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Ueber verdorbene Fischkonserven in Büchsen

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Research Collection

Doctoral Thesis

Ueber verdorbene Fischkonserven in Büchsen

Author(s):

Sammet, Otto Publication Date:

1910

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https://doi.org/10.3929/ethz-a-000271481

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ETH Library

(2)

hygienisch-bakteriologischen Laboratorium des Eidg. Polytechnikums Vorstand: Prof. Dr. 0. ROTH.

Ueber

verdorbene Fischkonserven in Buchsen.

Von der

Eidgenössischen polytechnischen Schule

in Zürich

zur Erlangung der

Würde eines Doktors der teehnisehen Wissenschaften

genehmigte

Promotionsarbeit

vorgelegt von

Otto Sam m et, dipl. Apotheker

aus Hall, Württemberg.

Referent: Herr Pf of. Dr. O. Roth

Korreferent : Herr Prof. Dr. C Hartwich.

•*&&—

Zürich 1910.

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(4)

begonnen und im Sommersemester 1909 beendet.

Es ist mir eine angenehme Pflicht, an dieser Stelle meinem hochgeehrten Lehrer

Herrn Prof. Dr. O. Roth

für die Anregung zu dieser Arbeit, für sein dauerndes Interesse

an derselben, sowie für die wertvollen Unterstützungen, die er

mir bei deren Ausführung zuteil werden Hess, meinen verbind¬

lichsten Dank auszusprechen.

(5)

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(6)

Erkrankungsfälle nach dem Genuss von Fischen finden

sich in der einschlägigen Literatur nicht selten beschrieben.

Sicherlich kommen aber solche noch weit öfter vor als bekannt

wird, da meist nur bei gehäuftem Auftreten und auch dann

nicht immer etwas davon in die Oeffentlichkeit gelangt. Es

sind mir mehrere Fälle bekannt, bei denen der behandelnde Arzt, wahrscheinlich aus Zeitmangel, von einer Veröffentlichung Abstand nahm und noch häufiger wird, hauptsächlich bei leich¬

teren Erkrankungen, ein Arzt überhaupt nicht zu Rate gezogen.

Die Gesundheitsschädigungen nach Genuss von Fischen

sind mannigfacher Art. Ausser durch tierische Parasiten (Spo¬

rozoen, Finnen etc.) können solche verursacht werden:

1. durch Fische oder einzelne Organe solcher, die schon bei Lebzeiten giftige Eigenschaften besitzen,

2. durch Fischfleisch, das aus den Aufbewahrungsgeräten giftige Metallsalze aufnahm oder giftige Konservierungs¬

salze enthält,

3. durch Fischfleisch, das durch bakterielle Zersetzungen giftig wurde, oder das für den Menschen pathogène Bakterien

enthält.

Zu der ersten Rubrik gehören besonders Fische der tro¬

pischen Meere. Eine Zusammenstellung dieser Giftfische und

der Krankheitssymptome, die nach ihrem Genuss auftreten, findet sich bei Smolenski (1), Kobert (2), Coutière (3), Pelle- grin (4) und Bottard (5). Dabei scheinen jedoch nicht alle Teile

dieser Fische gleich giftig zu sein, sondern hauptsächlich ge¬

wisse innere Organe, sowie deren Produkte. Letztere können

auch bei unseren einheimischen Fischen giftig wirken, so be¬

richten z. B. Münchmeyer (6), von Franque (7), Gandini (8)

und andere von schweren, zum Teil letalen Erkrankungsfällen

(7)

nach dem Genuss von Barbenrogen. In Italien ist es daher

von März bis Mai verboten, Barben zum Verkauf zu bringen.

Nach Kobert (9) verursachte in selteneren Fällen auch der Rogen von Karpfen, Schleien, Hechten und Brachsmen Erkran¬

kungen. Sodann sollen nach Smolenski (1) Fische, welche gif¬

tige Nahrung aufgenommen hatten (giftige Medusen, Korallen, Schwämme etc.), zu Erkrankungen nach ihrem Genuss geführt haben, ebenso Fische, welche mittelst Giftstoffen (Kokkelskör-

nern, Strychnin etc.) gefangen wurden.

Ferner können nach demselben Forscher Fische aus Sumpf¬

wasser oder überhaupt solche, die faulende organische Substanz

als Nahrung aufnehmen, giftig sein, wobei allerdings in erster

Linie Bakteriengifte in Betracht kommen dürften.

Eine Erkrankung nach dem Genuss von Fischen, die aus den Aufbewahrungsgeräten giftige Metallsalze aufgenommen haben, beschreibt Günther (10). Ursache der Vergiftung waren Ostseedelikatessheringe in Weinsauce, die aus den Blechbüchsen beträchtliche Zinnmengen aufgenommen hatten. Ueber eine weitere angeblich auf Zinn beruhende Vergiftung nach dem Genüsse von Büchsensalm referiert Lehmann (11), doch war

mir diese im Sanitary Record 15./1. 1884 pag. 353 veröffentlichte Arbeit im Original nicht zugänglich.

Durch giftige Konservierungssalze verursachte Erkran¬

kungen nach Fischgenuss konnte ich zwar in der mir zugäng¬

lichen Literatur nicht auffinden, doch scheint die Borsäure bei der Fisch- und speziell bei der Krebskonservierung immerhin

noch eine gewisse Rolle zu spielen, so konnte z. B. Forster (12)

in Krabbenkonserven nicht selten einen Borsäuregehalt von 3, ja sogar von 5% nachweisen. Ferner weist Rost (13) darauf hin, dass besonders Fische sowie Kaviar häufig borsäurehaltig befunden wurden. In letzterem konnte auch Bertenson (14)

öfters Borsäure nachweisen. Dass aber grössere Mengen derselben schädlich wirken, ist heute nach den Versuchen von Kister (15),

Rost (13), Rubner (16), Coustaing (17) und anderen wohl allge¬

mein anerkannt. Fast alle Sachverständigen haben sich deshalb

gegen die Anwendung der Borsäure zu Konservierungszwecken

ausgesprochen, umso mehr als ihr nur schwach antiseptische

Wirkung zukommt. Ihre Verwendung zur Konservierung von

(8)

Fischen und Krebsen sollte deshalb ebenso strikte verboten wer¬

den, wie dies für Borsäure und ihre Salze zur Haltbarmachung

des Fleisches warmblütiger Tiere schon längst der Fall ist.

Viel häufiger als die erwähnten Vergiftungen kommen Erkrankungen nach Genuss von Fischen vor, bei denen das Gift auf Bakterientätigkeit zurückzuführen ist. Je nach dem Krankheitsbild sind hier zwei Gruppen zu unterscheiden:

1. die gastroenteritische Form. Hier geht die Erkrankung einher mit schweren, oft tödlichen Entzündungen des Darmkanals.

2. die nervöse Form. Bei dieser Art äussern sich die

Vergiftungserscheinungen fast ausschliesslich in den grossen Nervenzentren und bestehen in Sehstörungen, Schluckbeschwerden, Lähmungen etc., während der Darm¬

kanal keine oder nur sehr geringe Entzündungen auf¬

weist. Dagegen besteht häufig hartnäckige Verstopfung

und Urinverhaltung.

Vergiftungen der ersten Gruppe können durch Proteus

vulgaris Hauser (Bact. vulgare Lehm. u. Neum.) und sonstige Fäulnisorganismen, sowie durch Bact. paratyphi Schottin., Bact.

enteritidis Gärtner und ähnliche Mikroben verursacht werden.

Erkrankungsfälle nach Fischgenuss, die mit Sicherheit auf Proteus vulgaris Hauser (resp. auf die durch diesen erzeugte Toxine) oder auf sonstige Fäulnisorganismen zurückzuführen ge¬

wesen wären, sind mir aus der neueren Literatur keine bekannt

geworden, doch weist Brieger (30) in seinen Untersuchungen

über Fäulnisalkaloide darauf hin, dass Fischfleisch besonders im

Anfangsstadium der Fäulnis ausserordentlich giftig wirkt. Stär¬

ker verfaulte, schon zersetzt riechende Fische scheinen dagegen

bedeutend weniger schädlich zu sein. Solche werden nach Navarre (31) und Smolenski (1) von manchen asiatischen Volks¬

stämmen wie Tschuwaschen, Wotjaken, Mordwinen u. a. mit

Vorliebe genossen. Ebenso sollen in Grönland, China und Senegal faulende Fische meist ungestraft gegessen werden.

Wie Pavy (32) berichtet, wird von den Birmesen und Siamesen

gefaultes Fischfleisch als Würzmittel gebraucht. Auch der Gär¬

strömling, eine in den unteren Klassen Norwegens sehr beliebte

Fischkonserve, die selbst in grossen Quantitäten ohne Schaden

(9)

genossen werden kann, ist nach Mörners (33) Untersuchungen

das Produkt einer unter Luftabschluss in schwacher Salzlake

vor sich gehenden, abgekürzten Fäulnis.

Es wäre aber vollständig unrichtig, aus solchen Beobach¬

tungen den Schluss ziehen zu wollen, dass verdorbenes (faulen¬

des) Fischfleisch überhaupt unschädlich sei. Denn dass gewisse

bei der fauligen Zersetzung beteiligte Organismen unter Um¬

ständen Gifte erzeugen können, dürfte durch die von Levy (34), Jäger (35), Poels und Dhont (36), Silberschmidt (37), Wesen¬

berg (38), Glücksmann (39), Pfuhl (40) und Schumburg (41)

beschriebenen Fleischvergiftungen, bei denen der Proteus vul¬

garis Hauser als Erreger festgestellt werden konnte, zur Genüge

bewiesen sein. Auf die Möglichkeit einer solchen Gesundheits¬

gefährdung ist umsomehr Gewicht zu legen, als Ulrich (18) dargetan hat, dass das Fischfleisch bei den im Haushalt üblichen

Zubereitungsmethoden keineswegs keimfrei wird, sondern dass Proteus und coliartige Organismen sowohl das Braten, wie auch

das Kochen überdauern können und sich sodann beim Auf¬

bewahren des Fischfleisches rasch vermehren. Ulrich warnt deshalb vor dem Genuss von Fischfleisch, das nach der Zube¬

reitung länger als 24 Stunden gestanden hat. Allerdings ge¬

langten M. Müller (19), sowie neuerdings Bruns (20) zu ent¬

gegengesetzten Resultaten. Nach diesen Forschern wird das Fischfleisch bei den gewöhnlichen Zubereitungsmethoden keim¬

frei und bleibt bei geeigneter Aufbewahrungsweise, wenigstens

im Innern, einige Tage steril.

Die Frage, ob Proteus und proteusähnliche Stäbchen, die

schon öfters als Erreger von Fischseuchen beschrieben wurden

[Sanarelli (21), Arustamoff (22), Fischel und Enoch (23), Bataillon (24), Emmerich und Weibel (25), Sieber-Schoumowa (26), Wyss (27), Babes und Riegler (28)], eventuell auch als Erreger von Fischvergiftungen aufzutreten imstande sind, dürfte noch nicht genügend abgeklärt sein. Nach Babes und Riegler, wie auch nach Wyss konnten nach Genuss derartig erkrankter Fische in gekochtem Zustande niemals Gesundheitsschädigungen konsta¬

tiert werden, doch scheint dies nach den Versuchen von Kon- stansoff (29) beim Genuss eingepökelter roher Fische nicht aus¬

geschlossen zu sein. Auch Arustamoff (22) ist derselben Meinung.

(10)

Durch Bact. paratyphi Schottmüller, Bact. enteritidis Gärt¬

ner und ähnliche Bakterien verursachte Fischvergiftungen finden

sich in der neueren Literatur häufig verzeichnet. Manchmal scheint dabei das Fischfleisch schon vor dem Tode des Tieres durch Bakterien infiziert zu sein, so erörtert z. B. Abraham (42)

bei der von ihm beschriebenen Fischvergiftung diese Möglich¬

keit. Nach Dieudonné (43) sind solche Erkrankungen meist Intoxikationen, seltener Infektionen, manchmal ein Gemisch von beiden, indem mit den Toxinen noch lebende Bakterien einge¬

führt werden, die sich dann im Darm weiter entwickeln können.

Manche dieser Toxine scheinen kochbeständig zu sein, so z. B.

das von Bact. enteritidis gebildete. Auch für Bact. paratyphi

B wiesen Vagedes (44), Kutscher (45), Rolly (46) und Uhlen-

huth (47) hitzebeständige Toxine nach. Eine ältere Zusammen¬

stellung von Erkrankungen nach Fischgenuss findet sich bei Senkpiehl (48) und bei Smolenski (1). Ueber neuere derartige Fälle, bei denen meist Bact. paratyphi isoliert werden konnte,

berichten Ulrich (18), Abraham (42), Stoll (49), Richartz (50),

Wiehert (51) und andere.

Viele derjenigen Vergiftungen, bei denen wie erwähnt vorwiegend nervöse Störungen zutage treten, konnten auf den

von van Ermengem (52) beschriebenen Bac. botulinus zurück¬

geführt werden. Die Krankheitserscheinungen machen sich

meist erst 24—36 Stunden nach der Mahlzeit bemerkbar, bis¬

weilen noch später und enden ziemlich häufig tödlich oder

ziehen sich bei Wiedergenesung oft Wochen und selbst Monate

hin in die Länge. Diese Vergiftungen sind, wie van Ermengem nachwies, reine Intoxikationen und keine Infektionen, da sich Bac. botulinus im Organismus von Warmblütern nicht oder doch nicht nennenswert zu vermehren vermag. Die gebildeten Toxine sind Ektotoxine, die nur sehr wenig hitzebeständig sind.

Da Bac. botulinus ein obligater Anaerobier ist, so kann er nur

in Nährmedien, die von Sauerstoff befreit sind, sich reichlich entwickeln. Soweit mir aus der Literatur bekannt, scheint er deshalb auch weniger in frischen, als hauptsächlich .in solchen konservierten Fischen vorzukommen, bei denen durch die Be¬

reitungsweise oder Aufbewahrungsart anaerobe Wachstumsvor¬

gänge begünstigt werden, so z. B. bei gesalzenem und ge-

(11)

räuchertem Material. Da der Genuss derartiger Fische gewöhn¬

lich in ungekochtem Zustande geschieht, so werden die gebil¬

deten Toxine durch Erhitzen nicht zerstört, sondern gelangen

voll und ganz zur Wirkung. Hauptsächlich in Russland scheinen solche Vergiftungen geradezu epidemieartig vorzukommen, so¬

dass sich die kaiserliche Akademie der Wissenschaften in St.

Petersburg (53), sowie die Fischereigesellschaft des Kaspischen

Meeres (54) zu wiederholten Malen zu Preisausschreibungen

veranlasst sahen, zwecks Erforschung der Natur des Fischgiftes

und der Mittel zur Bekämpfung desselben.

Mehrere zum Teil tödlich verlaufene Vergiftungsfälle nach

Genuss von gesalzenen Fischen beschreiben Cohn (139) und Arustamoff (22). Auch Senkpiehl (48) und Smolenski (1) refe¬

rieren über viele derartige Fälle. Meist war es gesalzenes Stör-, Hausen-, Sterlet- oder Lachsfleisch, das diese Erkrankungen hervorgerufen hatte. Ueber eine in Deutschland vorgekommene Vergiftung neurotischer Art nach dem Genuss von zulange auf¬

bewahrten Schleien berichtet Kobert (9). Von 7 davon betrof¬

fenen Personen starben 2. Sodann veröffentlicht Fürst (59)

einen Vergiftungsfall nach Genuss von Sardellen, der jedoch

nicht mit Sicherheit auf Bac. botulinus zurückzuführen ist. Die Er¬

krankungserscheinungen setzten stürmisch ein und erinnerten an eine Atropinvergiftung. Nach 14 Tagen trat langsame Rekonvales¬

zenz ein. Wie von Linstow (138) berichtet, hat auch Anchovis in

der bekannten konservierten Form wiederholt vergiftend gewirkt.

Ferner soll nach Reil (61) in Norwegen nach Genuss ein¬

gepökelter Fische eine ganz eigenartige Krankheit, Spedalskhed genannt, entstehen.

Von geräucherten Fischen führten besonders Flundern zu

Erkrankungsfällen. So sahen sich z. B. schon im Jahre 1824

die Behörden von Bromberg (55) nach einer Massenerkrankung

durch solche Fische genötigt, zur Vorsicht beim Genuss derselben

zu mahnen. Ueber eine weitere Erkrankung durch geräucherte

Flundern berichtet Gottel (56). Neuere durch Bücklinge ver¬

ursachte Botulismusfälle beschreiben Richter (57) und David (58).

Im ersteren Falle handelte es sich um eine Massenvergiftung

bei einem Truppenteil des deutschen Heeres, im zweiten er¬

krankten 5 Personen schwer nach Genuss sogenannter Rohess-

(12)

bücklinge. Alle Symptome sprachen dabei für Botulismus, da

aber von fraglichen Fischen nichts mehr vorhanden war, so konnten keine weiteren Versuche gemacht werden.

Auch Essigfische gaben schon Anlass zu mehreren Er¬

krankungsfällen nervöser Art. So beobachtete z. B. Schreiber

(60), wie auch Hirschfeit (140) mehrere solche. Ueber weitere

derartige Fälle hat Senkpiehl (48) referiert.

Vergiftungsfälle nach dem Genuss von Büchsenfischen konnte ich in der mir zugänglichen Literatur nur auffallend wenige finden. Loir (62) beschreibt einige solche nach dem Genuss rvon roten Sardinen. Eine andere Vergiftung durch Sardinen, die mehrere Tage in einer offenen Büchse gestanden hatten, erwähnt Addinsell (63). Weiter veröffentlicht Baudouin

(64) eine Massenerkrankung nach Genuss von Oelsardinen.

Von 436 Kadetten einer Militärzöglingsschule erkrankten 60 Per¬

sonen, darunter 15 schwer, die jedoch alle nach 3—5 Tagen

wieder genasen. Aus den Ueberresten der Fische konnte Bact.

coli commune in überwiegender Anzahl gezüchtet werden, da¬

neben Bac. mesent. vulg., Bac. subtilis und andere. Auch in

den von Lesguillon (65) beschriebenen Vergiftungsfällen sind

aller Wahrscheinlichkeit nach Oelsardinen als Kausalmoment

zu betrachten. Sodann wies Schottelius (66) in seinem Vortrag

über giftige Konserven auf der Naturforscherversammlung in Stuttgart darauf hin, dass besonders Lachs in Büchsen schon zu mehreren Erkrankungsfällen Anlass gab. Daran anschliessend besprach Kisskalt (67) den bekannten Mainzer Vergiftungsfall.

Ursache dieser Erkrankung war Lachs in Gelée gewesen, der

folgendermassen hergestellt worden war. Die in gefrorenem

Zustand aus Amerika importierten Fische wurden nach dem Kochen in Büchsen eingelegt und mit Gelée (bestehend aus Gelatine, Essig und Wasser) Übergossen, worauf die Büchsen verschlossen und versandt wurden. Eine Sterilisation hatte dabei nicht stattgefunden. Auch nach Dieudonné (43) gab Büchsenlachs schon öfters Anlass zu Erkrankungen. Ueber

weitere meist letal verlaufene Vergiftungsfälle nach Genuss

von Büchsenlachs referiert von Linstow (138). Sieben schwere

Erkrankungsfälle nach Genuss von Thunfischen in Oel ereig¬

neten sich verflossenes Jahr in Sion (Wallis).

(13)

Gelegentlich berichten auch die Tageszeitungen über solche Fälle. Dass man aber gegenüber derartigen Zeitungsnotizen

sehr vorsichtig sein muss, möchte ich durch folgendes Vor¬

kommnis illustrieren. Nach einer solchen Nachricht sollte ein Mann durch den Genuss von marinierten Heringen schwer er¬

krankt sein. Man nahm an, dass Arsenik in das Heringsfass geraten sei. Da mir eine solche Zusammenstellung verdächtig

vorkam und ich eventuell Bakterientoxine vermutete, so zog ich an zuständiger Stelle Erkundigungen ein und erfuhr, dass fragliche Vergiftung Botulismus nach Schinkengenuss war. Auch

die vor einigen Monaten in den Tagesblättern besprochene Sar¬

dinenvergiftung in Chemnitz soll nach einem in der Konserven¬

zeitung (68) veröffentlichten amtlichen Schreiben nicht auf Sar¬

dinen zurückzuführen sein.

Wenn auch, wenigstens bis jetzt, wie aus obigen Ausfüh¬

rungen hervorgeht, Vergiftungen durch Büchsenkonserven nicht

häufig beschrieben wurden, so muss doch andererseits konsta¬

tiert werden, dass gerade bei Fischkonserven verhältnismässig häufig Bombagen auftreten. Solche lassen aber immer auf ein Verdorbensein des Büchseninhaltes schliessen, was allerdings

nicht mit Gesundheitsschädlichkeit identisch ist. Unter keinen Umständen darf jedoch der Inhalt solcher Büchsen zum Genuss

herangezogen werden, selbst nicht, wenn die Fische normal

aussehen und unzersetzt riechen. Häufig befindet sich übri¬

gens, wie aus nachfolgenden Untersuchungen zu ersehen ist,

der Doseninhalt bombierter Büchsen in stark zerfallenem und überaus ekelerregendem Zustand, sodass wohl niemand an den Genuss solcher Produkte denken wird. Obgleich solche bombierte

Büchsen von gewissenhaften Detailisten zurückgehalten wer¬

den, so kommt es doch vor, dass derartige Dosen ins Publikum

gelangen, wie der Vergiftungsfall bei Büchse 81 beweist. Auch ist nicht ausgeschlossen, dass eine Bombage z. B. nach längerer Aufbewahrung erst beim Konsumenten entsteht.

Die Ursachen der Bombage waren bei Fleisch- und Ge¬

müsekonserven schon Gegenstand eingehender Studien, doch fehlten bis jetzt Untersuchungen über Fischkonserven fast voll¬

ständig. Eine ältere diesbezügliche Arbeit existiert von Beu (69),

doch befasste sich dieser Autor nur mit einigen wenigen Fisch-

(14)

arten. Neben geräucherten Fleischwaren und Würsten unter¬

suchte er Spickaal, geräucherte Flundern, Bücklinge und ge¬

räucherten Lachs. Seinen Angaben zufolge gingen auf den Nährböden meist nur wenige, nicht verflüssigende, kleine Kolo¬

nien nicht weiter beschriebener Mikroben an. Auf Grund seiner

Ergebnisse kommt er zu der Schlussfolgerung, „dass der Rauch

zwar entschieden eine stark desinfizierende Kraft besitze, jedoch

scheine die Desinfektion keine nachhaltige zu sein, denn die Erfahrung lehre, dass Fischkonserven ausserordentlich zur Fäul¬

nis neigen." Petterson (70) bespricht am Schlüsse seiner Arbeit

über die Einwirkung des Kochsalzes auf Bakterien einige Salz¬

fischkonserven, besonders solche norwegischer Abstammung,

wie Sauerströmling, Anchovis, Salzheringe und Sardellen. Je nach dem Salzgehalt der betreffenden Konserven konnte der erwähnte Autor eine verschiedene Flora feststellen, indem Stäb¬

chen nur einen Salzgehalt von höchstens 12% ertrugen, wäh¬

rend Kokken selbst bei 23% Kochsalz noch, wenn auch küm¬

merlich, zu wachsen vermochten. Fäulniserreger sollen mehr als 8% 'Kochsalz nicht aushalten, sodass bei höherer Konzen¬

tration der Salzlake diese ausgeschlossen sind. Petterson kommt

dann hinsichtlich der erwähnten Konserven zu der Schlussfol¬

gerung, dass den betreffenden Fischen jeweils nur so viel Kochsalz zugesetzt werde, als nötig ist, um die Fäulnis sicher hintanzuhalten, dass aber die bei der betreffenden Salzkonzen¬

tration noch zum Fortkommen befähigte Flora das Aussehen,

den Geruch und Geschmack der Konserven bedinge und dass

die Herstellung dieser Salzfische ohne diesen „biologischen Pro- zess", der am besten mit der Käsereifung zu vergleichen sei, nicht möglich wäre. Anlässlich einer Marktkontrolle in Berlin fand Borchmann (71) mehrere bombierte Büchsen mit Heringen

und Rollmops. Beim Oeffnen entströmten den Dosen schwach

faulig riechende Gase. Die Fische sahen unappetitlich aus, wäh¬

rend das Bauchfleisch schmutzig braunrot und schmierig er¬

weicht war, bei scharf sauerem und fauligem Geschmack.

Bakteriologische Untersuchungen wurden keine vorgenommen.

Die einzige Arbeit, die sich eingehender mit Fischkonserven in Büchsen befasst, ist von Cathcart (72) veröffentlicht. Gegen¬

stand der Prüfung waren mehrere bombierte Sardinen- und

(15)

Salmbüchsen, aus denen immer Bact. coli oder coliartige Mikroben

isoliert werden konnten. Beim Verfüttern des Doseninhaltes an

Meerschweinchen traten keine Vergiftungserscheinungen auf.

Beim Beimpfen von normalen Büchsensardinen mit den be¬

treffenden Mikroorganismen trat wieder Bombage ein.

In Anbetracht der kleinen Zahl der bis jetzt veröffent¬

lichten diesbezüglichen Untersuchungen stellte ich mir die Auf¬

gabe, bei einer grösseren Anzahl möglichst verschiedenartiger

Fischkonserven die Erreger der Bombage festzustellen, wobei

namentlich denjenigen Bakterien besondere Aufmerksamkeit

gewidmet wurde, die geeignet sind, Gesundheitsschädigungen

hervorzurufen. Ferner erschien mir wissenswert, ob die gefun¬

denen Bakterien durch die Bildung sehr resistenter Sporen die

Sterilisation überdauert haben, oder, falls keine Sporen gebildet werden, ob die Temperatur vielleicht nicht in dem gewünschten

Masse in die Büchsen, resp. deren Inhalt einzudringen imstande

ist. Auch die Möglichkeit des nachträglichen Eindringens von

Bakterien durch Undichtigkeiten der Büchsen suchte ich fest¬

zustellen, indem ich die Dosen auf ihre Dichtigkeit prüfte. Da

in den letzten Jahren von Pfuhl und Wintgen (73) bei Fleisch¬

konserven auf die Möglichkeit einer rein chemischen, ohne Mit¬

wirkung von Bakterien zustandekommenden Bombage (durch Einwirkung der Fleischmilchsäure auf das Büchsenblech) hin¬

gewiesen wurde, so suchte ich auch dieser Frage bei Fischkon¬

serven etwas näher zu treten, indem ich die in den bombier¬

ten Büchsen enthaltenen Gase auf Wasserstoff untersuchte, um

bei dessen Anwesenheit und gleichzeitiger Abwesenheit von

Kohlendioxyd event. Rückschlüsse auf rein chemische Vorgänge

ziehen zu können. Neben bombierten untersuchte ich auch noch eine Anzahl nichtbombierter Dosen auf ihren Bakterien¬

gehalt.

(16)

Arbeitsmethoden.

Die nicht oder nur schwach bombierten Dosen kamen meist zwecks weiterer Anreicherung vorhandener Keime für mehrere

Tage in den Brütschrank. Als die dazu geeignetste Tempera¬

tur erschien mir 30°, da bei höherer Temperatur manche Bak¬

terien schon eine Schädigung erleiden können. Bei stark bom¬

bierten Büchsen unterliess ich ein vorheriges Bebrüten, und gelangten solche Dosen sofort zur Untersuchung, die sich fol- gendermassen gestaltete :

Nach Entfernung der Etikette wurde die Büchse zunächst mit Bürste und Seife gut gereinigt, sodann mit Aetherweingeist und einem sauberen Tuche abgerieben und der Deckel und die oberen Büchsenpartien mittelst eines Bunsenbrenners tüchig ab¬

geflammt. Ferner wurde ein kräftiger Eisenstift in der Flamme gründlich sterilisiert und zusammen mit der Büchse unter einer sterilen Glasglocke zum Abkühlen beiseite gelegt. Um nun den

Büchseninhalt bakteriologisch und zugleich auch die in der Büchse enthaltenen Gase untersuchen zu können, verfuhr ich derart, dass ich die Büchse mit dem Deckel nach unten schief über die Tischplatte hielt, worauf die vorher geschüttelte Dose

in der Nähe der unteren Kante mittelst des ausgeglühten

Stiftes angestochen wurde. Nach Entfernung des Stiftes spritzte

sodann die Brühe durch den in der Büchse vorhandenen Ueber- druck in eine vorgehaltene sterile Schale aus. Nachdem einige

ccm Brühe ausgespritzt waren, verschluss sich die Büchse fast immer selbsttätig durch Einklemmen von Fleischstückchen in die enge Oeffnung. Sobald dies der Fall war, wurde mit dem Daumen die Anstichstelle verschlossen, die Büchse mit der Oeffnung nach oben in ein Bassin mit lauwarmem Wasser ge¬

bracht und die Gase in einem Eudiometer aufgefangen, gemessen und weiter analysiert.

Bei den Büchsen, die keine Brühe enthielten, z. B. bei

Kieler Sprotten, geräucherten Lachsscheiben ohne Oel etc.,

wurde das Gas zuerst aufgefangen und zwar derart, dass ich auf den Deckel der betreffenden Büchse ein kurzes Messing¬

rohr auflöten liess. Deckel und Messingrohr wurden nun tüchtig

abgeflammt, ebenso ein dünner Eisenstift, der in das Messing-

(17)

röhr passte. Zum Oeffnen der Büchse wurde der Stift in den Rohrstutzen gesteckt und über das Messingrohr ein Gummi¬

schlauch gezogen, der vorher mehrere Stunden in Sublimatlösung l°/oo gelegen hatte und darauf in sterilem Wasser gründlich ge¬

spült worden war. Alsdann wurde der Schlauch mit sterilem Wasser gefüllt und das lose Ende desselben unter das mit Wasser

gefüllte Eudiometer gebracht. Nachdem diese Vorbereitungen getroffen waren, wurde die Büchse mit dem Stutzen nach unten gehalten und durch Aufdrücken auf das in den Gummi¬

schlauch hervorragende Ende des Stiftes ein Loch in den Büchsendeckel gestochen, durch das die Gase entweichen konnten, welche sich dann im Eudiometer ansammelten. Da¬

durch, dass beim Anstechen die Büchse umgekehrt gehalten wird, ist ein nachträgliches Eindringen von dem Schlauch allen¬

falls noch anhaftendem Wasser in das Büchseninnere ausge¬

schlossen, sodass jegliche Infektion der Büchse durch den Gummischlauch, falls dieser durch die Sublimatlösung nicht voll¬

ständig steril geworden wäre, ausgeschaltet ist. Ebensowenig

können dem Schlauch noch anhaftende Spuren von Sublimat

in das Büchseninnere gelangen.

Der Büchseninhalt, resp. die ausgespritzte Brühe wurde sofort nach dem Auffangen der Gase (die Analyse derselben erfolgte erst nach dem Anlegen der Kulturen) weiter verarbeitet.

Neben gefärbten Ausstrichpräparaten untersuchte ich die Brühe,

wo solche vorhanden war, auch im hängenden Tropfen.

Als Kulturmedien wurden neutrale und schwach alkalische Nährbouillon, Nährgelatine und Nähragar mit und ohne Trauben¬

zuckerzusatz gebraucht. Ferner stellte ich mir saure, d. h. nicht neutralisierte Fleischnährböden her. Die anfänglich von mir

nebenbei verwendeten Fischnährböden verliess ich bald wieder,

da dieselben, wie vergleichende Resultate ergaben, keine Vorteile boten. Es wurden jedesmal folgende Kulturen mit sämtlichen genannten Nährböden angelegt : Aufstriche auf Schiefagar, schiefe Gelatine und schiefe Bierwürzgelatine, sodann je 2 Bouillon-

röhrchen und hohe Kulturen mit 0,1 und 1,0 ccm Brühe, ausser¬

dem noch Gelatine- und Agarplatten. Zu Zählplatten wurden 1 ccm, 0,01 ccm und 0,0001 ccm Brühe mit einem Röhrchen

verflüssigter Traubenzuckergelatine gemischt und in Petrischalen

(18)

ausgegossen. Die Gelatinekulturen liess ich bei ca. 22°, von den Agar- und Bouillonkulturen je ein Röhrchen bei 22°, ein anderes bei 30° stehen. War auf den angewandten Nährböden inner¬

halb vier Wochen kein Wachstum eingetreten, so wurden die

event, in den Ausstrichpräparaten nachgewiesenen Bakterien

als abgestorben betrachtet.

Nach dem Anlegen der Kulturen folgte sofort die Analyse

der Gase. Bei den ersten Büchsen führte ich dieselbe nur ganz oberflächlich aus, indem ich das Kohlendioxyd durch Absorption

mit Kalilauge bestimmte und den meist geringen Rest in Gas¬

blasen aus Seifenwasser aufsteigen liess, die ich mittelst einer Flamme auf ihre Brennbarkeit, beziehungsweise auf die An¬

wesenheit von CH4 oder ET in grösseren Mengen, untersuchte.

Bei den späteren Büchsen machte ich, wenn mir das Gas in genügender Quantität zur Verfügung stand, meist eine eingehen¬

dere Gasanalyse, indem ich H2S, C02, H, CH,, 0 und N nach

den von Treadwell (89) angegebenen Methoden bestimmte.

Tierversuche wurden ausgeführt, indem Brühe sowie Fisch¬

fleisch an weisse Mäuse verfüttert wurden. Vor dem Dar¬

reichen des Fleisches liess ich die Tiere, da sie häufig diese Nahrung nur ungern annahmen, vier bis fünf Stunden hungern

und setzte erst nach dieser Zeit von dem betreffenden Büchsen¬

inhalt vor, zusammen mit Trinkwasser. Am nächsten Tage

wurden die nicht gefressenen Ueberreste entfernt und den

Mäusen wieder die übliche Nahrung (Hafer und Weissbrot mit Milch) verabfolgt. Ausser der Verfütterung führte ich keine

weiteren Tierversuche aus, da ja auch beim Menschen die Kon¬

serven nur vom Verdauungstraktus aus eine schädliche Wir¬

kung entfalten können. Auch wurde von dem zu untersuchen¬

den Büchseninhalt nur einmal verfüttert und nicht an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen, wie dies z. B. von anderer Seite geübt wurde, da durch die meist stark salzige resp. saure Nah¬

rung leicht Veränderungen der Darmwandung zustande kommen,

die zu irreführenden Resultaten Anlass geben können. Die sich vollständig widersprechenden Ergebnisse beim Verfüttern von geräucherten und gesalzenen Fleischwaren durch Mühlens, Dahm

und Fürst (90) einerseits, und Holth (91), sowie Zwick (92) an¬

dererseits, werden von diesen eben auf solche Darmreizungen

2

(19)

zurückgeführt, durch welche dann den im Darm normalerweise vorkommenden Bakterien ein Passieren in die Lymphbahnen ermöglicht wird. Allerdings muss zugegeben werden, dass meine Tierversuche insofern nicht erschöpfend waren, als bei Aus¬

führung derselben nur weisse Mäuse Verwendung fanden, je¬

doch sind dieselben ja für die meisten Krankheitserreger em¬

pfänglich. Von Verfütterungsversuchen mit grösseren Tieren

musste aus äusseren Gründen Abstand genommen werden.

Eine Prüfung der Dosen auf Dichtigkeit nahm ich derart

vor, dass ich im Deckel der Büchse mit einer Blechschere eine runde Oeffnung herausschnitt, den Inhalt herausnahm und die Dose mit Wasser ausspülte. Sodann wurde die Büchsenöffnung

durch Auflöten eines runden Blechausschnittes, der in der Mitte

ein kleines Loch hatte, über welches ein kurzer Messingrohr¬

stutzen aufgelötet war, verschlossen. Die so vorbereitete Büchse wurde nun in Wasser untergetaucht, über den Stutzen ein Gummischlauch gezogen und aus einer Bombe comprimierter Wasserstoff unter 1 Atmosphäre Ueberdruck eingepresst. War

die Büchse undicht, so konnte die betreffende Stelle mit Leich¬

tigkeit durch die austretenden Gasblasen aufgefunden werden.

Untersuchungen verschiedener Arten

von Fischkonserven.

Die untersuchten Konserven waren alle ausländischen Ur¬

sprungs, da ja in der Schweiz keine Fabrik für Büchsenfisch- konserven existiert. Ich erhielt dieselben alle aus Detailge¬

schäften, ein Beweis, dass bombierte Dosen von Fischkonser¬

ven selbst im Kleinhandel nicht selten vorkommen. Ein kleiner Teil des Untersuchungsmaterials stammte aus München, ein

anderer Teil wurde mir in dankenswerter Weise von einer

Zürcher Firma gratis zur Verfügung gestellt, den grössten Teil

(20)

der Dosen verschaffte ich mir jedoch durch Einkauf in ver¬

schiedenen Delikatessgeschäften. Um Missverständnissen vor¬

zubeugen sei bemerkt, dass ich jeweils ausdrücklich bombierte Büchsen verlangte.

In den nachfolgenden Untersuchungsprotokollen sind die Büchsen nicht in der Reihenfolge aufgeführt, in der ich sie öffnete, sondern habe ich sie der Uebersichtlichkeit halber und, um

unnütze Wiederholungen zu vermeiden, je nach dem Inhalt in folgende Gruppen zusammengestellt: Essig-, Gelée-, Salzfische, geräucherte Fische, Oelfische und solche anderer Zubereitung.

Es sei hier noch speziell darauf hingewiesen, dass sich meine Untersuchungen nur auf Fichkonserven in Dosen erstrecken.

Essigfische.

Zu dieser Gruppe rechne ich sämtliche Konserven, bei

denen die Brühe essighaltig ist, so z. B. Heringe in den ver¬

schiedensten Saucen, marinierte Makrelen etc. Auch die sogen.

Bouillonheringe sind ihres Essigsäuregehaltes wegen hier ein¬

gereiht. Bombagen sollen nach Aussage von Händlern bei

diesen Essigfischen in Büchsen ausserordentlich häufig vor¬

kommen, besonders im Sommer, so dass viele Geschäfte solche Konserven nur im Winter führen. Es war mir deshalb auch ein

Leichtes, von diesen Sorten ein grösseres Quantum bombierter Dosen zu erhalten. Es sei hier erwähnt, dass es mir durch das

Plattenverfahren, sowie durch Ausstriche auf Schiefagar etc. nicht

immer gelang, gewisse Bakterien, die nur in geringen Mengen

vorhanden waren, zu isolieren, wahrscheinlich infolge der hem¬

menden Wirkung der mitübertragenen Essigsäure, wohl aber erzielte ich eine Anreicherung solcher Keime, indem ich 1—2 ccm Brühe in ca. 100 ccm alkalische Bouillon übertrug und diese

bebrütete. Durch das freie Alkali wurde die Essigsäure teil¬

weise abgestumpft und durch die angewandten grösseren Flüssig¬

keitsmengen so verdünnt, dass auch die in geringen Mengen vor-

2*

(21)

handenen, nicht säureliebenden Bakterien zur Entwicklung ge¬

langen konnten. Natürlich war es dann aber nicht möglich,

die Zahl der Keime zu bestimmen.

Delikatess-Heringe in Bouillonsauce.

Büchse 1.

Stark bombierte Falzdose.

Aufgefangene Gasmenge

=

66 ccm, davon 56 ccm

=

84,84%

=

CO,,

der Rest war kein H oder CH4 (Nachweis mittelst Seifenwassers).

Ausstrichpräparate aus Brühe zeigten eine Unmenge Kurzstäbchen, teilweise einzeln, sowie als Doppelstäbchen und in Ketten. Daneben

weniger häufig kräftige Langstäbchen, sowie Kokken, meist als Diplo¬

kokken. Langstäbchen und Kokken nach Gram färbbar, Kurzstäbchen entfärbt. Im hängenden Tropfen der ursprünglichen Brühe keine Eigen¬

bewegung der Mikroben nachweisbar.

Aussehen der Fische unappetitlich, der ganze Büchseninhalt grösstenteils zu Brei zerfallen. Zwischen den Fischen Gewürznelken und Hagenbuttenhälften. Geruch normal, gewürzig, nach Bouillon und Essigsäure. Reaktion der Brühe stark sauer, 10 ccm verbrauchten

3,90 ccm

Na OH zur Sättigung. Verzinnung des Büchsenbleches innen stark angegriffen. Dose bei der Druckprobe dicht.

Fischbrei

an

weisse Mäuse verfüttert, verursachte keinerlei Ver¬

giftungserscheinungen.

Kulturversuche ergaben Gelatine verflüssigende und Gelatine nichtverflüssigende Stäbchen. Erstere waren nur in geringer Anzahl vorhanden und wurden als Bac. mesent. fuse, bestimmt. Die nicht- verflüssigenden Kurzstäbchen waren in grossen Mengen vertreten und erwiesen sich beim Abimpfen von verschiedenen Kolonien immer als

Essigsäurebakterien. Dieselben bildeten aus Alkohol Essigsäure, stimm¬

ten jedoch mit keiner der bisher meist unterschiedenen Spezies (Bact.

aceti, Bact. Pasteur., Bact. Kützing.) überein. Die im Ansstrichpräparat

vorhandenen Kokken konnten durch Kulturen nicht nachgewiesen

werden.

Büchse 2.

Stark bombierte Falzdose.

Aufgefangene Gasmenge

=

74 ccm, davon 63 ccm

=

85,13 %

=

C02,

der Rest war kein H oder CH4 (Nachweis mittelst Seifenwassers).

Ausstrichpräparate und hängender Tropfen wie bei Büchse 1.

Aussehen der Fische sehr gut. Geruch und Reaktion wie bei Büchse 1, 10 ccm Brühe verbrauchten 3,15 ccm

Na OH zur Sättigung.

Verzinnung des Büchsenbleches innen stark angegriffen. Dose dicht.

(22)

Fischfleisch sowie Brühe

an

weisse Mäuse verfüttert, verursachten keinerlei Vergiftungserscheinungen.

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien. Pro

ccm

Brühe

ca. 32,800,000 Kolonien angegangen.

Büchse 3.

Sehr stark bombierte Falzdose.

Aufgefangene Gasmenge

=

159 ccm, davon 139 ccm

=

87,42 %

=

CO, ;

2,0 ccm

=

1,26 %

=

O ; 2,3 ccm

=

1,45 %

=

H ; der Rest

==

N.

Ausstrichpräparate und hängender Tropfen, Geruch und Reaktion

wie bei Dose 1.

Aussehen der Fische weniger gut als bei der vorhergehenden Büchse, Fleisch teilweise sehr weich, Rückenhaut matt, glanzlos. 10 ccm

Brühe verbrauchten 4,14 ccm —NaOH zur Sättigung. Verzinnung des Büchsenbleches innen stark angegriffen. Dose am Falzrand undicht.

Tierversuche wie bei Büchse 1 (negativ).

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien in grossen Mengen.

Pro ccm Brühe ca. 21,200,000 Gelatine nichtverflüssigende Kolonien an¬

gegangen. Daneben durch Bouillonanreicherung noch Bac. mesent. vulg.

nachweisbar.

Büchse 4.

Stark bombierte Falzdose.

Aufgefangene Gasmenge

=

108 ccm, davon 98 ccm

=

90,74 %

=

CO_, ;

1,2 ccm

=

1,11 %

=

O; der Rest

=

N. Kein H oder CH4 nachweisbar.

Ausstrichpräparate und hängender Tropfen wie bei Büchse 3.

Aussehen und Geruch der Fische durchaus normal. Reaktion der Brühe stark sauer, 10 ccm verbrauchten 4,34 ccm -j- Na OH zur Sättigung.

Verzinnung des Büchsenbleches innen stark angegriffen. Dose dicht.

Verfütterungsversuche wie bei Büchse 1 (negativ).

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien in sehr grossen

Mengen. Pro ccm Brühe ca. 78,100,000 Gelatine nichtverflüssigende Kolonien angegangen. Daneben durch Bouillonanreicherung noch Bac.

subtilis nachweisbar.

Büchse 5.

Stark bombierte Falzdose.

Aufgefangene Gasmenge

=

98 ccm, davon 82,5 ccm

=

84,18 %

=

CO, ;

1,84 ccm

=

1,88%

=

H; 1,36 ccm

=

1,39 %

=

O; der Rest

=

N.

Ausstrichpräparate und hängender Tropfen wie bei Büchse 3.

Aussehen der Fische, Geruch, Reaktion und Büchsenbeschaffen¬

heit wie bei Dose 1. 10 ccm Brühe verbrauchten 4,21 ccm -5- Na OH

zur Sättigung.

Verfütterungsversuche wie bei Büchse 1 (negativ).

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien. Pro ccm Brühe

ca. 36,400,000 Gelatine nichtverflüssigende Kolonien angegangen. Durch

(23)

Bouillonanreicherung daneben noch Bac. mesent. fuse, und Bac. mesent.

vulg. nachweisbar.

Büchse 6.

Stark bombierte Falzdose.

Aufgefangene Gasmenge =118 cem, davon 94,5 cem

=

80,08 %

=

CO, ; 2,84 cem

=

2,41 %

=

H ; 2,16 cem

=

1,83 %

=

0 ; der Rest

=

N.

Ausstrichpräparate und hängender Tropfen wie bei Büchse 3.

Aussehen und Geruch der Fische normal. Reaktion stark sauer, 10 cem verbrauchten 3,78 cem ^j-NaOH zur Sättigung. Verzinnung

des Büchsenbleches innen stark angegriffen. Dose am Falzrand undicht.

Verfütterungsversuche wie bei Büchse 1 (negativ).

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien. Pro cem Brühe

ca. 49,700,000 Gelatine nichtverflüssigende Kolonien angegangen. Durch

Bouillonanreicherung daneben noch Bac. mesent. fuse, nachweisbar.

Delikatess-Heringe in Weinsauce.

Büchse 7.

Sehr stark bombierte Falzdose.

Aufgefangene Gasmenge

=

85 cem (ein Teil des Gases entwich

beim Einstellen der Dose ins Wasserbassin), davon 77 cem

=

90,58 %

=

C02, der Rest war kein H oder CH4 (Nachweis mittelst Seifenwassers).

Ausstrichpräparate zeigten eine Unmenge Kurzstäbchen, sowohl einzeln, wie auch als Doppelstäbchen und in kürzeren Ketten, daneben wenig Kokken, meist Diplokokken, selten Tetraden, sowie wenige Lang¬

stäbchen. Mit Ausnahme der Kurzstäbchen, die sich nach Gram ent¬

färbten, alles Gram positiv. Im hängenden Tropfen aus Heringsbrühe

keine Eigenbewegung der Mikroben nachweisbar.

Aussehen der Fische unappetitlich, der Büchseninhalt ist ein gleich¬

förmiger Brei. Geruch normal, nach Essigsäure und Gewürzen. Reaktion der Brühe stark sauer, 10 cem verbrauchten 4,36 cem

Na OH zur Sättigung. Verzinnung des Büchsenbleches innen stark angegriffen.

Büchse im Falzrand undicht.

Fischfleisch sowie Brühe an weisse Mäuse verfüttert, riefen keiner¬

lei Vergiftungserscheinungen hervor.

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien in überwiegender Anzahl, daneben spärlich Bac. mesent. fuse, nachweisbar.

Büchse 8.

Massig bombierte Falzdose. Bombage durch 8tägiges Bebrüten

bei 30" verstärkt.

Aufgefangene Gasmenge =64 cem, davon 59 cem =92,18%

=

CO,;

der Rest war kein H oder CH4 (Nachweis mittelst Seifenwassers).

(24)

Ausstrichpräparate und hängender Tropfen, Aussehen der Fische,

Geruch und Reaktion wie bei Dose 7. 10 ccm Brühe verbrauchten 3,92 ccm

Na OH zur Sättigung. Verzinnung des Büchsenbleches innen stark angegriffen. Dose dicht.

Tierversuche wie bei Büchse 7 (negativ).

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien in grossen Mengen.

Büchse 9.

Schwach bombierte Falzdose. Bombage durch 8 tägiges Bebrüten

bei 30" verstärkt.

Aufgefangene Gasmenge

=

48 ccm, davon 40 ccm

=

83,30%

=

C02;

der Rest war kein H oder CH4 (Nachweis mittelst Seifenwassers).

Ausstrichpräparate und hängender Tropfen wie bei Büchse 7.

Aussehen der Fische besser als bei vorhergehender Dose, immer¬

hin sind dieselben ebenfalls schon sehr weich. Geruch normal. Reak¬

tion der Brühe stark sauer, 10 ccm verbrauchten 4,48 ccm

Na OH zur Sättigung. Verzinnung des Büchsenbleches innen stark angegriffen.

Dose im Falzrand undicht.

Tierversuche wie bei Büchse 7 (negativ).

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien in grossen Mengen.

Büchse 10.

Stark bombierte Falzdose.

Aufgefangene Gasmenge

=

117 ccm, davon 96 ccm =82,05%

=

C02 ;

2,18 ccm

=

1,84%

=

O; 3,46

ccm=

2,59%

=

H; der Rest

=

N.

Ausstrichpräparate und hängender Tropfen, Aussehen der Fische,

Geruch und Reaktion wie bei Büchse 7. 10 ccm Brühe verbrauchten 4,20 ccm

Na OH zur Sättigung. Verzinnung des Büchsenbleches innen stark angegriffen. Dose im Falzrand undicht.

Verfütterung

s

versuche wie bei Büchse 7 (negativ).

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien in grosser Menge.

Pro ccm Brühe ca. 54,600,000 Gelatine nichtverflüssigende Kolonien an¬

gegangen. Durch Bouillonanreicherung auch Bac. subtilis nachweisbar.

Delikatess-Heringe in Mixed-pickles-Sauce.

Büchse 11.

Stark bombierte Falzdose.

Aufgefangene Gasmenge

=

37 ccm (der grössere Teil der Gase entwich beim Auffangen). Davon 34 ccm

=

91,89%

=

CO,, der Rest war

kein H oder CH4 (Nachweis mittelst Seifenwassers).

(25)

Ausstrichpräparate zeigten eine Menge Kurzstäbchen, häufig als Doppelstäbchen oder in kurzen Ketten, daneben öfters Kokken, meist Diplokokken, seltener Tetraden, sowie wenige Langstäbchen. Mit Aus¬

nahme der Kurzstäbchen alles gut nach Gram färbbar. Im hängenden Tropfen aus Heringsbrühe keine Eigenbewegung der Mikroorganismen

nachweisbar.

Aussehen der Fische unappetitlich, breiig. Zwischen den Fischen mixed-pickles. Geruch normal, gewürzig und nach Essigsäure. Reaktion

der Brühe stark sauer, 10 ccm verbrauchten 3,31 ccm ^-NaOH zur

Sättigung. Verzinnung des Büchsenbleches innen stark angegriffen.

Dose dicht.

Fischfleisch und Brühe

an

weisse Mäuse verfüttert, riefen keiner¬

lei Vergiftungserscheinungen hervor.

Kulturversuche .ergaben vorwiegend Essigsäurebakterien, daneben

Bac. mesent. fuse, und Bac. mesent. niger in beträchtlichen Mengen.

Büchse 12.

Stark bombierte Falzdose.

Aufgefangene Gasmenge

=

112 ccm, davon 98 ccm

=

87,50%

=

CO,, der Rest war kein H oder CH4 (Nachweis mittelst Seifenwassers).

Ausstrichpräparate, hängender Tropfen, Aussehen der Fische, Ge¬

ruch und Reaktion wie bei Büchse 11. 10 ccm Brühe verbrauchten 3,53 ccm

Na OH

zur

Sättigung. Verzinnung des Büchsenbleches innen stark angegriffen. Dose dicht.

Verfütterungsversuche wie bei Büchse 11 (negativ).

Kulturversuche ergaben vorwiegend Essigsäurebakterien, daneben

reichlich Bac. mesent. fuse, und Bac. subtilis.

Büchse 13.

Massig bombierte Falzdose, Oeffnen derselben ohne vorheriges

Bebrüten.

Aufgefangene Gasmenge

=

66 ccm, davon 54 ccm

=

81,81 %

=

C02;

2,36 ccm

=

3 57 %

=

H; 1,43 ccm

=

2,17 %

=

O; der Rest

=

N.

Ausstrichpräparate, hängender Tropfen, Aussehen der Fische, Geruch und Reaktion wie bei Büchse 11. 10 ccm Brühe verbrauchten 4,52 ccm

Na OH zur Sättigung. Verzinnung des Büchsenbleches innen stark angegriffen. Dose im Falzrand undicht.

Tierversuche wie bei Dose 11 (negativ).

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien. Pro ccm Brühe

ca. 9,200,000 Gelatine nichtverflüssigende Kolonien. Durch Bouillon-

anreicherung noch Bac. subtilis und Bac. mesent. fuse, nachweisbar.

(26)

Büchse 14.

Stark bombierte Falzdose.

Aufgefangene Gasmenge

=

96 ccm, davon 80,50 ccm

=

83,85%

=

CO.,;

1,24 ccm

=

1,29%

=

H; 1,04 ccm

=

1,10%

=

O; der Rest

=

N.

Ausstrichpräparate, hängender Tropfen, Aussehen der Fische, Geruch und Reaktion wie bei Büchse 11. 10 ccm Brühe verbrauchten 4,27 ccm

Na OH zur Sättigung. Verzinnung des Büchsenbleches innen stark angegriffen Dose dicht.

Tierversuche wie bei Büchse 11 (negativ).

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien. Pro ccm Brühe

ca.

21,700,000 Gelatine nichtverflüssigende Kolonien. Durch Bouillon¬

anreicherung auch Bac. mesent. vulgat. nachweisbar.

Büchse 15.

Stark bombierte Falzdose.

Aufgefangene Gasmenge =84 ccm, davon 71 ccm

=

84,52%

=

CO,;

1,86 ccm

=

2,21 %

=

H; 1,48 ccm

=

1,76%

=

0; der Rest

=

N.

Ausstrichpräparate, hängender Tropfen, Geruch und Reaktion

wie bei Büchse 11.

Aussehen der Fische normal. 10 ccm Brühe verbrauchten 4,60 ccm

jNaOH zur Sättigung. Verzinnung des Büchsenbleches innen stark

angegriffen. Dose dicht.

Tierversuche wie bei Büchse 11 (negativ).

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien. Pro ccm Brühe

ca. 39,400,000 Gelatine nichtverflüssigende Kolonien. Durch Bouillon¬

anreicherung daneben noch Bac. mesent. fuse, und Bac. liodermos nach¬

weisbar.

Büchse 16.

Schwach bombierte Falzdose. Bombage wird durch 8 tägiges Be¬

brüten bei 30° verstärkt.

Aufgefangene Gasmenge

=

67 ccm, davon 55 ccm

=

82,09%

=

CO.,;

1,29 ccm

=

1,92%

=

H; 0,98 ccm

=

1,46%

=

O; der Rest

=

N.

Ausstrichpräparate, hängender Tropfen, Aussehen der Fische, Geruch und Reaktion wie bei Büchse 11. 10 ccm Brühe verbrauchten 4,35 ccm -j- Na OH zur Sättigung. Doseim Falzrand undicht. Verzinnung

des Büchsenbleches innen stark angegriffen.

Verfütterungsversuche wie bei Büchse 11 (negativ).

Kulturversuche ergaben Essigsäurebakterien. Pro ccm Brühe

ca. 32,700,000 Gelatine nichtverflüssigende Kolonien. Mittelst Bouillon¬

anreicherung noch Bac. mesent. ruber und Bac. mesent. fuse, nach¬

weisbar.

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