufderErde.

Die imperialistischen Zentren wollen sich mittels Bevölkerungspoli- tik/-kontrolle den Zugriffaufdie Frau- en weltweit sichern: Sie degradieren den Körpervon Frauen zum medizini- schen Experimentierfeld im Dienste der weißen Herrenrasse. Im Trikont beinhalten ihre Zukunftsvisionen Zwangssterilisation und -abtreibung als Mittel der »Geburtenkontrolle«, damit zukünftige »unnütze EsserIn- nen« gar nicht erst in die Welt ge- setzt w erden. In den Metropolen be- deutetdiesEugenikmitden Konsequ- enzen von Selektion und Geburten- zwang.

Die Unternehmen der Zukunft sollen im EXPO-Entwurf nur noch aus weni- gen lohnabhängigen Festangestell- ten bestehen. Nach der Methode »hi- re and fire« soll der Restgegeneinan- der um befristete Honoraraufträge konkurrieren, ohne soziale Absiche- rungen leben und zum ständigen Pendeln zwischen Phasen von Er- werbsarbeitslosigkeit und Überaus- beutung gezwungen werden. Der EX- PO-Themenpark plädiertfür eine voll- ständige »Öffnung« von Tarifklauseln in Arbeitszeit und -vergütung. Damit die Ausgebeuteten nicht »vereinsa- men«, seien »Gilden« statt Gewerk- schaften zu schaffen.

Verstärkte Naturzerstörung durch Gentechnik und Atom- energie

Gentechnik so die bekannten Lügen von Pharma- und Chemiekapital, Re- gierungen, WissenschaftlerInnen und Gewerkschaftsspitzen soll den Welthunger besiegen und die Bevöl- kerung reduzieren helfen.AKWswer- den als Lösung für Energieversor- gung und Klimakatastrophe propa- giert (z. B. durch den Nachbau des Leitstands des geplanten »Europäi- schen Druckwasserreaktors« im Themenpark »Energie«). Zur Moder- nisierung der Atomenergie wird die Atomfusion versteckt in einem an-

geblichen Energiemix aus Fusionsre- aktoren, Solarenergie und fossilen Brennstoffen. Informations- und Kommunikationstechnologie sollen weltweiten Handel und kapitalisti- sche Produktion koordinieren und er- möglichen. Der menschenverachten- de und umweltzerstörerische Cha- rakter dieser Technologien wird ver- schwiegen.

Deutschland marschiert an derSpitzedes Fortschritts

Die ausgestellte Hochtechnologie wird für militärische und repressive Zwecke genutzt. Autoritäre, reakti- onäre und kriegführende Staatenwie Mexico, USA, Türkei, Spanien usw. er- halten anläßlich von »Nationenta- gen« Gelegenheit zur Selbstdarstel- lung; die BRD feiert den ihren am 3.

Oktober. Ein Jahr nach der Beteili- gung am Angriffskrieg gegen Jugo- slawien will die BRD »zeigen, wie wir sind weltoffen, mit gelebter Mensch- lichkeit, mit der Fähigkeit zur interna- tionalen Solidarität« (Kohl 1997). Das

»Bild der Deutschen wird mit der EX- PO 2000 vielfach neu bestimmt ...

Deutschland kann mitderEXPO ... be- weisen, daß esausdem Schatten die- ses Jahrhunderts mit zwei Weltkrie- gen herausgetreten ist« (EXPO-Gene- ralkommissarin Birgit Breuel 1996).

Mit dem Abfeiern von zehn Jahren

»Wiedervereinigung« will sich die BRD endgültig von der Last ihrer NS- Vergangenheit befreien, während das BRD-Kapital die Ausstellung für seine imperialistischen Ambitionen nutzt.

Während der Zeit der EXPO wird Hannover exemplarisch für das Ver- treibungs- und Repressionskonzept, das auch in anderen BRD-Städten praktiziert wird, zu einer Polizeife- stung ausgebaut werden. Mit Unter- stützung von Polizei aus ganz Europa soll den Gästen eine gesäuberte Me- tropole präsentiert werden. Die Stadt wird zum Sicherheitsstaat:

BGS undVSsperren die kameraüber- wachte Innenstadt ab. Die Vorbeuge- haft wurde von maximal 48 Stunden aufvierTage ausgeweitet. Mit Beginn der EXPOwird ein zusätzlicher Knast eingerichtet mit der Begründung, daß insbesondere durch »ausländi- scheTäterinnen und Täter« die Krimi- nalitätsrate steigen würde. Ab 2001 wird das EXPO-Gefängnis als Ab- schiebeknastgenutzt.

Für einen vielfältigen Wider- stand EXPOangreifen!

»Lust auf Zukunft« soll sie machen, die EXPO. »Wir alle« sitzen angeblich in einem Boot und wenn alle die Ar- mel hochkrempeln und ihren Teil zur Rettung des Planeten beitragen,wird schon alles gut − alswären die heuti- gen Verhältnisse Ergebnis mangeln- den Wissens oder Willens. Das Ein- geständnis der »Krise« dient vor al- lem der Herstellung von Leistungs- und Anpassungsbereitschaft für die gemeinsame große Sache. Und wer nicht mitmachen will, macht sich

schuldig am Elend in der Welt und hat in der neuen Mitte der wohligen Weltrettungsgemeinschaft nichts verloren. Wir werden trotzdem nicht mitmachen. Mehr noch halten wir diese Propagandaveranstaltung der herrschenden Weltordnung − eben- so wie die bekannteren Inszenierun- gen kapitalistischer Macht wie EU- und »Welt«wirtschaftsgipfel oder WTO-Tagungen − für ein Ereignis, ge- gen das esWiderstand zu entwickeln gilt.

Wir stellen uns eine ganz andere Zu- kunft vor als die, die sie uns mit der EXPO verkaufen wollen. Gegen den patriarchalen, rassistischen und ka- pitalistischen Zukunftsentwurf und den Bauplan der Konzerne, Regierun- gen, Technokraten für ihre »Schöne Neue Welt« setzen w ir den w eltw ei- ten Widerstand von Atomkraftgeg- nerlnnen bis Zapatistas, von antipa- triarchal bis zersetzend. Wir wollen anläßlich der nahen Eröffnung der EXPO mit einer kraftvollen Demon- stration unsere gemeinsame Kritik an den Ausbeutungs- und Herr- schaftsverhältnissen sichtbar und konfrontativ auf die Straße tragen und damit den Auftakt zu weiteren Aktionen gegen die »schöne neue EX- PO-Welt« setzen.

Wirmachen nichtmit!

Entwickeln wir einen vielfältigen Wider- stand!

Kontakt

Radio hören Auf der Frequenz 106,5 Mhz gibt es re- gelmäßige Berichte zurExpo und zum Ex- po-Widerstand.

Internet

Allgemeine Informationen, Termine, kriti- sche Texte zur Expo (auch in mehreren Sprachen) finden sich unter www.expo- no.de.

Die Berichterstattung zu den Aktionen während der Aktionswoche erfolgt auf www.expo-calypse.de. Dort können auch Berichte und Fotos selbst eingegeben werden.

Infotelefon

Die Nummer lautet: 0511/7625063.

Besetzt unter anderem Di 11-13h und Do 15-18h.

Spendenkonto

Widerstand braucht Phantasie, enga- gierte Menschen, direkte Aktion und vie- le Ideen drumherum, klare Positionen ...

aber auch Geld. Daher haben wir ein Spendenkonto eingerichtet, denn leider können wir unser Defizit nicht einfach so auf die SteuerzahlerInnen abwälzen, wie die Expo 2000 das tut. Wir brauchen aberauchvielweniger...

Konto "Spenden &Aktionen"

Nr. 9288 1806 VolksbankGießen BLZ 513 900 00 Schlafplatzbörse

Übernachtungsplätze sind noch gesucht, zudem können Suchende sich melden:

0178/4057828.

Expo No!

Aktionenfür HannoveranerInnen

Die Expo 2000 drangsaliert alle Men- schen in Hannover und Umgebung ganz besonders. Wer "nur" viel Geld in Form von Steuern oder Studiengebühren zah- len muß, um die Expo zu finanzieren, hat noch Glück. Wer auf die Bahn angewie- sen ist, kann den ganzen Sommer über Zuschläge oder höhere Fahrpreise zah- len. DasWochenendticketgiltgarnicht.

Der Straßenverkehrwird so gelenkt, daß die Expo-BesucherInnen es gut haben.

Auch daswird einigetreffen.

Deutlich mehr betroffen sind all die, die nicht erwünscht in den Innenstädten.

Viele sind in den letzten Jahren ver- drängtworden.

All dieses geschieht nur, um eine Werbe- schau für High-Tech und kapitalistische Zukunftsideen durchzuführen. Sie wird die Reichen reicher machen, für riskante Technik, Bevölkerungskontrolle, innere Si- cherheit und Zeitarbeit/Flexibilisierung werben (Atom- und Gentechnik) sowie insgesamt die Köpfe der Menschen ein- nehmen mitderAussage "Alleswird gut".

Dahintersteckt Macht. Und dafürgibtes in Hannoveretliche Nachteilefürdie dort wohnenden Menschen.

Niemand muß sich das gefallen lassen.

Es gibt viele Formen des Protestes. Am 27.5. mit der Demo geht es los. Dann folgt die Aktionswoche. Am 1. Juni, wenn die Expo eröffnet werden soll, steht der Höhepunkt bevor. Auch und gerade dort sind alle eingeladen, mitzuwirken. Nähe- re Infos folgen in der zweiten Ausgabe dieserZeitung.

Aktion

Häuser,Kneipen,Betriebe usw. kennzeichnen

Dieses ist eine besondere Idee, Protest auszudrücken und Widerstand zu unter- stützen. Die Ecke kann ausgeschnitten und an Türen, in Fenster, Aushängekä- sten usw. angebrachtwerden. Siesignali- siert die Ablehnung und soll denen, die Aktionen machen, sagen, daß sie hier er- wünscht sind. In der Aktionswoche wird es immer mal w ieder nötig sein, daß Menschen, die gegen die Expo aktiv sind, Einlaß brauchen – sei es für ein Glas Wasser, für einen Gang zum Klo oderfür eineTelefonat.

Bitte unterstützen Sie die Expo-Proteste als HannoveranerInnen auf diese Weise.

Danke!

W ir leisten W iderstand!

Demo ab

Klagesmarkt 27.5.,

12 Uhr

Referenzen

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